Beiträge von Gugu

    Dave hat auf jeden Fall mehr Dampf und mehr Ideen als Taylor. Sicherlich sind beides Top-Drummer, aber Grohl´s Drumming ist eben einfach was besonderes, dagegen ist Hawkins irgendwie 0815.


    Habe selbst schon das Glück gehabt beide live drummen zu sehen, dabei fiel mir auf, dass Dave viel mehr in seiner eigenen Drum-Welt scheint wenn er spielt. Selten jemanden gesehen, der live so in der Musik aufgeht. Das gilt übrigens auch für ihn als Sänger.


    Am besten das Pink Floyd Cover der Foo Fighters "Have a cigar" anhören, da spielt Dave Schlagzeug und Taylor singt (übrigens extrem genial für diesen Song), und die Welt ist wieder in Ordnung.

    Also die Premier-Werksfelle muß ich jetzt mal in Schutz nehmen. Die haben nämlich wirlkich gute Teile gemacht, zumindest die Coated-Felle (TM und RM Serien).


    Aber im Großen und Ganzen sind die meisten Werksfelle wirklich bescheiden...


    Ach ja, das TAMA Swingstar ist meiner Meinung nach nicht gerade ein gutes Kit für den Preis, das können andere besser und günstiger. Außerdem sieht´s scheiße aus :D

    Weiß denn da wirklich niemand von euch irgendwas?


    Sonst wird doch immer jede Schraube auseinandergenommen, wie kann es sein, dass da noch niemand diesen Hersteller von (meiner Meinung nach) sehr guten Drums kennt.

    Hallo,


    ich hatte neulich das Glück bei e-bay ein richtiges Schnäppchen zu machen, d.h. ich habe mir ein Set der Marke "Trak" ersteigert, zusammen mit Tama Stilt Hardware und Paiste 2000 Becken für wirklich seeehr kleines Geld.


    Das Set hat Standardmaße (22, 12, 13, 16) aber auch noch eine wunderschöne 14 x 8 Snare.


    Bin wirklich super zufrieden mit diesem Set, das so in den 80er Jahren hergestellt werden mußte.


    Wollte mich im Netz mal ein bißchen darüber erkundigen, aber alles was ich gefunden habe sind diese zwei Pics:


    http://www.mickkirton.co.uk/Official%20Trak.jpg
    http://www.pits-drums.ch/web_bilder/pages/DSC05032.htm


    Weiß irgendjemand mehr über Trak Drums?


    Cheers
    Gugu

    Zitat

    Original von JB
    Weil ich das mal irgendwo gesehen habe, hab ich auch gleich die Innenseite der Trommeln mattweiss gestrichen.


    Und da wären wir wieder bei meinem Hayman, das hatte nämlich eine weiße Innenlackierung bei der Bassdrum und der Snare... ;(


    Aber schön, dass ich nicht der alleinige Schlagzeugvergewaltiger hier im Forum bin :D

    Tja, dass man etwas Häme fertig werden muss, wenn man solche Sachen macht ist mir schon klar. Nur erschreckend, dass anscheinend außer mir wirklich niemand so dumm war... ok, der seppel vielleicht ein bisschen ;)


    Übrigens ist mir noch eingefallen, dass ein Kumpel von mir mal ein altes Rimmel hatte, welches er natürlich auch erst mal rot lackierte und weil´s ja so 'witzig' war, bei allen Badges aus dem R ein P machte. Wenigstens hab ich damals nicht an meinen vergangenen Sets so herumpubertiert 8)


    Und weil ich so ein schlechtes Gewissen wegen der alten Sets habe, wurde von mir vor zwei Wochen auf Ebay ein altes Trak-Set erworben, von jemand der wahrscheinlich genauso wenig Ahnung hatte wie ich früher und aus Angst, dass jemand mit ebenfalls null Ahnung das schöne Set kaputt macht, und das hätte es echt nicht verdient.


    Cheers

    Hab mich zwar schon lange nicht mehr im Forum beteiligt, aber nun hat mich ein dunkles Kapitel meiner Jugend in letzter Zeit so beschäftigt, dass ich hier mal wieder einen Thread starte:


    Ich war zwölf und wollte trommeln. Und natürlich ein eigenes Schlagzeug. Durch Zufall erfuhr ich, dass mein Großonkel eines verkauft. Natürlich wurde sofort Kontakt aufgenommen und hingefahren. Für 50,- DM bekam ich also ein Schlagzeug, BD/TT/FT/SN mit HH/CR/RD. Blöd nur, dass das Schlagzeug so gar nicht cool aussah. Glitzer-Rot, hä bähh. Und dann noch die komischen Größen, 20, 13, 16 und sowieso fehlte doch mindestens ein Tom! Also, erst mal das ganze mit ner schwarzen Spraydose angesprüht, und das Set war für mich extrem cooler. Nach zwei Jahren habe ich es dann für 200,- DM verkauft, und gedacht ich hätte den Deal meines Lebens gemacht.


    Heute weiß ich: Das Set war ein altes Trixon und sehr gut erhalten in Red Sparkle, alles original. Mit dabei waren Paiste 2002 Hats, ein Tosco Ride in 20“ und ein 16“ Dixie Crash. :(


    Danach hab ich mir ein größeres Schlagzeug gekauft, bekam es sehr billig. Hatte jetzt endlich eine dicke Bass (24“ :]) und drei Toms, wie sich das gehört. Das Set war auch schwarz, allerdings nicht so schön glänzend sondern mit einer Vinyl-Folie die etwas an Leder erinnerte bezogen. War also auch hässlich, selbst als ich es mit schwarzen Billigfellen optisch aufgerüstet hatte, und musste deshalb auch wieder nach kurzer Zeit verkauft werden. Diesmal habe ich allerdings die Becken (Paiste 505 und Meinl Raker) erstmal behalten.


    Heute weiß ich: Das Set war ein Hayman Vibrasonic in 24, 12, 13, 16 mit einer 14x5 Snare, das einen gnadenlos guten Sound hatte und das ich mir sofort auf der Stelle wieder kaufen würde. ;(


    Als Ersatz für das Hayman hatte ich mir ein Pearl Export mit vier Toms und einer NewSound-Snare zugelegt (22, 10, 12, 13, 16), allerdings noch das Export aus Pressspan. Ich dachte, das Set sieht jetzt endlich mal gut aus…


    Heute weiß ich: Das alte Export klang bescheiden, und ich könnte mir immer noch in den Arsch beißen, dass ich die zwei anderen Sets hergegeben habe.


    Ich weiß nicht, ob ich der einzige hier im Forum bin, der in seiner Jugend so dumm war und nur aus optischen und Coolness-Gründen den wahren Wert seines Schlagzeugs nicht gerafft hat, aber es täte mir unwahrscheinlich gut auch von anderen, die die Vintage-Sets zu schätzen wissen, mal ähnlich Verbrechen verübt worden sind. :D


    Cheers
    Gugu

    Ich habe es wirklich schon mal gewagt ein "Rocktagon" aus einem Crash zu machen. Das Becken hatte Risse an zwei Kanten. Zuerst bohrte ich Löcher ins Ende des Risses, aber die stoppten den Riss nicht wirklich. Danach dachte ich mir, dass man es vielleicht man mit Hartlöten versuchen kann. Das ging dann auch ganz schön in die Hose.


    Verlieren konnte man nun nichts mehr bei der ganzen Sache. Deshalb hab ich großzügig ein Sechseck auf das Becken aufgezeichnet, so dass die beiden beschädigten Stellen wegfallen und dann mit der Stichsäge eben dieses Sechseck ausgeschnitten. Die Kanten wurden natürlich noch sauber gefeilt und geschliffen, und ich habe ein wirklich interessant klingendes und bestimmt einzigartiges Becken, dass roher und dreckiger klingt als jedes Crash, trotzdem noch weit weg von einem China.


    Andere Versuche, wie z.B. ein billiges Meinl-Splash abzuschleifen und selbst noch nachzuhämmern waren zwar vom Ergebnis nicht ganz so überragend, trotzdem kam auch hier wieder ein - sagen wir mal interessantes - Becken dabei heraus.


    Es lohnt sich meiner Meinung nach wirklich, mit kaputten Becken zu experimentieren, sofern natürlich etwas handwerkliches Geschick vorhanden ist :D


    Cheers Gugu

    @ Ötzy


    Sean Kinney hieß der Drummer von Alice in Chains. Eigentlich komisch, dass man von dem nichts mehr hört, denn der war echt der Hammer.


    @ Dave Abruzzese


    Wieso hast du nur das Pearl Jam unplugged damals mit deiner 2B-Stick-China-Extrem-Quälerei so kaputtgetrommelt?

    Ich habe es auch schon mal ein Becken löten zu lassen. Den Riss hat es aber nicht weiter gestört, der hat sich trotzdem weitergezogen.


    Also, löten bleiben lassen (zumindest bei Becken), lieber den Riss sauber ausfeilen.


    Cheers Gugu

    Zitat

    Original von Awake
    ... " an der aufhängung der bodenplatte abgebrochen" habe ich auch noch nicht gehört. Die teile sind eigentlich extrem robust (pearl hardware halt) ... was hast du denn damit angestellt?


    Die Kette war mit einem Metallteil an der Bodenplatte fixiert, dieses Metallteil hatte eine konstruktiv bedingte Sollbruchstelle. Das war eins der ersten Eliminatorpedale die damals erstellt wurden, und meins war auch nicht das einzige das reklamiert wurde ! Danach wurde die Konstruktion geändert, aber da hatte ich von Pearl-Pedalen dann logischerweise schon die Schnauze voll :D

    Würd mal sagen: ausprobieren bis dir´s passt!


    Halten die Dinger jetzt eigentlich? Ich hatte mir auch mal eine gekauft, die ist zweimal an der Aufhängung der Bodenplatte abgebrochen. Danach hatte ich die Schnauze voll und hab sie gegen eine Iron Cobra eingetauscht. Eigentlich schade, denn die Lauf- und Einstellungsmöglichkeiten waren echt genial, wenn auch schon fast zu viel ;)

    Also ich kann den von bumfiedel genannten Sonor-Hocker mehr als nur empfehlen. Das Ding hält nun schon seit einigen Jahren bei manchmal auch nicht ganz sachgemäßer Behandlung.


    Das Highlight dabei ist aber wirklich der Stoffbezug. Wenn ich dran denke, an welchen Stellen man bei einem Konzert überall schwitzen kann, ist ein Lederhocker nämlich nicht immer ideal :D


    Cheers Gugu

    Also, ich versuch mich mal mit einem groben Überblick:


    Einsteigerserie war lange Zeit das APK (durchgehende Spannböcken), innen schwarz lackierte Mahagony-Kessel mit Folie bezogen.


    Das XPK (durchgehende Spannböcken) unterschied sich vom APK darin, dass die Kessel außen mit einer Lage Birke versehen und lackiert waren und die Sets meistens mit doppelstrebiger Hardware bestückt waren.


    Das Genista (runde Spannböckchen) aus Birke lag nicht nur preislich sondern auch qualitativ deutlich über dem XPK, eine Zwischenserie (gehobene Mittelklasse) gab es vorerst nicht.


    Das Signia (Tube-Lugs) stellte die Top-of-the-Line dar, Maplekessel und ausgefeilte Hardwaredetails waren damals wegweisend.


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    So, an dieser Stelle mach ich nun mal eine Pause, denn nun wurden die Serien etwas umgestellt.


    Das Cabria (durchgehende Spannböckchen) war das neue Einsteigerset. Kessel aus Mahagony-Eukalyptus-Gemisch.


    APK und XPK bekamen einzelne Spannbökchen und unterschieden sich immer noch nur durch das Finish wie oben beschrieben.


    Neu hinzu kam die Artist Serie, mit hochwertigeren Kesseln, Spannböckchen identisch zur APK/XPK Serie.


    Genista und Signia blieben. Hinzu kam für kurze Zeit das Gen-X mit Kesseln aus einer Maple-Birch-Kombination.


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    Vor ein paar Jahren fielen APK und XPK weg, das Cabria (nun auch mit einzelnen Spannböckchen) übernahm deren Funktion.


    Zwischenzeitlich gab es auch noch eine Vitria-Serie, die knapp unterhalb der Artist-Serie angesiedelt war.


    Die neueste Serie ist die "Premier" Serie. Sie fasst praktisch Genista, Signia und Gen-X zusammen, d.h. Kessel aus Birke, Ahorn und dem Gemisch der beiden sind erhältlich, die schönen Einzelspannböckchen bleiben aber überall gleich.


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    Huch, so viel geschrieben... und ich weiß nicht mal mehr ob alles so stimmt, verbessert mich ruhig, wenn ich da was durcheinander gebracht habe, aber es ist zugegebenermaßen auch echt kompliziert. Einen passenden Link um hier Licht ins Dunkel zu bringen weiß ich leider nicht. ;)


    Cheers Gugu

    Wenn´s ums Fellkaufen geht, dann schau doch auch mal noch hier nach:


    http://www.musik-produktiv.de
    http://www.thomann.de
    http://www.drumsonly.de


    Wird sich aber nicht viel schenken, zum Musicstore. Und 35 Euro für ein 13er und 16er Evans sind ganz ok.


    Ansonsten laß dich nicht verrückt machen, ich bin auch der Meinung, dass man aus fast jedem Set einen einigermaßen anständigen Ton (solange dass Set noch ganz ist) herausbringt. Also nach und nach die Felle austauschen, gescheite Snare und Becken dazu und dann wird das was. Ich spiel auch schon lange auf einem vermeintlich billigen Set mit nicht gerade den besten Becken, es hat sich aber noch kein Tontechniker (weder live noch im Studio) darüber beschwert, eher im Gegenteil :D