Beiträge von Gugu

    Ich finde es klingt genau wie es klingen sollte. Für mich ein sehr stimmiges Set, bei dem man nichts vermisst und das universell eingesetzt werden kann.


    Irgendwie ist das sympathisch und bringt mich ins Grübeln, denn die Big Beat waren seit langem mal wieder Paiste Becken die mich (positiv) gereizt haben...

    Da stimme ich zu. Alles was live gespielt wird und dann perfekt mit solchen "Show-Einlagen" verbunden wird verdient Respekt finde ich. Egal ob man es mag oder nicht, aber das hinzubekommen, da bedarf es harter Arbeit im Proberaum.


    Vieles was manche ablehnen finden andere cool oder macht andere richtig an! So ist die Vielfalt auf dem Planeten.
    Den Begriff Hampelmann kenne ich eher abwertend. Diverse der hier genannten entsprechen in meiner Lesart diesem Begriff NICHT!
    Just for the record. :D



    Umso schöner ist doch, dass dieser Thread genau die Wendung hinbekommen hat. Vom vermeintlichen Hampelmann hin zum Schlagzeugakrobaten. Die letzten Beiträge mit Beispielen von richtig guten "Hampelmännern" hatten meiner Meinung nach auch nichts Negatives mehr. Hut ab vor diesen Entertainern!

    Ich find's gut!
    Bei mir liegen ebenfalls noch ein paar Kessel für ein ähnliches Projekt. Ebenfalls durch die C&C Superflyer inspiriert. 8)
    Meine Frage: reichen die Standtombeine von der Höhe her noch us an dem kurzen Kessel?

    Ich finde das Set extrem schick. Mir gefallen die Lugs der alten Superstars wirklich gut, die sind nah dran an den Beavertail-Lugs von Rogers.
    Ob die Folie hält wird sich zeigen - aber die Farbe passt toll zum Chrom.
    Thumbs up!

    Musikmachen ist wirklich etwas Tolles. Was da alles im Körper los ist - aber hallo!


    Wenn ich aus dem Proberaum komme, nach muffigem Keller gepaart mit kaltem Rauch und Bierresten im Teppich rieche, so dass es mir bei der Heimfahrt schon fast von mir selbst übel wird, bin ich ein sehr glücklicher Mensch. Ich habe auch das Glück, mit Menschen die ich wirklich gerne mag zusammen Musik zu machen, so dass dieses Erlebnis sich bei uns allen einstellt. Konzerte sind dann nochmal eine enorme Steigerung des eben Beschriebenen.


    Als Drummer muss man dazu natürlich offenkundig auch vorab einiges in Kauf nehmen. Man braucht daheim schon mal eine ganze Menge Platz um ein Drumset aufzustellen. Dann geht man beim Üben natürlich auch einigen Menschen in seinem Umfeld damit gehörig auf den Sack und die Lautstärke eines Akustiksets ist nicht gerade der direkte Weg zur schnellen Nachbarschaftsverbrüderung. Wenn man ein Konzert hat muss man Unmengen an Zeug durch die Gegend schleppen. Hilfe gibt's vielleicht beim Tragen, beim Aufbauen lässt man sich von grobmotorischen Gitarristen nur ungern unterstützen. Man investiert Geld in Dinge, die außer einem selbst keiner merkt geschweige denn hört, und bildet sich mit Lehrern, Büchern und Video-Tutorials weiter, und immer noch merkt das kaum einer. Egal, es ist ein Hobby das man sich ausgesucht hat, und das man wollte. Und es gibt einem so viel mehr zurück als es einen nervt.


    Ich denke deshalb, dass Drummer aufgrund der ganzen Unwägbarkeiten, die das Musik machen mit diesem Instrument mit sich bringt viel stärker mit der Musik verbunden sind, als manch andere. Man hat sehr viel dafür kämpfen müssen, denn man war der Überzeugung, dass genau das das Instrument ist, das man spielen will und spielen muss. Umso lustiger finde ich, dass wir Drummer dann gerne als Anti-Musiker dargestellt werden.

    ...nur dass sie eben keine Geschichte zu erzählen hat. Sie hat ja noch nichts erlebt... :P
    Dazu kommt, dass das bei dem Beispiel auch wirklich nicht schön gemacht ist. Das sieht mir eher nach Steinschlägen aus. Original alte Trommeln habe ich so noch nicht gesehen. Da sind die Macken eher noch ungleichmäßiger verteilt...

    Das ist mir bewusst. Ist selbst würde auch keine Relic-Snare kaufen. Allerdings kann ich die Industrie verstehen, hier Kapital draus schlagen zu wollen. Wie gesagt, wirtschaftlich gesehen konsequent.

    Bei den Drummergrößen ist mir persönlich nicht aufgefallen, dass sie typischerweise mit ihrer unglaublich toll klingenden uralten verhauten Snare abgebildet werden.


    Das soll bei den ganzen Endorsements auch nicht der Fall sein, schließlich sollen auch die neuen Modelle verkauft werden. Deshalb benutzen trotzdem viele im Studio irgendwelche alte und liebgewonnene Instrumente - muss aber nicht auf Pressfotos oder Live-Konzerten der Fall sein.



    Ich denke auch hier funkioniert(e) die Drumindustrie anders als die Gitarrenindustrie. Wenn ein Gitarrist eine Fender von 1963 spielt, so kann man die nicht einfach mal irgendwo gebraucht finden. Dann greift man aber gerne trotzdem gerne zu einer Fender, da diese dem Klang dann doch nahe kommt. Die Gitarrenfomen und Ausstattungen sind seit den 60ern mehr oder weniger unverändert geblieben. Es gibt sicher Neuerungen und technische Innovationen, allerdings wird ein Großteil von den Standardmodellen (Stratocaster, Telecaster, Les Paul, SG,...) und deren Nachbauten unzähliger Firmen abgedeckt.
    Drums sind rund und mit Fellen bestückt, allerdings haben seit den 60ern gegenüber Gitarren viel mehr grundlegende Neudesigns durchlaufen. Ob das alles immer so sinnvoll war wird nun hinterfragt. Viele Drummer zeigen sich mittlerweile gerne auf Social Media mit ihren Vintage-Schätzchen. Da es diese Art der Selbstvermarktung früher schlicht nicht möglich war kommt nun auch die Drumindustrie darauf, Klassiker wieder zu beleben bzw. neu aufzulegen. Ludwig Drums waren aufgrund des Vertriebes noch vor ca. 10 Jahren in Deutschland kaum erhältlich. Inzwischen sind die Markenrechte neu vergeben, und Ludwig, Gretsch, Sonor und Konsorten können die Designs aus der vergangenen Zeit wieder an den Mann bringen. Echte Vintage-Teile werden auf dem Gebrauchtmarkt teurer.Ich denke also sehr wohl, dass Drummer mit ihrer Präsenz mit "alten" Instrumenten hier der Industrie (v.a. die oben genannten alteingessenen Marken) einen enormen Schub verliehen haben. Und um die Kurve zu den Gitarrenherstellern zu bekommen: Man kann sich wieder Drums mit Produktcharakteristiken wie sie in den 60er und 70er Jahren hergestellt wurden, Flatbase-Ständer sind wieder en vogue und Beckenhersteller haben "pre-aged cymbals" im Programm - die Gitarrenformen und Ausstattungen aus der guten alten Zeit sind nach wie vor verfügbar. Die Relic-Snare ist also nur kosequent, und meiner Meinung nach ein weiterer Schritt in Sachen Selbstbewusstsein der Drummer, dass ihre Schätzchen nun auch endlich Macken haben und Geschichte erzählen dürfen.

    John Stanier hatte bei Helmet die Becken noch etwas weiter unten.
    Als das Projekt Battles startete hatte er laut eigener Aussage das Becken so hoch gehängt, um es nur noch ganz bewusst als Effekt einzusetzen. Hatte also bei den tighten minimalen frickligen Beats auch selbstdiziplinarische Gründe.