Beiträge von cymbal65

    Hey, cool, gefällt mir.

    Danke!

    Ich habe, vor ner ganzen Weile, mal den SWR Beitrag über dein Tun gesehen, sehr geil!

    Eine Stave-Snare fehlt mir noch im Fundus, wenn`s akut wird, werde ich mich an dich wenden.

    14x07 aus `nem alten Wiskeyfass, das währe der Knaller, ich nasche gerne mal von `nem guten Malt-Wiskey.

    Und wenn einem dann, beim Fellwechsel, der Duft entgegen schlägt...schöne Vorstellung ;)

    Was genau ist am PDP so schlimm, dass du so ein hartes Urteil fällst?

    Naja, viele günstige Sets, aus der Zeit hatten z.T. mit massiven Verarbeitungsmängeln zu kämpfen, so auch dieses.

    Aber der Hauptaspekt beim 805 war: das Wrapping war nicht vollflächig verklebt, mit dem Effekt, dass die Toms sehr "mumpfig" klangen, obwohl die Kessel aus Birke waren, und Birke klingt ja eigendlich eher offen.

    Heutzutage ist die Qualität der Sets, in dieser Preislage, um Längen besser geworden.

    Ich denke da an: PDP Concept Maple, Mapex Armory, Tama Superstar Classic und andere.

    Das sind richtig ordentliche Buden, die auch gehobenen Ansprüchen durchaus gerecht werden.

    Würde ich auch machen, diese aufwändigen Abhebungen sind halt ziemlich sperrig.

    Habe mir für die Sonor ein quadratisches Case bauen müssen da ich sie in eine, handelübliche, Hutschachtel nicht reinbekomme.

    Eine "normale" vernünftige Abhebung und ein ordentlicher Teppich tut`s genau so.

    Mir erschliesst sich der Nutzen der Umlenkrollen am Strainer nicht so recht.

    Das ist eine sogenannte "Pseudo-Parallelabhebung". Dabei geht der Teppich über den Kesselrand hinaus und die Befestigungen werden über die Rollen geführt. Die Idee ist, dass die Endplatten nicht auf dem Fell aufliegen und so mehr und "sauberere" Teppichfläche zur Klangerzeugung zur Verfügung steht - ähnlich wie bei einer normalen Parallelabhebung, aber ohne die komplizierte, durch den Kessel geführte Mechanik.

    Die längeren Teppiche wurden im Laufe der Benutzung bei vielen dieser Snares durch normale ersetzt, weil sie schwerer zu bekommen sind. Geht auch, aber dann verlieren die Rollen natürlich ihren Sinn.

    Habe auch so`n Teil (Baujahr 2000).

    Wie man an der linken Seite sieht, geht der Teppich über den Kesselrand hinaus (am Buttend genauso).

    Ob das, klanglich, irgendeinen Effekt hat.... keine Ahnung, ich glaube aber, eher nicht.

    By the way, es gibt ja in Asien so Hersteller, die Drumhardware aller Art produzieren.

    Ich denke da an Dixon und Worldmax und Andere.

    Und da bedienen sich auch kleine Custom Buden.

    Ich finde es manchmal etwas "irritierend" wenn ich an einem sündhaft teuren Custom Kit, z.B. Tomböckchen endecke, die ich, genau so, von meinem alten Fame Maple hausmarken-preiswert-Teil kenne. :/

    Das war so ein Ding der 80er-90er, da hat man alle Möglichen komplexen Snare Abhebungen entworfen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

    Der klangliche Nutzen war wohl eher eine "Glaubensfrage"

    Inzwischen hat sich das Ganze ja relativiert.

    Man findet ja, heutzutage, selbst in der oberhighend Liga, Trommeln mit recht simplen Abhebungen.

    Schau dir mal die Form der Lugs an, sind fast identisch. Bei MS werden unter der Hausmarke Fame, Snares angeboten mit der selben Hardware und dem selben Finish, wobei ich bei dieser hier auch nicht weiß, wo die herkommt (kein Badge, mal in der Bucht geschossen).


    Bei älteren Peace Snares findet man die exakt gleichen Lugs wie bei deiner, also auf jeden Fall Taiwan oder China.

    Tja, das ist ein unendliches Thema.

    Ich bin seit gut 40 Jahern dabei (oh Gott was für`n alter Sack ;) )

    Und dafür, dass ich das schon so lange mache, würde ich meine technischen Skills als "überschaubar" bezeichnen.

    Das war aber auch nie meine Hauptintension.

    Ich wollte Musik machen und nicht stundenlang am Übungspad Rudiments üben.

    Es kommt immer darauf an: was will ich, musikalisch, abbilden und was für Techniken sind dafür erforderlich oder hilfreich.

    Aber das allerwichtigste ist: seinen Mitmusikern und vor Allem, einem Song richtig zuzuhören.

    Ich habe das in den Jahren zu oft erlebt, dass Musiker, egal welches Instrument, einen Song spielen und auch technisch richtig, aber den Song irgenwie nicht verstanden haben.

    Einfühlungsvermögen in Songs und seiner Band richtig zuhören, thats it !


    PS. Für mich das Paradebeispiel schlechthin, ist Phil Rudd.

    Ich habe in meiner Coverband-Zeit zig AC/DC Coverbands gesehen und keiner der Kollegen hat diesen speziellen Drive hinbekommen!

    Und das ist letztlich einfacher 4/4 Kram.

    Dir ist aber schon bewusst, dass die von dir genannten Tamas recht unterschiedliche Kessel- und Hardwarekonfigurationen haben? Das beeinflusst den Klang mehr als das Holz. Don't believe the hype.

    Genau, es gibt viele Einflüsse, die den Sound eines Sets beeinflussen, und der mit Abstand größte ist der, der auf dem Hocker dahinter sitzt.

    Deswegen ist es immer schwierig, allgemein gültige, Empfehlungen zu geben.

    Zusammenfassend kann man sagen: ab einem gewissen Qualitätslevel, ist aus jedem Set ein ordentlicher Sound rauszuholen, und dann kommt es nur noch auf die persönlichen Preferenzen an.

    Das würde mir spontan einfallen. Es gibt aber aktuell eine Schwemme an guten Sets. Es geht eher darum, ob einem etwas gefällt, als um die Qualität. Ab der Mittelklasse klingen alle Sets. Holzsorten, Gratungen und Freischwing-Systeme haben einen homöopathischen Einfluss auf das Spielerlebnis. Gute Felle drauf und Spaß haben.

    Das stimmt! Wobei ich früher das ganze "Gewese" um die Hölzer albern fand.

    Inwischen hat sich das relativiert. Habe ja ein SPL G- Bubinga Set und ein Starclassic Maple, beide selbe Fellkombi G2 Top und G1 Bottom.

    Das SLP ist sehr Low End lastig und das Mapleset eher "Present" kurz gesagt, die Beiden klingen schon massiv unterschiedlich.

    Und mein Odery Eyedentity Sapele Set hatt auch einen ganz eigenen Charakter (ebenfalls selbe Fellkombi)

    Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alle 3 Sets im selben Raum zu checken um unterschiedliche Raumakustiken, als Fehlerquelle auszuschließen.

    Mit dem obigen Ergebnis.

    Letztlich ist es egal, welche Marke, welches Holz, wenn dich eine Bude glücklich macht, schlag zu!

    PS. Mit den guten " bezahlbaren" Sets, kann ich nur unterschreiben, ich denke da an u.A. an: Mapex Armory, Tama Superstar Maple, PDP Concept Maple oder die brandneue Tama Starclassic Performer Serie, und viele Andere.

    Inzwischen gibt es in der 1000-1500€ Liga Sets, die vor 20-30 Jahren in der High End Klasse unterwegs gewesen währen.

    Gesucht wird ein gebrauchtes Set: BD 22 od. 24, TT 12&14 (ggf. zusätzlich 10), FT 16 und/oder 18

    Vom Klangcharakter suche ich etwas, das tief, warm und erdig klingt. Es sollte einen guten attack haben, also punchy klingen.

    Da wirst du u.U. Schwierigkeiten haben, im Budget zu bleiben.

    Die Hölzer die "tief" klingen sind Bubinga und Walnuss, das wird ja verbaut, aber meist in der Oberliga.

    Auf `n Ruck fällt mir da ein: Mapex Saturn Walnuss Ahorn, Tama Starclassic Walnuss Birke, Tama Starclassic Performer B/B Birke Bubinga (Gebrauchtmarkt, wird nicht mehr hergestellt) Die Kesselbauweise spielt da natürlich auch eine Rolle, je dünner ein Kessel desto tiefer.

    Und sehr dünne Kessel sind meist auch eher in der Oberliga vertreten.

    Ein wenig Rost an den Schrauben ist nicht so schlecht. Sofern sie sich noch drehen lassen. Leicht angerostete Schrauben halten gut die Stimmung. Aber ich bringe es auch nicht über das Herz, Schrauben nicht zu pflegen. :)
    (In meiner ersten Band gab es einen Drummer, dessen Set wie ein einziger Schrotthaufen aussah. Als Geburstagsüberraschung haben sich die restlichen Band-Mitglieder an die Arbeit gemacht das Set mit viel Zeitaufwand mächtig aufzupolieren und alte rostige Schrauben zu ersetzen. Der so "Beschenkte" war stinksauer.)

    Es ist mir ohnehin schleierhaft, dass es immer noch Kollegen gibt, die ihr teuer bezahltes Zeug, so vergammeln lassen! :wacko: :pinch: