Beiträge von Red one

    Moin,

    Ich hab zwei E-Drumsets, 1x Eigenbau und ein Fame dd650, welche ich mit dem Fame Modul bzw einem Millenium Modul als Midi-Interface für Softwaredrums (Addictive Drums) spiele. Mit dem Spielgefühl und dem Sound bin ich zufrieden.

    Da beide Module aber zu wenig Eingänge für mich haben bzw. die Eingänge eines Stereokanals nicht getrennt einstellbar sind, hab ich mich nach einer Alternative umgesehen und hab günstig ein Alesis Trigger IO bekommen. Das Problem dabei ist nur, dass die Signale der meisten Becken und der Toms und Snares zu laut für das Alesis Trigger IO sind. Selbst wenn ich die Sensitivity auf 0 Stelle, hab ich bei mittlerem Anschlag schon 100% im Softwaredrummer - damit ist sämtliche Dynamik natürlich futsch (Kurven sind linear, im Softwaredrummer kommt 128 an).

    Ich hab gesehen, dass es z.B. bei den DrumTec Pro Drums an den Kesseln Sensitivity Regler gibt, um das Signal an unterschiedliche Module anpassen zu können.


    Meine Frage also:

    Ist es möglich, mit einem einfachen Poti das Signal zu bändigen ohne die Dynamik dadurch zu killen? Hat da jemand bereits Erfahrung gesammelt ?

    Wenn ja, welche Potis mit welcher Charakteristik würdet ihr empfehlen? Einbau dann einfach ohne Schnickschnack zwischen Signal und Masse?


    Aus der Hüfte geschossen, hätte ich (wie beim Volume-Regler einer Gitarre) ein 500k Poti logarithmisch genommen. Bin in der Elektronik aber nicht so fit, um sicher zu sagen, dass das eine gute Idee ist...


    Für komplett andere Ideen bin ich gerne zu haben. Alternativ muss das Alesis Trigger IO eben gehen und es muss was anderes her.


    Wenn es dazu schon einen Beitrag gibt, wäre ich über einen Link dankbar - hab auf die Schnelle nichts wirklich passendes gefunden

    Vielen Dank. Schon traurig was aus der Marke Premier geworden ist.


    Jau, ein Cabria Exclusive, Baujahr dürfte so Pi mal Daumen 2004/2005 herum gewesen sein. 7-Lagen philippinisches Mahagoni. Die hatten bessere Tomhalterungen als die späteren Cabrias, die Lugs waren dieselben wie bei den Pro-Serien von Premier damals. Wurde in späteren Cabrias alles qualitativ abgespeckt. Wurden damals für 1200 Pfund in GB verkauft, gebraucht bekommt man dafür leider vielleicht nur noch 300/400. Weil Premier sich einfach selbst zerlegt hat und auch - wie gesagt, wegen der 26er Hupe. Das ist einfach schwer an den Mann zu bringen, dieses Format.

    ich hab mir die Gratung der Hängetom mal etwas genauer angeschaut. Sieht mir nach maximal 5 Lagen aus. Bist Du Dir mit 7 Lagen Mahagoni sicher?
    Ich finde das Holz ist etwas zu hell für Mahagoni (obwohl es auch da natürlich hellere Unterarten gibt...) und es ist deutlich eine dunklere Lage zwischen je zwei Lagen hellerem Holz zu sehen.

    Hier findet man in verschiedenen Beiträgen dass Premier beim Cabria mit Birke und einer Innenlage Eukalyptusholz gearbeitet haben. Später mit Meranti/ Eukalyptus und irgendwann mal mit Maple/ Ashwood und auch mit nur 7 Lagen Mahagoni.

    Hier mal ein paar Bilder der Gratung:

     

    Servus,

    ich bin vor einiger Zeit durch Zufall an ein Premier Cabria mit der Konfiguration 26"BD, 13"HT und 16"FT, lackiert in schönem Blau, ohne Snare und Hardware gekommen.
    Ich konnte nicht nein sagen, als ein Freund meinte, er kennt da jemanden, der noch ein Set im Keller gefunden hat...


    Laut Vorbesitzer ist das Set wohl aus den Nullerjahren und war eine Sonderedition, die es so nur bei Thomann gab und hat wohl "irgendwas zwischen 700 und 1000€" gekostet.


    Der Zustand ist soweit OK, nicht perfekt aber gut. Vor allem die Chromteile an der FT haben Pitting und die Stimmschrauben der FT sind etwas rostig, die Hardware der anderen Kessel ist noch soweit gut, die Lackierung und die Gratungen sind noch gut in Schuss.
    Der Klang der Toms gefällt mir überraschend gut, sehr tief und voluminös, das 26er Fass ist mir aber zu groß, ich komm damit nicht wirklich klar.

    Hat hier jemand genauere Infos zu dem Set, aus welchem Holz es gefertigt ist und wie es qualitativ und preislich einzuordnen ist?
    Was kann man dafür auf dem Gebrauchtmarkt bekommen?



    Ich überlege es wieder abzustoßen und hätte dazu gerne mehr Hintergrundwissen.


    PS. Sorry für die schlechten Bilder, der Abstellraum ist echt mies beleuchtet...


    Für die Becken hab ich hier noch so Stagg Plastik Übungsbecken liegen, die ich mit Piezos bestücken will. Für den Anfang hab ich als Modul ein Alesis Trigger IO und verwende diverse Software (Addictive Drums 2, NI Studio Drummer und NI Abbey Road Modern Drummer). Evtl kommt irgendwann ein anderes Modul.

    Die BD hat etwas andere Technik auch wenn mans hier nicht sieht. Es ist zum einen kein Kegel sondern ein 35mm Zylinder, darunter ist direkt der Piezo geklebt und dann kommt Schaumstoff ohne die Trägerplatte.
    Die Kabel sind relativ steif, aber ich denke das müsste noch gehen... hoffentlich ...

    So da bin ich wieder...


    da mein Fassbauweise-Schlagzeug Projekt im Moment ruht, da ich in meiner leider viel zu kalten Werkstatt im Winter nicht lackieren kann, hab ich mich auf ein neues Projekt gestürzt:


    Mein eigenes komplett selbstgebautes E-Drumset.
    Das ganze darf wie immer bei mir eigentlich nichts kosten, soll aber amtlich werden - also war Kreativität gefragt.


    Als Basis für die Kessel dient ein KG DN250 Rohr - ein Abwasserrohr mit 250mm Durchmesser - und das passt genau für 10" (254mm) Kessel. Der Preis von 18,90€ für ein Meter ist auch überzeugend.



    Die komplette Konstruktion wurde aus 10 und 19mm MDF Platten gefräst. Hier eine einfache Schnittzeichnung:



    Zuerst hab ich vergangenen Samstag die Grundplatten, dann die Spannreifen sowie eine Nut für die "Kessel" in die Grundplatte mit dem Fräszirkel gefräst.




    Dann hab ich die Kessel an der Tischkreissäge zugesägt und eine halbrunde Gratung gefräst - das KG Rohr lässt sich überraschend gut bearbeiten und mit 180er Schleifpapier oder feiner wird es auch schön glatt.




    Anschließend hab ich die Nivellierplatten und Trägerplatten für die höhenverstellbaren Piezos ausgesägt alle Löcher gebohrt, die meisten Kanten abgerundet und geschaut ob das alles auch so passt... tut es...





    Dann kam die Konstruktion für die Bassdrum dran...



    und der erste Tag war zu Ende. Arbeitszeit etwa 8h.



    Heute ging es dann weiter.
    Drei Lagen einer 10mm Moosgummimatte wurden verklebt und zu Cushions geschnitten und dann die Trägerplatten auf Moosgummi und die Nivellierplatten geklebt.
    Aus 20mm Rest-MDF hab ich einfache Halter gebaut - mal sehen ob die Funktioniern... 8)





    Dann ging es ans Löten und installieren der Piezos:




    Dann wurde das Ganze zusammengebaut:






    Sobald das Wetter mitspielt werde ich wohl noch das MDF lackieren und die Kessel mit irgendeiner Folie beziehen - obwohl das so auch irgendwie cool aussieht... 8)


    Kosten für das Ganze Projekt grob geschätzt, da ich einiges davon noch in meinem Fundus hatte ;) :


    KG Rohr: 18,99€
    MDF: etwa 20€
    diverse Schrauben, Einschlagmuttern und co: etwa 15€
    Piezos: etwa 6€
    Kabel und Buchsen und sonstiges Kleinzeug: etwa 10€
    Meshheads: etwa 40€
    gebrauchtes Rack bei Ebay: etwa 50€
    Moosgummimatte: 10€


    Summe: 170€


    Tja, jetzt warte ich noch auf das kleine E-Drumrack welches ich auf ebay ersteigert hab, dann sehen wir weiter...


    CU Martin

    Das Presonus AudioBox 1818VSL bekommst Du gerade beim Musicstore für 333€, das Focusrite für 489€... Natürlich bekommt man für mehr Geld auch mehr. Ich will jetzt keine Werbung für Presonus machen, mir ist es völlig egal welches Interface sich Drumming007 zulegt. Das sollte auch nur ein Vorschlag sein in welcher Richtung er weiter suchen kann. In dieser Preisklasse 300-500€ gibt es noch mehr gute interfaces, die alle in der Zwischenzeit fast auf dem gleichen Level sind und mit denen man eigentlich nicht viel falsch machen kann ;) Das Focusrite ist sicher ein gutes Interface, kenne ich aber nicht - über interne Effekte habe ich jetzt aber nichts gefunden??? ?( Nur das ein Softwarepaket enthalten ist (Red 2 & 3 Plug-in Suite, Softube „Time & Tone“-Bundle, Pro Tools First, Ableton Live Lite - das ist sicher nicht schlecht, auch wenn k.drums bereits Cubase besitzt) - Hab ich da was übersehen oder hast Du das gemeint?

    ich dachte das klingt eben so dumpf weil der noppenschaumstoff zu viel höhen abschneidet
    also du meinst ich soll bass traps in die ecken und gut ist's


    Sorry, hast Du gelesen was ich geschrieben habe? ?(


    Auf die Schnell: Ja, Bassabsorber würden dir evtl. helfen, genau so wichtig wären aber auch Diffusoren, wie es Wackn0r und ich bereits geschrieben haben.


    Ausführlich:


    Noppenschaum schneidet keine Höhen ab, wie denn auch. Was da passiert nennt man Schall absorbieren.
    Vereinfacht kann man zur Akustik folgendes sagen: Stell Dir eine Schallwelle vor, die z.B. von Deiner Bassdrum aus durch den Raum fliegt. Trifft diese Welle nun auf ein festes Hindernis bricht sie sich wie die Kugel an der Bande am Billardtisch und fliegt weiter durch den Raum bis zur nächsten Wand, bricht dort wieder usw. und schaukelt sich evtl auf, bis sie ihre Energie verloren hat. Trifft die Welle auf einen porösen Gegenstand (wie Deinen Noppenschaum), dringt sie dort ein und verliert an Energie. Jetzt hat nur eine Frequenz von 100HZ (mittlerer Basston) eine Sinus-Wellenlänge von knapp 3,5m!!! Um diese auch nur zur Hälfte zu absorbieren müsste Dein Absorber also 85cm tief sein (1/4 der Wellenlänge) - Gleichzeitig absorbiert dieser Absorber aber, je höher die Frequenz ist immer besser, da die Wellenlänge von z.B. 10.000Hz nur 3,4cm ist.
    Also: --> Je höher der Ton, je kleiner die Wellenlänge, je einfacher zu absorbieren.
    Bassabsorber oder Superchunks in den Ecken nutzen den Effekt, das zum einen eine Ecke ungenutzter Raum ist und man dort sehr tiefe Absorber praktisch und platzsparend installieren kann, sie haben aber auch den Vorteil, dass der Absorber an jeder Stelle unterschiedlich tief ist und daher die Frequenzen unterschiedlich stark bedämpft werden und der Absorber also sehr Breitbandig und natürlich wirkt.


    Im Prinzip kann man gar nicht sagen, was für Deinen Raum richtig wäre, ohne vorher etwas gemessen zu haben. Hier spielen auch noch andere Faktoren wie die Form und Größe des Raumes, die Höhe der Decke und die verbauten Materialien eine Rolle (Google mal nach stehende Wellen, Kammfiltereffekt, Raummoden...). Ich bin kein Akustiker sondern hab mein Wissen nur für mein Studio angelesen - und da ist sicher auch gefährliches Halbwissen dabei, aber im Großen und Ganzen gibt es eine Faustformel, wie man einen Raum akustisch optimieren kann:


    1. Superchunks in mindestens 4 Ecken bzw. Decken-Wand-Übergänge. Materiel am besten Rockwool Sonorock oder Isover TP1, das sind Mineralwolleplatten für Trennwände. Wichtig: Strömungswiderstand der Steinwolle sollte kleiner 6kPA sein. Diese Steinwolle ist relativ günstig in jedem Baumarkt zu bekommen. Zu Dreiecken geschnitten (Seitenlänge mind. 50cm ) und aufeinander gestapelt, Folie und Stoff davor, Fertig.
    2.Rund 20% der Wandfläche gleichmäßig verteilt mit Absorbern bedecken. Absorber sind im Prinzip auch Mineralwolleplatten aber mit sehr hohem Strömungswiderstand größer 15 KPa und mindestens 10cm dick, einfach in einen grob zusammengezimmerten Rahmen gesteckt (etwa 120/60cm, je nachdem wie groß die Platten sind) und auch wieder dünne Folie und Stoff davor. Diese Platten werden z.B. für Feuerschutzwände gebraucht und bekommt man beim Baustoffhandel, muss man dort aber meistens bestellen z.B. Termarock 50. Wichtig: keine toten Stellen im Raum schaffen, gegenüber jedes Absorbers sollte kein anderer Absorber sondern blanke Wand sein!
    3. 40-50 % Der Decke ebenfalls mit Absorbern verkleiden.
    4. Diffusoren. Die Sorgen dafür dass der Schall sich nicht im Raum aufschaukelt, sondern brechen diesen und verteilen ihn difus im Raum. Ideal: an den schmalen Wänden tiefe 2D Diffusoren (relativ einfach zu bauen...) und an Decke und langen Wänden weniger tiefe 3D Diffusoren (schon komplizierter aber machbar) - Was aber auch hilft sind große Regale voll mit Büchern und anderem "Zeug"...


    Vorhänge, Noppenschaum und Decken helfen bei Problemen im mittleren und untern Frequenzbereich wenig bis gar nicht, etwas mehr wenn man sie nicht direkt an Wand oder Decke hängt sondern mit etwas Abstand (~20cm).
    Pyramidenschaumstoff und Bassabsorber aus Schaumstoff wie man sie bei Amazon oder den Musikhäusern bekommt wirkt deutlich schlechter als die oben beschriebenen Absorber und ist um einiges teurer. Bei meinen Galeriebildern sieht man meinen Aufnahmeraum, den ich etwa so ausgestattet habe und der klang geil! Investition rund 200-300€.
    Wichtig: Achte darauf das gesamte Frequenzbild und den ganzen Raum zu beeinflussen ! Nur der Noppenschaum und dünnes Material bedämpft nur den Hochtonbereich und macht den Raum dumpf und die Probleme im Bassbereich erscheinen noch extremer.



    So, ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Info, da kam mal wieder der Lehrer in mir durch... :S

    Der Noppenschaum sieht in der Tat sehr dünn aus, das bedeutet, dass er nur einen sehr kleinen Frequenzbereich in den Höhen absorbiert. Außerdem wäre es besser, wenn er versetzt angebracht wäre - das kannst Du jetzt nur nicht mehr ändern.
    Helfen könnten Dir evtl Basstraps in den Ecken und ein paar Diffusoren die den Schall streuen und den Raum natürlciher klingen lassen würden - die müssen nicht gekauft sein, Wunder wirkt z.B ein Regal voll mit alten Büchern und allem was man sonst noch auf dem Dachboden oder im Keller findet und in ein Regal passt, hinterm Schlagzeug oder ihm genau gegenüber. Basstraps kann man ganz einfach selbst herstellen: Steinwolle (am besten die Steinwolle für Innenwände, TP Platten heißen die glaube ich) in Dreiecke schneiden (je größer, je besser, etwa 60 cm Seitenlänge sollten sie schon sein) und in den Ecken bis zur Decke aufeinanderstapeln. Dann ne dünne Folie davor und das Ganze mit Stoff verkleiden - fertig.

    Firewire ist eine Schnittstelle wie USB und hatte vor allem in den letzten Jahren im Video- und Audiobereich größere Bedeutung, da sie deutlich schneller war als USB2.0. Seit USB 3.0 spielt sie eine deutlich kleinere Rolle. Wenn Dein Rechner USB 3.0 hat, kannst Du damit arbeiten und benötigst keine Firewireverbindung.


    Das Tascam ist nur ein Beispiel - aber wenn, dann hast Du damit 8 Mikrofoneingänge (also 8 integrierte Preamps) mit denen Du ohne weiteres Zubehör sofort starten kannst. Und Du hast die Option, 8 weitere Preamps anzuschließen --> über die zusätzlichen 8 Analogeingänge (Lineeingänge). Das könnten dann entweder einzelne Preamps, Ausgänge eines Mischpultes (Sends oder Direct outs) oder auch 2-, 4- oder 8-Kanalpreamps sein. Günstig wären da z.B Preamps von SM Pro Audio
    Bei einem Interface mit zusätzlichen ADAT Eingängen kannst Du eben nur Preamps anschließen, die auch einen ADAT-Ausgang haben, wie eben zum Beispiel das Behringergerät.


    In der Studiobranche ist es weit verbreitet, sehr hochwertige Preamps, die dann in der Regel nur Ein- oder Zweikanalig sind, zu benutzen und diese speziell für das aufzunehmende Instrument, den Raum und das Mikrofon auszuwählen. Die großen Studios haben ganze Rackschränke voll mit hochwertigen Preamps, wo jeder einzelne 4 bis 5-stellige Summen kostet.


    - hier das Velvet Recording Studio aus Norwegen.


    Das Tascam Interface ist OK und für reine Schlagzeugaufnahmen sicher in Ordnung. Es ist preislich aber die unterste Grenze. Will heißen, die internen Preamps und Wandler könnten sicher besser sein (auch wenn es jetzt nicht rauscht oder billig klingt, nur eben nicht super-hochauflösend und etwas leblos), die eingebauten Effekte würde ich lieber nicht benutzen (sie werden direkt mit aufgenommen) und die Latenz ist nicht sehr gut (Latenz ist die Zeit, welche das Interface benötigt das eingehende Signal zu bearbeiten, an den Rechner zu schicken und an den Ausgängen wieder auszugeben). Etwas besser wäre sicherlich das Presonus Interface, das hat bessere Wandler und recht gute Preamps aber eben nur zusätzliche Digitaleingänge.

    Dazu wurde hier tatsächlich schon viel geschrieben, trotzdem auf die schnelle ein paar Antworten - (gerade bei den Interfaces hat sich in den letzten Jahren und Monaten einiges getan)
    Bei den Mikros ist es einfach:
    Snare: Shure SM 57 oder ähnliches
    Bass: Sennheiser e602 wäre mein Tip - absolut unzerstörbar, sehr vielseitig und preislich OK - das kann man auch sehr gut gebraucht kaufen (eBay ab 70€), das gleiche gilt auch für das AKG D112 - auch wenn das etwas mehr den Klang färbt, das ist einfach Geschmackssache. Günstiger und trotzdem gut wäre das EV PL33 - Eine Erweiterung wäre später evtl mal noch eine Grenzfläche dazu, um den Kick besser im Griff zu haben z.B Shure Beta 91 (bei mir funktioniert seit Jahren eine billige Grenzfläche vom Musicstore, Fame CM55 für 33 €, bei einem Kumpel war dessen allerdings nach 10 Einsätzen im Eimer, meine funktioniert seit Jahren perfekt...)
    Overheads: Oktava MK12 oder Rode NT5 - Billige Alternative wäre das Tbone SC140 Paar - hat mich klanglich echt überzeugt, auch wenn man im direktvergleich den Unterschied hört, löst einfach nicht so gut auf.
    Toms: Muss am Anfang nicht sein, wenn dann doch, kann man eigentlich alle nehmen die Angeboten werden - wir haben bei einem recht aufwendigen direktvergleich unterschiedlichster Mikros an den Toms im Endeffekt aus jedem einen vernünftigen Ton herausbekommen - es war echt ernüchternd zu sehen bzw. hören, das die Tbone 20€ Teile fast gleich klangen wie die Sennheiser e904 - und sobald man an den Reglern drehte war es nur noch Geschmackssache... Ich persönlich steh auf Kondensatormikros an den Toms (ich hab Audio Technica pro35x), da sie den Attack besser bringen und frischer klingen, dabei muss man aber wissen was man tut, da andere Geräuschquellen stärker einsprechen und sie schlagempfindlicher sind. Also: Standard wäre z.B. Sennheiser e604, die günstige Alternative wieder mal von EV das PL35, aber wie gesagt das 20€ Teil von Tbone tut auch...


    Ich persönlich würde bei Bass, Snare und Overheads nicht sparen, mit den genannten bekommst Du richtig gute Qualität, die lange hält und auch noch den Profi zufrieden stellt. Bei den Toms kann man aber meiner Meinung nach Geld sparen - es sei denn Du suchst den Ultimativen Sound...


    Eine ganz andere Sache ist es mit den Interfaces. Das Problem: Du brauchst viele Eingänge - und viele Eingänge kosten einfach Geld. Als erstes solltest Du klären an welchen Rechnern Du damit arbeiten willst, bzw mit welcher Software - und vor allem, was für Eingänge dein Rechner hat (Firewire 400 oder 800?, USB 2.0 oder 3.0? Thunderbolt???). Wenn DU das geklärt hast kannst Du Dich in aller Ruhe bei Thomann und den Interfaces umsehen und wirst immer schneller immer weniger verstehen...
    Ich würde Dir ein Interface mit 8 Mikrofoneingängen empfehlen. Damit Du in Zukunft aufrüsten kannst, wäre es empfehlenswert wenn das Interface zusätzlich noch weitere Eingänge hat - Entweder echte zusätzliche Lineeingänge oder einen oder zwei Digitaleingänge (Ein ADAT Eingang kann maximal mit 8 Signalen gefüttert werden). Gerne steht bei den Interfacese sowas wie "18 Eingänge" - tatsächlich hat das Gerät selber nur 8 und kann zusätzlich über Digitaleingänge 10 weitere verwalten (1x ADAT - 8 Kanäle und 1x SPDIF - Stereo).
    Der Vorteil an echten Lineeingängen: Du kannst bestehende Preamps (z.B. vom Mischpult aus dem Proberaum) nutzen oder einzelne Preamps nachkaufen und kannst diese direkt anschließen. Preamps mit Digitalausgang sind gleich deutlich teurer. Vorteil am Digitaleingang: Du kannst mit einem Kabel bis zu weiter 8 Signale verwalten - Der günstigste 8 Kanalpreamp mit ADAT wäre von Behringer der ADA8200mit knapp 200€



    Günstig und ganz OK wäre z.B. das Tascam US-16x08, das hat 8 Mikroeingänge und zusätzlich 8 echte Lineeingänge. Ich hatte vor Jahren den Vorgänger, der war echt OK
    Mit 8 Mikroeingängen und zusätzlichen Digitaleingängen wäre da z.B. Zoom UAC-8, Focusrite Scarlett 18i20 oder Presonus Audiobox 1818. Wenn Du was amtliches willst schau Dich mal bei RME um... 8)


    So, jetzt hast Du die Wahl... ;)

    Das sieht alles sehr cool aus. Wie hast Du die Bedrückung angefertigt?


    Nach einigen Versuchen mit Transferfolien, Aceton und anderen Onlinetricks, die alle auf dem runden Kessel nicht wirklich funtionierten oder besch**** aussahen, bin ich bei der simpelsten gelandet:
    Einfach das Motiv spiegelverkehrt mit einem normalen Tintenstrahldrucker auf Backpapier gedruckt. Auf dem Backpapier fixiert die Farbe nicht, verläuft aber auch nicht wie auf normaler Folie. So kann man das Motiv einfach auf den Kessel übertragen - aber aufgepasst, man hat nur einen Versuch und korrigieren oder verrutschen ist nicht. Das Ergebnis wird ganz gut, aber scharfe Kanten und ein perfekter Druck sieht anders aus... :huh: Aber ich finds irgendwie echt cool... :thumbup:

    So, endlich kann ich mal wieder ein Update bekannt geben...


    Nachdem ich nun doch auch mit der 13er Tom nicht zufrieden war, hab ich noch mal zwei neue Toms gedreht. Bei der Gelegenheit hab ich die restlichen Schranktüren mit verwurstet und drei 13er Snares hergestellt - Wenn einer Interesse hat, zwei davon würde ich gegen ein realistisches Gebot abgeben... Das wäre eine 13x6,5 (16cm hoch, 10mm dick) und eine 13x5 (12,5cm hoch und 9,5mm dick). Innen bis 120 und außen bis 180 geschliffen, Gratung 45° mit 45° Gegenschliff. Kein Snarebed. Material wie gehabt Eiche "Schrankwand" in Fassbauweise. Auf den Bildern fehlt noch der letzte Schliff:


    Zum Finish meiner eigenen Trommeln:
    Eines Nachts kam mir die fixe Idee, die Trommeln mit Songtexten zu bedrucken und irgendwie kam ich von dem Gedanken nicht mehr los... Einige Experimente später hab ich es heute Mittag gewagt und hab meine erste Snare mit dem Refrain des Liedes "until the End" von Breaking Benjamin bedruckt, und so sieht das Ergebnis aus:



    Das ist absichtlich nicht 100% gerade und perfekt gedruckt... 8) Ich mag es etwas schmutzig und unperfekt.

    Da fällt mir noch was ein...
    Ich bin gerade am überlegen, wie ich das Finish angehen soll. Ich werde jetzt wohl doch Böckchen selber bauen und nicht in Richtung Freefloating gehen. Die werden wohl schwarz (brüniert). Die Spannreifen mach ich aus Holz, entweder 3 Lagen in Segmentbauweise oder ich fräs sie aus 24mm Multiplex.
    Bei dem Finish der Kessel bin ich mir nur noch nicht sicher - entweder klassisch Nussbraun gebeizt und dann mit Klarlack versiegelt - etwa so


    oder in die ganz andere Richtung - extremer Usedlook wie bei den Bassgitarren von Ritter...


    Ich steh da irgenwie drauf - außerdem fallen dann Fehler nicht so auf :whistling:
    Bin mir aber nicht sicher ob mir das dann in 5-10 Jahren noch gefällt´und ob das wirklich geil an einem Schlagzeug aussieht. Bis jetzt kenn ich den Used Look nur von Gitarren oder Bässen...
    Was mein denn ihr?

    Ich weiß wovon Du redest. Es ist eben etwas frustrierend - als Techniklehrer hatte ich jahrelang eine perfekt eingerichtete Schulwerkstatt zur Verfügung - mit großer Ulmia Tischkreissäge mit Tischverbreiterung - da konnte man ganze Platten zusägen und es hat alles perfekt gepasst. Gehrungen aufs 1/4 Grad genau (und mit Feingefühl auch noch genauer) waren überhaupt kein Problem und gingen extrem schnell von der Hand - dazu eine professionelle Abrichte mit Dickenhobel, Absaugung, große Bandsäge, kombinierte Schleifmaschine und Ständerbohrmaschine - alles von Ulmia - und Handwerkzeug von Festool oder Würth... Jetzt hab ich ne kleine private Werkstatt in einem alten Stall mit Löchern in den Wänden und ohne Heizung - das Werkzeug ist größtenteils von meinem leider verstorbenen Schwiegervater geerbt oder selbst gekauft und alles mittlere Baumarktpreisklasse bis Discounterware mit ein paar einzelnen Schätzchen aufgewertet.
    Das Arbeiten ist so doch ganz anders - vor allem wenn man besseres gewohnt ist und man extreme Umwege gehen muss um ein gutes Ergebnis zu erzielen...
    So, genug gejammert :rolleyes: ich geh jetzt wieder in meinen Stall und feil nen Würfel... ;)

    Tja, ich hab hier die Auswahl zwischen nem Obi und einem Hagebaumarkt, die geben sich nicht viel. Die Qualität in den Baumarktketten ist meiner Meinung nach bei allen irgendwie gleich - Du bekommst für viel Geld ziemlich mieses Material, egal ob OBI, Hagebau, Bauhaus, Toom und wie sie alle heißen - wenn möglich fahr ich zum Hornbach nach Lübeck, da hab ich das Gefühl, dass es nicht ganz so schlimm ist, aber 30km einfache Fahrt lohnen nicht immer... ;(

    So da bin ich wieder.
    Der Nachteil am Sommer in der Holsteinischen Schweiz: Überall sind Seen, das Meer nur knapp 20km entfernt - da ist man einfach Unterwegs sobald das Wetter stimmt - außerdem bekommt man ständig Besuch aus der "alten Heimat" - und meine Frau hat für den Garten Sonnenliegen und eine Sitzgruppe bestellt, die auch noch parallel gebaut werden. :P
    Trotzdem hat sich etwas getan:
    Die Fräsvorrichtung hab ich mit zwei Stahlstreben jetzt stabil genug bekommen. Endlich hat sich meine erste Fräse auch als nützlich erwiesen, die ist klein genug für ein 12" Tom.



    Leider hat sich eben dieses 12" Tom aber auch beim Fräsen verabschiedet - der Spruch "wer billig kauft, kauft zweimal" hat sich auch dieses mal bewahrheitet.



    Dieser sehr günstige Winkelmesser vom Obi hat leider an der Stellschraube spiel, weswegen die Dauben der 12er Tom alle etwa einen halben Grad falsch waren und daher die Leimstellen einfach nicht gehalten haben. Auch bei der 13er sind die Fugen innen teilweise zu groß, bei den Standtoms und der Bassdrum passt aber alles. Tja, aus Erfahrung lernt man, aber ich hab ja noch ein paar Schranktüren übrig 8)


    Das Ergebnis lässt sich aber meiner Meinung nach wirklich sehen:




    Im Hintergrund sieht man übrigens einen weißen Sack, der ist randvoll mit den Spänen und dem Schleifstaub der Kessel - und er hat noch einen kleinen Bruder...


    So, jetzt geh ich wieder in die Werkstatt und kümmere mich darum, dass die Kessel außen und innen schön glatt werden. :thumbup: