Beiträge von Super-DAU

    Der Roland Truck und Dirk Brand kommen ins sound aktuell Regensburg


    Schlagzeug-Pro Dirk Brand (Drummer bei AXXIS) präsentiert im Rahmen seiner
    „Hands-On V-Drums Workshop Tour 17“ bei sound aktuell sowohl das neue
    V-Drums Flaggschiff TD-50 also auch das TD-11 und einige interessante
    Hybrid-Lösungen. Ob komplett elektronisch oder in Akustik-Sets eingebunden:
    Wer Dirk kennt, der weiß, dass er viele gute Ideen zum Einsatz der V-Drums
    dabei hat. Und ein Menge Power und Spielfreude sowieso!


    Bereits vor dem Workshop habt Ihr Gelegenheit, in der Ausstellung von
    sound aktuell sowie im spektakulären Roland-Truck mit Dirk zu fachsimpeln
    und die V-Drums zu testen. Der Workshop ist natürlich kostenlos, aber die
    Teilnehmerzahl ist begrenzt. Darum bitten wir um Anmeldung unter

    info@soundaktuell.de

    Übrigens: Roland verlost unter den Workshop-Teilnehmern ein SPD-SX Sampling Pad
    mit Tasche; Gewinnspielkarten gibt’s beim Workshop im Roland Truck.


    Nochmal
    zusammengefasst:


    Was?

    V-Drums Workshop mit Dirk Brand

    Wo?

    sound aktuell GmbH, Gewerbepark A25, 93059 Regensburg


    Wann?
    Freitag, den 21. April 2017:

    ab 12 Uhr fachsimpeln
    ab 18.00 Uhr Workshop mit Dirk Brand






    Ah, ein Thread zum BLX! Was für ein schöner Grund, mal aus der Passivität aufzutauchen…
    Ich selbst habe ein BLX seit 1989, bin aber (das vorweg) zu doof für richtig gutes Stimmen.
    So kann ich die eigentliche Ausgangsfrage leider nicht kompetent beantworten, dafür aber
    ein paar andere Aspekte beisteuern:



    - Mein BLX wurde mit Pinstripes geliefert. Überflüssig zu sagen, dass ein Fellwechsel
    auf jeden Fall eine größere Auswirkung auf den Klang als die Lugs hat.



    - Gleiches gilt für die Aufnahme des Tom-Arms: Sicher eine mechanisch bessere und
    (für mich) auch oftmals optisch gelungenere Lösung als die heutigen Freischwinger;
    aber zwischen Stimmen und anschließendem Aufhängen des Toms liegen Welten.
    Kuriosität am Rande, die aber sicher mehr an mir als am Instrument liegt:
    Es gelang mir wirklich nie, das 13er Tom signifikant anders als eine Waschmitteltrommel
    klingen zu lassen. Der Frust ging sogar so weit, dass ich schließlich nur noch mit einem
    Hängetom, dem 12“, gespielt habe.



    – Die Lugs wurden damals als „Hi Tension Lugs“ vermarktet, was wohl schon auf ihren
    eigentlichen Zweck hindeutet – nämlich, die auftretende Spannung, auch wenn sie hoch ist,
    gleichmäßig auf den Kessel zu übertragen. Das klang für mich schlüssig, aber „Hi Tension“
    galt leider nicht für das Material der Böckchen an sich: in riesiger Zahl brachen die
    Gewindehülsen aus. Daraus lässt sich schließen:



    - Ja, die Hi Tension Lugs klingen anders – weil in den meisten Fällen nach jedem Schlag
    noch eine oder mehrere lose Schrauben auf dem Resofell tanzen.



    - Zu den Export-Sets der folgenden Jahre: Diese haben (zumindest zeitweise)
    tatsächlich zwei getrennte Böcken, zwischen die ein Metallsteg geklemmt wurde,
    um eine Hi Tension Lugs-Optik zu erreichen. Das Ergebnis:
    Auch diese klingen deutlich anders, aber nur, weil der Steg scheppert.

    Ich bin mir sicher (ohne es belegen zu können), dass mein BLX nicht wahrnehmbar
    anders klingt als wenn es separate Böckchen hätte. Was die Stabilität und
    „Schonung“ des Materials betrifft, bin ich persönlich der Meinung, dass die
    Hi Tension Lugs in Verbindung mit einem gebohrten Tomhalter der richtige Schritt
    wären. Und schön ist mein BLX auch noch.

    Noch mal zur FuMa:


    An dieser Stelle möchte ich gerne meinen kleinen roten Begleiter erwähnen, den ich seit Jahren immer in der Stocktasche, Notenkoffer oder sonstwo habe: einen Einmachgummi!
    Den kann man sich bei geborstener Feder oder verlorener Schraube um Wade und Klöppel spannen. Ist der Huf nicht vorsichtig, teilt diese Konstruktion Schläge gegen das Schienbein aus,
    und Speedmetal-Strokes gehen auch nicht. Aber mit wenigen Gramm Zusatzgewicht kann man sich bei Gigs, für die man keine zweite FuMa mitnehmen will, zumindest eine getretene Eins (und mit Übung die Drei) rettten.

    Das ist das Tama Silverstar Jazz-Kit mit 18er BD. :) Jedesmal, wenn ich das sehe, werde ich schwach...

    Oh, das solltest Du :)
    Ich habe das Pralinchen in Tamo Ash und finde es nur noch genial. Was mir dabei immer wieder begegnet, ist der Sound der Bassdrum:


    - Der Verkäufer im Laden meinte auf meine Anfrage bzgl. eines kleinen Sets, ich solle mir das Silverstar zulegen; alleine schon der Schub, den die BD macht, sei genial.
    - Ausgepackt, aufgebaut: Jepp, die drückt :) Auch der Tonmann bei einem späteren Auftritt war begeistert ...
    - Ein paar Monate drauf bin ich beim Workshop von Herrn Masshoff, der auf flache BDs steht. Er hatte zu Demozwecken die 18x14" von eben diesem Jazzkit dabei, weil
    der Tama-Katalog sonst keine 14 Zoll tiefen aufführe. Auch er hat sich gar nicht mehr eingekriegt wegen des "erwachsenen" Sounds dieser Bass Drum.


    Was Preis/Leistung betrifft, bin ich wirklich begeistert. wenn ich dran denke, dass ich ca, 1983 noch 700 DM für ein gebrauchtes, abgerocktes Maxwin mit eiernden Kesseln bezahlt habe ...


    Nur eines muss man wissen: Die Spannreifen sind vintagemäßig so gearbeitet, dass der Flansch nach innen zeigt. Das heißt, dass viele Mikro-Klammern nicht gut zu befestigen sind.
    Ich habe im Laden nach Alternativen gesucht - die günstigste war dann, neue Hoops zu kaufen: 2,3 mm, 3 Stück für 39,-, das war dann billiger als andere Klammern.

    So, ist jetzt zwar ne Weile her, aber ich war auf einem der / dem letzten? Abend der diesjährigen Tour, und zwar in der Music Station (aka Piano Werner) in Aiterhofen.
    Da möchte ich gern noch meinen Senf zugeben. Vor allem, weil der Abend zum Schluss hin auf sehr angenehme Weise sehr strange wurde.


    Zuerst folgende Infos über mich:


    1. Ich bin irgendwie zu doof zum sauberen Stimmen, stamme aus der Generation Pinstripe+Tempo+Gaffa und konnte eine neue Sichtweise gut brauchen.
    2. Ich bange stets um mein Material, ja, es tut mir sogar manchmal leid. Ich bin jemand, der nach dem Spielen das obere Hihat-Becken löst und die FuMa aushängt, um die Federn zu schonen.
    Damit war ich von vornherein für die Massoffsche Materialquälerei eher ungeeignet.


    Das Thema ist ja schon gut durchgekaut, darum beschränke ich mich auf eine kurze Zusammenfassung:


    1. Der erste Schritt der Stimmmethode, das "Falten rausdrehen", erscheint mir persönlich zweckmäßig für das grundsätzliche Anziehen. Das Feintuning mit nur einer Schraube
    ist dagegen etwas, was mit vom Bauchgefühl her gar nicht liegt. Merke ich mir aber auf jeden Fall, wenn's mal eilig gehen muss. Denn klanglich funktionieren tut's.


    Mein Mittelweg: Falten rausdrehen, dann konventionell über Kreuz stimmen (unter Verwendung der App idrumtech, die zumindest eine Hilfe ist; gibt's aber aus rechtlichen Gründen nicht mehr).
    Da brauch ich noch Übung, aber es tut ganz ordentlich.


    2. Die Sache mit der Snare-Schlagfellstimmung (in einem anderen Beitrag erklärt) ist so abenteuerlich wie soundmäßig überzeugend. Ich mach's jetzt tatsächlich so, dass ich zu Hause meine Snare herkömmlich stimme
    und für Auftritte (und nur für die Spielzeit) nach der Masshof- (bzw. schon älteren) Methode. Sieht furchtbar aus mit den Falten im Fell, lässt mich ums Material bangen - aber klingt einfach zu geil,
    um es bleiben zu lassen. Echt ein Sound, für den Dich der Mischer lieben wird. Fett, dennoch fein ansprechend, keine Dämpfung nötig.


    Ich habe Herrn M. auf die Stimmreifenthematik angesprochen, und er konterte mit "alle paar Jahre ein Reifen für 20 Euro, dafür immer supi gestimmt", womit er natürlich recht hat.
    Mein Bauch sagt mir aber, dass das alles fürs Holz auch nicht der Hit ist.


    Ergo: Ich habe mir aus dem Workshop gezogen, was für mich sinnvoll erschien und fahre ganz gut damit.


    ABER JETZT KOMMT'S: Ich weiß nicht, ob das bei allen Shows so war, aber als "Zuckerl" am Schluss gab's noch einen kleinen Exkurs in ... naja, sagen wir mal, Trommelesoterik.
    Wenn's ums Esoterische geht, bin ich immer interessiert, aber auch skeptisch, und Herr M. hat seinem niederbayerischen Publikum da vielleicht ein wenig viel zugemutet, als er den Bogen
    vom schwingenden Trommelfell zum schwingenden Universum und von der guten Drumstimmung zur guten seelischen Grundstimmung schlug. Die ganze Geschichte zu erläutern, geht hier sicher zu weit,
    und bewerten möchte ich schon gar nichts, aber eines wurde klar: Der Herr Masshoff ist mit Leib und Seele Trommler, und es scheint ihm enorm wichtig zu sein, das Verständnis für unser
    Instrument, die Spielfreude und das Gefühl, hier echt einen ganz besonderen Job in der Musik zu erledigen, weiterzutragen.


    Und allein das war die ganze Show wert, echt wahr.

    Mal im Ernst: gibt es wirklich besondere Sets für besondere Anlässe
    oder geht alles überall?

    Servus!


    Im Ernst, ich fürchte ja auch, dass da ein wenig Genre-Bashing mitschwingt in der Ironie und kann nur empfehlen, unter all dem hoch aufgestapelten Equipment als erstes den Tellerrand abzubauen.
    Dennoch will ich mich natürlich um eine objektive und hilfreiche Antwort bemühen. Gelernt hab ich bei nem Jazzer, am liebsten spiel ich Soul und Funk, zur Hausmusik gibt's ruhiges Songwritergut, und viele Jahre lang habe ich das mit einem Pearl BLX klassischer Konfektion (22-12-13-16) bedient. Aktuell spiele ich lieber auf meinem Tama Silverstar 18-12-14


    Ich bin kein besonders guter Drummer, aber bilde mir etwas darauf ein, sehr dynamisch zu sein. Und habe dabei zwei Dinge gelernt:


    1.: Ein kleines Set kann leise UND laut; ein großes Set kann laut UND leise. Es kommt - wen wundert's - auf den Lokführer an. Ich habe aber das Gefühl, dass der Weg, wenn man ihn von unten beginnt, nuancenreicher ist.
    Soll heißen: Mein Kleines "singt" einfach mehr, es hat auch bei leiser Spielweise einen tollen Ton. Wenn's aber mal krachen soll, macht es so richtig Dampf, und man könnte es direkt für ein richtiges Schlagzeug halten. Auf jeden Fall laut genug für druckvolle Sounds; die reine Lautstärke macht eh der Mann an den Reglern. An dieser Stelle sei erwähnt, wie überrascht besagte Regelmänner sind, wenn sie hören, was da aus der 18er auf sie zurollt. Klatsch, klatsch in Richtung Tama für diese Bass.


    Andersrum: Das BLX kann natürlich auch leise, aber irgendwie merkt man ihm schon an, dass gebremster Schaum einfach nicht das passende Terrain für die Kesselgrößen und Durchsichtfelle ist.



    2.: Die Beschränkung auf drei Trommeln und wenig additiven Scheppereien wirft natürlich die Frage auf: Wie krieg ich aus den begrenzten Mitteln mehr und überraschendere Sounds? Was bei einer großen Burg mit einem Hieb auf 15 Grad Nord erledigt ist, braucht beim kleinen Kleckerkram mehr Phantasie und Ausprobiererei.


    Hot Rods mögen für einen Vorredner Teufelszeug sein; die Wahlmöglichkeit aus Thunder Rods, Besen und 7A macht aber bei meinen Auftritten ein nochmals breiteres Soundspektrum.


    Edith: Ab und an sitze ich sogar auf ner Cajon am Set - und habe noch mehr Optionen.


    Klar: Tom Rolls über zwölf Stationen, die donnern wie von Thor darselbst geschmiedet, kann ich nicht liefern - dafür aber so mach andere klappernde, raschelnde, tönende, klimpernde Überraschung.


    Den ganzen Schwall auf einen Satz reduziert:


    Ich glaube und habe selbst erlebt, dass ein kleines Set den Einfallsreichtum eher fördert als einengt. Und das ist nicht nur bei Soul hilfreich.


    Rückbau macht kreativ, trau Dich!



    Damit daraus aber nicht nur ein Lobgesang auf Mikrobestecke wird:


    Ich bin 1,96 groß und finde, dass ich am Tama gut klinge - aber echt scheiße aussehe.

    Auf der 1.
    Im Intro ist das Gitarrenriff gerade (2. Ton ist genau die 1), nachdem das Schlagzeug einsetzt ist das Riff und der Akzent vorgezogen. Würde ich sagen.

    Da würde ich, mit Verlaub etwas anderes sagen:


    Ich denke, das Intro beginnt mit 1, die Gitarre spielt einen unbetonten tiefen Ton auf der 1 und betont mit nem höheren Sound die 1-e, also die zweite 16tel von 16 im Takt.
    Das kann man sich schön herausklamüsieren, wenn man 16tel mitklopft: die Gitarre betont immer den im Takt ersten Schlag der linken Hand (wenn man rechts beginnt).
    Das macht nach Ende des Intros dann auch die Snare mit.


    Der Einsatz des Schlagzeugs springt auf diesen rhythmischen Zug, der den Rhythmus prägt, auf und beginnt nicht mit der 1, sondern die 16tel danach.
    Würde ich meinen.

    Die Kurzfassung: Mach Dir keinen Kopf.


    Die Langfassung:
    Ich glaube, dass Dir nicht mal der Herr an den Trommeln die Sache sauber rausnotieren könnte, und mit ziemlicher Sicherheit spielt er sie keine zwei Mal identisch.
    Zumindest, und ich bin wahrlich kein Profi, wäre das bei mir so. Aber von Anfang an:
    Meiner bescheidenen Analyse nach stützt sich der Groove auf den um eine Sechzehntel nach vorne gezogenen ersten Backbeat der Snare und einer auf
    "und-Zeiten" geöffneten Hihat. So weit, so bewährt und gar nicht mal besonders.


    Die Ghosts hören sich für mich nach genau jenen an, die ich auch spiele: Hingewurschtelte Figuren auf der Snare, die ich so ein bisschen in den Beat hineninnuschele
    - und gar nicht genau weiß, was ich da so mache. Nennen wir sie Wurschtel-Ghosts. Die entstehen, wenn man der Linken mal ein wenig Auslauf gibt, und sie sind
    immer dann geil, wenn der Beat der Rechten und die Akzente der Linken trotzdem tight sind (der Schreiber nimmt sich hier mal aus).
    Ich habe eine Zeitlang irre gern Wurschtel-Ghosts gespielt, weil sie immer irgendwie cool und funky sind. Aber sie sind eben auch ne Wurschtelei, und ich musste
    feststellen, dass eine sauber definierte Snare oft song- und banddienlicher ist als das nuschelige Geschwurbel. Es kommt eben ganz auf den Song und den Stil an.


    Wenn man es nun, und daran ist grundsätzlich nur Gutes, zu einer hyperaktiven Linken bringen will, lohnt es sich als Rudiment sicher, ihr all das beizubringen, womit
    man die Pausen zwischen den Noten so füllen kann. Paradiddle würde ich hier als sehr dienlich halten, weil man damit ein paar Kommunikations- und Kombinationsmöglichkeiten
    zwischen Links und Rechts hat.

    Servus!


    Also, ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Band gibt,
    die ihre Musik auf einen bestimmten Schlagzeugsound abstimmt.
    Schon alleine deshalb, weil die wenigsten Zuhörer im Drumsound
    Unterschiede ausmachen können. Ich habe es mir auch noch nie
    zum Ziel gemacht, wie ein bestimmtes Set oder ein bestimmter
    Schlagzeuger zu klingen. Da gab's immer andere Ziele; z.B. tight,
    dynamisch und vor allem banddienlich zu spielen. (Und, das sei
    eingestanden: Ich stimme nicht besonders gut.)


    Abgesehen davon: Zu 100% wirst Du diesen Sound niemals reproduzieren
    können (es sei denn, als Sample). Für 85 - 90% genügt ein altes,
    ausgeleiertes Maxwin oder Newsound mit Wurstplattentellern.


    Aber Du wolltest ja keine Gegenargumente, sondern Tipps, ob es
    "solche" Bands gibt. In gewisser Weiße schon; nämlich all die
    New Soul-Combos. Die haben einen Sound, der zumindest alt
    und damit sehr nah dran am von Dir gewünschten ist.


    Tipp: Einmal den Katalog von daptone records rauf und runter,
    das ist sicher was dabei.


    Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, wie das zusammengehen
    soll - Retro-Sound und E-Drum. Vor allem: Wie schaut das dann
    auf der Bühne aus? Alte Röhren-Amps, Hammonds mit Leslie-Box,
    gestandene Bläser - und dazwischen ein Roland?!?!?


    Aber vielleicht ist genau das Dein Weg zu einem wirklich abgedrehten,
    innovativen Bandprojekt: Alten Sound mit modernstem Elektrozeug
    imitieren. Die Musikgeschichte hat ja genug Künstler hervorgebracht,
    die mit scheinbar verqueren Konzepten einen eigenen Stil entwickelten.

    Dazu ist sicher alles gesagt; und ganz offensichtlich hat unsere
    intensive Auseinandersetzung mit dem Thema eine Reaktion ausgelöst:
    "Dieses Video wurde vom Nutzer entfernt."
    Sieh an.


    Bleibt nur zu hoffen, dass sich Herr Weckl wieder beruhigen konnte
    (Wenn ICH mich aufreg, führt das ja zu stundenlangem Nervenflattern)
    und die Leute vor Ort die erhofft gute Show bekamen.

    Mist, ich hatte schon befürchtet, dass meine "Gratis"-Anmerkung durchaus als Retourkutsche taugen kann.


    Die ständige Filmerei kann man nicht genug ächten; seh ich auch so.


    Aber nochmal: Das hat der Musicstore gefilmt, und normalerweise wird Tun oder Lassen in solchen Fällen vertraglich vereinbart.
    Die Musicstore-Kameras haben kaum eine andere Funktion als jene bei Livekonzerten, die für die
    spätere DVD filmen. Was wäre, wenn sich Robin Williams auf der Wetten dass, ...?-Couch dann doch
    nicht filmen lassen will?


    Irgendwer (Musicstore/Yamaha/Weckl) hat damals Mist gebaut, aber die Diskussion um entfesselte Social Media-Abhängige hat damit nichts zu tun.

    12-13-16 finde ich, ist grauenhaft zu stimmen, jedenfalls für mich (um dann mal einen ganz neuen Aspekt einzuwerfen in die Urne der Möglichkeiten)

    Ja, das wird's bei mir wohl auch gewesen sein: Ich kam damit einfach nicht zurecht. Ein peitschendes "Piuuuh" auf der Zwölf, ein sattes "Wumms" auf vier Uhr
    - und ein labbriges "Bräh" in der Mitte. Dass solche Probleme meist nicht am Material, sondern am Fahrer liegen, ist schon klar.
    Ich habe mich - im Gegensatz zu Dir - dieser Herausforderung aber nicht weiter gestellt, und wo das 13er war, hängt jetzt ein 20er (Ride).
    Die zweite Bude kam dann gleich mit ohne zweitem Tom an; den Seinen gibt's der Herr im Schlaf, aber Stimmkunst ward mir nicht in die Wiege gelegt.

    bei dieser Sachverhaltsschilderung würde ich das Tom
    einfach weglegen und durch ein 13er ersetzen.

    So unterschiedlich sind sie, die Geschmäcker und Geschicke. Ich habe aus meinem 13er BLX-Tom nie etwas herausgeholt, was mir gefallen könnte und habe es aussortiert.
    Mittlerweile ging auch eine Böckchenschraube den Weg aller BLX-Böckchenschrauben und ist fürderhin etwas, was ich endlich mal rausholen könnte, mir aber auch nicht gefällt.

    Hui, ein schönes Diskussionsthema!


    Auch ich halte die Handyseuche für verachtenswert, und wäre ich berühmt, wäre es noch schlimmer.


    Eines vergessen die Wortmeldungen aber: Darum geht's hier gar nicht. Wir sind NICHT bei Herrn Weckl im Wohn-
    oder bei Herrn K im Badezimmer und auch NICHT auf einem bezahlten Konzert; es geht auch NICHT um einen Handy-Filmer
    aus dem Publikum oder ums zufällig mit einer Kamera durchs Bad flanierende Schaulustige.


    Nein, das Video ist vom Veranstalter des Workshops, und wie Qualität und zumindest zwei eingesetzte Kameras zeigen,
    hat sich selbiger auch zumindest semiprofessionell darauf vorbereitet. Also:


    - Herr W geht im Auftrag seines Geldgebers Yamaha zu einer Veranstaltung des Vertriebspartners seines Auftraggebers. Dafür bekommt er Geld.
    - Herr W wird bereits in großem Umfang Nutzungsrechte seines Namens und Aussehens an Yamaha abgetreten haben.
    - Yamaha sollte einen Vertrag mit seinem Vertriebspartner geschlossen haben, in dem festgehalten wird, dass Herr W kommt und der Musicstore damit auch werben darf;
    schließlich besitzt Yamaha (hoffentlich übertragbare) Rechte. Alles andere wäre unprofessionell.
    - Es handelt sich nicht um ein bezahltes Konzert oder ein Privatereignis, sondern um eine öffentliche und kostenlose Werbeveranstaltung zur Verkaufsförderung.
    - Der Vertriebspartner möchte dies nun festhalten, auf dass nicht nur die Veranstaltung selbst, sondern auch ein Video davon Interessenten und damit potentielle Yamaha-Käufer anlockt.


    So ergeben sich für mich nur zwei Szenarien: Entweder, Musicstore und Yamaha haben Video-Nutzungsrechte nicht abgesprochen und Herr Weckl hat darauf hingewiesen.
    Dann ist das sein gutes Recht, und der Musicstore gehört gescholten wegen seiner mangelhaften Vorbereitung.


    Oder aber, es gab ein solches Abkommen und Herr Weckl hatte einen schlechten Tag oder kannte es nicht; dann wäre er derjenige, der keine Ahnung von Geschäft hat.


    Kurz: Dave Weckl war im Musicstore, und zwar in seiner Eigenart als Endorser, und irgendwer hat sich (aus Unwissen, Bos- oder Dummheit) unprofessionell oder unkundig
    und evtl. sogar vertragsbrüchig verhalten.
    Ich tippe mal auf den Schlagzeuger.

    Ach jeh, der beste Drummer der Welt.
    Dazu kann ich nur sagen: Ich kann laut und leise spielen, schnell und langsam, treffe die Trommeln und Becken meist ...
    ... und bin dabei sogar älter als TAMA und seh selbstverständlich auch noch irre gut aus.


    Damit bin zweifelsohne ich der beste Drummer der Welt. Wer wollte es mir streitig machen?


    Davon abgesehen, eines kann man dem guten alten Phil sicher zugestehen, nämlich Beständigkeit.
    Was habe ich schon alles gesehen: Power-Maße-Eimer an Monstersets und Hyperdrive-Schüsselchen,
    verchromte und pulverbeschichtete Hardware, Hi Tension-Lugs und Freischwinger, Parallelabhebungen
    und Pseudo-Ebensolche, sechseckige Analog-E-Drums und ja, sogar Pinstripes waren mal Mode.


    Und in all den Moden stand das Collinsche Gretsch jahrzehntelang wie der Concert Toms-Fels in der Brandung,
    als wollte es uns sagen: „Wartet nur auf die nächste Retro-Welle und auf die raffinöse Chefcontroller-Idee,
    einfach die Hälfte an Böckchen, einen Spannreifen und ein Fell einzusparen, und schon bin ich wieder schwer angesagt!"


    Bleibt bei alldem nur die Frage, warum sich Jens solche Mühe gemacht hat: Bei Herrn Collins scheint's
    extra flache und knuffig kleine Bassdrums auf der Resterampe zu geben.


    Edith sagt:
    Dass nicht jedermann seinen Gesang mag, kann ich nachvollziehen. Ist aber natürlich eine Sache des Standpunkts:
    Ich las mal eine Anekdote, dass der Genesis-Soundmann ganz froh war, nicht mehr Herrn Gabriel, sondern Herrn Collins zu mischen.
    Weil das Gabrielsche Frequenzspektrum so fett war, dass man es kaum in den Griff bekam. Aber klar, gefallen tut mir Genesis mit
    Gabriel besser. Und mit Ray Wilson, aber der Meinung mögen sich ja leider nur wenige anschließen.

    das steht ja außer Frage, dass die Urheber eine Vergütung verdienen, nur ist es bei der GEMA ja nicht so, dass die Urheber, das direkt bekommen, sondern Michael Jackson, Elvis Presly und Co. bekommen es...

    Vom Gerechtigkeitssinn her ohne Zweifel ein richtiger Einwand.


    Die Youtube-Lösung bietet sich da trotzdem auch eher für uns an. Völker hört die Signale...

    Seh ich genauso. Abgesehen davon, dass ich mich da auf keine Seite schlagen will, muss man sich schon fragen, warum bei der Einigung mit youtube nichts weiter geht (Aber das ist ein Fass, das ich nun nicht mehr aufmach).
    Und da ist es der Schadenfreude des kleinen Drummers nur dienlich, wenn er die Problematik einfach auf dieses Schlachtfeld mit Grauzonencharakter verlagern kann.
    Sollen sich doch die Großen kloppen. Die Musiker und Autoren arbeiten dann derweil.


    So, schön, dass Du zu ner Lösung gekommen bist; schönes Wochenende!

    Also, ich sehe das so, dass die Streaminggebühr nur fällig wird, wenn die Homepage den Vertrieb der Streamings zum Zweck hat.
    Ich gehe eher von der genannten Kategorie mit 160,- / Jahr aus.
    Aber in dieses Tarifdickicht bringt wohl nur die GEMA Licht.


    Aber richtig: Für lau geht das auf legale Weise nicht. Außer, wie ich vermute, eben durch Links auf youtube.


    Man muss sich da schon an den Kopf fassen, warum es bei diesem sicher nicht seltenen Szenario
    nicht einfach einen konkret Tarif geben kann, der heißt "GEMA-Musik auf Websites von Band zur Eigenwerbung" oder so.
    Die wiehert der Amtsschimmel wieder in höchsten Tönen.


    Ich kam auf jeden Fall (so vor 2, 3 Jahren) mit diesem Tarif durch und muss sagen: 160,-/Jahr ist, sobald auch nur
    ein Gig rausspringt, gut in Werbung investiertes Geld. Anzeigen, Flyer etc. kosten ja auch.


    Und an dieser Stelle geht natürlich wieder die alte Diskussion los:


    Ohne die Arbeit der Komponisten und Texter würde jede Coverband ihren eigenen Stiefel spielen müssen,
    und damit lässt sich meist nicht so viel Geld verdienen - sofern die Katzenmusik, die ich zu Papier bringen
    würde, überhaupt jemand hören wollen würde. Abgesehen davon, dass die GEMA sicher ein oft falsch agierender
    Moloch ist, sollte man deren Gebühren nicht als Kosten, sondern als Investition in den Banderfolg sehen.
    Dann tut's Geldbeutelaufmachen nicht ganz so weh.


    Grüße


    Hallo Super-Dau,


    danke, das hilft mir sehr und leuchtet auch ein.


    Die GEMA kontaktier ich nicht weil sie mir ungefragt Infomaterial zugeschickt hat, nachdem ich das einmal gemacht habe. Eine vernünftige Antwort habe ich nicht bekommen.

    Hi nochmal,


    dann hab entweder ich bisher Glück gehabt - oder Du Pech ... Ich bin halt der Meinung, dass die GEMA bei ihren Gebühren natürlich einen
    hohen Verwaltungsanteil hat, und für den sollen sie auch was tun und Dich beraten :)


    ... und es ist immer gut, einen Schriftverkehr zur Hand zu haben, wenn's mal Mecker gibt.


    Aber vielleicht hilft Dir ja auch erstmal ein Blick in den Tarif:


    Website-Tarif der GEMA


    Meiner Meinung nach (und ich verweise auf die rechtliche Nichtgültigkeit meiner Meinung ...)
    sollte für Coverbands die Kategorie 3 auf Seite 2 passen.