Kein Problem!
Ich glaube, der TS ist einfach auf der Suche nach seinem Sound und stochert noch ein wenig im Nebel. So ging oder geht es den meisten von uns doch auch.
Trommeln (Tama Starclassic), Felle (G1 coated und clear) und Raum (andere Position ausprobiert) sind erst einmal gesetzt. Mit dem Material kann man doch hervorragend arbeiten...
Jetzt geht es darum, sich für ein Tuning zu entscheiden. Neben dem Verhältnis von Schlag- und Resofell (ausprobieren!) stellt sich die Frage nach der "Ton"höhe der Trommeln.
SlippyFingers macht sich vielleicht nur Sorgen, dass er sich, wenn er seine Trommeln nach "Dreiklängen" stimmt, für die "falsche Tonart" entscheidet. Die Toms klingen dann vielleicht solo klasse, im Bandkontext aber eben nicht. So verstehe ich seine Frage...
Ich würde das aber nicht als Overkill bezeichnen. Er versucht nur im Vorfeld herauszufinden, welche "Töne" am besten zu seiner Musik passen, bzw. mit welchen "Tönen" er anfangen sollte zu stimmen.
Ich hatte meine Toms kurzeitig auch nach Dreiklängen (vom Standtom aus aufwärts: Grundton, Terz und Quinte) gestimmt, bin aber relativ schnell wieder davon abgekommen, weil es mir nicht gefiel. Zur Zeit stimme ich "ganz klassisch" die Intervalle zwischen den Toms in Quarten.
Ich würde z.B. einen "Ton" für das kleinste Tom auswählen, dann die "Töne" für die anderen Toms, die sich ergeben, wenn man beispielsweise in Quarten stimmt, aufschreiben und mit Tasten- oder Saitenquäler aus der Band gemeinsam überlegen, ob man mit diesen "Tönen" im Bandkontext einigermaßen richtig oder falsch liegt.
Eine andere Möglichkeit wäre es, das Stimmen auf bestimmte "Töne" zu vermeiden. Das ist allerdings gar nicht so einfach, da man auch hier oft ungewollt in der Nähe eines "Tons" landet. (Da haben es die Metaller einfacher...wenn nur noch Attack zu hören ist und kaum "Ton", fällt der Aspekt nicht mehr so sehr ins Gewicht. Sollen die Toms aber "klingen" (60er Sound), tritt der "Ton" viel stärker in den Vordergrund...)
Ansonsten gilt: ausprobieren! Auf diese Weise am Sound zu tüfteln, kann auch richtig Spaß machen!
Der Tunebot biete hier zudem den Vorteil, dass man Stimmungen einfach und schnell reproduzieren kann, so dass man tatsächlich auch mal in einer Probenpause andere "Töne" probieren kann, bis man seinen Sound gefunden hat. Bei 'ner Ballerburg wird's vielleicht eng...da muss man die Pause verlängern
Viel Spaß beim Tüfteln!