Beiträge von henry

    Edit sagt noch: je höher die Lufttemperatur desto höher die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft. Luftfeucht ist relativ von 0% bis 100% egal ob kalt oder warm.....


    Ich meinte auch absolute LF und nicht die relative LF. Wenn ich kalte Luft in einem geschlossenen Raum erwärme, fällt der Wert relativ. Daran erkennt man das der Gesamtwassergehalt nicht sehr hoch ist.


    Interessant ist eigentlich aber nur der LF-Wert bei der künftig gewünschten Raumtemperatur. Denke nicht, dass geplant ist bei 4 Grad zu üben.


    Lüften kann man auch im Sommer. Es muss nur vor Sonnenaufgang sein, dann passt es (ausgenommen wenige Nächte mit über 25 Grad Temperatur vor Sonnenaufgang).

    Mein Vorschlag:


    Grobplanung aus Lehm lassen, darauf die Folie, Stöße dampfdicht verkleben, bei Wänden bis über künftige Bodenoberkante hoch ziehen. Darauf eine Nivellierschicht aus Grobsand oder Feinkies. Dann deine Korkplatten oder alternativ echte Trittschalldämmplatten für Trockenestriche. Wenn 2 Lagen OSB, dann erste Lage Fugen verleimt, darüber eine 2mm Dämm-Matte wie man sie unter Laminatböden verlegt, darauf 2te Lage OSB ebenfalls Fugen verleimt. Beide OSB-Lagen miteinander verschrauben. Die 2mm Trennung sorgt dafür, dass die Platten stumpf verbunden sind und weniger schwingen. Verhindert den Trommel(sic!)-Effekt.

    Wie ist der aktuelle Stand des Bodenaufbaus?


    Lehm nivelliert. Wie eben?


    Sandausgleich (oder Kies) zum Ausgleichen von Unebenheiten?


    Darauf Folie? Welches Produkt, wieviele Lagen?


    Immer noch Kork oder besser die PU-Granulatmatten?


    Gibt es die Idee mit den Waschbetonplatten noch?


    Dann der Trockenestrich aus Holzwerkstoffplatten, welcher Typ?



    Soviele Fragen, LG Henry.

    Luftfeuchtigkeit sollte dann auch passen wenn das richtig gebaut wurde..In Meinem hat ein Apfel 2 Jahre sein Aussehen nicht verändert, durch vermehrte Lüftung ist er inzwischen vertrocknet
    18 bis 20 Grad können nur durch ein verändertes Lüftungssystem erreicht werden..Wenn das allerdings in einem Raum im Raum geschieht sollte das am Umgebungsklima nichts wesentlich ändern...Solange der nicht mit dem Ursprünglichen in Verbindung steht..Lüftungstechnisch..


    Bei sehr niedrigen Temperaturen passt die Luftfeuchtigkeit immer, da kalte Luft physikalisch nicht in der Lage ist, große Mengen an Dampf zu speichern.


    Ein Raum in Raumkonstruktion mit unterschiedlichen Luftfeuchtkonditionen ist für Laien nicht konstruierbar. Und ich rede nicht von der Lüftung sondern von Diffusion durch Wände und Bauteile.


    btw. Wie hoch ist denn jetzt die derzeitige Luftfeuchtigkeit in Prozent?

    Ich finde es immer wieder erstaunlich mit welcher Naivität manche Zeitgenossen ihre Bastelprojekte durchziehen ohne sich vorher mit der Thematik auch nur im geringsten zu beschäftigen.
    Beim Anblick der Fotos zu dieser Bastelei vergeht auch jedes Mitleid. Da investiert jemand viel Geld und Zeit um ein sinnloses Projekt durchzuziehen und bleibt trotz allem Beratungsresistent.
    Selbst hier im Forum gibt es zu dieser Thematik umfangreiche Informationen die auch einen Ahnungslosen auf den rechten Weg bringen.


    Da kann man nur den Kopf schütteln und froh sein, das nur ein bisschen Holz in den Sand gesetzt wurde und keine Gefahr für Leib und Leben besteht.


    Hallo beeble,


    genau diesen Beitrag von dir habe ich mit Beschimpfung gemeint. Er hilft dem Antwort Suchenden nicht weiter.


    Wenn du laut deinen Angaben Handwerker mit 30 Jahren Berufserfahrung bist, ich nehme an Schreiner/Tischler, dann erklärt sich unser unterschiedlicher Zugang zum Problem. Wir stehen auf den gegensätzlichen Seiten der Nahrungskette.


    Wie ich direkt nach deiner Antwort geschrieben habe, bin ich Bauingenieur und Bauleiter und habe in Bezug auf Akustik 2 Cineplex Großkinos, Hifi- und High End Studios, diverse Heimkinos, viele Konferenzräume, mehrere Veranstaltungsräume, Schlaflabors, Musikzimmer für klassische Musik und diverse andere Bauten mit akustischen Ansprüchen gebaut.


    Es geht hier also nicht um mich, sondern ausschließlich um redsnare. Und nein, ich baue Wände üblicherweise nicht mit Spanplatten, sondern ebenfalls mit Gipskarton. Ausgenommen die Firma H&M, die fordert die Wände immer in Mischbauweise.


    redsnare: Mit Prüfung meine ich die Hörprobe direkt beim betroffenen Nachbarn. Wie erwähnt einen Drummer mit Handy an dein Schlagzeug setzen und dann lasse ihn jede einzelne Trommel in verschiedenen Lautstärken anspielen. Du gibst die Kommandos per Handy und schreibst deinen und den Höreindruck des Nachbarn nach jeder Vorgabe auf Papier mit, damit wir später beurteilen können, in welchen Frequenzbereich deine Kabine verbessert werden soll. Für die Prüfung des Körperschalls sollte dein Kollege direkt mit einem Gummihammer den Boden und die Wände abklopfen, dann wissen wir wie viel direkt (nicht über die Luft) übertragen wird.

    Für mehr Infos guckst du hier und in den weiten des Internetzes findet sich umfassendes zum Thema.

    Bitte nicht falsch verstehen, aber ich bin seit 20 Jahren Bauingenieur und habe vor 25 Jahren meine ersten Produktschulungen direkt im Rigipswerk erhalten. Was soll ich mit deinem Hinweis anfangen?


    Zumal diese Platten auch noch biegeweich sind im Gegensatz zu einer bei gleicher Masse fast doppelt so dicken Spanplatte.
    Diese Platte wird vorzugsweise mit offenporigem Dämmstoff wie Steinwolle gedämmt.


    Bist du dir sicher, dass beide Materialen so deutlich unterschiedliches Biegeverhalten haben? Du hast sicher die Werte bei der Hand und kannst sie uns nennen?


    btw. Steinwolle hat keine Poren, da es ein Fasermaterial ist.





    henry: An Span, Osb und MDF ist nichts schlecht, sie sind zum Dämmen jedoch wegen ihrer geringen Dichte und ihres im Vergleich zu Gipskarton mehr als doppelten Preises nicht sonderlich geeignet. Span und OSB haben eine Dichte von etwa 600-700kg/m². Rigips von mehr als 800kg/²
    Die Dichte ist nicht über die Plattenstärke steuerbar, sie ist konstant.



    Der Hauptgrund, warum viele hier Spanplatten verwenden, ist die Vermutung, dass Holz leichter zu bearbeiten ist als Gipskarton. Das muss jeder Hobbybastler selbst entscheiden.


    Das die Dichte steuerbar ist, habe ich nie geschrieben. Bitte meine Originalfrage nachlesen.


    Und weil dir Dichte so wichtig ist, nimmst du sicherlich nur Knauf Diamantplatten, die Luxusvariante, und nicht die billigen GK. Oder?


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    Kurze Erklärung zu Schluss:


    Mit geht es nicht darum, den Klugscheisser Bewerb zu gewinnen. Hier ist ein Drummerforum, und ich verdiene keinen Euro mit meinem Hilfsangebot. Ich wollte nur kurz helfen, da zu viele Ratschläge in die Beschimpfung ausgeartet sind oder in Richtung Totalabbruch tendieren.


    Ich denke man kann den Rohbau noch finanziell verträglich verbessern, ohne alles auf die Deponie zu bringen. Aber ich warte noch auf die Messergebnisse, da ich offensichtlich als einziger keine Tipps geben kann, ohne zu wissen was eigentlich das Ziel ist.

    Die Beine ja, wobei du natürlich nicht auf Gramm genau rechnen musst. Jedes Dämpfungsmaterial hat eine ausreichende Bandbreite der Wirksamkeit, innerhalb derer es keine Probleme geben sollte.


    Also statische Belastung ist einfach die Addition aller Massen.


    Die dynamische Belastung ist damit nur deine Beine in einer vertikalen Bewegung, wobei du hier mit einer Schätzannahme einfach mal 2 rechnen kannst. Also grob 10 Kilogramm mal 2 für die Bewegung macht 200 Newton.


    Wenn du die Dynamik messen willst, setz dich auf deinen Drumhocker und stell dein Bein mit Fussmaschine auf eine Waage und lies die Ergebnisse ab.


    Viel Spaß.

    Da ich auch immer gerne dazu lerne, muss ich jetzt mal nachfragen:


    Was genau ist an Spanplatten (V100), OSB-Platten, MDF-Platten oder GK-Platten schlecht?


    Warum haben Spanplatten zu wenig Gewicht? Ich dachte immer Masse ist Dichte mal Kubatur. Also mit der Plattenstärke steuerbar.


    Und warum soll eine hohe Dichte sinnvoll sein. Je höher die Dichte, desto höher die Schallausbreitungsgeschwindigkeit. Vorteil?


    Ist nicht die Abstimmung der Federkonstante (Unterkonstruktion) in Relation zur Plattenmasse wichtiger als das Gewicht an sich?




    Verwirrte Grüße, Henry.

    Dann versuche ich es nochmal, ist leider nicht so einfach.


    Wenn man sich die Mühe macht, das passende Silomer exakt auf Newtonmeter genau zu berechnen, dann muss man sich auch die Mühe machen, heraus zu finden, wie viel Druck (Gewicht) in jeder Zone des Podestes auftritt.


    Und es ist leider eine geometrische Tatsache, dass der Randbereich einer Platte nur die Hälfte der Last in Plattenmitte hat. Wenn ich über die Ecken die Last in den Boden leite, ist es im Vergleich zur Podestmitte nur mehr ein Viertel. Auf diese Tatsache musst du die Größe der Silomerlager berechnen. Das heisst die Silomerpads in den Ecken müssen viel kleiner sein.


    Wenn ich das nicht rechnerisch berücksichtige, sind die Pads in den Ecken unterfordert und die Pads in der Mitte überfordert. Auf jeden Fall ist damit der Zweck professionell zu planen und die Silomere im optimalen Wirkungsbereich zu benutzen nicht erreicht.


    Wer noch professioneller berechnen will, der unterteilt die Lasten in:


    Gleichlasten, wie Gewicht der Platten, Beläge, eventuelle Betonsteine, die gleichmäßig verteilt sind. Das ist dann meine oben erwähnte Rechnungsmethode und andererseits


    die Punktlasten wie Drummer mit Hocker. (=viel Gewicht auf wenig Fläche).


    Sorry, falls es immer noch nicht verständlich ist.

    Hallo an alle,


    da sich DIY Anleitungen hier im Forum offensichtlich großer Beliebtheit erfreuen, ein Kompliment an Renegade, der versucht hat sich der Materie Entkopplung etwas technisch physikalischer zu nähern, als die meisten Betonplatten-Waschmaschinenmatten-Bastler.


    Leider ist ihm bei der Dimensionierung der Pad-Größen ein Grundsatzfehler unterlaufen. Die Lastverteilung unter dem Podest in den Untergrund verläuft nicht gleichmäßig (=gleich stark) sondern abhängig von der Positionierung des Auflagers in Relation zur Lage innerhalb der Fläche.


    Ecke vs. Kantenmitte vs. Feldmitte = 1 zu 2 zu 4


    Vereinfacht gesprochen ist der Druck in Feldmitte 4x größer als bei den Ecken. Dies ist bei der Berechnung unbedingt zu berücksichtigen, ansonsten wird unnötig Geld für das Profimaterial "Sylomer" verschwendet.


    Ich versuche ein einfaches Beispiel zu vermitteln:


    Ein theoretisches quadratisches Podest mit 1x1 Meter Kantenlänge und 100kg Flächenlast soll über 5 Auflager abgetragen werden. Nämlich in den 4 Ecken und in der geometrischen Mitte. Dann ist in der Mitte eine Last von 50 kg aber bei jeder Ecke nur 12,5 Kilogramm.


    Hoffe euch geholfen zu haben. Vielleicht kann Renegade diese Berechnungsgrundlage noch in seine Bauanleitung einpflegen.


    LG, Henry.

    Hallo Josh,


    prinzipiell stimme ich deinen Ausführungen zu, (bist du auch vom Fach?), aber bevor wir jedes Gummischeibchen auf Verdacht untersuchen, sollten wir noch auf seine Messergebnisse warten.


    Soweit ich seinen Baubeschreibungen folgen konnte, könnte man die Kabine derzeit noch als Rohbau bezeichnen. Da geht mit schwimmenden Trockenestrich oder schwingbügel-montierten Vorsatzschalen noch einiges, ohne das wir den Abbruchbagger bestellen müssen.


    Einzig Billiglösungen wie Schaumstoffmatten oder ähnliches Hobbymaterial können wir jetzt schon ausschließen. Aber Steinpflaster als Boden hätte doch innenarchitektonischen Charme. ;)


    LG, Henry.

    Bevor du jetzt wieder gleich drauf los baust, musst du unbedingt rausfinden, was beim Nachbarn wirklich zu hören ist. Vermutungen sind keine Analyse.


    Und dazu reicht es nicht einen Nichtdrummer einzusetzen. Es sollte schon jemand sein, der selber spielen kann. Der Lautstärkeunterschied kann gewaltig sein.


    Diesen Drummer setzt du an dein Set und gibst ihm ein Handy in die Hand. Du stehst beim Nachbarn im Haus und hörst. Dann lässt du den Drummer nach Ansage jede einzelne Trommel spielen (deswegen das Handy). Danach verschiedene Beats mit dem gesamten Set. Wichtig: Du schreibst dir den gehörten Eindruck jeder einzelnen Trommel auf Papier mit, und postest hier das Ergebnis.


    Viel Erfolg.

    Hallo an das Forum,


    mein erster Beitrag und dann gleich unangenehm auffallen. Aber als Bauingenieur mit Erfahrung im Bau von Hifi-Studios und Heimkinos, habe ich schon beim erstmaligen Durchlesen des Bauberichts Sorgen gehabt. Jetzt durch diesen Faden wurde meine Befürchtung leider bestätigt.


    Erstens: Mit etwas Gück musst du nicht neu bauen.


    Zweitens: Leider hat Josh in allen Punkten seiner Kritik recht. Wenn du Genaueres wissen willst, kannst du mich gerne kontaktieren. Will aber nicht ungefragt alle technischen Hintergründe beschreiben, weil es sehr technisch werden könnte, und das die Mitleser langweilen würde.


    Drittens: Bevor du umbaust oder noch mehr Geld ausgibst, solltest du zuvor rausfinden, wo das Problem liegt. Schaumgummimatten von Ebay oder ähnlicher Mist können dir wahrscheinlich nicht mehr helfen.


    Also finde raus welcher Schall, Frequenz und Amplitude auf welchem Weg, Akustischer Kurzschluss oder Flankenübertragung oder Luftschall übertragen wird. Ebenso bitte bei deiner Konstruktion (starr statt entkoppelt) überprüfen, ob du dir nicht einen Schallverstärker durch Eigenresonanz aus Versehen konstruiert hast. Stell dir einfach ein Cymbal in Größe deines Bodens und deiner Wände vor, wo du mit einem großen Drumstick (dein Fuß) drauf haust. Diese eine Frequenz kann so stark sein, dass Sie sich viele Meter weit innerhalb der Mauern ausbreitet.


    Wenn du das Problem nicht selbst analysieren kannst, solltest du dir Hilfe in Form eines Baupyhsikers holen. Wenn du dir das nicht leisten kannst oder willst, können wir nur versuchen mit der Try und Error Methode hier über das Forum weiter zu kommen.


    LG, Henry.