Beiträge von bergheimer

ja klar...900 Takken auf dem Gebrauchtmarkt. Nee, seh nicht ein so viel Kohle fuer nen Eimer Blech hinzulegen. Was kann die denn so viel besser als die anderen beiden?

Also dass ich geráde diese beiden Snares verglichen habe,hat keinen tieferen Sinn. Das hat sich bei so ergeben: Ich wollte mir zur Holz-Snare eine Metall-Snare kaufen und hatte das Angebot der Supra entdeckt und gleich gekauft. Einen Tag später war ein Bekannter von mir, ein in Berlin bekannter Jazz-Drummer, bei mir im Proberaum um ein Becken zu kaufen. Er hatte mir begeistert von der Sonor erzählt und dass sie bei ihm sogar die Ludwigs verdrängt hat. Am gleichen Abend hatte ich dann zufällig das Angebot für die Sonor gesehen. Gleich gekauft, eben mit dem Ziel, diejenige zu behalten, die mir besser gefällt.

Wie's halt so kommt...Geldbeutel ist jetzt leer und ich habe 3 Snares.....

Hebbe: hahahaha
Alles was ihr schreibt kann ich bestätigen. Und genau aus dem Grunde werde ich auch beide Snares behalten, inklusive der Omar Hakim, die die beiden Metall-Snares super ergänzt.

Zitat

Bei den Ludwig Snares viel mir schon gleich auf, das sie eine ganz eigene Art der Kompression haben, der Ton stirbt nicht ab bei guter Stimmung.

Genau das ist mein Eindruck. Sehr schön ausgedrückt!

Das Problem, dass sie in grossen Sälen unverstärkt zu dünn klingt, habe ich nicht, da ich eher in kleinen Clubs oder Bars spiele, eher akustisch. Welche Felle empfehlt ihr fuer die beiden Snares? Die Sonor kam mit Remo Ambassador coated, die Supra mit dem Vorgänger der Evans G1, die sind schon ziemlich durch.

Daniel: In welchem anderem thread wird über die D454 diskutiert?

digga: Zu den Becken: Das ist das Ergebnis von 2 Jahren Ausprobieren, Foren durchforsten, Kaufen und Verkaufen. Ich hatte zunaechst neuere tuerkische Becken (Zultan Caz) und noch ein paar andere und bin dann bei den vintage Avedis gelandet. Als erstes hatte ich 20/18 aus den fruehen 60ern. Als ich dann das erste mal eines aus den 50ern hatte (das 22er), habe ich gemerkt, wie unterschiedlich die klingen! Das hat wohl damit zu tun, dass es Mitte/Ende der 50er einen Umbruch in der Schlagzeugszene und damit auch bei Zildjian gab, getriggert auch durch den Erfolg der Beatles. Konzerte wurden groesser, damit auch die Becken schwerer und lauter. Ausserdem musste man schneller produzieren, also stellte man erst auf halbautomatisierte und dann vollautomatisierte Haemmerung um. Jedenfalls ist der Sound dieser 50s Aveden genau mein Ding!
Bis auf das 22er von Daniel hier aus dem Forum waren alle anderen Becken Gluecksgriffe im grossen Auktionshaus, meistens Verkaefe aus Nachlass, Zildjian falsch geschrieben, oder falsche Beschreibungen (beim Trixon war nicht mal der Trixon Stempel zu sehen!). Fuer die beiden 20er und auch fuer die Hi-Hat hab ich grade mal jeweils 100 Euro gezahlt!
Das 18er hab ich aus Amiland, das bekommt man hier in der Gewichtsklasse gar nicht.

So, und nun stehe ich mal wieder vor der Entscheidung, das 50er Trixon (auf dem Bild das mit der Kette) zum Sizzle umzubohren! Das klingt mit Kette schon sehr geil!

Kann ich voll bestätigen! Die Sonor sieht tatsächlich aus wie neu aus dem Laden. Die Ludwig allerdings auch, habe selten so eine optisch gut erhaltene Supraphonic aus den 70ern gesehen (zumindest was die Verchromung betrifft), allerdings ist bei ihr, wie gesagt, der Kessel auf der Unterseite etwas verzogen, was aber auf den Sound keine Auswirkungen zu haben scheint. Der Snare-Teppich liegt plan auf.
Auch was die Stimmung betrifft, stimme ich Dir voll zu. Bei der Supra beide Felle draufgeschraubt - Zack! - und das Ding klang! Ein Traum. Bei der Sonor hat's ne Weile gedauert und so ganz hab ich's immer noch nicht raus, wie die optimale Stimmung ist.
Ich werd wohl beide behalten

So, nun möchte ich mal meine Erfahrungen mit den beiden Snares Ludwig Supra Phonic 1978 und der Sonor D454 1978 zur Disposition stellen. Ich hatte mir die beiden Snares beim grossen Auktionshaus geschossen und wollte mich dann für eine entscheiden. Beide in 1a Zustand, lediglich der Kessel der Supra war leicht verzogen. Den Snare-Teppich der Supra hab ich gegen einen Puresound (20) ausgetauscht. Die letzen beiden Tage habe ich ausschliesslich im Proberaum verbracht, um die beiden Snares zu spielen und zu testen.
Am Anfang war ich erstmal begeistert von der Sonor. Vor allem gemessen an dem günstigen Preis, ich hatte sie fuer 150 Euro bekommen. Die Snare klingt knackig, crisp uns spricht super an.
Die Ludwig Supra Phonic hat hingegen einen ganz eigenen Charakter. Ich finde es schwierig, das rational zu beschreiben, sie ist etwas tiefer, wärmer, und klingt dennoch crisp und spricht super leicht an. Ich habe die Snares permanent gewechselt, und die Supra hat irgendwie mehr Spass gemacht. Ich hätt's cooler gefunden, wenn mir die Sonor besser gefallen hätte (auch weil sie einfach mehr sexy aussieht), aber ich muss mich der Mainstream-Meinung anschliessen, dass die Supra was ganz eigenes hat was zumindest fuer mich den perfekten Snare-Sound ausmacht. Und ich bin kein Bonham-Fanatiker, im Gegenteil, eher im Jazz und Indie angesiedelt! (Ist nebenbei auch eine 5"x14"). Ich werd wohl beide behalten, aber in die Supra hab ich mich definitiv verliebt. Als Holz-Snare behalte ich auch die Pearl Signature Omar Hakim, auch eine tolle Snare!

Jetzt bin ich gespannt, wie andere das sehen, die die beiden Snares schon mal gespielt haben. Ich weiss, dass Hebbe beide Snares kennt und ein Fan der Sonor ist. Fuer mich klingt sie etwas flacher, bei aller Sexiness und besseren Verarbeitung der Sonor.

Jetzt bin ich meinem Traum-Set schon sehr nahe:

Gretsch Catalina Club Jazz (Tom Tom und Stand-Tom)
Pearl Signature Omare Hakim 13" Snare
Ludwig Supra Phonic Ende 70er
Sonor D454 Ende 70er
Hi-Hat Avedis 60s (Top 910g/Bottom 860g)
18" Avedis 50s (1270g)
20" Avedis 50s Trixon LSIII (1946g)
20" Avedis 50s SSA (1830g)
22" Avedis 50s Trixon (2570g) --> von Forum-Mitglied Daniel

Die Becken spiele ich nicht immer komplett, eher 2-3. Vielleicht kommt irgendwann noch ein altes Gretsch Roundbadge dazu. Man muss schließlich noch Träume haben:)

Jupp, dank Euch! Just Music in Berlin kann das Teil bestellen, bekommt man glücklicherweise separat!

Dank Dir! ich hab grade ein Bild von der P85-Abhebung gefunden, da scheint es so zu sein, dass man normalerweise das Band einspannen kann. Vielleicht hat jemand eine 79er Supraphonic und kann mir was dazu sagen.
--> So, in Ami-Land hab ich das Teil gefunden (s.3. Bild). Vielleicht hat hier im Forum ja jemand so ein Teil.

Genau so ist"s Seelanne. Hab das Ding heut Abend aufgeschraubt, da ich ohnehin den Snareteppich wechseln musste. Da konnte man es eindeutig sehen, die gute hate wohl tatsächlich irgendwann mal eine auf die 12 bekommen. Der Snareteppich liegt jedenfalls plan auf, rascheln tut da nix. Vo daher lass ich jetzt so wie es ist und freu mich ueber die ansonsten tadellose Supra. Ist allerdings sehr schwer zu fotografieren, habs aber versucht.
Ein weiteres Problem ist aufgetaucht: Hab mir den Snareteppich von Puresound (20er) gekauft und ihn montiert. Allerdings konnte ich die Cord-Baender nur an einer Seite mit 2 Schrauben einklemmen, an der anderen Seite gab es nix zu schrauben. Fehlt da ein Teil oder ist das normal? Hab mir jetzt mit den original Ludwig Schnueren beholfen und einfach geknotet (s. Bilder).

Da will man einmal kreativ sein!
Aber auch ohne Zebra kann ich zu 100% sagen, dass der Kessel verzogen ist. Das sieht mal vor allem auf den ersten beiden Bildern recht deutlich. War schon etwas überrascht um wie viel die (200 Euronen günstigere!!!) Sonor D454 wesentlich besser verarbeitet ist und auch (meines Erachtens) genauso gut, wenn auch etwas anders, klingt.

Hey digga....schöner Beitrag! Made my day:)

Also klingen tut sie. Allerdings habe ich keinen Vergleich, wie sie mit unbeschadeteten Kessel klingt. Hier mal das Bild von oben mit dem kompletten Kessel. Allerdings kann man den "unrunden" Kessel auf der rechten Seite auf dem Foto recht schwer erkennen. In Natura sieht das extremer aus.

Hat das Auswirkungen auf die Klangeigenschaft?
Hab mir übrigens auch eine Sonor D454 zugelegt und muss sagen, dass ich von ihr ziemlich angetan bin! Kann jetzt nicht unbedingt sagen, dass die Supra besser klingt...

Dank Dir fuer den Tip! Hab Essetiv schon eine Nachricht geschrieben. Schlecht zentriertes Fell schliesse ich eher aus, da es es nicht am Abstand zwischen Kessel und Fell liegt, sondern der Kessel selbst nicht mehr rund ist.

Ok, hab mir grade eine Artikel zum Thema Snarebed durchgelesen. Das würde aber bedeuten, dass die "Ausbeulungen" an beiden Seiten der Snareteppich-Aufhängungen gleichermaßen ausgeprägt sein muüsten. Sind sie aber nicht. Ich häng mal Bilder von beiden Seiten an, da sieht man den Unterschied ganz gut.

Nee...bisher nicht. Erklärst Du's mir?

Ich habe mir eine gebrauchte Supraphonic von 1979 (laut Seriennummer) ersteigert, Zustand ist 1a, sieht fast aus wie neu. Allerdings hab ich festgestellt, dass auf der Unterseite der Rahmen an der Stelle verzogen ist, wo der Snare Teppich befestigt ist (s. Bild) . Kennt jemand dieses Problem? Hat es Auswirkung auf den Klang? Kann man das "ausbeulen"?

nicht handgehämmert, aber handgeschnitzt!

Hier gibt es einen gannz guten Artikel zu dem Thema. 1958 wurde von 7/16" auf 1/2" umgestellt. Laut diesem Artikel sind viele der Kuppel-Loecher nachtraeglich vergroessert worden.

http://black.net.nz/avedis/holes.html

Ebenfalls unterschrieben. Wir haben einen Proberaum im Musikbunker in der Teilestrasse (hinter dem Tempelhofer Feld). Dort wird immer mal wieder was frei, zu akzeptablen Preisen. Ich hoffe aber für Euch, dass die Petition was bringt.

Ist schon richtig...fühle mich mit der Lösung auch besser. Allerdings bin ich auch kein Sammler, sondern liebe den Klang dieser alten Aveden. Und der hätte sich bei einer Lochvergrösserung um 2mm sicher nicht verändert. Ausserdem handelt es sich ja nicht um ein altes K, sondern eben um ein Avedis aus den 50ern. Es gibt hier in Berlin einen Beckenspezialisten, der Becken nachhämmert, auch ein DF-Mitglied. Bei ihm war ich mal mit meinen Becken und er hatte mir sogar empfohlen, in meine 15er Hi-Hat 4 Löcher zu bohren, um den Chick (bzw. Chup)-Sound zu optimieren. Quasi eine Quick-Beat drauss zu machen.