Das Credo sollte lauten: Mach nicht aus dem Equipment sondern aus Deiner Spielerei eine Wissenschaft ! Und Ja: Ich habe auch rumprobiert und sage es war v.a. Zeitverschwendung !
Das mit den Ratschlägen ist ja immer so eine Sache...Prinzipiell sehe ich das auch so, auf der anderen Seite hätte ich ohne diese lange Experimentierphase niemals so ein geschultes Ohr für verschiedene Beckenklänge. Dazu gehört sicherlich auch das Experimentieren mit verschiedenen Stöcken.
Außerdem sind Becken nunmal ganz besondere, komplexe und individuelle Kunstwerke. Neben dem Drummen an sich ist das für mich eine ganz eigene Leidenschaft. Es geht also nicht immer darum DAS Ride zu finden, sondern sich aud reiner Freude mit verschiedenen Becken auseinanderzusetzen.
Fun fact am Rande: Ich kenne den Soundengeneer vom Zigzag-Club hier in Berlin. Kürzlich spielte Ari Hoenig dort mit seinem Trio (sensationell!!!). Er hatte keine eigenen Becken dabei und fragte ihn, ob sie im Keller nicht irgendwelche alten Becken rumfliegen haben. Tatsächlich gab es da ein paar alte Billig-Schüsseln, aus denen er sich 2-3 rausgesucht hatte. Die Geschichte hatte er mir nach dem Konzert erzählt...während dem Konzert dachte ich nur :"Wow, will ich auch haben!".
Zwei Wochen später spielte Bill Stewart dort mit Larry Goldings und Peter Bernstein (genauso sensationell!!!). Komplettes Gegenteil....da wurde bei jedem Becken der Winkel, die Positionierung etc. minutiös eingestellt. Gibt also auch bei den Profis extrem unterschiedliche Typen was Umgang und Einstellung zu Becken betrifft.