Beiträge von Moe Jorello

    Helfen Whataboutisms, das Dilemma zu lösen? Zwischen suboptimalen Arbeitsbedingungen und Sklaverei erkenne ich gewisse Unterschiede.

    Natürlich habe ich das jetzt etwas sarkastisch zugespitzt. Das weißt du auch. Aber: wenn niemand sich traut, einen Schritt aus dem Scheisshaufen heraus zu wagen, bleiben wir eben im Scheißhaufen drin. Ist das besser?


    Dass jede Veränderung auch "Kollateralschäden" mit sich bringt, ist ja allgemein bewusst. Das Ende der Slaverei hat auch dem einen oder anderen auf die eine oder andere Art geschadet. Die Frage ist ja eher, wo man am Ende hin will und ob es die "Zugeständnisse", die man auf dem Weg dorthin eingehen muss, wert ist. Ich finde es ethisch-moralisch betrachtet besser, eben nicht prekäre Arbeitsverhältnisse zu unterschtützen, da diese den Menschen mehr Schaden als nützen. Aber belassen wir es dabei.

    Mal nur so nebenbei gefragt, was ist dem Sklaven auf dem Baumwollfeld lieber, der harte, dreckige Job, der ihn und ihre Kinder ernährt, oder gar kein Job, weil wir überheblichen Westler als wichtiger Absatzmarkt uns einbilden, damit irgendwem irgendwas Gutes zu tun, nachdem wir Jahrzehnte durch unser Konsumverhalten vielleicht sogar Anreize für den Anbau von Baumwolle geschaffen haben?


    Es gibt gewisse ethische Standards. Ob man sie einhalten will, muss jeder selbst wissen.

    Schlagzeuge werden ja mittlerweile auch fast alle in China gefertigt

    Auch da muss man unterscheiden zwischen konzerneigenen Werkstätten und irgendwelchen OEM Werkstätten. Yamaha und Tama haben z.B. Werkstätten in China, das sind aber japanische Fertigungsstätten in China (und eben nicht 100% chinesische Fertigungsstätten), das Personal arbeitet dort also nach japanischen sicherheitstechnischen Standards. Das Personal wird zudem in Japan bzw. vom Mutterkonzern entsprechend geschult und besser entlohnt als ein Trommelbauer eines etwaigen chinesischen Subunternehmers. Auch das ist bekannt.


    Im Endeffekt kannst du nur für dich die Entscheidung treffen: Was kannst du dir leisten und was willst du dir leisten und was nimmst du bis zu einem gewissen Grad dabei in Kauf?


    Klar, türkische Becken klingen vielfach gut. Von mancher kleineren Schmiede dort würde ich aber inzwischen nichts mehr kaufen wollen, weil ich nicht bereit bin, die "Arbeitsbedingungen" dort zu unterstützen. Dann kaufe ich lieber nichts, als billig und moralisch fragwürdig. Oder ich habe dann eben nur drei Becken (integrer Hersteller) am Set statt sieben (fragwürdiger Produktionsart).

    Meintest Du damit, dass man ein Depp ist, weil man sich keine teuren Hosen leisten kann?

    Nein, aber das ist die Denke mancher Unternehmen: "Irgendein Depp wird sich schon finden". Du weißt schon. Irgendjemand, der eben nicht hinterfragt, wie Preise zustandekommen, warum manches auf den ersten Blick billiger, langfristig aber teurer ist - von Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit ganz zu schweigen. Hauptsache, der Rubel rollt.


    Schau dir einfach mal an, was in Sachen Werkraumausstattung und Arbeitssicherheit zu sehen ist in den Videos diverser Hersteller: Die einen arbeiten in gut eingerichteten Werkstätten mit kompletter Schutzmontur (Sichtschutz, Gehörschutz, Feuerschutz, Arbeitsschuhe), die in der anderen Firma rennen mit Sandalen und T-Shirt in irgendeinem dunklen Loch umher, haben keinen Lärmschutz parat, beim abdrehen keine Schutzbrillen auf und und und.

    Doch, man darf auch anderes kaufen - muss dann halt nur tiefer in die Tasche greifen - siehe Sabian, UFIP und Paiste z.B. ... Oder - wenn man schon von Hosen spricht - greift man dann eben z.B. zu Fjällräven, Vaude, Patagonia und Co für 200 und mehr Euro statt zur Temu 08/15 Fenschang Super-Spezial-Outdoor-Hose für 19,99. Erste sind umweltgerecht produziert und achten auf faire Arbeitsbedingungen, Löhne, Arbeitsschutz, Sozialabsicherung und Nachhaltigkeit, haben guten Kundenservice, gute Materialien im Einsatz und eine Qualitätskontrolle, die dem Namen auch verdient - letzterem ist das alles sch**egal. Hauptsache, ein Depp kauft das - weil eben günstig.


    Man kaufe ein Zultan oder Wuhan und und ein zweites selbiger Reihe dazu. Passen sie zusammen? Lotterie. Sind die gut entgratet? Lotterie. Sind die gut "imprägniert" worden nach der Produktion? Lotterie. Hatten die Arbeiter überhaupt irgendwelche Schutzkleidung/Schutzbrillen parat? Nun ja...


    Es ist nicht nur das Produkt an sich sondern vor allem das viele drumherum, was den Preis diktiert.


    Und dass eine limitierte Reihe wie die von Portnoy mehr kosten dürfte, sollte jedem klar sein, der ein wenig das 1x1 der Marktmechanismen kennt. Ob einem der leicht andere Klang den Preisunterschied zu ähnlichen Produkten von Sabian wert ist, das ist eine ganz individuelle Frage.

    Da macht ihr euch das aber wieder zu einfach. Was in sehr kleinen Margen mit viel Handarbeit produziert wird ist tendenziell einfach teurer als das, was maschinell in Masse gepresst wird - und die Lohnkosten des Landes als auch aktuelle Rohstoffpreise vor Ort spielen auch immer eine Rolle.


    Ja, Wuhan mag billig sein - die Verarbeitung/Haltbarkeit ist aber naja und bei Arbeitnehmerrechten und Arbeitsschutz gelten in China halt andere Standards als in Kanada oder der Schweiz oder Deutschland.


    Aber das nur am Rande. Kauft, was euch glücklich macht, das andere lasst links liegen.

    Sakae kommt langsam wieder - und startet mit dem, was am meisten Geld abwirft: Hochpreissegment. Hoffen wir, dass die Rückkehr besser verläuft als damals bei Premier nach der Insolvenz.

    Der Unterschied ist schon nicht so klein, die brilliante Ausführung ist heller, pingiger, kristalliger vom Klang. (Mir zu penetrant beim direkten Vergleich damals) Die traditionelle Ausführung ist m.E. deutlich wärmer vom Klang und vielseitiger einsetzbar. Die brilliante Ausführung ist für Pop, Rock und so sehr gut nutzbar, wenn aber auch z.B. Soul, Blues, ein Big-Band-Einsatz geplant ist, ist das traditional die m.E. deutlich bessere Wahl. Das ist quasi die "Allrounder-Waffe", die ich sehr oft am Start habe, ausgenommen kleinere Jazzlocations (Da ist es dann zu laut und zu wenig crashbar). Da greife ich dann immer auf leichtere, noch wärmere, dunklere Rides zurück.

    Das verlinkte Bild ist nicht meine Sammlung, Gottlob! (Sonst würde meine Frau aber doch meckern 😄). Das war nur zum zeigen, welche es da alle gibt von den Starphonics.

    Nö, nie besessen und eine Kirchenglocke als Snare reizt mich null. Alle Starphonics und auch die Star habe ich günstig geschossen, alle für weniger als 400. Die Star Bubinga sogar für 300 ocken auf eBay (statt neu 900) in einer Versteigerung z.b. ... ich war der einzig bietende. Lucky me.

    Dann habe ich das Photo mit dem Starphonic-Berg in deinem Vorstellungsthread vor einer Weile falsch interpretiert, ich dachte tatsächlich, dass das alle deine wären 8|

    Das war Star, Starphonics und SLP. Ist inzwischen aber etwas reduziert. Und ja, das waren alle meine. Aber was zu viel ist, ist zu viel.

    Eben drum ist der Preis von 2.500 Euro um so absurder.

    Aber hattest/hast du nicht selbst unter deinen diversen Starphonics eine Bell Brass? Die kostet doch auch schon über schlappe 2.000 EUR.

    Nö, nie besessen und eine Kirchenglocke als Snare reizt mich null. Alle Starphonics und auch die Star habe ich günstig geschossen, alle für weniger als 400. Die Star Bubinga sogar für 300 ocken auf eBay (statt neu 900) in einer Versteigerung z.b. ... ich war der einzig bietende. Lucky me.

    Eben drum ist der Preis von 2.500 Euro um so absurder. Bei Craviotto legt man in etwa 1.400 für sowas hin, wenn ich mich richtig erinnere. Wozu also mehr als 1000 Euro aufschlag? Für einen nostalgischen Namen? Wer sich veräppeln lassen will - bitte schön, bleibt ihm freigestellt.

    Orinocco, schreib mal bitte nichts. Diesen Quatsch braucht und will keiner lesen. Du wurdest schon mehrfach gebeten, die Finger still zu halten.


    MoM Jovi: es gibt für weniger als die Hälfte des Preises single ply steambent Ahorn-Snares u.a. von Canopus, Craviotto, Tama, George Way, Ahead,... Von daher sind die abgerufenen 2.500 Euro ein schlechter Witz.

    Ich sage ja nicht, das ich nicht auch geködert werde. Es gibt aber Grenzen dessen, was für mich noch akzeptabel ist. Absurde Preise für Sammlerkram, der auch nur Bumm macht, finde ich eben sinnfrei. 2.500 Euro für eine Snare, 15.000 Glocken für ein Schlagzeug, x Euro für einen Limited Edition Topfdeckel, der auch nicht groß anders klingt als diverse andere deutlich günstigere Topdeckel, sorry dafür habe ich nichts übrig und sehe das als das, was es it. Rip-off.


    Und nein, ich nehme lieber den Passat. Da passt mein Schlagzeug rein, er verbraucht weniger, billiger im Unterhalt, ist leiser und komfortabler. Muss aber jeder selber wissen, ob er eine Ego-Krücke a la Porsche braucht, um die Minderausstattung im Genitalbereich zu kompensieren.

    Bei so manchem denke ich mir, die Entscheidung, solche Dinge auf den Markt zu bringen basiert einzig auf der Vorgabe:


    "Das Firmenziel ist, den Dummis den letzten Cent aus der Tasche ziehen für Zeug das niemand braucht."


    *Duck und weg*

    Dass Jubiläumstrommeln eigentlich immer exorbitant teuer (und oft potthässlich) sind, ist doch eigentlich seit Jahren bekannt, das ist alles nur Sammlerkram, nicht mehr, nicht weniger - oder habe ich da was verpasst?


    Wer sich sowas superteueres als Ego-Krücke ... äh ... Sammlerstück neben seinen pinken Steinway-Flügel in die Lobby seiner Villa stellen will, der zahlt das, was abgerufen wird, ohne mit der Wimper zu zucken. Der Markt ist ja so bescheuert - sonst gäbe es solche Angebote ja nicht.

    Man kann die Schlitze mit einem Schiebemechanismus verschliessen. Geschlossen ist der Sound ein wenig gedämpfter. Ob man das in einem Bandkontext überhaupt hört, wage ich zu bezweifeln.

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    Aus der Kategorie: Dinge die die Welt nicht braucht.


    Da habe ich die tollen Schlitze, stehe auf der Bühne und das Mikro wird angebappt. Dann stellt der Mischer eh ein, was ihm am besten passt, ggf. wird noch massig gedämpft, Schnitzel und Jäger - äh - Schlitze und Regler hin und her.


    Echt eines der unsinnigsten, überflüsigsten Gimmicks überhaupt. Wer für solch einen Mumpitz Geld ausgibt, dem ist nicht zu helfen. Sorry.


    PS: Und es ist Potthässlich. ... Potthässlich! <X

    Für den Shuffle oder Swing sorgt hauptsächlich der Schellenkranz (meist oder immer synchron mit der Snare).


    Es ist ja bekannt, dass zumindest ein Beatles-Titel von einem Studio-Trommler eingespielt wurde, wobei Ringo dann immer noch mit ebendiesem Perkussionsteil maßgeblich den Groove beeinflusst hat. Bei der hier genannten Version (Album „Please Please Me“) war m.W. Andy White am Schlagzeug und Ringo hat gerasselt.


    M.

    Erste Aufnahme: Pete Best. Nix geworden. Pete Best fliegt raus.

    Zweiter Versuch mit dem neuen Ringo. Gut ...aber noch nicht perfekt.

    Dritter Take: Session-Drummer Andy White mit Ringo am Tamburin dazu. Passt. Hitsingle fertig.