Beiträge von Andi_Rohde

    Ich habe gesehen, dass mein Lehrvideo zum Open Handed Playing inzwischen 10.000 mal angesehen wurde. Ich bin überwältigt! Vielen lieben Dank an alle Unterstützer! Ich habe viel tolles Feedback zu diesem Video bekommen, was mich sehr freut und motiviert hat, diese Spielweise auch in meinen Workshops und meinem Unterricht weiterzugeben.





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    Mattmatt:


    Gute Sichtweise! Wenn ein Fill-In wirklich nur aus schnellen Einzelschlägen besteht, die auf einem Crash enden, sollte man eine Führhand haben. Aber wenn ein Crash nur links steht und man rechts am Set endet sollte man so oder so einen Paradiddle beherrschen. Ich bleibe also dabei: Technische und koordinative Grundlagen schaffen und dann eigene Fills nach musikalischen Gesichtspunkten entwickeln.
    Bei mir stehen die Becken am Set oft symmetrisch und ich bin in der Lage mit links oder rechts zu führen.


    Zum Thema mit den Licks und Grooves: Natürlich gibt es Grooves und Fills, die ich auch als fertige Versatzstücke unterrichte, damit es schnell Spaß macht. Nicht jeder möchte ein Vinnie oder ein Thomas Lang werden, viele einfach nur ein bisschen zu Musik trommeln, das ist auch super. Dennoch weise ich frühzeitig darauf hin, dass man rhythmisch und koordinativ flexibel sein muss und mit guten Grundlagen jeden Groove spielen können sollte den das Gehör einem vorschreibt. Also unterrichte ich von Anfang an so, dass wir ein Hand-Ostinato spielen und die Bass Drum à la Moving Accents, bzw. à la Language of Drumming durch den Takt verschieben, bzw. auf alle möglichen Positionen legen.


    Thomas:


    Danke für deine netten Worte!
    Die Geschichte mit dem Lehrer ist ja interessant. Ich finde es immer sehr schade, wenn Schlagzeuger nur so unterrichten, wie sie es selbst kennen und sich neuen Konzepten nicht öffnen, bzw. diese nicht einmal kennen. Schließlich gibt es kein "richtig" und "falsch". Es gibt funktionalere Techniken, sinnvollere Lernmethoden und Wege auf denen man schneller Erfolgserlebnisse hat, aber es gibt eben die verschiedensten Konzepte und das sollte man respektieren. Es freut mich für dich, dass du es positiv siehst. Du wirst in jedem Fall Fähigkeiten gewonnen haben!


    Danke für dein Feedback bezüglich des E-Drum Videos. Dass man sich mit den Sounds auseinandersetzt hatte ich erwähnt und da stimme ich dir zu. So kann man auch eine Beziehung zu seinem Instrument aufbauen, da hast du völlig recht!


    Beste Grüße,
    Andi

    Ich danke euch sehr für die netten Worte!
    Zu den Anregungen: Die Idee ist es bei diesem Videoblog komplett auf konkrete Beispiele zu verzichten, es geht um die generellen Konzepte. So wie Stefan Schütz sein Buch ohne eine einzige Note geschrieben hat. Das fand ich eine schöne Idee. Aber ihr habt recht: Gerade bei so einem langen Video braucht es etwas zur Auflockerung. Ich werde es für die nächste lange Folge in Betracht ziehen.


    Nun zu Matthias' Frage:
    Schüler, die zu Open Handed tendieren würde ich ohne jede Frage beides üben lassen. Das ist ja der Sinn der Sache. Wenn du sie das Ride links hinstellen lässt, erziehst du sie zum Left-Hand-Lead. Das ist dann eigentlich kein Unterschied zur klassischen Spielweise. Und dann steht auf einer Session auf einmal das Ride rechts ....


    Das gleiche gilt für die Crashes. Auch diese sollte man mit beiden Händen spielen könnnen.
    Was die Fills angeht habe ich eh einen ganz anderen Ansatz: Ich unterrichte gar keine Fills! Ich mache viele Rhythmusübungen, die wir auch frühzeitig über das ganze Set orchestrieren. Ich möchte den Schülern keine fertigen Licks geben, da sie diese dann einfach abspulen, ob sie passen oder nicht. Die typischen 8tel oder 16tel Fills, die jeder am Anfang lernt, unterrichte ich gar nicht, weil sie meiner Meinung nach nur deshalb so oft gespielt werden, weil sie so einfach sind. Tonal aufwärts zu spielen ist schwieriger, aber kann oftmals passender sein, als abwärts. Also konzentriere ich mich auf Begleitung, Groove, Musikalität, Grundlagen und lasse die Schüler dann Rhythmen frei über das Set orchestrieren. So fordere ich dann ihre eigene Kreativität heraus. So etwas übe ich in Frage-Antwort spielen am Set und damit erarbeiten sie sich nebenbei eigene Fill-In Ideen, ohne es zu wissen, während sie die gleich unter dem musikalischen Gesichtspunkt konstruieren, dass die "Antwort" zur "Frage" passen muss, also alles in den Kontest der Musik passen sollte. Und ich lehre vom ersten Tag den Unterschied zwischen langen und kurzen Noten, was viele vernachlässigen. Also, dass eine Viertelnote plus eine Pause etwas anderes ist als eine halbe Note.
    Dann haben die Schüler ein generelles Verständnis, die technischen Fähigkeiten, verschiedene Rhythmen mit beiden Händen zu beginnen und in der entsprechenden Situation ist dann ihre eigene Musikalität gefragt, anstatt dass ich ihnen 10 fertige Fills beibringe.
    Ich mag dieses Schwarz-Weiß-Denken "Groove | Fill" auch nicht. Schließlich sind die Grenzen fließend, ein Fill-In kommt nicht immer im 4. Takt und geht nicht immer von der 1 bis zur 1 und ein Fill kann viele verschiedene Effekte haben.


    Kurz gesagt: Ob Open Handed oder nicht, jeder sollte Fill-Ins in ihrem musikalischen Effekt der jeweiligen Situation anpassen können. Deshalb lege ich Wert auf Grundlagen in Rhythmus, Koordination und Orchestrierung, damit die Schüler aus der Situation heraus ihre eigenen Fills spielen können.

    Ich möchte dem Threadstarter herzlich für seine Arbeit danken und natürlich allen anderen für die Beteiligung.
    Vieles davon konnte ich für eine neue Folge meines Videoblogs nutzen. Ganz herzlichen Dank euch allen, ich hoffe, es gefällt :)


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    Nach einer tourneebedingten Pause gibt es heute eine neue Folge meines Videoblogs. Und die nächsten sind bereits in Arbeit! :)
    In diesem Video möchte ich euch meine Sicht zur Diskussion elektronsiche vs. akustische Schlagzeuge darlegen und diese hoffentlich um ein paar neue Aspekte erweitern. Diese Folge ist die bisher ausführlichste. Ich hoffe sehr, ihr nehmt euch die Zeit dafür :)
    Ich bin wie immer sehr gespannt auf eure Meinung zu dem Thema!


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    Lieber Jonas,
    probieren geht über studieren. Also: bewirb dich ruhig, mehr als nein sagen können sie nicht. Such dir aber eine Firma aus, deren Produkte und deren Philosophie du wirklich magst, da du ja länger mit denen zusammenarbeiten möchtest. Teste also vorher ein paar Marken durch und entscheide dich dann bewusst. Denn schließich stehst du dann mit deinem Namen für die Marke.
    30-40 Konzerte sind übrigens ein gutes Argument.
    Dass du mit 17 noch keine Verträge abschließen darfst ist meiner Meinung nach nicht ganz korrekt, zudem habe ich bisher nur bei einer Firma einen Endorsement-Vertrag gehabt. Meistens läuft das über Vertrauen, was ich sehr gut finde.


    Zur allgemeinen Diskussion eine Frage: Ist es nicht toll, dass Firmen auch unbekannte Drummer unterstützen, wenn sie dort Talent sehen? Ist es nicht eigentlich schade, dass diejenigen Drummer etwas geschenkt bekommen, die schon sehr weit sind und mit ihrer Kunst meistens auch genug verdienen, um sich ihr Equipment leisten zu können?
    Zudem stimme ich Matthias zu: Wenn wir sehen, dass jemand Endorser ist, wissen wir nicht, wieviele Prozente er/sie bekommt. Ich kenne aus eigener Erfahrung Deals mit 10-20%, aber guter Unterstützung in Sachen Umtausch, Betreuung etc., was ich für sehr wertvoll halte.
    Dass man selbst privat nur noch die bestimmte Marke spielen darf ist etwas übertrieben. Ein Endorsement-Vertrag zwingt dich nicht, deine Instrumente anderer Hersteller zu verkaufen, verbrennen oder nie mehr zu spielen. Wenn ich kurzfristig auf geliehenem Equipment anderer Hersteller spiele, hat jede Firma Verständnis dafür, wenn es nicht gerade vor 1.000 Leuten ist oder es im Fernsehen übertragen wird.
    Zudem möchte ich auf Curbys Formulierung eingehen, er habe ein Endorsement mit seiner Brieftasche. Sehr schöne gesagt! ;) Und natürlich sollte man für sein Geld arbeiten. Dennoch sollten wir hier nicht einen 17jährigen maßregeln, der eine völlig legitime Frage stellt. Wir alle wollen doch sparen. Zudem arbeitet ein Endorser schließlich auch für sein Equipment, bzw. seine Prozente: Er übt, arbeitet an seinem Image und spielt viele Konzerte. Wir alle wissen, dass man heute mit Konzerten kaum noch seinen Lebensunterhalt verdienen kann, da muss man an allen Ecken und Enden sparen. Deshalb ist es relativ erwachsen, sich frühzeitig besonnen über Endorsements Gedanken zu machen, was Jonas offensichtlich tut.
    Abschließend danke ich David, dass er meine Videos zum Thema Endorsements als Referenz angibt, das ehrt mich sehr :)
    Beste Grüße an alle,
    Andi

    Und hier ist Teil 2 des Blogs über Endorsements! :)


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    Ich freue mich weiterhin über Beteiligung an meiner Umfrage zur Nomenklatur in Sachen Endorsements:
    Endorser, Endorsee, Sponsor ... der Versuch einer Nomenklatur

    Auch dieser Thread hat mir bei der Recherche für mein neuestes Video sehr geholfen! :)
    Deshalb habe ich ihn darin sogar extra erwähnt und verlinkt.


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    Vielen Dank, Gerald! :)

    Nach einer kleinen Pause hier nun die fünfte Folge meines Videoblogs. Ab jetzt leider nicht mehr alle 2 Wochen ein neues Video, aber ich versuche so regelmäßig wie möglich 1-2 mal im Monat neue Folgen zu veröffentlichen.


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    Ich möchte mich ganz herzlich für diesen tollen Beitrag bedanken.
    Vieles davon hat Eingang in eine entsprechende Folge meines Videoblogs gefunden:
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    An dieser Stelle also vielen lieben Dank an Gerald für die Hintergrundinformationen.


    Zudem würde ich mich sehr freuen, wenn sich noch mehr an meiner Umfrage zum Thema "Endorsement und Begrifflichkeit" beteiligen würden, was ja hier auch angesprochen wurde. Hier geht es zum entsprechenden Thread:
    Endorser, Endorsee, Sponsor ... der Versuch einer Nomenklatur


    Vielen Dank und beste Grüße,
    Andi

    Danke dir! Es freut mich, dass dir das Video gefällt! Weniger ist in der Tat oft besser, aber darauf sollte man es nicht reduzieren. Weniger Noten zu spielen ist nicht immer angebracht und wir sollten es nicht immer "simpel" halten. Auch ich höre gerne Musik, die anspruchsvoll für den Hörer ist. Aber es ist wichtig zu erkennen, dass wenige Noten zu spielen sehr anspruchsvoll sein kann und sollte.

    Hi,
    danke für den Hinweis darauf, dass ich mir selbst noch nicht ganz im klaren über meine eigene Wortwahl war ... ;)


    Ich finde beide Definitionen passend, entscheide mich hier aber für die erste, um Anfänger bei meinen Workshops keinesfalls auszuschließen. Damit möchte ich mich nicht als "Meister" darstellen, aber eine Masterclass unterscheidet sich meiner Meinung nach von einem Workshop dadurch, dass hier nicht nur das Thema im Vordergrund steht, sondern für manche Teilnehmer auch der Dozent selbst ausschlaggebend für eine Teilnahme ist. In diesem Fall gebe ich aber zu, dass ich beide Begriffe synonym verwandt habe, um eine Wortwiederholung zu vermeiden.


    Eine schöne Anregung, auch mal über diese Begrifflichkeit zu sprechen, danke für deine Spitzfindigkeit, finde ich super! :)

    Hallo Gerhard,
    ich danke dir! :)


    Es freut mich, dass ich jetzt schon im Unterricht zitiert werde, coole Sache ;)


    Ja genau, sich zurückzunehmen ist immer gut, weil dann alles sauberer wird. Zu diesem Thema, also "nicht am Limit spielen", kommt demnächst auch noch ein Video :)


    Beste Grüße,
    Andi

    Vielen Dank!
    Eure konstruktive Kritik und eure netten Worte motivieren mich, weiter zu machen! :)


    Und hier ist wie versprochen schon die nächste Folge:


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    Vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge und Tipps! :)


    Was den Rimclick angeht, sehe ich es genau wie du, Jürgen.


    Ich würde euch empfehlen, unter dem Video auf Youtube nochmal die Kommentare zu lesen, da hat ein österreichischer Kollege nochmal ein paar sehr interessante Aspekte sehr gut formuliert.


    Das nächste Video kommt dann am Freitag!


    Beste Grüße,
    Andi

    Hier ist die angekündigte nächste Folge! :) Dieses mal mit Gastbeiträgen von Claus Hessler, Patrick Metzger und Sven Kosakowski.


    Neue Folgen ab jetzt immer jeden Freitag Nachmittag, immer zuerst die deutsche und dann die englische Version.



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    Ich danke euch für eure netten Worte und euren Support! Die Videos dürfen natürlich immer gerne verbreitet werden, vielleicht emfpehlt ihr sie ja sogar euren Schülern, wenn ihr welche habt. Ich würde mich sehr darüber freuen!




    Um die Glaubwürdigkeit deiner Videos zu steigen würde ich mir wünschen mehr Körpersprache also sprich mehr Hand und Armbewegungen zu sehen! Das ist enorm Wichtig!!! Ein Guter Redner macht das auch!

    Dies schriebst du mir ja bereits über Facebook. Ich freue mich über jeden konstruktiven Hinweis, deshalb danke ich dir sehr dafür. Ich hatte bereits vor, dies mehr einzubeziehen, aber nur dann, wenn es auch natürlich ist. Wie "Two" schrieb: Es soll ja "echt" bleiben :)


    Hallo Andi,
    ich bin ein wenig beeindruckt von deiner professionellen Einstellung zu all diesen Dingen. Dafür ein großes Lob...

    Danke für die netten Worte!

    Dehnen ist sportwissenschaftlich ein heikles Feld, bei dem man sich durchaus in die Nesseln setzen kann... Da stehst du da und spricht für mein Empfinden von Tatsachen, die so nicht in Stein gemeißelt sind. Ich spiele neben dem Trommeln noch Handball, da habe ich in meinen ca. 30 Jahren in diversen Vereinen so viele Theorien von zum Teil ausgebildeten Übungsleitern gehört, dass ich eigentlich gelenktechnisch schon tot sein müsste...

    Du hast total Recht! Es ist ein heikles und vielseitiges Thema, das erwähne ich ja auch. Ich habe fünf Jahre lang Sportwissenschaft studiert. Ich meine deshalb natürlich nicht, dass ich ein Experte bin, habe aber einen guten Überblick über die Materie und Zugang zu entsprechenden Quellen. Darauf basierend habe ich teilweise auch Übungsleiter ausgebildet und bin das selbstverständlich differenziert in die Tiefe gegangen. Ob dieses Wissen dann korrekt angewendet wird, liegt in der Hand der Übungsleiter und so kommt es manchmal zu Missverständnissen, bzw. verschiedenen Meinungen. Ich spreche nicht von Tatsachen, das behaupte auch nicht. Stattdessen gebe ich auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Meinung hier nur kurze Hinweise an Leute weiter, die keine Lust haben, sich wochenlang mit wissenschaftlichen Studien zum Thema Dehnen auseinanderzusetzen. Natürlich ist das nur ein winziger Ausschnitt, das betone ich ja auch. Ich wollte das Thema nur nicht unerwähnt lassen.
    Zudem habe ich vor, das Feld in Zukunft eingehender zu beleuchten und informiere mich regelmäßig über den Fortschritt der wissenschafltichen Forschung in diesem Bereich.

    Für mich als "Hobbytrommler" mit vielleicht etwas gehobenerem Niveau ist da aber viel Quark dabei... Ich kann mich leider nicht 30 Minuten Aufwärmen, wenn ich eine Stunde Zeit habe zum Spielen...

    Deshalb sage ich in dem Video ja, dass man sich für den Fall, dass man die Zeit nicht hat, sich Übungen zurechtlegen sollte, die man dann macht, wenn man die Zeit eben nicht hat. Ich gebe hier keine Anweisungen, sondern wissenschaftlich fundierte Hinweise. Jeder findet sicherlich seinen eigenen Weg und hier möchte ich nur ein bisschen Hilfestellung dafür leisten.

    Auch deine anderen Videos sind sehr gut, vermitteln aber auch in meinen Augen ein "lehrerhaftes" Bild von Dir... Man kommt sich oft so vor, dass man erstmal für 5 Minuten auf die Stille Treppe muss um dann andächtig dem zu lauschen, was du erklärst um dies dann aufzusaugen und direkt umzusetzen... Was mir fehlt ist eine Erläuterung, dass vieles ein Prozess mit Rückschlägen ist und dass es z. B. nicht schlimm ist, wenn mal mal vor einem Gig nicht jongliert... Es wirkt über das Ziel hinausgeschossen... Für viele ist das Warmspielen Routine um mal runterzukommen und sich zu fokussieren, für manche vermischt sich das Warmspielen aus Zeitgründen mit dem richtigen Spielen... Bei wiederum Anderen wirkt das Warmspielen eher hemmend. Kannst du das allgemein beurteilen?
    Auch das locker Spielen ist und bleibt vielen ein Buch mit 7 Siegeln... Manche wollen das nicht, trotz aller "vernünftiger" Theorie, die dahinter steckt.

    Ich habe eine Meinung die ich selbstbewusst öffentlich vertrete, sonst müsste ich diese Videos ja nicht machen. Man schaut ja Lehrvideos, um einem "Lehrer" zuzuhören ;) Aus diesem Grund habe ich nichts dagegen, dass ein solches Bild von mir entsteht.
    Natürlich geht es auch immer anders als ich es in den Videos erläutere, aber wenn ich das bei jedem Hinweis jetzt noch dazu sage wird das Video 25 Minuten lang. Selbstverständlich bin ich aber offen für Kritik und deshalb danke ich dir sehr für deine gut formulierte Meinung. Wie bereits erwähnt, findet jede/r ihren/seinen eigenen Weg. Mir sind die Zuschauer am liebsten, die niemandem zu 100% glauben, aber allen aufmerksam zuhören und sich dann letztendlich ihr eigenes Bild machen und alles mal ausprobieren. Ich biete hier nur eine Sichtweise an und versuche diese dann auch gut - in diesem Fall wissenschaftlich - zu begründen. Ich rede hier aber eben nicht von Regeln oder Wahrheiten. An manchen wissenschaftlichen Prinzipien lässt sich zwar nicht rütteln, aber wir alle wissen, dass die Psychologie stärker, bzw. wichtiger ist, weshalb ich niemanden grundsätzlich verurteile, wenn er/sie sich zum Beispiel nicht aufwärmt.
    Genau so gibt es in Sportarten eine "Idealtechnik". Und als Handballer kennst du den Effekt, dass auch die besten Spieler diese nur manchmal bis selten verwenden, sondern jeder seine eigene, funktionale Technik findet. Es ist also nur der Ausgangspunkt. Dieser muss aber zumindest einmal vermittelt werden. So verhält es sich mit den Hinweisen zum Aufwärmen, die ich absichtlich nicht "Grundregeln" o.ä. genannt habe. Ich kann es also tatsächlich nicht allgemein beurteilen, aber ich kann allgemeine Hinweise geben, von denen ausgehend jeder seinen Weg findet. Für jemanden, für den das gesamte Thema Neuland ist, denke ich, dass diese Hinweise also ein guter Start sind, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Und wenn jemand auch nur einen einzigen Aspekt daraus zieht, der ihm oder hier hilft, dann freue ich mich sehr und habe mein Ziel erreicht. :)


    Das Jonglieren, das du erwähnst, ist ja nur meine Aufwärmübung und eine Anregung. Im Umkehrschluss sollte daraus hervorgehen, dass es natürlich nicht schlimm ist, wenn man es nicht macht.



    Übrigens bin ich so selbstkritisch, dass die nächste Folge - die nächsten Freitag erscheint - über die Nachteile des Open Handed Playings sein wird, obwohl ich selber so spiele und sogar ein Lehrvideo dazu veröffentlicht habe. ;) Zudem kommen in diesem Video auch Gäste zu Wort, sodass es nicht nur meine Meinung ist. Ein Prinzip, das auch in späteren Videos wiederkehren wird.
    In der ersten Folge sage ich im Intro extra, dass alles nur meine Meinung ist und wir darüber diskutieren können und sollen. Deshalb freue ich mich über diesen Meinungsaustausch.


    Allerbeste Grüße,
    Andi