Beiträge von st_b

    Es gibt halt nun mal Musik, die von einer härteren Herangehensweise lebt. Dass das oft fehl am Platz ist, ist sowieso klar. Dass man sich in eine Band einfügen muss, ist auch klar. Das geht aber in puncto Lautstärke nicht nur nach unten, sondern auch nach oben (auch wenn das wohl deutlich weniger oft der Fall ist).

    Ich spreche auch nicht davon, so hart zu schlagen, dass man Schmerzen bekommt oder ständig sein Set ramponiert. Auch laut spielen muss geübt und gelernt sein und trotzdem noch in sich stimmen (ja, das ist möglich). Und laut spielen muss auch nicht heißen, dass man ohne Handtechnik wie blöd reinknüppelt.

    Die "interne" Dynamik sollte natürlich passen und man sollte als Drummer fähig sein, mehr als nur Voll-auf-die-12 bedienen zu können und auch nicht so laute Musik trotzdem energetisch rüberbringen zu können. Aber mit solchen Interviews / Ratschlägen muss man auch immer aufpassen finde ich. Das hat immer ganz schnell einen Beigeschmack von Lautstärkepolizei.

    Wenn das alles ist, das man in seinen Lehrjahren hört, traut man sich mitunter auch gar nicht mehr ordentlich zuzulangen in Situationen, in denen es angebracht wäre.

    Auch wenn man die Rechnung mit rausgibt?

    Sicher wissen tu ich das nicht, aber gerade in Zeiten des Onlinehandels öffnet das doch Tür und Tor für Betrügereien, oder nicht?

    Wenn ich einen Schaden an einem Instrument habe, das etwa bei Thomann im Angebot ist, müsste man dann ja nur nett in nem Onlineforum fragen, ob jemand zufällig eine entsprechende Rechnung hat, bei der das Datum grade noch passt für eine Garantieleistung.


    Mein Eindruck ist eher, dass Gebrauchtkauf bei Becken besser funktioniert als bei Trommeln und Hardware. Anhand von vernünftigen Fotos kann man den Zustand von Becken ganz gut einschätzen, unabhängig von den Angaben des Verkäufers. Bei Trommeln und Hardware weniger.

    Auch ein guter Punkt. Ich denke da aber etwas anders. Nämlich dass bei einer Trommel die Gratung im Normalfall durch ein Fell und überstehenden Spannreifen recht gut geschützt sein sollte. Solange die Trommel dann nicht unrund ist oder grobe Mängel am Kessel verheimlicht wurden, kann ich mit der Trommel dann was anfangen, selbst wenn ich sie erstmal zerlegen muss und die Hardware Pflege benötigt.

    Wenn's bei einem Becken einen noch unentdeckten Ansatz eines Risses gibt, dann macht sich das früher oder später bemerkbar und ich kann ihn höchstens ausschneiden.

    Aber das ist auch nur mein Empfinden...


    Gebrauchtkauf birgt immer ein bisschen Risiko, trotzdem kaufe ich gerne gebraucht aus diversen Gründen und verkaufe auch was ich nicht mehr verwende.

    Für mich macht aber Gebrauchtkauf für 80% des Neupreises keinen Sinn, aber das mögen andere anders sehen. Ich zucke schon zusammen, wenn man manche gebrauchten Drum Sets jetzt nur noch zum Neupreis von vor 5 Jahren angeboten bekommt nur weil die Neupreise mittlerweile so angezogen sind.

    Ich würde auch kein Becken privat 2nd-hand (auch wenn's laut Angabe ungebraucht ist) für 80% des Neupreises kaufen.

    Auch bei einem ehrlichen Verkäufer trägt der Käufer bei einem privaten Gebrauchtkauf das Risiko. Wenn irgendetwas doch kaputt ist oder unerwartet schnell kaputt geht schaut man da als Käufer immer durch die Finger. Und Becken kommen mir da immer nochmal sensibler vor als Trommeln.

    Ich persönlich kaufe gebrauchte Becken eher so bis 65% des Neupreises, maximal bis 70%.

    Dafür wär's mir aber dann egal, ob du als Vorbesitzer das Becken gespielt hast oder nicht, solange es schadensfrei ist und nicht total abgeranzt und mit Patina übersät aussieht.


    PS: Außnahmen würd ich evtl. machen für ein Becken, das gut in Schuss ist und man nicht mehr neu bekommen kann. Dann aber auch nur wenn ich aus irgendeinem Grund genau dieses unbedingt will, weil es eigentlich für alle Becken Alternativen am Markt gibt.

    Hi in die Runde.

    Ich hab in den letzten zwei Wochen eine Bassdrum gekürzt und möchte euch davon berichten.


    Wie kam's dazu?

    Ein Mitarbeiter in der Firma meines Papas hat mir eine 20" Sonor Force 3001 Bass Drum überlassen. Die stand seit Jahren nicht mehr benutzt in dessen Bandproberaum.
    Wunderbar, ich wollte das schon länger mal probieren und hab beschlossen, der Trommel ein wenig Pflege zukommen zu lassen und sie zu kürzen.


    Der Zustand war gar nicht so übel. Ein paar Kratzer im Lack, die mich nicht störten und auch immernoch da sind. An der Innenseite der Trommel und an den Schrauben hat sich ein wenig Feuchtigkeit bemerkt gemacht. An manchen Stellen gab's nicht allzu grobe Rostansätze und die Verchromung sah nicht mehr besonders toll aus.


    Ich hab die Trommel also komplett zerlegt. Alle Metallteile bekamen eine Übernachtung im Spa geschenkt - eine Nacht im Essigbad. Ich hab stinknormalen Apfelessig genommen und ein wenig mit Wasser verdünnt. Relativ schnell kann man beim Einlegen der Hardware feststellen, dass sich da was tut. Am nächsten Tag hab ich die Teile mit Wasser abgespült, mit einem Tuch grob getrocknet und in die Sonne gelegt. (Bilder 2, 3 und 4)


    Der Vater meiner Freundin hat mir die Trommel mit der Kreissäge dann gekürzt. Danach bin ich mit Schleifpapier an die Innenseite der Trommel gegangen, die dunklen Stelen (siehe Bild 1) mussten weg. Außerdem roch die Trommel innen nicht besonders gut und sehr intensiv - ich hoffte, das mit dem Schleifen ein wenig zu entschärfen. Leider war die Kreissäge ein wenig zu grob, was zur Folge hatte, dass die innerste Schicht nicht schön glatt geschnitten wurde, sondern kleine Stücke rausgerissen wurden (man kann das auf Bild 6 erkennen). Nicht ideal, aber fand dich dann auch nicht mega tragisch.


    Nächster Schritt war dann die Gratung. Da half mir ein über zwei Ecken bekannter Trommler und gelernter Tischler aus. Der hat auch schon selber zwei Schlagzeuge in Fassbauweise gebaut.

    Ich fuhr mit meinen Trommelteilen also zu ihm. Er hat dann die schon geschnittene Seite nochmal geschnitten - auch mit der Kreissäge, aber deutlich schöner.

    Danach durfte ich die Trommel über ein auf eine ebene Platte geklebtes Schleifpapier drehen, bis da alles schön plan war. Wir haben dann beschlossen, das auf der Schlagseite mit der noch intakten Gratung auch zu machen und die dann auch neu zu graten.

    Bzgl. der Form der Gratung war ich etwas unentschlossen. Nachdem wir uns für eine runde Gratung entschieden haben gings ab an die Fräse. Wenn die Gratung gefräst ist wird noch mit feinem Schleifpapier nachgearbeitet.


    Und dann ist eh schon Endspurt. Löcher bohren für die Böckchen und die Beine. Wir haben die Stelle für die Bohrungen für die Beine nur nach Augenmaß festgesetzt, was gerade noch so gut ging. Viel weiter oben dürften sie nicht mehr sein, sonst würden sie den Boden nicht mehr erreichen.

    Zu guter Letzt haben wir den Kessel innen noch schnell geölt.


    Dann gings ab nach Hause. Nach einer Woche warten, bis die neuen Felle geliefert wurden, hab ich die Hardware wieder an den Kessel geschraubt. Nach ein wenig online Recherche und in kürzester Zeit etlichen Meinungen zum Thema "Schrauben ölen" hab ich den Schrauben der Böckchen mit 'ner alten Zahnbürste ein ganz kleinwenig WD40 zukommen lassen. Dann noch die Felle drauf - die Spanschrauben haben ein kleines Tröpfchen von irgend einem Fahrradöl bekommen - und fertig ist das gute Stück.

    Ich hab jetzt eine Bass Drum in Größe 20 mal Achtkommairgendwas - ziemlich flach!


    Beim ersten Soundtest hat sie mir nicht besonders gefallen :D

    Ich hab dann später die Felle nochmal runtergenommen und mit Schleifpapier von Hand ein kleinwenig die Rundung der Gratund weggenommen. Gefällt mir schon etwas besser. Und mit einem Handtuch als Dämpfung drin bin ich erstmal zufrieden.

    Ich hätte vielleicht doch nicht zwei Ambassadors wählen sollen, ich denke ein PS3 wäre hier irgendwie besser. Aber gut, das kann man ja beim nächsten Felltausch probieren, wann auch immer der ansteht ;) .


    Rein optisch hätten mir glaub ich beidseitige Böckchen besser gefallen, dann wär da nicht so viel Metall an der Trommel verschraubt. Aber ich wollte auch nicht viel Geld investieren in ein Projekt, das ich aus purer Neugierde heraus gemacht hab.


    Der Klang ist so jetzt recht paukig, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich die Bass Drum das ein oder andere Mal in Verwendung haben werde.

    So richtig ausprobieren konnt ich sie leider noch gar nicht, da ich derzeit proberaumlos bin. Hab bisher nur mit nem Filzschlägel von Hand draufgehauen.


    Ich konnte auch nur eine kurze Aufnahme mit nem Zoom HN5 mit angeschlossenem SM58beta machen. Das SM58 hab ich von Hand ins Resonanzloch gehalten und das HN5 lag da 20 bis 30 cm entfernt auf nem kleinen Hocker. Ich hab die Aufnahme einmal unbearbeitet gelassen und einmal ganz minimal und ohne Zeitaufwand mit nem EQ bearbeitet (Boost irgendwo um 100Hz und um 1kHz hab ich was rausgenommen - 2 Bänder, mehr nicht).


    So, das war also mein erstes abgeschlossenes BD-Projekt.

    War sehr cool und ich glaub ich werd sowas wieder mal machen!


    Beste Grüße
    Stefan

    Warum willst du die Scheiben tauschen?

    Ich wollte sie einfach gegen Plastikscheiben austauschen. Aber wie eingangs schon geschrieben, werd ich's wohl einfach so lassen wie es ist.

    Hat mich nur interessiert, da ich bisher dachte, dass die Unterlegscheibe immer von der Schraube getrennt werden können soll.

    Hi in die Runde.

    Ich hab gerade ein Bastelobjekt in Arbeit (ein kurzer Bericht in Schrift und Bild werden demnächst gepostet). Und zwar werke ich an einer Sonor Force 3001 BD herum. Nun hab ich mir auch überlegt, die metallenen Unterlegscheiben auszutauschen. Das Problem: die wollen nicht runter. Ich bekomm die nicht von der Spannschraube.

    Ich hab dann aus Interesse auch mal bei meinem Force 2001 nachgeschaut, da geht das auch nicht. Sprich: Wenn ich nicht mit nem Metallschneider oder so rangehen will, müsste ich mir nicht nur neue Unterlegscheiben, sondern auch neue Spanschrauben zulegen? Oder bin ich einfach nur zu doof?


    Jetzt bin ich verwundert... ist das normal? Oder ist das so ein Sonording? Oder ist/war das bei günstigeren Sets öfter so? Oder ist das einfach nur bei wenigen Serien so?


    Eigentlich ist's mir ja gar nicht so wichtig und ich werd in dem Fall einfach das vorhandene System behalten, aber interessieren würd's mich trotzdem, ob das normal ist oder öfter vorkommt.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hi in die Runde!


    Ich bin nun schon länger auf der Suche nach ner neuen Fußmaschine.

    Ich würde ein wenig mit einer Yamaha FP9500C liebäugeln, aber da gibts wohl Lieferschwierigkeiten und ziemlich lange Wartezeiten. Ich würde eventuell auch eine DW 5000er ausprobieren, aber die Neupreise sind ja jenseits von Gut und Böse.

    Immerwieder stolpere ich nun online über die Gibraltar GTC6-S Fußmaschine und frage mich, ob die denn was taugt. Hat die zufällig jemand und kann berichten? Sind die Laufeigenschaften okay? Vor Allem interessiert mich: läuft die auch leise, klapper- und quietschfrei?


    Schon klar, dass ich am selber ausprobieren nicht vorbeikomm. Aber ich wollte einfach mal nachfragen, ob denn schon jemand Erfahrung mit dem Pedal gemacht hat und berichten kann.


    Beste Grüße

    Stefan

    Also ich kenne beides, bar direkt nach dem Gig oder per Überweisung, meist auch nach dem Gig, selten vorher. Alles mit Rechnung. Die bringe ich entweder zum Gig mit oder schicke sie im Nachhinein. Bei Barbezahlung sollte man sie natürlich beim Gig dabei haben.


    Eine Variante die ich auch kenne, ist aber bei den Bands mit denen ich bisher so gespielt hab nicht üblich, ist, dass ein Teil der Gage vorab quasi als Buchungsbestätigung überwiesen wird. Das war bei uns bei einem Veranstalter nach ersten schlechten Erfahrungen mal nötig - war interessanterweise eine große Institution von der man das nich erwartet hätte.


    Auf jeden Fall sind ein bis zwei Wochen meiner Erfahrung nach völlig im normalen Bereich um auf eine Überweisung zu warten, besonders wenn ein Unternehmen einen bezahlt.

    Ich hab letztens mit einem Mischer gequatscht der Mixes für die US-Oberliga macht und selbst der hat Stories von den allergrößten und etabliertesten Labels, dass man ihnen wegen dem Geld hinterherrennen muss. Und bei denen sind Wartezeiten bis zu 9 Wochen wohl nicht unüblich.


    Was nie schaden kann ist ein Vertrag, zumindest bei neuer Kundschaft. Braucht man zwar nicht oft, wenn dann aber die Situation mal ist, ist's immer gut was schriftliches in der Hand zu haben. Das muss nichts großartiges sein. Die zu erbringende Leistund und die dafür zu bezahlende Gage sollte draufstehen und vielleicht Stornobedingungen für beide Seiten.

    Allerdings muss man da auch ein bisschen ein Gefühl dafür haben. Nicht jedes Beissl mit dem man an der Theke nen Gig ausmacht, wird Bock auf nen Vertrag haben.

    Ob das jemand machen will, ist natürlich jedem selbst überlassen. Ich selber würde vermutlich auch nicht so schnell so weit gehen wie der Herr Jones.
    Allerdings spricht in diesem Business auch nichts gegen ein optisches Erkennungsmerkmal. Das kann allesmögliche sein und ich finde das eigene Spiel sollte darunter nicht leiden. Das tut es beim Daru definitiv nicht. Ein sehr eigenwilliger Setaufbau kann auch für die eigene Spielweise limitierend und somit auch inspirierend sein, insofern kann auch das dafür sprechen.


    Auf jeden Fall kann man ihm nicht absprechen, dass er alleine wegen seinem sehr eigenwilligen Aufbau vielen Leuten bekannt ist. Hat immerhin nichtmal einen Fehlversuch gebraucht, bis jemand dem Threadstarter seine Frage beantworten konnte ;)

    Und vermutlich hat ihm sein eigenwilliger Aufbau auch schon den ein oder anderen Gig eingebracht... würd mich gar nicht wundern.


    Vielleicht kann man den Thread ja abändern in eine Sammelstelle für "Ungewöhnliche Aufbauten" oder so.

    Ich würde dann gleich mal John Stanier in die Runde werfen, der sein Crash gelegentlich so hoch aufbaut, dass er fast aufstehen muss um es zu erreichen.

    File:John_Stanier.jpg

    Ich hab ein zwei mal ein BD Resonanzfell bemalt, und zwar eins dieser schwarzen "Standard"-Felle. Ich hab einfach Acrylfarbe genommen und das wars. Sieht jetzt 10 Jahre später immernoch gut aus und es ist bisher nichts abgeblättert oder rissig geworden.

    Also da wurde eh schon viel gesagt jetzt. Trotzdem hier noch meine Meinung und Erfahrung als Berufsmusiker seit etwa 7 Jahren (die Studienzeit, während der ich mit Musik dazuverdiente, zähle ich hier nicht dazu).


    Zu Allererst würde ich sagen, es ist grundsätzlich für das Ausüben des Berufes nicht wichtig, ob man ein abgeschlossenes Studium hat oder nicht. Das Unterrichten mal ausgenommen, interessiert das eigentlich niemanden. Man muss verlässlich, gut und nett sein. Das sind meiner Erfahrung nach die Dinge die zählen.
    Der größste Vorteil am Studieren ist meiner Meinung nach das daraus entstehende Netzwerk und das ist nicht zu unterschätzen in dem Beruf. Man könnte fast sogar sage, das ist eines der wichtigsten Dinge. Man braucht einfach Leute um sich, die einen als Musiker kennen und schätzen und die auch selber im Musikgeschäft tätig sind (mehr als nur im Hobby-/Amateurbereich). So bekommt man Jobs.


    Ein sehr großes Standbein von vielen hauptberuflichen Musikern, die ich kenne, ist das Unterrichten. Das möchtest du ja auch machen und das ist auf jeden Fall schon mal sehr gut und wichtig, wie ich finde.

    Hier kommt dann leider das Studium ins Spiel. Für öffentliche Schulen brauchst du, sofern kein Lehrermangel besteht, nen Studiumabschluss. Um auf eigene Faust zu unterrichten oder an privaten Schulen ist das meist nicht nötig. An Privatschulen passiert das oft auf Freelancebasis.

    Auch in dem Bereich können Kontakte recht wichtig sein. Ich hab z.B. während meiner Zeit in Berlin jeweils zwei Tage an privaten Musikschulen unterrichtet. Oft habe ich Kollegen ausgeholfen und dadurch einen fünften Tag unterrichtet. Das war meistens an anderen privaten Musikschulen, in denen aber jeder Lehrer gewissermaßen für seine Unterrichtsorganisation selber verantwortlich war. Sprich: Wenn er nicht unterrichten konnte, kümmerte er sich selber um das Nachholen der Unterrichtsstunden oder eben um einen Ersatzlehrer. Ich hatte da drei bis vier Kollegen, für die ich regelmäßig eingesprungen bin. Gekannt hab ich die alle durch mein einjähriges Schlagzeugstudium (ohne staatliche Anerkennung).


    Ich würde mal ganz grob so sagen:

    Einfach zu sagen "Jetzt probier ich es mal als Berufsmusiker" finde ich nicht sehr klug, ausgenommen man hat z.B. durch Unterrichten schon im Voraus genug Engagements, dass mindestens Miete und Verpflegung abgedeckt ist. Dann kann man das, wenn man will, probieren.

    Dann sollte man sich aber ordentlich ins Zeug legen, dass mehr Einnahmen (durch Gigs oder was auch immer) dazukommen. Man sollte sich immer etwas auf die Seite legen können für Durststrecken und vielleicht möchte man ja auch mal ne Schoki kaufen oder ins Kino gehen ;)


    Ansonsten würde ich, wenn man eine Berufsmusikerkarriere anstrebt, neben dem bisherigen Job anfangen zu Unterrichten und zu Giggen. Wenn es mit den Musikeinnahmen bergauf geht, kann man vielleicht mit der ursprünglichen Arbeit zurückgehen und wenn's mit der Musik gut läuft seinen "Dayjob" ganz aufgeben.


    Noch eine Anmerkung zum Schluss:

    Ich kenne dich nicht, aber aus diesem Thread schließe ich, dass du das ggf. schon korrekt angehen willst, daher sollte das Folgende keineswegs eine Unterstellung sein! Meine Empfehlung: Alles offiziell machen. Schwarzarbeit ist in der Branche leider tlw. weit verbreitet (besonders was kleine Gigs in Bars betrifft). Trotzdem immer auf das Stellen der Rechnung bestehen, ansonsten schaut man früher oder später durch die Finger.

    Und auch sollte man realistische Vorstellungen von der Bezahlung haben; aber man sollte auch aufpassen, dass man sich nicht abzocken lässt, nur weil man einen vermeintlich spaßigen Beruf hat. Für Gratisbier zu spielen war in der Jugend vielleicht ganz nett, nützt einem aber irgendwann auch nicht mehr viel. Vor Allem wenn man nicht mehr so viel Bier aushält wie in der Jugend :D

    Ich hab auch in ner Schule immer wieder mal auf ner 16er BD gespielt. Ich glaub das war ein Yamaha Rick Marotta Hip Gig. Hat mir nicht wirklich gefallen; zum Einen vom Sound her und zum Anderen fand ich auch das Spielgefühl auf der BD nicht angenehm und recht hart.

    Sicher kein schlechtes Schlagzeug, so ein Force 3000.

    Aber ein Schnäppchen ist das meiner Meinung nach mit 900 € nicht.

    Wir reden hier von einem modifizierten ~30 Jahre alten oberen Mittelklasseset, wenn ich mich nicht irre - bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Ohne Hardware.

    Bei den alten Forces kommt mir oft vor, dass nur weil das von Sonor und noch Made in Germany ist der Preis recht hoch angesetzt wird.


    Jeder wie er will, aber ich würd das nicht für den Preis kaufen.

    So einen Sound wie ich ihn in einigen Demos höre finde ich schon manchmal recht spannend. Aber 300 € für einen Rohling mit Glocke sind ein recht lustiger Witz, Hut ab dafür!