Beiträge von st_b

    Vielleicht ist das Ausleihen von brauchbarem Equipment eine Möglichkeit für euch?
    Es gibt doch bestimmt gut ausgestattete "Hobby"-Recordingmenschen oder PA-Verleiher bei euch in der Umgebung.


    Wir haben das damals mit meiner Band so gemacht:
    Mischpult mit Firewireschnittstelle ausgeliehen, (gute) Standardmikros ausgeliehen, im Proberaum meines Schlagzeuglehrers einen Tag eingenistet und dort eine annehmbare Recordingsituation für Liverecording geschaffen (Bass ohne Box vom Amp ins Mischpult; Gitarrenamp mit den vorhandenen Mitteln - Decken, Polster etc. - abgeschirmt und mikrofoniert; Schlagzeug mikrofoniert - Abschirmung wäre da zu aufwändig gewesen).
    Wir waren in der glückllichen Situation, dass uns wegen familiärer und freundschaftlicher Kontakte das ganze fast nichts gekostet hat.
    Aber irgendwelche Kontakte habt ihr vielleicht auch, dass euch das nicht die Welt kosten sollte. Das sollte euch auf jeden Fall billiger kommen, als eigenes Recordingequipment anzuschaffen und macht aus meiner Sicht zu Beginn seiner Recordinglaufbahn auch mehr Sinn, da man nicht so leicht Geld in den Sand setzen kann für Equipment, mit dem man am Schluss womöglich eh nicht richtig umgehen kann.

    Oh ja das klingt interessant.
    Schon den Ausschnitt im Link finde ich super und die dazugehörige Aufnahmesituation/-idee kommt schon bei meinen 2 Boxen gut rüber, im Kino ist das sicher nochmal was anderes.

    Nettes Interview. Der wirkt wirklich sympathisch.
    Seit grade eben mein absolutes Lieblingszitat zum Thema Electronics und Schlagzeug, auf die Frage hin, wann der Herr Mason das Interesse an Elektronik verloren hat:


    "Nie. Elektronik darf durchaus zum Repertoire eines Schlagzeugers gehören. Ich bin aber kein großer Freund von House oder Techno. Ein Schlagzeug, gespielt mit Leidenschaft, kann nicht durch eine Maschine ersetzt werden. Erstens ist das Schlagzeug das letzte wirklich akustische Instrument. Und zweitens kann ein Drumcomputer keinen Fernseher aus dem Hotelzimmerfenster werfen."


    Der Schluss ist der Hammer!

    Mein Tipp:
    Ein wenig recherchieren (z.B. hier im Forum herumsuchen, da gibts zu den meisten Becken Berichte und Meinungen) und nach Möglichkeit ausprobieren. Aber auch nicht narrisch werden! Man muss ja nicht ein Jahr lange rumprobieren, bis man das vermeintlich perfekte Becken gefunden hat, welches einem dann in ein paar Jahren womöglich auch nicht mehr gefällt, weil der Geschmack sich verändert hat.
    Besonders jetzt, wo du ein Paiste 101 hast, wird nahezu jedes neue Becken eine Aufwertung für deinen Sound sein. Ob neu oder gebraucht ab nennen wir es Mittelklasse.


    PS: Ich kann jetzt nur von den Anatolian Ultimate berichten: Ich hatte nicht die Möglichkeit, diese auszuprobieren und habe mir irgendwann, als mir die ewige Sucherei auf den Senkel ging einfach ein 18" Crash bestellt. Ich wurde nicht enttäuscht, das ist ein super Allround-Crash. Spiele ich immer noch. Die Serie kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen (zumindest die Crashes, den Rest kenne ich nicht) und wenn man ein kleinwenig Geduld hat, kann man die auch immer wieder mal zu fairen Preisen am Gebrauchtmarkt finden.

    Ich kann verstehen, wenn man mal was neues haben will. Will ich auch hin und wieder. Der kleine, feine Unterschied kann einen ja auch unglaublich motivieren.
    Heißt Vintage-Kessel dünn mit Verstärkungsring? Mag sein, dass das nicht typisch metallig ist? Vermittelt vielleicht eine im Genre nicht angebrachte Leichtigkeit? Kenn mich da nicht megamäßig aus. Vielleicht einfach was dickeres ausprobieren? Yamaha wirbt z.B. grade mit dem Live Custom, welches etwas dicker ist und somit kraftvollere Sounds bringen soll. Oder mal ein gebrauchtes Oak Custom auschecken (ich glaub, die gingen auch in diese Richtung). Oder natürlich Vergleichbares von jeder anderen Marke.
    Man muss sich nur bewusst sein, dass ein neues Set nicht zwangsläufig den oftmals gewünschten Traumsound liefert. Die meisten Sets ab solider Mittelklasse (oder vielleicht schon drunter) kann man - wenn man weiß, wie man damit umgehen muss - sehr variabel einsetzen.


    (Ich tausche auch gerne mit dir, wenn ich dir damit irgendwie weiterhelfen kann. Sonor Force 2000er Toms und 2001er BD. Haha! Ich versprech dir, dass man damit total Deathmetallen kann. Besonders da in dieser Musikrichtung unplugged Gigs ja eher selten sind und man jede Trommel mikrofoniert oder gar triggert.)

    Also mit 500 - 600 Euro bekommst du auf dem Gebrauchtmarkt gute Becken und kannst sie im Falle wieder ohne großen Verlust wieder verkaufen, falls sie dir nicht gefallen; vorher antesten ist aber trotzdem erstrebenswert, wenn möglich.
    Ob große oder kleine Becken ist Geschmackssache, natürlich kann man große und kleine Becken an einem Set haben.
    Es macht mir nicht so den Eindruck, als wüsstest du was du willst bzw. dass du viel Ahnung von dem Zeugs hast, insofern würde ich dir davon abraten mal eben ungetestet ein neues Oberklassebeckenset zu kaufen, nur weil du schon zwei Becken aus einer Serie hast.
    Größen darf man mixen. Serien auch.
    An meinem Set hängt im Moment ein 4 Becken Mix aus 2 Marken und 3 od. 4 Serien. Hat sich halt so ergeben, aber ich kann damit gut arbeiten.
    Keine Ahnung obs in Mordor ein gut bestücktes Musikgeschäft gibt, zur Not müsstest halt ins Auenland fahren, nimmst deine Hi Hat mit und testest dich einmal durch ein paar Becken durch. Kann gut sein, dass du dabei solide und preiswerte Becken findest, die dir (auch in Verbindung mit deinem Hi Hat) gut gefallen.

    Eine andere Fußmaschine macht in dem Fall (dein Pedal und eine Eliminator sind schon zwei unterschiedliche Welten) sicher einen unterschied. Ob es sich in deinem Fall allerdings gleich positiv auf dei Spiel auswirkt, weiß ich nicht. Ums üben kommst du ohnehin mit keiner hardware der Welt herum. Das funktioniert mit dem Sonor-Standardpedal vermutlich auch.

    Sehr guter Beitrag!
    Besonders das mit dem spielerischen lernen ist im Kindesalter sehr wichtig und wirksam. Da kann man auch ohne Snaredrum ein Gefühl für Rhythmus und Musik allgemein entwickeln. (Das schließt natürlich nicht aus, dass das Kind trotzdem auch auf ein Schlagzeug hauen darf.)
    Auch Punkt zwei finde ich super: Auch wenn das überall Verlangte Höchstmaß an Leistung (oder tolle Youtube-Videos vom 3 jährigen Japaner, der Mozart schon besser spielt als sein 5jähriger Bruder) "verantwortungsvolle" Eltern geradezu dazu zwingt, ihre Sprösslinge bei einer Mischung aus Dave Weckl und einem Erziehungswissenschaftler in den Unterricht zu schicken, damit sie einmal die Besten sind (und nur das zählt!), so ist das Wertvollste für das Kind unterm Strich doch wohl eher die verbracht Zeit mit fürsorglichen Eltern, die einem Kleinkind z.B. im bereich Musik mehr als genug beibringen können (musikalische Eltern natürlich vorausgesetzt), damit das Kind ein gutes Fundament hat, um ein guter Musiker zu werden, wenn es das will.

    Sorry das mit dem Zitieren von nur einem Absatz funktioniert bei mir grad nich. Ich möchte nur zum Nachteile-Absatz meinen Senf dazugeben:
    Ich sehe das eigentlich überhauptnicht als Nachteil. Im Gegenteil: jedesmal wenn Eltern hier fragen, was für ein Set sie ihren Kindern kaufen sollen unterbieten sich gleich alle mit Bassdrummaßen, welche auf gar keinen Fall größer als 10 Zoll sein darf (so leicht überspitzt ausgedrückt). Dafür haben aber die meisten (oder vielleicht sogar alle? weiß nicht) explizit als Kinderschlagzeug ausgewiesenen Sets 2 Racktoms, was in meinen Augen eher zur zu großen Dimension des Sets führt als der Durchmesser der BD und zusätzlich vielleicht noch zur Überforderung des Jünglings führen kann.



    Nebenbei noch zu den Minibassdrums: Viele hier haben auch im Kleinkindesalter erste Erfahrungen am Schlagzeug gesammelt; würde mich irgendwie wundern, wenn alle eine 16er oder kleinere BD gehabt hätten. Bei mir wars mit ca. 6 Jahren 22" oder 20", kann mich da nicht genau erinnern. Aber meine Meinung ist, dass die meisten Kinder auch mit einer BD in "Normalgeöße" (ab 18") schnell lernen umzugehen, vor allem wenn man nur 1 Racktom hinstellt (da kann man dann den Aufbau schon niedrig halten). Außerdem wachsen die Kids in dem Alter ja auch relativ schnell. Sollte das Kind außerdem nicht mit 10 Jahren schon in Discos rumhängen und auf den Drum and Bass Trip kommen, kann es dann auch in seiner Schülerband (die wohl bei den meisten Kids im Rock/Pop bereich angesiedelt sein wird) ein dafür passenderes Schlagzeug spielen.
    Das sind aber nur meine Gedanken dazu, nichts in Stein gemeißeltes. Kleine BDs können sicher vorteilhaft für Kids sein, sind aber meiner Meinung nach keines Wegs die einzige Möglichkeit.

    Ich spiel zwar im Allgemeinen ohnehin auf beidseitig befellten Toms, aber nur mal so aus Interesse:
    Gibts denn wirklich irgendeinen Grund für soundtechnischen Unterschied zwischen originalen Concerttoms und solchen, bei denen einfach das Resofell mitsamt Böckchen entfernt wurde? Unterschiede im Kesselaufbau oder was weiß ich?
    Mal abgesehen von den paar kleinen Bohrungen ist da dann wohl nicht viel um, oder doch? Die untere Gratung wird vermutlich nicht mehr so viel Einfluss haben.
    In meinen Augen ist der "Original-Style"-Faktor das einzige, was für einen Kauf von Concerttoms spricht, soundtechnisch kann ich mit einem beidseitig befellten Tom beide Varianten abdecken (zumindest wenns keine durchgehenden Böckchen hat). Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

    Es gibt halt wie überall mehrere Wege, wie in meinem ersten Post auch schon leicht angedeutet wird. Mit Set von Beginn an bis ganz ohne Trommel und sämtliche Wege dazwischen.
    Und ja, ich bin grundsätzlich Fan davon, Kindern nicht allzuviel Zwänge aufzuhalsen, aber verachtend von klugscheißenden (vielleicht auch erfahrenen und erfolgreichen?) Lehrern und deren Theorien zu sprechen finde ich schon eher verachtenswert.
    Klar, nicht jeder der Schlagzeug spielen will, muss am Ende spielen wie ein Superstar. Deswegen darf man aber trotzdem auch etwas Disziplin an den Tag legen. Es könnte ja auch die umgekehrte Situation geben, dass das Kind dann mit 16 sagt: "Mama, wiso hast du mich nicht zu einem guten Lehrer geschickt, da würde ich mich jetzt drüber freuen?" Ich hab da vor kurzem erst einen Workshop eines Drummers besucht, der sich unter anderem genau dazu geäußert hat.
    Letztendlich bleibt es die Entscheidung und ein Einschätzen der Eltern, zumindest in so jungem Alter. Und da gibts für verschiedenste Methoden Argumente dafür und dagegen.

    Wenn das so ist, sollte sich der Kleine dringend neue Freunde suchen!


    Im Ernst: ich würd versuchen einen Lehrer aufzutreiben, das ist am Beginn eigentlich für jeden (aber besonders bei so jungen) enorm wichtig. Am besten einen erfahrenen, am allerbesten einen, der auch wirklich weiß, wie man ein Kind an Musik und ein Instrument heranführt. Örtliche Musikschulen anfragen, in der Zeitung inserieren, den Drummer von der lokalen Coverband nach Infos diesbezüglich fragen?
    Sollte das Kind ernsthaft Interesse daran behalten ist über kurz oder lang auch ein eigenes Schlagzeug oder zumindest eine Spielmöglichkeit auf irgendwessen Schlagzeug nötig.


    PS zum eigenen Schlagzeug: man kann in dem Alter aber locker ein Jahr (und mehr) nur mit Rhythmusspielen, Bodypercussion etc. ohne eigenes Schlagzeug mit dem Kind arbeiten und dann mit kleiner Trommel anfangen und schließlich auf ein Set erweitern. Jedoch sollte man nicht den Aspekt außer Acht lassen, dass das Kind den Spaß an der Sache am ehesten behält, wenn es auch gelegentlich auf ein Drumset schlagen darf (auch wenns just for fun ist).

    Sorry, ich habe mich schlecht ausgedrückt.
    Obige Übung sollte keine Anwendungsform für Ghostnotes sein, sondern lediglich dem "Wissen, was der Stock macht" (oder wie man das auch immer nennen will) dienen, ohne welches so Dinge wie Ghostnotes aber immer eher Zufall als Können sein werden.
    Erst wenn man das hat, kann man sehen wie man damit umgeht um dieses und jenes spielen zu können.
    Aber wenn es bei dir langsam eh klappt, einfach weiterüben, von langsam an langsam schneller werden, bis es dann auch bei 200 km/h klappt.

    Das mit der Kontrolle:
    Eine wie ich finde sehr nützliche allgemeine Übung ist es, einen Schlag auszuführen (einfach locker fallen lassen) und ab dem Moment, wo der Stock aufs Fell aufschlägt, mit Arm, Hand und Fingern quasi entspannt gar nichts mehr zu machen und einfach mal den Stock machen lassen. So kann man ein gutes Gefühl für den Stock und das was dieser macht bekommen, was einem dann wiederum bei solchen Dingen wie dieser auf den Downbeat folgenden Ghostnote hilft.

    Zwei Dinge dazu:
    Falls du mit chili peppers ghost notes jetzt das angesprochene Californication meinst: Ich hab zwar im Moment nicht die Möglichkeit das nachzuhören, ein ghost direkt vor 2 und 4 wäre mir da aber neu.
    Jedoch ganz egal ob der da ist oder nicht, würde ich das einfach mal ohne diesen Vorabghost üben, dann kannst du dich einfach besser auf Hauptschlag und nachfolgenden Ghost komzentrieren. Zu Beginn kannst du auch diese Kombi alleine ohne Songkontext üben. Ich tu mich schwer, das genau zu erklären. Die Ghostnote kann mit einem kontrollierten Nachfedern machen. Quasi: den Downstroke, nachdem er wieder vom Fell zurück kommt nicht mit aller Kraft abstoppen, sondern ihm ein bisschen Spiel lassen. Wichtig ist dabei ganz besonders beim Lernen, dass der Downstroke nicht mit aller Kraft runtergeschlagen wird, sondern einfach nur fällt.
    Mit der Zeit bekommt man dann ein Gefühl vür den ganzen Vorgang.
    Ich hoffe es hilft irgendwie.