Beiträge von st_b

    Spät aber doch klinke ich mich hier mal ein. Ich hab da auch Senf hinzuzufügen ;)


    Ist ein unglaublich großes Thema mit vielen Facetten und sowieso eigentlich nicht endgültig und eindeutig beantwortbar.


    Jeder kennt den Spruch "weniger ist mehr". Das ist etwas womit sich meiner Meinung nach alle Instrumentalisten mal beschäftigen sollten. Damit man auch lernt einfach mal nicht so viel zu machen in nem Song und ihn mit wenig bis gar kein Gefrickel gut klingen zu lassen, das ist ja gar nicht so einfach - vor allem auch die Auswahl was man denn spielt wenn man schon wenig spielt.


    Nichtsdestotrotz kann natürlich Geballer nicht nur Spaß machen, sondern auch ziemlich cool klingen.


    Hat also beides und alle Facetten zwischen den beiden Extremen seine Daseinsberechtigung.


    Womit man in diesem Zusammenhang ein bisschen aufpassen muss ist meiner Meinung nach diese Aussage a la "was der Song erlaubt". Klar sollte man an die Situation angepasst spielen, aber diese Aussagen haben für mich immer ein bisschen den Unterton als ob jemand ein Lied schreibt und auch wenn derjenige sich keine Gedanken über z.B. das Schlagzeug gemacht hat, es irgendwie den einen richtigen und passenden Groove gibt und genau den muss ich finden, um songdienlich zu spielen.

    Alles gut und recht, aber das schiebt uns Drummer dann immer ein bisschen in eine Ecke, in der man sich kaum mehr traut etwas Spezielles oder Außergewöhnliches zu machen, weil dann kommt die Musikerpolizei.

    Man kann aber durchaus auch mit seinem Spiel einen Song in eine ganz andere Ecke hin verorten und man sollte auch nicht davor zurückschrecken, Dinge auszuprobieren.

    Allerdings sollte man sich dann natürlich auch anhören, wie das Ergebnis denn klingt und wenn's nicht passt eben was anderes spielen, auch wenns mit viel Geballer mehr Spaß gemacht hätte.

    Ich denke, wenn du mit deinen Backings flexibel sein willst, kommst du ohnehin nich um irgendeine Art von Midicontroller herum - und für uns Schlagzeuger bieten sich da E-Drum Pads mit entsprechendem Interface oder eben ein Samplepad a la SPD SX (oder eben eines von anderen Herstellern - sollte halt Midi schicken können, wenn du mit Computer arbeiten willst/musst) bestens an.


    Grundsätzlich funktioniert das mit den Backingtracks vermutlich in jeder vernünftigen DAW. Am Besten hast du dann einen Clicktrack mitlaufen, den du am Audiointerface auf deinen Kopfhörer schickst und den Rest schickst du über die Ausgänge an den Tontechniker.


    Wenn die Parts nicht immer gleich lang gespielt werden, sollte der Backingtrack natürlich auch darauf abgestimmt sein. Das funktioniert mit Loops ganz gut.

    Angenommen du hast 2 Loops - Strophe und Refrain. Funktioniert super mit nem Samplepad.

    Ich nehme an, das funktioniert mit den meisten guten Sample Pads, wissen tu ich es aus eigener Erfahrung nur vom SPD SX.

    Du legst einfach die beiden Loops auf unterschiedliche Pads, stellst für beide den Loopmodus ein und dass wenn du das eine abspielst, das andere automatisch stoppt (beim SPD SX nennt sich das "Mute Group").

    In einer DAW ließe sich das ähnlich lösen, in Ableton etwa im Session View. Dann brauchst du irgendetwas an deinem Set, das Midibefehle senden kann um eben der Software zu sagen, wann es zum nächsten Loop springen soll.


    So oder so hast du irgendwas "EDrum-mäßiges" am Set hängen, es sei denn du willst deinen Laptop direkt bedienen (was dann doch etwas umständlich ist ;) ).
    Wenn man einfach Backingtracks braucht und keinen besonderen Grund hat, wieso man den Computer einbinden sollte, würde ich im Livebetrieb immer einem Samplepad den Vorzug geben. Ein zusätzlicher Laptop auf der Bühne ist einfach ein weiterer Faktor, der potentiell Probleme machen kann.

    Hi matp.


    Ich nehm zur Erstellung von Samples, Loops oder Backingtracks Ableton Live. Und zwar einfach aus dem Grund, dass ich mit Ableton in die DAW Welt eingestiegen bin und mich da am besten auskenne. Ich glaube es ist grundsätzlich egal, womit du deine Electronics erstellst.

    Wenn du deine Samples nicht auf nem Sampler haben willst, sondern sie in der DAW über nen Midicontroller steuern willst, ist Ableton Live bestimmt ganz vorne mit dabei. Heißt nicht umsonst Live ;)


    Meist nehm ich mein SPD SX, auch in verschiedenen Settings, zum Einen mit Samples beladen und zum Anderen einfach als Midicontroller.

    Ich hab aber auch schon Samples einfach in der DAW über ein stinknormales Midikeyboard abgefeuert.

    Einen "steifen" Backingtrack hab ich selten verwendet, wenndann eher die einzelnen Parts. Z.B. dass ich eine Handvoll verschiedene Backings hab, die ich dann an der passenden Stelle starte (Strophe, Ref usw.)

    Mit einem "steifen" Backingvideo hab ich schon gearbeitet, dann einfach mit extra erstelltem Clicktrack auf meinem Ohr und dann auf der Bühne im richtigen Moment einzählen und los gehts.


    Wenn's dich interessiert, gibt's in meinem Youtube Kanal ein paar Videos, in welchen ich Electronics einbinde.

    Stefan Bregenzer
    Professional drummer / musician. Latest project is a drum and didgeridoo record... hopefully coming in summer 2021. Until then I'll show some one-man-band…
    www.youtube.com

    Ich geb auch gerne weiter, wie ich das in bestimmten Videos gemacht hab. Falls du was siehst und ne Frage hast, immer her damit.

    Also ich würde auch sagen, dass das wichtigste das Hinhören ist. Irgendwo ist immer ne Struktur in so nem Song an der man sich orientieren kann. Das kann eine Akkordabfolge sein, die in vielen Fällen 4 oder 8 Takte lang ist. Bei langen Parts kann ich dann, anstatt wie ein Irrer Takte zu zählen, eben diese Akkordfolgen zählen, dann muss ich vielleicht nicht mehr bis 32, sondern vielleicht nur bis 4 zählen. Und wenns ein Break in Takt Nr. 31 gibt, dann zähle ich eben vorher bis 3 und weiß dann, dass im letzten Akkorddurchgang in Takt 7 ein Break ist.

    Notieren hilft da zu Beginn auf alle Fälle - zum einen lernt man schon beim Hinhören und Rausschreiben und zum anderen ist's im Proberaum dann eine Orientierungshilfe. Wie das aussehen kann, da hat jeder seine Vorlieben. Ich würde aber mal behaupten, je einfacher und übersichtlicher desto besser.


    Und ganz wichtig sind meiner Meinung nach musikalische Cues. Irgendwas, bei dem du weißt, dass wenn du es hörst etwas passiert. Das kann ne Textzeile genausogut sein wie ein Ton oder eine Tonfolge oder was weiß ich. Oder kann auch sein, dass es ein Blickkontakt eine erhobene Hand am Ende des 20 Minuten Gitarrensolos ist.


    Besonders bei Instrumentalparts sollte man sich als Band auch überlegen, dass eine strikte Vorgabe a la "jetzt kommt 32 Takte Keyboardsolo" nicht immer die beste Lösung ist. Man kann sowas auch offen lassen. Wenn die Truppe gut eingespielt ist und jeder seinen Platz in der Band richtig versteht, kann dann das "selbe" Keyboardsolo mal 8 Takte und am nächsten Abend 16 Takte lang sein und man reagiert einfach aufeinander.

    Ha... gar keine schlechte Idee dieser Thread irgendwie.


    Oft ist es etwas nervig ein so "großes" Instrument zu spielen. Das macht das Arbeiten auf vielen Bühnen nicht leichter.

    Auch die Schlepperei ist jetzt nicht das Allertollste der Welt.

    Aber damit kann ich gut umgehen und nehm das gerne in Kauf dafür, das mit Abstand beste Instrument der Welt spielen zu können.


    Was mich wirklich nervt ist eher ein "indirekter" Umstand, nämlich der, dass man leider den schönsten Platz der Welt - nämlich hinterm Set - so oft nur in den schlimmsten Plätzen der Welt - kalte, dunkle Verliese - findet. Wenn man nicht die Möglichkeit hat eigenes Eigentum nach den eigenen Vorlieben zum Schlagzeugen herzurichten oder umzubauen, ist man auf andere Möglichkeiten angewiesen und die sind leider meist eher abgeranzte Häuser oder Keller in ihren letzten Jahren vor dem Abriss.

    Uuups... vor lauter Fokus auf mein Hybridvideo letztens hätt ich fast vergessen:

    Nen gut zweistelligen Thomann Gutschein gab's auch noch. Mal sehen wozu der genutzt wird.... früher oder später hätt ich gern ne neue Fußmaschine, da meine Pearl Eli gestohlen wurde und ich auf so nem alten, günstigen DW Pedal mit verzogener Bodenplatte rumtrete. Mal sehen ob ich mich demnächst zu nem Kauf durchringen kann..

    Hab mir selbst ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht, und zwar in Form eines Novation Launch Control Midi-Controllers.

    Hab ihn dann gleich im Proberaum im Einsatz gestestet:

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    Frohes Neues allerseits!

    Als Promo Tools würde ich zielgruppengerechte Youtube Kanäle, wo es mitunter echte Fan-Communities gibt, nicht unterschätzen. Und entsprechende Online Foren. Das ist viel direktere Kommunikation mit potentiellen Fans, als drauf zu hoffen, dass jemand durch ein Review neugierig genug wird, um sich das anzuhören. Merkt man doch auch hier im Drummerforum. Man kennt sich mehr oder weniger und ist viel eher bereit, sich was von anderen anzuhören und darauf mit ehrlichem Feedback zu reagieren, als auf irgendwelche willkürlich vorgeschlagene links bei Facebook zu klicken....

    Stimmt genau. Überal wo es zumindest ein bisschen so was wie eine echte Community gibt ist in meinen Augen deutlich relevanter als blinde Werbung auf Facebook oder Instagram und Konsorten (die ja, wenn man da mal ehrlich drüber nachdenkt ja eh nichts anderes sind als überfüllte Werbeplattformen).

    Das Drummerforum hier ist da schon super, weil es eben nicht nur um die reine Selbstdarstellung geht, sondern ein echter und i.d.R. freundlicher Diskurs zu verschiedenen Themen stattfindet.

    Das können bestimmt einige hier bei sich selber beobachten, dass man hier eher mal einen Song von nem Kollegen anhört als wenn auf Instagram ne Werbung auftaucht.


    Bzgl. Spotify Playlists noch ein Nachtrag:

    Das mit dem Pitchen für die Playlists stimmt. Da muss der Song soweit ich weiß schon eine Woche vor Veröffentlichung bei Spotify liegen. Achtung! Der Song muss schon dort sein, man sollte also auch eine gewisse Zeitspanne einplanen, die ein Distributor (Distrokid oder sonst einer dieser Services) braucht, um den Song an Spotify zu liefern. Das gilt so für die spotifyeigenen Playlists.

    Man kann aber natürlich sehr wohl nach Veröffentlich noch andere Playlistkuratoren anschreiben. Ich persönlich finde das sehr mühsam und oft muss man dann etwas dafür bezahlen, dass man dann eine Woche in einer gut frequentierten Playlist ist. Auf die schnelle fällt mir aber zumindest eine mir bekannte Band ein, für die sich das schon rentiert hat.

    Schwieriges Thema mit so unglaublich vielen Aspekten.

    Ich geb da mal meinen Senf dazu:


    Meiner Meinung nach sollte man diverse sozialen Medien nicht unterschätzen, aber halt auch nicht überschätzen. Die können sicher eine wichtige Rolle spielen, aber Likes auf Social Media sind halt in den allermeisten Fällen nicht sehr substanziell. Da scrollt jemand über einen Beitrag, liket oder herzt ihn oder was auch immer und ist dann auch schon wieder weg und kann sich vermutlich fünf Sekunden später schon nicht mehr erinnern. Zum Einen beschäftigt sich die sehr große Mehrheit vermutlich kaum bis gar nicht mit dem Beitrag (man scrollt halt drüber und gibt nen Daumen Hoch oder so) und zum Anderen wurden wahrscheinlich ein nicht kleiner Anteil der Likes nur aus einem Grund gemacht, nämlich weil sich das Gegenüber erhofft auch ein Like oder Ähnliches zurück zu bekommen.
    Trotzdem: Wenn man "ehrlich" ist und vernünftige Inhalte macht kann man durchaus auch "echte" Likes bekommen von Leuten, denen das wirklich gefällt und die sich vielleicht sogar euren Bandnamen merken oder gar eure Kanäle gleich abonnieren.


    Bzgl. Magazine anschreiben:

    Das geht, hab ich auch gemacht. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass wenn du als "No-Name" da hin schreibst, du vermutlich eine sehr geringe Antwortrate hast und eine noch geringere Erfolgsquote. Was nicht heißen soll, dass man es nicht versuchen soll! Allerdings sollte man gut recherchieren und geeignete Magazine oder Blogs finden. Lieber passende Medien finden und nur in zweien wirklich landen, als hunderte anschreiben und in 20 reviewt werden, die aber nicht wirklich eure Zielgruppe bedienen oder wo ihr untergeht weil ich neben Iggy Pop und Marilyn Manson steht ;)

    An diesem Punkt gibt's ein ABER:

    Unabhängig davon, dass es einem vielleicht für den Bandwerdegang auf den ersten Blick nicht viel bringt, in einigen Medien reviewt zu weren, kann es zu einem späteren Zeitpunkt dennoch von Nutzen sein. Es gibt immernoch Institutionen, die auf diese ich nenn es mal klassische Form der Bandbewertung Wert legen. In meinem Fall hat das bei einem Künstlervisaantrag für die Vereinigte Staaten sehr geholfen, viele Reviews in etablierten Magazinen zu haben (auch wenn das für unsere Band erstmal kaum was gebracht hat).


    Das bringt mich zum nächsten Punkt: Labels

    Brauchen tut man die heutzutage in vielen Fällen nicht mehr. Aber ein etabliertes Label hat - gerade wenn's um klassische Medien geht - halt doch einen deutlich längeren Hebel als die meisten Bands selbst. Dadurch dass wir ein Label hinter uns hatten, schrieben doch einige Magazine mit augenscheinlich nicht geringer Reichweite über uns, was mir letztendlich schon geholfen hat - siehe oben.

    Man muss halt vorsichtig sein. Wir haben unser erstes Album an - wenn ich mich recht erinneren - plus minus 20 Labels geschickt und dann das Album bei einem deutschen Label veröffentlicht, allerdings mit einem Distribution Deal (so heißt das glaub ich). Dafür haben wir Geld an das Label gezahlt - ich weiß nicht mehr wie viel, aber ich glaub es war keine große Differenz zu dem, was wir gezahlt hätten, wenn wir alles selber pressen lassen hätten. Das Label hat sich dann um GEMA, CD und LP Pressung gekümmert und das Album auf Spotify und co platziert, vielleicht ist sogar eine Single ein paar mal im Radio gelaufen. Und die haben ihre Magazinpartner auf uns angesetzt. Die Rechte an unseren Songs haben wir komplett behalten. Also kein schlechter Deal denke ich. Auch ist das Label hinter uns gestanden und hat uns mit anderen ähnlichen Bands aus ihrem Roster vernetzt, was auch nie schlecht ist. Die Singleauswahl für's Radio wurde entweder von ihnen getroffen oder es wurde uns sehr ans Herz gelegt uns für diese zu entscheiden, und das war das einzige, an das ich mich erinnere, was aus meiner Sicht eine "falsche" Entscheidung war, wobei ich das auch nicht überbewerten will.


    Was man unabhängig von Labels auch machen kann, ist mit spezialisierten Promotern oder Werbepartnern zu arbeiten. Das kann durchaus auch was bringen, wenn jemand sein Handwerk versteht und (und das ist glaub ich ganz wichtig) sich mit dem Genre und deren Zielgruppe auskennt.

    Ich glaub wir haben das vor unserer Album Release Show gemacht. Ich hab zwar keine Ahnung, was die Promoterin damals wirklich gemacht hat, aber ich erinnere mich, dass beim Releasekonzert Leute waren, die uns gesagt haben, sie haben irgendwo davon gelesen und sind dann eben gekommen. Das waren sehr wenige (wahrscheinlich keine Hand voll), aber immerhin :D


    Am wichtigsten finde ich sind immernoch Konzerte. Aber leider mittlerweile... weiß ja eh jeder

    Das funktioniert aus meiner Sicht auch nicht mit zugewiesenen Sitzplätzen und ähnlichen Verordnungen - zumindest im Rock Genre. Da muss ein Konzert ein cooler Abend sein, an dem das Publikum eine gute Party hat, damit sich das dann in die Köpfe derer einbrennt, die einen zuvor noch nie gehört haben. Dann haben sie gute Erinnerungen und werden beim nächsten Mal wieder kommen oder ein Shirt oder was weiß ich was kaufen. Das ist auch der Grund, wieso wir alle gerne die Bands aus unserer Jugend hören - Erinnerungen (und nicht weil ich irgendwo rumgesessen bin und eh ganz nette Musik gehört hab).


    Ein weiterer Punkt, welcher meiner Meinung nach oft vernachlässigt wird (auch von mir) ist sein eigenes lokales Umfeld.

    Gerade heute ist es dank Internet super easy, sofort groß und global zu denken, weil ich eben mit jedem Social Media Post potenziell die ganze Welt erreichen kann. Aber was interessiert denn John in Austin schon die Band von Eva aus München (es sei denn es ist wirklich mega-aufregend-neu-offensichtlich-the-next-big-shi*).

    Da sind die Möglichkeiten nicht überall gleich. Aber wenn's z.B. eine etablierte Zeitung in eurem Bezirk gibt oder Ähnliches, macht es schon Sinn, diese zu kontaktieren.

    Die haben nämlich vermutlich Interesse an einem neuen Album von einer lokalen Band. Und vieleicht kennen auch einige derer Leser irgendein Bandmitglied persönlich und interessieren sich allein schon deshalb dafür. Wohingegen 100.000e Leser im Rolling Stone euren Artikel vermutlich gar nicht beachten würden.
    Vielleicht wird dann die Mutter eines Schulfreundes ein Fan von euch, weil sich dein Bild in der Zeitung sieht und sich erinnert, wie du mal nachts heimlich mit ihrem Sohn ausgebüchst bist und sich jetzt fragt, was du so machst, reinhört und es ihr gefällt.


    Leider ist die beste Promo nie eine Garantie für Erfolg. Ich finde, es ist durchaus berechtigt, dafür zu kämpfen, dass man mit seinem Werk in irgendeiner Weise erfolgreich ist - und das darf auch ohne schlechtes Gewissen ein angestrebter finanzieller Erfolg sein. Aber wie wir alle wissen, ist das sauschwer und man sollte wirklich mögen, was man da macht, sonst hält man das sowieso nicht lange durch und es besteht eine nicht zu kleine Chance, dass man auch nach Jahren nicht den Erfolg erreicht, den man gern hätte.

    Hallo Doktor.

    Da ja hier wenig eingegrenzt ist, geb ich einfach mal meinen Input, wie ich das denn so mache.


    Bei der BD kommt bei mir meistens eines dieser Mikros zum Einsatz:

    Audix D6

    Shure Beta 52A

    Shure Beta 91A


    Für die Snare:

    Shure SM 57

    Audix i5


    Toms:

    Audix D2 und/oder D4

    Sennheiser E 906


    Overheads:

    Audix ADX 51


    Gelegentlich kommt auch was anderes zum Einsatz, aber meist ist es irgendwas von dem obigen Zeugs.

    Ich hab das Glück eine Tontechnikfirma in der Familie zu haben und nehme dann einfach das, was grade nicht gebraucht wird und hab mit all diesen Mikros vernünftige Resultate erzielen können.


    Ich hab ein Focusrite Scarlett mit 4 Mikrofoneingängen, bin also i.d.R. auf 4 Mikros limitiert.


    Wenn ich ein mehr-oder-weniger-standart-Set aufnehmen will, funktioniert das z.B. wunderbar mit 1 BD-, 1 Snare- und zwei OH-Mikros. Da findet man auf Youtube etliche Tutorials, wie man mit dieser Ausstattung gut aufnehmen kann.


    Wenn du durch meinen Youtubekanal stöbern willst (siehe den Link in der Signatur), dann sind da die allermeisten Videos mit irgendeiner Kombi aus obigen Mikros gemacht.


    Und wenn ich mal die Toms extra abnehmen muss und die OH's auch, kann ich mein Focusrite erweitern - entweder in dem ich externe Preamps verwende oder einfach ein Mischpult.

    Wenn du nach Noyzr - Symptoms suchst (sollte eigentlich auf allen Platformen zu finden sein), dann hörst du ein Beispiel mit 6 Mikros. Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich da ein D6 in der Bass Drum, ein i5 oder SM57 für die Snare, D2 und D4 für Toms und zweimal ADX 51 als Overheads genommen.


    Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.


    Beste Grüße

    Stefan

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    Interview mit Bertram Engel


    Wirklich ein paar steile Thesen aufgestellt ^^ zu Phil Rudd, Schlagzeuganfänger, Gitarristen, Stones usw. echt geil

    Grade erst gesehen. Das ist ja mal n spitzen Interview!

    Hmm, also auf deinem Video sieht das genau so aus, wie das bei mir auch war bevor ich mit ASIO4All arbeitete. Das ist alles etwas seltsam.


    Ich finde auch komisch, dass die USB-Energieeinstellung nicht auffindbar ist. Vielleicht kannst du dich diesbezüglich an den Windows Support wenden?


    Am Besten wäre vielleicht, wenn du jemanden in deiner Umgebung kennst, der sich mit Audio und Windows auskennt und dir das mal ansehen kann.

    Ich will zwar nicht ausschließen, dass ein Surface Book aus irgendeinem Grund so ungeeignet für Musikproduktion ist, aber es würde mich doch sehr wundern.


    Es gibt auch von diversen DAW- und Interfaceherstellern Infos a la "Optimising Windows for Audio". Vielleicht wirst du da noch irgendwo fündig. Wobei ich leider auch nicht weiß, wonach du da Ausschau halten könntest.


    Ich hoffe du kannst das Problem irgendwie lösen!! Würd mich dann auch echt interessieren, wo da der Hund begraben war.

    Bzgl. Apple oder Windows gibt's ja etliche Pros und Cons und Meinungen und Vorlieben und auf beiden Seiten, da kann ich nicht viel fachspezifisches dazu beitragen.


    Aber eines würd ich mich trauen zu sagen: Nämlich dass es auch unter Windows definitiv möglich ist, einfach ein USB-Midikeyboard in den USB-Port zu stöpseln und mit Asiotreiber zumindest so vernünftige Latenzwerte zu erreichen, dass man mal eben einen Midipianotrack einspielen kann. Das mache ich schon lange so und kenne genug Leute, die das genauso machen. Ich musste da auch noch nie an meiner Buffersize rumschrauben, weder an meinem etwa drei Jahre alten Laptop noch an meinem etwa 8 Jahre alten Durchschnittsdesktop.


    Oder bin ich da einfach nur zu wenig "latenzempfindlich"?

    Du kannst uns nicht zufällig ein kurzes Handyvideo machen, an dem man deinen Anschlag sieht und die Latenz dann hört?


    Mir kommt vor, dass da bei dir irgendwo der Wurm drin ist. Das muss eigentlich funktionieren!

    Ich geh mal davon aus, dass das passt, aber nur um sicher zu gehen:

    Du hast diese ASIO Treiber nicht einfach nur auf deinem Laptop installiert, sondern auch in den Einstellungen deiner DAW ausgewählt oder?

    Bei mir ist es so, dass ich Instrumentenaufnahmen über ein Focusrite Scarlett Interface mache. Wenn ich das nicht angeschlossen hab und meine DAW (Ableton) öffne, dann wählt die glaub ich nicht automatisch ASIO4All, sondern das Windows-interne Zeugs und da funktionieren Midiinstrumente über Midicontroller eben nur mit Latenz. Wenn ich dann in den Preferences unter Audio ASIO4All auswähle funktionierts tadellos.