So nochmal was Aktuelles zur VST-Lösung mit SD 2.0:
Nachdem ja nun behauptet wurde, ältere Module, bei denen auch schon die Positionserkennung läuft, reichen völlig aus, hab ich mich nochmal bei Drum-tec schlau gemacht. SD 2.0 nutzen immer mehr, die Realisierung kann auch Drum-tec bestätigen. Allerdings ist SD 2.0 in Kombination mit einem TD-10 z.B. wohl sehr riskant. Mit dem TD-10 wurde die Positionserkennung eingeführt, es läuft mit einem nochmal deutlich älteren Prozessor und wenn doch mal was schief geht, der Laptop abstürtzt, bleibt einem ein völlig veraltetes Modul mit in die Jahre gekommenen Sounds, um den Gig zuende zu spielen.
Also die Positionserkennung ist beim TD-30 so weit entwickelt, wie bei keinem vorherigen Modul. Auch wenn ich die Prozessorleistung nicht bewerten kann, einige Einschätzungen zur immer noch niedrigen Leistung beim TD-30 mag stimmen, aber das Modul soll schneller verarbeiten als alle Vorgänger. Und für den Fall von System-Abstürtzen bleibt immernoch ein Modul, mit dem man sich nicht schämen muss.
Für mich klingt das logisch, aber ob´s stimmt weiß ich nicht. Einerseits wäre damit ein bisschen diese "Entweder TD-30 oder VST-Lösung" - Diskussion besser beantwortet, anderseits sind Drummer wie ich, die nicht mal eben 3800,-€ für die Sounderzeugung ausgeben wollen, ordentlich abgeschreckt.
Beiträge von CrashTestDrummer
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Hat man Dir gesagt, dass Roland das erst ab TD-20 unterstützt, oder dass deren Triggersysteme Roland-Positionalsensing erst
ab TD-20 (richtig) unterstützen?Bezogen auf die Drum-Tec Sets mit Roland Modulen meinte er, dass eine VST-Lösung eh schwierig wird, u.A. weil alte Module keine Positionserkennung haben, erst das TD-20. Ich war vor 14 Tagen bei Drum-Tec, u.A. das TD-30 nochmal anspielen. Dabei hatte ich ihn konkret gefragt, ob eine VST-Lösung praxistauglich ist, ob er das von anderen Drummern kennt. Da meinte er nur, dass es sehr wenige gibt, weil die NAchteile überwiegen, also das Latenzproblem, System-Abstürtze und eben die Positionserkennung.
Konkurrenzlos wäre für mich ein TD-30 Modul erst dann, wenn die Klanggenerierung im Gerät deutlich besser wäre als vergleichbare VST-Lösungen. Es verhält sich aber genau andersherum! Wenn man trotz E-Drum Techniken möglichst authentische Akustik-Sounds zur Verfügung haben möchte, dann wäre für mich ein TD-30 Modul die falsche Wahl. So einfach ist das!
Ja so einfach ist dass, das hab ich mir vor zwei Jahren auch gesagt, als ich überlegte ob ich das TD-12 oder ein optimiertes Notebook mit Interface und entsprechender Software nehme. Leider vertraue ich immernoch genauso wenig wie damals auf ein MS System, das unter auch mal stärkerer Auslastung durch´s Plug In, absturzsicher läuft.
Könnt ihr vielleicht mal eine Beispiel-Konfiguration nennen, der ihr vertrauen würdet, oder mit der ihr Erfahrung habt?
Gruß
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PS gibt es schon ab TD-10 und selbstverständlich auch beim TD-12.
Ich beruf mich da auf Aussagen von Drum-Tec. Da mir spontan kein Grund eingefallen ist, warum mich der Vertriebsleiter anlügen sollte, hab ich´s erstmal so geglaubt -
Was möchtest Du mit dem Rechner alles anstellen? Der ist für den Zweck der Soundwiedergabe auf der Bühne reichlich oversized. Du benötigst weder 24 GB Hauptspeicher, noch eine zusätzliche 250GB SSD.
Ja gut ob man 24 GB und eine seperate SSD UNBEDINGT braucht,
kann ich vorher schlecht sagen, ich würd´s nach meinen Erfahrungen am
Desktop-PC aber sichereitshalber so machen. Z.B. BFD Drums brauchen eher
mehr Power.Im TD-12 ist doch eine vergleichbare Triggertechnologie, oder? Da sollte doch ein gebrauchtes TD-12 oder vielleicht sogar ein TD-10 mit TDW-1 reichen.
Ja eben leider nicht. Um z.B. die Drums von Drum-Tec gut nutzen zu können, sollte man schon ein Modul mit Positionserkennung haben, das gibts aber erst ab dem TD-20.
Noch mal die Frage, was Du machen möchtest mit Deinem Rechner? Für ein SD2 reicht ein kostenloser VSTi-Host.
Da haste natürlich recht, also was jetzt das SD2 war hab ich gerad nicht mehr im Kopf, aber dass die DAW nicht unbedingt dazu gekauft werden muss ist richtig. Zwar würde sicherlich niemand auf die Idee kommen, ein audiooptimiertes Notebook ohne DAW zu kaufen, aber für den reinen Live-Einsatz reicht BFD oder Superior als Standaalone.
Albatross:
Mir gehts allgemein nur um die Frage, wie das TD-30 eurer Meinung nach im Live-Einsatz abschneidet. Es wurde häufig kritisiert, dass das TD-30 egtl. nur für´s Wohnzimmer, also für den Hobby-Einsatz taugt. Das wäre das genaue Gegenteil von dem was Drum-Tec dazu sagt (natürlich auch Roland). Aber was ist nun egtl. im Bereich von 1500-2500,-€ die beste Lösung, um mit einen E-Drum annähernd das A-Drum zu erreichen?
Und Off-Topic war die Diskussion zwischendurch mal, als es nur noch um die 2200,-€ ging, ob´s zuviel ist oder nicht. Klar ist es zu viel, aber gerade diese Diskussion halte ich für überflüssig. Roland nutzt seine marktbeherrschende Stellung genauso aus wie jeder andere, daran können wir nix ändern. Wir können uns nur gegenseitig Tipps geben, damit nachher mehr Drummer zufrieden sind mit ihrer Lösung.
Ich würde gerne zu einem Alternativ-Modul oder VST/Lösung wechseln, aber das richtige System mit dem ich nächstes WE auf die Bühne gehe und zumindest weitestgehend das Meiste stimmt, hab ich bisher nicht gehört. -
Guten Abend,
nachdem ich mir nun egtl. den kompletten Thread durchgelesen habe, bin ich zwar ein bisschen schlauer, aber irgendwie fehlt noch eine Art Fazit.
Da ich ein Jahr lang das TD-20 gespielt habe, möchte ich nun auch erweitern. In erster Linie will ich ein System haben, das bühnentauglich ist, das TD-20 ist es nicht. Als Alternative zum TD-30 gibt es also nur die VST-Lösung, oder? (MegaDrum fällt raus)@Trommeltotti: Danke für den Link, hab mir gleich mal die Kosten für´s Komplettsystem durchgerechnet.
Sinnvollerweise nimmt man ein Notebook, mittlere Kategorie i7 4x2.7 GHz mit 24 GB Arbeitsspeicher, einer 250 GB SSD und einer 120 GB SSD, Win7 und einem einfachen Interface Focusrite 2i4 (obwohl ich egtl. gerade am Interface nicht sparen würde). Is ja nur eine kurze Beispielrechnung.
Damit bin ich bei 1949,- €.
Als nächstes braucht man ein Modul, bestenfalls eins mit Positionserkennung, also mindestens TD-20. Liegt gebraucht bei 800-900,-€. Weiter gehts mit Software, natürlich nur originale und lizensierte. Ich favorisiere BFD, aber selbst auf einem neuen Notebook wäre mir dieses VST zu riskant, allein die Standard-Library mit über 120 GB für 7 Drumsets spricht für sich. Also nehme ich mal Superior Drummer 2.0 für 229,-€. Achso natürlich noch eine DAW, sinnvoll wäre Pro Tools oder Cubase. Nehme ich mal Cubase, da etwas günstiger, für 519,-€.
Macht insgesamt 1949,- + 850,- + 229,- + 519,- = 3547,-€.
Vorausgesetzt man hat schon das Drumset, liegt der Vergleich bei 2200,-€ (TD-30) zu 3547,-€ (VST-Lösung)!
Man hätte über VST zwar eine flexiblere Soundauswahl, dafür trägt man zum Modul aber noch ein Notebook und ein Interface mit rum. Das alles wohl bemerkt ohne Garantie auf latenzfreie Wiedergabe und absturzfreies Betriebssystem.Also auch wenn ich die 2200,-€ für´s TD-30 für komplett übertrieben halte, es ist meiner Meinung nach leider konkurrenzlos.
Was sagt ihr, sind die Sounds vom TD-30 im Live-Einssatz für Akustik-Sounds ausreichend? Wenn ja, habt ihr Beispiele von Drummern, die das Modul als Ergänzung oder Ersatz zum A-Set nehmen? (Als Ersatz zum A-Set, nicht als E-Set für Electro, Drum´n Bass ... wie bei Schack)Schönen Gruß