Beiträge von jensensen

    Ja, genau eine:


    Ludwig Acrolite 14"x5" mit 100-Jahre-Jubiläums-Badge, Gussreifen (!), Remo Ambassador X coated oben und Ambassador Snare unten, Puresound Equalizer Teppich.
    Die geht immer und überall und für alles, was ich so mache. =)

    Wir haben (und jetzt lacht bitte nicht) mit dieser
    Kombination sehr gute Erfahrungen gemacht:


    http://www.thomann.de/de/the_box_cl_106112_basis_bundle.htm



    http://www.thomann.de/de/soundcraft_efx_12_bundle.htm



    http://www.musicstore.de/de_DE…-W-RMS/art-PAH0006859-000 (3 Stück)


    Für Locations bis ca. 150 Leute, über die Anlage gehen Gesang, A-Gitarre (DI-Box), Keyboards und die Bassdrum (Shure Beta 52). Das restliche Set ist nicht abgenommen, E-Gitarre und Bass gehen nur über die
    jeweiligen Verstärker.
    Damit kann man natürlich keine extrem hohen Lautstärken fahren, aber für unsere Mischung aus Rock/Pop/Country reicht das locker.


    Für Jazz muss es ja vielleicht auch nicht superlaut sein, notfalls gibt es das Basis-Bundle auch eine Nummer größer (15er Bass-Speaker).
    Ich bekomme diese Anlage plus ein Set in Bop-Größen in ein Auto der Golf-Klasse.

    "Die Gesellschaft" muß sich nicht um das Einkommen
    aller Musiker kümmern. Es müssen nur Rahmenbedingungen
    geschaffen werden, die ein selbstbestimmtes Handeln
    überhaupt ermöglichen.

    Das fällt für mich unter "kümmern".
    Ohne massenhaften Druck auf die gesetzgebenden Organe wird sich nicht viel ändern.
    Die sonstigen Interessengruppen (Labels, Verlage, Handelsorganisationen etc.) dürften wenig Interesse haben, den Status Quo zu ändern.
    Ein Hauptproblem dabei dürfte sein, dass es "der Masse" (also der Gesellschaft?!) egal zu sein scheint, weil eben massenhaft illegal heruntergeladen wird: Musik, Film, Bücher.


    "Die Gesellschaft" kümmert sich übrigens bereits im großen Stil direkt um das Einkommen bestimmter Bevölkerungsgruppen > siehe ALG II (vulgo: Hartz IV).
    Dabei kann leider von selbstbestimmtem Handeln der Betroffenen nicht die Rede sein ... :(



    Und Musik als Werbung für

    Konzerte und Merchandising zu sehen ist - sry. - fast schon
    zynisch. Musik ist der Inhalt.

    + 1 :thumbup:

    Wer will denn das Internet weghaben?


    Ich weiss nicht. Du vielleicht, weil du meinen Post nur aus dem Zusammenhang gerissen zitierst?! :thumbdown:


    Künstler werden es künftig noch schwerer haben, von ihrer Kunst zu leben (was sollen denn z. B. Autoren machen? Sollen die auch T-Shirts verkaufen?).
    Deshalb sollte sich unsere Gesellschaft (das sind wir alle, unglaublich, gell?!) Gedanken machen, wie wir diese Künstler künftig entlohnen wollen.
    Eine Art von Kunststeuer bzw. Kunstabgabe??
    Bei den Bewegtbildmedien gibt es so was ähnliches ja schon (Rundfunkgebühren, Filmförderung etc.), auch Theater werden subventioniert.

    Er scheint als gegeben hinzunehmen, dass man sich dieser Veränderung meinungsfrei und willenlos unterwerfen muss.


    Das ist deine ganz persönliche Schlussfolgerung, die ich z.B. nicht teile. Allein, dass hier eine Diskussion stattfindet führt den Begriff "meinungsfrei" ad absurdum.


    Fakt ist: Das Internet ist da - und es wird auch nicht wieder weggehen. Jedes Produkt, das durch eine Leitung passt, hat schon massive Probleme oder wird sie in naher Zukunft ganz sicher bekommen.
    Und da werden noch Dinge auf uns zukommen, von denen wir im Moment noch nicht mal zu träumen wagen (Stichwort "3-D-Drucker").


    Finde ich das alles gut? Nein, überhaupt nicht.
    Versuche ich deswegen, die Zeit zurückzudrehen? Nein, ebenfalls nicht.


    Der Ansatz kann nur darin liegen, dass wir uns als Gesellschaft darüber klar werden müssen, was uns kreative und künstlerische Arbeit wert ist - und wie wir diese Arbeit zukünftig entlohnen wollen.

    Dorthin werde ich auch alle weiteren persönlichen Anfeindungen gegen einzelne User verschieben.


    Ich fand nicht, dass Trommeltotti hier persönlich angegriffen wurde.
    Als "Idioten" haben sich die Käufer des TD-30 selbst bezeichnet - das ist nämlich die (unausgesprochene) Wertung, die Trommeltotti allen Käufern von Roland-Produkten zuteil werden läßt.
    Ich habe mich durch viele E-Drum-Threads hier gekämpft und es gibt wirklich so gut wie keine Roland-Thread, in dem Trommeltotti nicht früher oder später seine immergleichen Thesen verteilt.
    Das ist über die Maßen nervtötend, zumal er selbst mit einem praktikablen Gegenvorschlag oder einer Vorstellung seines tollen, praktikablen und preisgünstigen VSTI-Systems nicht aus dem Quark kommt.


    Für meine Begriffe ist das oft nur eine Verächtlichmachung aller Roland-User/Käufer durch Trommeltotti und das brauche ich hier nicht dauerhaft lesen, wenn ich mich für Roland E-Drums interessiere.

    N TD30 hätt ich aber trotzdem gerne...


    In Wirklichkeit ist totti ja ein Undercover-Agent für die
    japanische E-Drum-Mafia.



    Mit seinen pointierten, provokanten und stetig wiederholten
    negativen Kommentaren zu den Produkten von Roland und Yamaha fordert er viele
    zufriedene User dieser Produkte zu Lob und positiven Kommentaren heraus.



    Aus diesem Grund entwickelt sich jeder „Anti-Roland/Yamaha“-Thread
    über kurz oder lang zu einem „Pro-Roland/Yamaha“-Thread. Da das Ganze auch noch
    auf der Basis von kritischen Anmerkungen beruht, wirkt jeder dieser Threads
    umso authentischer und glaubwürdige.



    Eine bessere Werbung für Roland/Yamaha-Produkte kann es ja
    gar nicht geben. Danke Trommeltotti – im Namen der japanischen
    E-Drum-Industrie! ;)

    Das kann Einen schon ganz schön misstrauisch machen...... Verdammt misstrauisch sogar!


    Es ist doch immer wieder schön zu lesen, wie die Amateure
    den Profis (und zwar sowohl den Herstellern als auch den professionellen Anwendern)
    erklären wollen, wie das - seit Jahren überaus erfolgreiche - Geschäft besser
    zu laufen habe.


    Von den zig-tausenden glücklichen Hobbytrommlern, die sich
    funktionale, verlässliche Systeme ins Wohnzimmer stellen können um ihrer
    Leidenschaft nachzugehen, mal ganz zu schweigen.


    Na ja, irgendeiner mäkelt immer …


    Lieber trommeltotti, bitte poste doch deine immergleichen
    Ergüsse im „Ich-hasse-Roland/Yamaha-Forum“. Wenn du recht hast, dann müsstest
    du ja dort auf tausende und abertausende von gleichgesinnten E-Drummern
    treffen, die sich demnächst organisieren werden und zu Großdemonstrationen vor
    den Werkstoren der japanischen Herstellerfirmen strömen werden. Dann wird alles gut werden und die Schlagzeugwelt wird aus den Klauen raffgieriger E-Drum-Dinosaurier befreit werden.
    ;)

    Die in dem verlinkten Artikel genannten GA-Seriennummern wurden teils in Japan, teils in Taiwan gefertigt.
    Die RA-Nummern kommen meines Wissens aus Japan oder aus England. Sehr alte E-Nummern gibt es auch noch aus Taiwan.


    Ich hatte vor längerer Zeit mal die Gelegenheit, ein Taiwan-GA im seidenmatten Natur-Finish ausgiebig zu spielen.
    Die Kessel diese Kits waren dünner als die RA-Kessel und hatten abgerundete Gratungen, innen waren sie ebenfalls matt natur.
    Ansonsten sah alles nach Recording aus: die Badges, die durchgehenden Böckchen, sonstige Hardware. Das ist ja alles seit Jahrzehnten bei den Recordings unverändert (gut).
    Das Set klang sehr gut, einen direkten Vergleich konnte ich leider nicht anstellen, mein Japan-RA in Solid Black hatte ich damals noch nicht.


    Ein hochwertiger Kessel mit guter Hardware und guten Fellen klingt meiner Erfahrung nach eigentlich immer gut.
    Die Soundunterschiede arbeite ich dann am leichtesten mit unterschiedlichen Fellen und unterschiedlichen Stimmungen heraus.
    Wobei natürlich die Form der Gratung und die Konstruktion des Kessels Einfluss auf den Klang hat. Aber eben noch mehr das fell und der Raum.


    650 für das Set halte ich für absolut ok, vorausgesetzt, der Zustand ist in Ordnung. Die Naturfinishes sind in der Tat einigermaßen gesucht.

    Meines Wissens gab und gibt es beim RC immer nur die Farbbezeichnung "Solid Black", das ist die deckende Lackierung mit dem legendären Lack, mit dem auch die Flügel und Pianos von Yamaha lackiert werden.
    Daher hat sich vllt. auch die umgangssprachliche Bezeichnung "Piano Black" eingebürgert, teilweise bis in die Fachabteilungen der Musikhäuser. Diese war aber - soweit mir bekannt - keine offizielle Farbbezeichnung von Yamaha.
    Schwarze RCs waren und sind immer immer deckend schwarz/hochglänzend lackiert, von daher dürfte es auch keine Farbunterschiede geben.
    Ich hatte ein schwarzes RC aus den 90ern (verlängerte Tomkessel z.B. 12 x 10) und spiele aktuell ein schwarzes aus 2005 (klassische Maße z.B. 12 x 8), die sahen/sehen in meiner Erinnerung identisch aus.
    Ansonsten vllt. mal beim Yamaha-Vertrieb in Rellingen nachfragen.

    Zunächst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
    Offenbar nimmt der Thread jetzt doch Fahrt in die von mir angedachte Richtung auf.


    Über das Problem des "Thread-Vollspammens" kann man sich (zu Recht) aufregen - muss man aber nicht ... :)


    Außerdem steckt z.B. auch in Jürgens Thread einiges Wahres.
    Er weist zum einen darauf hin, dass natürlich nicht jede Empfehlung für jeden taugt.
    Eigentlich ein Selbstläufer, aber na ja ...


    Und er liefert eine schöne weitere Definition für die von mir gemeinten Produkte:
    Alles, was geblieben ist, was nicht wieder verkauft wurde, was sich bewährt hat, was sich unverzichtbar gemacht hat.


    Insofern: noch einmal danke! =)

    Ich bin seit Jahren begeistert von meinem Fackelmann Dosenöffner.


    Hast du einen Link und ein Soundfile? ;)



    Nee, im Ernst: Wenn das hier keinen interessiert, dann schmeissen wir den Thread in den Müll.
    Ich dachte nur, es könnte interessant sein, echte Empfehlungen zu bekommen von Dingen, auf die man selbst nicht gekommen wäre, die man nicht im Focus hatte, von denen man das nicht gedacht hätte etc.


    Jeder hat doch bestimmt dieses eine Stück Zubehör, dieses eine Instrument, das einen schon ewig begleitet und das sich als absolut guter Kauf herausgestellt hat (selbst wenn man damals den vollen Preis dafür bezahlt hat).

    Und wenn jemand, wie z.B. ich, nur zum Sonderangebotspreis, im Volksmund auch "Schnäppchen" genannt, einkauft, darf er auch nicht schreiben ?(


    Aber vielleicht lese ich ja auch (mal wieder) zu viel zwischen den Zeilen und Du meinst so etwas wie unseren Glückspilz-Thread ;)


    Alternativ würde mir als Titel nur was böses einfallen, wie z.B. "Ich hab' das Beste, . . . meins geht nie kaputt, . . . das Andere ist Schrott, . . . usw." :whistling:

    Josh
    Genau darum geht es nicht, sondern um regulär gekaufte Dinge, von denen man (so wie ich gestern) erstaunt bemerkt, dass man sie schon jahrelang in Benutzung hat, dass sie ihren Zweck einwandfrei erfüllen und dass man sie seinem besten Kumpel uneingeschränkt empfehlen kann (ohne dass er einem danach die Freundschaft aufkündigt).
    Schnäppchen bringen hier nichts, weil die sich ja kein anderer kaufen kann (einmalige Gelegenheit).
    Und um Fanboys, die stets und nur ihren eigenen Kram hypen wollen (auch wenn sie alle drei Wochen was Neues am Start haben), geht´s hier auch nicht.
    Beispiel: Ich besaß und besitze auch andere Sticks/Rods und Drumsets, die ich aber aus guten Gründen hier nicht erwähne, obwohl da auch gutes Zeug dabei ist/war.


    Mad
    Danke für deinen wertvollen Beitrag.

    Hallo,
    ich weiss nicht, ob´s sowas schon gibt, ich konnte jedenfalls nichts finden.
    Im allgemeinen Bereich müßte es ganz gut aufgehoben sien, oder?!


    Hier geht es um die Dinge, die man seit Jahren in Benutzung hat, die sich wirklich bewährt haben und die man vorbehaltlos weiterempfehlen kann.
    Das Ganze am besten noch mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Eben Sachen, die man sofort wieder kaufen würde.
    Wichtig: es geht nicht um Drums oder Zubehör, die/das man gerne hätte, sondern um Zeug, das man tatsächlich (schon lange) besitzt und zu dem man kompetent etwas sagen kann.


    NICHT hierhin sollten einmalige Schnäppchen oder Sonderangebote, das hilft hier nicht weiter. Und Endorser oder Vertriebsleute sollten hier besser nicht schreiben ...



    So, in meinem Fall sind das Carbo Rods C wie diese hier: http://www.musicstore.de/de_DE…dition/art-DRU0021218-000


    Ich habe nicht die MS-Edition (Aufdruck), ansonsten sind sie absolut baugleich.
    Gekauft vor ca. 4-5 Jahren (2 Paar). Klanglich und vom Handling zwischen Holz-Rods und Sticks. Leiser als Sticks und definierter als Holz-Rods.
    Und vor allem: NULL Verschleiß. Die Rods sehen tatsächlich heute noch so aus, wie frisch aus der Packung genommen.
    Ein unscheinbares Stück Zubehör, das ich sofort wieder kaufen würde und absolut empfehlen kann.



    Und: Mein Yamaha Recording Custom http://de.yamaha.com/de/produc…ording_custom/?mode=model


    Ein 100% solides, wertiges Schlagzeug, das mich noch nie enttäuscht oder im Stich gelassen hat.
    Es hat diese wunderbare "No-Nonsense-Attitude", ein professionelles Musikinstrument, das ich auch schon seit Jahren spiele und nicht wieder hergeben werde.
    Ich habe noch keine musikalische Situation erlebt, in die dieses Schlagzeug nicht gepaßt hätte.
    Und (für den einen oder anderen vllt. auch nicht unwichtig): ich habe noch nie einen blöden Kommentar zu diesem Drumset gehört, weder von Mitmusikern noch Tontechnikern oder sonsts wem.



    So, ich bin gespannt auf eure Meinungen!

    Hallo drumdidi,
    ich sag ja: wenn du mich missverstehen willst, dann wirst du das tun :)


    Wenn du meinen Post nochmal durchliest (auch wenn er so lang ist, sorry), dann trenne ich dort sehr klar zwischen den ANALOGEN E-Drums aus den 70er und 80er Jahren (die für mich tatsächlich eigenständige Instrumente waren) und den DIGITALEN E-Drums der Gegenwart. Letztere sind tatsächlich "nichts", weder Fisch noch Fleisch, weder gut noch schlecht ... relativ belanglos und dafür viel zu teuer.
    Wir sind da ganz nahe beieinander. :)


    Luddie: +1

    @trommeltotti, pbu und drumdidi:



    Vielen Dank für eure teils pointierten, teils sehr langen
    und ausführlichen Einlassungen. Wenn ihr mich bewusst missverstehen wollt, dann
    werdet ihr das auch weiterhin tun. :)




    Ansonsten bin ich auch vielleicht nur der Neuling hier, dem
    die Platzhirsche und Meinungsführer mal zeigen wollen, wo der Hammer hängt und
    was der aktuelle Stand des Diskurses ist. Man weiß es nicht … :)




    NATÜRLICH ist die E-Gitarre entwickelt worden um die
    A-Gitarre zu ersetzen, und zwar genau in den von drumdidi sehr gut geschilderten
    musikalischen Zusammenhängen. Die Bigbands wurden lauter, die zu bespielenden
    Lokalitäten wurden größer und die Technik der Lautsprecheranlagen war noch
    nicht ausgereift. Der A-Gitarrist in den 1950ern war schlecht zu hören oder
    hatte mit Feedbackproblemen zu kämpfen oder beides.



    Die E-Gitarre schien damals in Livesituationen eine brauchbare und
    bezahlbare Lösung zu sein, auch wenn das Klangergebnis nur unvollkommen den
    Originalklang widerspiegelte. Ähnlich verhielt es sich beim Rhodes-Piano oder
    beim CP-70-Flügel. Alles Instrumente, die den Originalklang mehr oder weniger
    gut simulierten und ansonsten transportabel, zuverlässig und bezahlbar waren. An
    Virtualisierung und 1:1 Ersatz war natürlich mangels geeigneter Technologienoch
    lange nicht zu denken (für die jüngeren Mitleser: es gab auch mal eine Zeit
    ohne Mikroprozessoren). Das war aber auch egal, Hauptsache, es war laut (Rock´n
    Roll) und transportabel und kam der Sache einigermaßen nahe.



    Irgendwann hatte man sich dann an den „neuen“ Klang gewöhnt,
    die Songs mit diesen Klängen wurden populär, die Kopie wurde – auch als
    Stilmittel – sowohl vom Publikum als auch vom Musiker akzeptiert. Selbst als
    später viel bessere Simulationen möglich wurden (E-Pianos mit Sampletechnik)
    blieben die „neuen“ Klänge im Programm. Ein gesampelter Rhodes-Pianoklang
    gehört immer noch zum Standardsound in jedem einigermaßen brauchbaren E-Piano
    (obwohl er im Ausdruck nicht an den analogen Originalklang herankommt).



    Die inzwischen oft verzerrt gespielte E-Gitarre hatte sich
    am weitesten vom Originalinstrument entfernt und klang nun völlig eigenständig.
    Mit diesem Sound konnte nun auch ganz neuartige Musik gemacht werden, vom „Twäng“-Countrysound
    über moderat angezerrte „british cleane“ Klänge bis zu Heavy-Riffs in Rock und
    Metal war und ist alles möglich.



    Der ambitionierte klassische A-Gitarrist hat natürlich zu
    keiner Zeit eine E-Gitarre als Ersatz für sein Instrument akzeptiert, genauso wenig
    der Klassik-Pianist. Und wer etwas auf sich hält und es sich leisten kann, stellt
    sich auch heute noch und auch in Live-Situationen im Rock/Pop-Bereich einen echten
    Flügel auf die Bühne.



    Das akustische Schlagzeug musste in all dieser Zeit (bis in
    die 1970er Jahre) diese Entwicklung nicht mitgehen. Es war live immer schon
    laut genug und als die Hallen größer wurden, wurde auch die PA-Technik immer
    besser. Die E-Drums (damals noch analog, hier kommt z.B. Simmons ins Spiel)
    wurden also NICHT vorrangig entwickelt, um das Instrument LAUTER machen zu
    können. Hier kommen eher Faktoren wie Klangformung und Soundexperimente zum
    Tragen.



    Insofern ist das analoge E-Drum eher mit dem Synthesizer zu
    vergleichen, der sich ja auch völlig (Tastatur und Klangerzeugung) vom
    Ursprungspiano gelöst hat und absolut neuartig klang. In dieser kurzen Phase
    von ca. Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts
    klangen E-Drums neu, spannend, innovativ und wurden auch so genutzt von
    Künstlern wie z.B. Kraftwerk, Jean-Michel Jarre oder H. Mitteregger (Spliff),
    Bill Bruford (Yes) oder Neil Peart (Rush).



    Später wurden auch bei den E-Drums die Klänge digitalisiert
    und auch hier blieben manche analogen Klänge als Stilmittel im Programm
    (Simmons-Sounds oder Roland-808-Klänge), obwohl inzwischen weitaus
    realistischere gesampelte Drumklänge verfügbar waren.



    Das digitale E-Drum hingegen wurde offensichtlich nicht
    vorrangig als Ersatz für das akustische Schlagzeug weiterentwickelt. Nur im
    Tanzmusik/Schlager-Bereich hat es sich als Instrument einigermaßen etablieren
    können. Darüber hinaus fand das digitale E-Drum weite Verbreitung im Homemusic
    und Hobby-Bereich, also zum Üben und für Anfänger/Hobbyisten ohne
    Bandambitionen. Erstmals sollte das neue Instrument vor allem LEISER sein als
    das Original.



    „Echte“ Pop/Rock/Metal-Musiker würden ein E-Drum niemals
    live auf einer Bühne akzeptieren – eben wegen des Tanzmucke/Hobby-Images. Das
    bedeutet, wir (die „echten“ Schlagzeuger in den Rock- oder Pop-Bands) sind
    überhaupt nicht die Zielgruppe von Rolahama! Wir würden ein E-Drum(selbst wenn
    es ein A-Drum 100%ig simulieren könnte) ja niemals kaufen, eben wegen des schlechten
    Images. Höchsten zum Üben würden wir uns sowas widerwillig in den Keller
    stellen, lieber wäre uns allen eine schallgedämmte Kabine und ein A-Schlagzeug.



    GEWAGTE THESE: 8|




    Die jetzigen E-Drums sind perfekt – für die oben genannte
    Zielgruppe der Anfänger-/Hobby- und Tanzmucke-Trommler. Und eine andere
    Zielgruppe gibt es eigentlich nicht. Warum sollte also Rolahama viel Geld in
    die Hand nehmen, das E-Drum weiterentwickeln und das bisherige Geschäftsmodell
    in Frage stellen?



    Erstens ist noch nie ein akustisches Instrument 1:1
    elektronisch ersetzt worden – auch nicht für noch so viel Geld. Auch
    hochwertige VST-Systeme können das bisher in keinem Bereich.



    Zweitens würde dieses neue, hochwertige E-Drum ja keiner
    kaufen wollen. Die Anfänger/Hobbytrommler brauchen es nicht und es wäre ihnen zu teuer.
    Die Tanzmusiker sind als vergleichsweise kleine Gruppe nicht relevant genug.
    Und die große Masse der Drummer hat nach wie vor mit E-Drums das Imageproblem.
    Und bis sich ein Image nachhaltig wandelt, braucht es schon mal gerne 20 Jahre.
    Zu lange für einen brauchbaren Return Of Investment.



    Mit anderen Worten: Viele, die hier lauthals nach dem
    perfekten E-Drum rufen, würden es sich nicht kaufen, auch wenn es denn kaufbar
    wäre. Also bietet es Rolahama zurecht nicht an.