Beiträge von jensensen

    Hallo furio,
    wenn du die Erfindung des Metronoms vor einigen hundert Jahren mit der erstmaligen Nutzung eines Clicktracks für Drummer in den 1980er Jahren gleichsetzt, dann hast du wohl nicht verstanden, worum es hier geht ...
    Fest steht: Es war NICHT ein Drummer, der eines Tages einen Click mit ins Studio brachte, um danach zu trommeln.
    Es war ein Toningenieur, der sagte: "Wenn ich aus drei Versionen eines Songs eine einzige Fassung zusammenschneiden will, dann wäre es gut, wenn das Tempo identisch wäre. Also, Trommler, spiel mal schön nach diesem Click."


    Und wenn du sinngemäß sagst: "Alle vor der Einführung des Clicks aufgenommene Musik ist im Grunde zweitklassig und wer heute noch ohne Click spielt, ist ein Looser. " - dann hast du nach meinem Verständnis vielleicht Ahnung von der MusikPRODUKTION, aber nicht vom MusikMACHEN.
    Hast du eigentlich mal mit guten Musikern richtig frei improvisiert? Würdest du dafür einen Click nehmen?

    Man sollte das historisch betrachten: Der Click ist keine "Erfindung" des Drummers oder der restlichen Musiker für den Drummer, sondern des Tontechnikers/Produzenten für sich selbst.
    Denn erst damit konnte er völlig frei Musik schneiden, loopen und editieren.
    In den 60ern, 70ern und frühen 80ern hat kein Mensch einen Klick verwendet.
    Die Musik hat bestenfalls gelebt und geatmet, schlimmstenfalls geeiert. Das hat niemanden interessiert und es wird kein Mensch behaupten, "Satisfaction" , "Hey Jude" oder "Smoke on the Water" wären noch größere Hits geworden, wenn sie tighter gespielt worden wären.
    Dann kamen bessere Produktionsmöglichkeiten und die Sequencer und vorbei war's mit der Freiheit ...
    In den meisten Spielarten von Jazz und Blues wird bis heute nicht geklickt. Man recordet den einen "magischen" Take und gut ist.
    Überlegt euch, ob ihr die Master eurer Musik sein wollt oder die Sklaven eines Technikers. Seht zu, dass ihr als Band tight seid, dann sind ein paar Beats mehr im Refrain und eine etwas entspanntere Strophe für niemanden ein Problem, schon gar nicht für Zuhörer. ;)

    Erkenntnisgewinn dieses Threads (für mich) bisher:
    Zu fest ist doof. Aha.
    Zu locker ist auch doof. Oho.
    Noch doofer ist, wenn zu fest oder zu locker auf schlecht konstruiert trifft. Aua.


    Was noch:
    Pearl hat(te) bei manchen Plastik-Inlays scheinbar Probleme.
    Tama und Yamaha kriegen das scheinbar besser hin (30+ Jahre Haltbarkeit von Yamaha-Hardware kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, auch ohne Kreuzfahrt).
    Gegen rohe Kräfte und sinnloses Walten ist aber generell kein Kraut gewachsen. Ach so.


    Also:
    Ihr könnt ja gerne weiter hier rein schreiben.
    Ich geh solange mit Moe Jorello ein Bier trinken oder trommeln.

    Von meiner Seite aus ebenfalls Dank an De Maddin, der aus eigener Erfahrung das bestätigt, was ich einige Posts vorher schon geschrieben hatte. Maddin hat sich hier ja schon des Öfteren als Mann des offenen Wortes erwiesen, was ich sehr schätze an ihm (neben seinem plastischen und amüsanten Schreibstil). :thumbup:


    Aber zu den Holzlagen und dem Leim: Ich besitze die PDP-Bubinga/Maple Snare in 14 x 8 mit 20 Lagen Holz und einem mehr als 2 cm dicken Kessel. Und das ist definitiv mehr Holz als Leim! Und Leim wird für Stave-Kessel á la Bruzzi oder die Segment-Kessel von Graf Woodworks ja ebenfalls verwendet.


    Zum Thema Kesselmaterial vielleicht noch eine kurze Erinnerung an diverse Snare-Blindtests hier im Forum, wo es den versammelten "Spezialisten" (und mich eingeschlossen) oft nicht gelang, das Kesselmaterial (Holz, Metall, Acryl) zuverlässig herauszuhören – geschweige denn die Holzsorte bei den Holzsnares … :whistling:

    Den Drumsound bestimmen nach meinen Erfahrungen vor allem drei Faktoren:
    1. Die Felle und die Stimmung derselben (nicht: die Stimmung des Drummers)
    2. Die Raumakustik
    3. Die Spielweise des Drummers inkl. der verwendeten Sticks/Beater (ein runder Kunststoff-Tip klingt deutlich anders als ein ovaler Holz-Tip)


    Die Kesselkonstruktion inkl. Gratung folgt danach, dann Dinge wie Kesselhardware, Aufhängung etc.
    Das reine Kesselmaterial spielt nach meiner Erfahrung eine nicht so große Rolle.


    Dass wir Drumsound oft nach Aufnahmen beurteilen und dabei die Kette aus Aufnahmeraum-Mikrofon-Mischpult-Abhöre nicht kennen, macht die Sache nicht einfacher.


    Der nackte Kessel klingt natürlich, wenn man draufklopft (John Good hat daraus ja eine Art Voodoo gemacht). Wenn man Hardware dranschraubt und Felle draufspannt, sieht die Sache sofort anders aus.

    Ich würde es umgekehrt machen:
    Erst neue Becken und ggf. neue Felle für das Set.
    Am besten auch Akustikoptimierungen im Proberaum (hilft nicht nur dem Drumset).
    Die Klangverbesserung ist in 80% der Fälle so deutlich, dass sich die Frage nach neuen Kesseln schon gar nicht mehr stellt.
    Immer vorausgesetzt, dass die Kessel ok sind (Gratungen, Kesselhardware).

    Lieber Martin Hahn von Cream Music,


    nicht nur, dass euer Shop-System offensichtlich einen Bug hat und trotz aller Aktualisierungen meinerseits immer noch meine alte, seit mehr als 3 Jahren nicht gültige Adresse an den direkt versendenden Vertrieb gibt.


    Nicht nur, dass ich erst nach drei erfolglosen Kontaktversuchen per Mail und Telefon jemanden am Rohr habe, der mich kommentarlos an den Vertrieb verweist (als ob der was dafür könnte).


    Nicht nur, dass es niemanden bei Cream oder dem Vertrieb gibt, den es zu interessieren scheint, ob meine bereits seit langem bezahlte Ware im Abhol-Shop vergammelt.


    Vor allem aber scheinen Sie es nicht nötig zu haben, auf meine an Sie persönlich und an Ihre persönliche E-Mail-Adresse gerichtete Mail zu antworten, in der ich den Fehler beschrieb. Ich ging irrigerweise davon aus, dass Sie das interessieren könnte.


    Na ja, andere Shops verkaufen auch schöne Sachen …


    Ach noch was, von einer Entschuldigung habe ich nie etwas gehört, aber ich bin ja auch nur ein doofer Kunde.
    MfG

    Kleines Beispiel, schon etwas älter, aber im Wesentlichen noch gültig (Security dürfte heute deutlich teurer sein):


    https://www.google.de/url?sa=t…5IATSZKNEDDF7YaEQ&cad=rja



    Umgebeamt hat mich vergangenen November DeWolff in Kaufbeuren mit 8,00 € an der Abendkasse.
    8o Denen hätte ich auch mehr gezahlt, aber die wollten das nicht...!


    + 1
    Ich hab sie in Düsseldorf für 10 oder 12 € gesehen und fand sie jeden Cent wert (und einen höheren Preis hätte ich auch gerechtfertigt gefunden)

    Die Leistungs-/Größenangaben beziehen sich auf Liveauftritte, also den Monitorklang bei größeren Bühnen bzw. in Kneipen und kleineren Clubs für den Direktklang von der Bühne.
    Dann ist das E-Drum in etwa so laut wie ein akustisches Schlagzeug.


    Bei geringeren Leistungen bzw. Lautstärken hört man sonst das Anschlaggeräusch der Pads und Becken zu deutlich heraus.
    Mich zumindest turnt das immer sehr ab.
    Dann lieber die Variante "Kopfhörer plus Butt-Kicker".


    Warum willst du laut spielen, aber trotzdem leise sein?