Beiträge von Kad_Venku

    Ich habe versucht in Deinen Galeriebildern zu erahnen, wo die Federn sitzen... Die befinden sich schon in den Füßen? Wenn nicht vergiss was ich gleich sagen/schreiben werde.
    Ich spiele selber Pro M, allerdings die ältere/bzw. Urversion, also ohne Federung. Da lief es so, dass die Floortom-Beine mit den gleichen Böckchen befestigt waren wie die Hängetoms,
    d.h. den selben Durchmesser haben wie die Tomarme (nagle mich nicht darauf fest, es müssten 11,5 mm sein; ich kann aber erst morgen nachmessen, wenn ich im Proberaum bin.)
    Daraus folgt dann ja, dass Du die Füße einfach gegen - wenn es Originalteile sein sollen - gegen die älteren Füße austauschen kannst welche es laut Mapex.com noch gibt, oder du schaust
    bei STDrums vorbei und kaufst Noname im passenden Durchmesser.
    Von einer mutwilligen Zerstörung (aka Bauschaum) halte ich hingegen nichts. Da investiere (ich persönlich) lieber ein paar Euronen und kann zurück, als mir den Weg zu verbauen.



    Nur nebenbei:
    Eventuell kannst Du es auch mit anderen Fellen probieren Die Kombination aus Remo CS Clear und Black Suede (frag mich nicht nach den Aquarian/Evans-Äquivalenten)als Resonanzfell produziert
    bei richtiger Stimmung einen knackigen, nicht zu hohen und attackreichen Sound. Wie da die Federung reinmurkst, kann ich natürlich nicht sagen...

    Mal als kurzes Resümee:


    Fakt ist doch, mit genügend Fingerspitzengefühl und einem nicht limitierten Budget für Felle bekommt man aus jedem Kessel - egal welches Holz - einen vernünftigen Klang und man kann, siehe

    der REMO-Messestand 2014 in Frankfurt

    , den ich auch begutachten durfte, auch fast jede Trommel gleich klingen lassen.


    Soweit ist das ja bekannt, aber (korrigiert mich, sollte ich mir das nur einbilden) ich bin der Meinung, dass Hölzer sich sehr in ihrer Stimmstabilität unterscheiden, Einflüsse wie Feuchtigkeit, Kälte, Wärme, Scheinwerferlicht,... werden von verschiedenen Hölzern unterschiedlich gut aufgenommen. (Ein offenporiges, weicheres Holz ist anfälliger für Nässe... solche Dinge)


    Ich behaupte nun, dass von allen Sets, die ich schon spielen durfte, die aus Ahorn (meine eigenen Sets (Mapex, Pearl) , Musikkapelle 1 (Sonor) , das alte Jugendkapellenset (Pearl)) egal wo gespielt wurde immer sehr stabil in ihrer Stimmung waren, d.h. bei Ortswechseln nur minimale Nachbesserung in der Stimmung notwendig war. Die aus Birke waren unterschiedlich, eines 'ne Diva (DW), und eines sehr stimmstabil (Pearl). Das alte Ludwig Pappelset, auf dem ich bei Proben und kleinen Gigs spiele, verstimmt sich schon bei kleinen Umgebungsänderungen ohne Fremdeinwirkung, hier sei noch angemerkt, dass ich sämtliche Kesselhardware aus rostgründen ausgetauscht habe.


    Das sollte jetzt allerdings nicht als Plädoyer für Ahornkessel aufgefasst werden, ich hätte erst gerne Bestätigung oder absolute Ablehnung dieser Erfahrung.

    Bei meinem alten Aufbau hatte ich 4 Octobans links über der HiHat in einer Linie.


    Einerseits habe ich die als Ergänzung bei langen Tomläufen genutzt (wie auchAAXplosion schon schrieb), andererseits aber auch als Effekt:
    Ich bin der Meinung Octos klingen "schneller", vergleichbar vielleicht mit einem Gitarrensolo - je schneller, desto höher wird der Gitarrero meistens - folglich habe ich die oft als Tom-Ersatz benutzt, wenn schnellere Fills erforderlich waren. Zudem sind die Teile kleiner als Toms/alle gleich groß, d.h. melodische und schnelle Fills sind leichter umzusetzen, da man beim Wechsel schneller ist und immer die gleichen Abstände überwinden muss, um die Mitte der Trommel anzuspielen. ( hoffentlich verständlich ausgedrückt?) Auch als unbespannte Snare und Pseudo-Timbale sind die Dinger gut enzusetzen. (vgl. Dream Theaters "Trial of Tears")


    Im Moment habe ich je zwei Octos links (die höheren) und rechts (die tieferen) über den Rides.


    Vom Einsatz ergibt sich nun noch die Möglichkeit ein wenig Bozzio-esque, zusammen mit Rides und Floortoms unterhalb, melodische Tripel zu spielen oder diese Tripel dann als melodische ridesource zu nutzen.
    Und, solltest Du melodisches Spiel bevorzugen, hast Du die Möglichkeit die Klangbasis des Sets an z.B. das Keyboard anzupassen: Nutzt der Keyboarder eine Patch mit einem percussiven Layer (z.B. er spielt einen Chor mit einem hinterlegten Marimba) und man folgt dem Lauf, den der Keyboarder spielt, dann bieten sich die Octos an, sie unterstreichen den leicht klackenden Sound des Keyboards und treffen mit Glück auch die Tonhöhe.

    Rod Morgensteins Bücher sind sehr zu empfehlen, zwar dünn, aber sehr interessant und logisch aufgebaut Link
    Mike Manginis Rhythm Knowledge Link
    und ebenfalls von ihm eine Instructional DVD The Grid


    Die meisten der Bücher (Odd Time, Grooving In Styles/Filling In the Holes, Double Bass Drumming, Rhythm Knowledge 1&2) habe ich im Regal stehen und kann sie uneingeschränkt empfehlen, die DVD wollte ich schon längst bestellt haben, aber... egal.


    Auch Teile der Portnoy'schen DVDs sind eingeschränkt zu empfehlen, die würde ich aber auf Youtube suchen, z.B. Progressive Drum Concepts

    Bei ernsthaften Aufnahmevorhaben geht nichts über einen Regieraum in dem alles was nicht Instrument/Verstärker und Mikrophon ist, untergebracht wird. Auch bei Jam-Mitschnitten ist sowas nicht zu verachten.


    Als kleines Beispiel: Vocal-Recordings auf einen vom Rest der Band bereits eingespielten Song;


    Bei Recodingequip im Raum ist die logische Konsequenz, alles bis auf den Sänger hat keinen Mucks zu machen, weder Mensch, noch Maschine, keine Computerlüfter, kein Mischpultbrummen, kein Atmen des Recordingleiters.
    Für den Rest der Instrumente gilt das natürlich analog, es ist z.B. auch viel bequemer die Gitarre mit Gitarrist im Regieraum zu haben und nur die Verstärker und Mikrophone im Raum dröhnen...


    4,36m x 4m ist außerdem durchaus als Proberaum handhabbar, da hab ich schon kleineres gesehen (ein gute Monitorsystem ist allerdings auch ein Muss, um die Ohren zu schonen... Da denke ich allerdings schon wieder viel zu weit...)

    Ein halbes Jahr Arbeit, mischen, mastern und recorden.



    Alle haben bei dem Projekt mehr Nerven verloren, als uns klar war, dass wir sie besitzen. (also Nerven ;) )



    und... mal schauen ob sich's rentiert hat. ;)


    Ich darf hier die erste Single zum besten geben (Jap, ich hab endlich die Erlaubnis vom Keyboarder bekommen):


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    Edith meinte, ich sollte vielleicht auch ein paar Angaben zur Truppe und allem wichtigen machen:


    Besetzung:
    Vocals: Michael Habicht (er bestreitet übrigens vehement so zu klingen wie der System of a Down Frontmann Serj Tankian; Der hat nämlich - Zitat: - "noch a g'sunde Wut in der Stimme" ;) )
    Keyboards, Mixing, Mastering: Patrick Keßler
    Gitarre: Siegfried Spirek
    und an den Drums meine Wenigkeit... Logisch eigentlich ;)


    Aufgenommen wurde das alles in unserem "Homestudio" im Keller des Keyboarders mit minimalem Budget.


    Die Musikrichtung lässt sich mit Progressive Rock(?) am besten beschreiben - obwohl wir auch einen Hang zu Halbballaden haben... Anzusiedeln irgendwo (natürlich nicht qualitativ) zwischen dem frühen Genesis, Dream Theater, Marillion und Hörern zufolge Jethro Tull (geschlossene Meinung der Band: "Wo?!?").


    Kritik und Meinungen sind natürlich gewünscht.



    Update zum 01.01.2014:


    Single #2 ist veröffentlicht:


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    Zur Abwechslung mal eine Ballade, Kritik ist gewünscht und erhofft.

    Jethro Tull - A Passion Play


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    Was big_AL da vorschlägt ist genau das, was der gute Mike da benutzt, ich hab das selbst zuhause stehen, pass nur auf, dass Dein Mikrofonhalter schwer genug ist, da das mit Mikro und Kabel sonst sehr wackelig wird. Der Herr Portnoy hat da sogar Sandsäcke auf den Stativfüßen liegen.

    wie das? jeder konzentriert sich auf seinen part?


    Ja, funktioniert einwandfrei, solange alle gemeinsam anfangen ;)


    Nein, jetzt ernsthaft...
    Ich hatte das Problem selber lange Zeit, ich habe auch die "Grooving by numbers"-Methode benutzt, mir hat dann aber der Keyboarder auf die Sprünge geholfen.
    Er hat mir das Riffgefüge aus anderen Perspektiven gezeigt, das heißt wir sind exakt durchgegangen wer was wann und wo spielt, welche Melodie zu Grunde liegt und wie oft die Melodie gespielt wird, solche Sachen eben. Und dann haben wir mir auf Grundlage dessen, unabhängig von Standartschemata wie 4/4, 3/4, 7/8-Takten einen Durchlaufplan erstellt. Im Grunde also nicht die Schlagzeugstimme, sondern die markanten (soll heißen auf deren Basis die Schlagzeugstimme entstanden ist) Melodiestücke, bzw Riffs, wurden notiert. In dem Moment, wo man kapiert hat was der Rest (in Deinem Fall der Basser) genau macht, weiß man auch, was man selbst machen muss.


    Kleines Beispiel:
    Ich hatte ein "kleines Problem" mit einem Interlude eines Songs, ich konnte den Ablauf zwar, hatte ihn auch aufgeschrieben, hab mich aber trotzdem verhauen.
    Der Teil sah theoretisch notiert so aus: 7/16, 6/16, 12/16; und das ganze 4 mal wiederholt.
    Problem: Irgendwann hatte ich den Ablauf verpeilt und mich verspielt.
    Lösung: Der Keyboarder hat mir seine Stimme zerpflückt und vorgekaut, ich wusste genau was er macht und hab mich in dem Gefrickel plötzlich zurechtgefunden, da ich wusste nach welchen Tönen und Melodiestücken ich Ausschau hören musste.

    Im Moment:
    Hauptband: ca. 35 Min (Baustelle mit Komplettsperrung :cursing: einer Ortsdurchfahrt) mit dem Auto nach Landsberg sonst ca. 15-20 Min, oder 30 mit Moped je nach Lust und Laune, für 20 km einfach. 4x/Woche



    Zum eigenen Proberaum im Haus muss ich nur die Treppe rauffallen: 5 Sekunden


    Jazzcombo: nach Bedarf mal nach Untermeitingen (15 km, ca 20 min)


    Experimentalprojekt mit Keyboarder: Auch nach Landsberg, aber längere Zeit, da ich durch die Altstadt gondeln darf 2x/Woche


    Schlagzeugorchester: nach bedarf nach Landsberg (Altstadt)


    Da fällt mir auf, eigentlich sollte ich nach Landsberg ziehen, ich wohne da eh schon fast...

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    Live natürlich noch genialer, aber was man in dem Song findet, wenn man genau hinhört, nicht nur beim Schlagzeug versteht sich ;)

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    Danach muss ich wohl die Sache mit dem fehlenden Herzen zurücknehmen, Respekt den Jungs...

    Nachdem ich das Album etliche Male, also verflixt häufig ;) , gehört habe. Muss ich sagen. es gefällt mir... Gut.
    Und jetzt das große ABER:


    aber Dream Theater standen mal für die Vermischung von Metal, Rock, Jazz und klassischen Elementen mit Viruosität und ungeraden Metren. Da ist einiges von verloren gegangen.


    Genau, das ist es. Das Album macht weiter, wo ADTOE aufgehört hat, und das gehört sich für DT nicht.
    Um die vorigen Posts mal aufzugreifen aber bitte ohne eine Mike vs Mike Diskussion zu starten, vielleicht ist es genau das, was Portnoy in DT ausmachte, wie sagte er selbst "my wheels are in constant motion, I can never stop I am constanly developing new ideas, for Dt, for side projects" bis jetzt haben sich noch nie zwei Alben so geähnelt, vielleicht liegt's ja daran, dass die Jungs früher immer mit einem Portnoy'schen Masterplan ins Studio gegangen sind. Das Album soll in die und die Richtung gehen, soll Heavy werden, experimentell, Pink Floydish,...
    Technisch sind sie immer noch On Top, aber das Herz fehlt doch oft, diese zauberhaften Momente, aus Metropolis (1&2), aus A Change of Seasons, aus Six Degrees, aus Octavarium, die Momente, wo man beim ersten hören irgendwie nur dachte, "Jetzt drehen sie durch". Das Album ist irgendwie steriler, komponierter und geplanter.
    Aber LaBrie blüht auf, singt wie schon lange nicht mehr...


    Ein wirkliches Urteil erlaube ich mir aber erst nach der Tour, wenn noch dieselbe Band auf der Bühne steht, wie die letzten Male, ist alles gut.