Beiträge von patrischew

    Jetzt werdet ihr aber albern, Kollegen. Und ich hoffe doch sehr, dass das mit der "Base" nur ein dummer Scherz war. :huh:


    Jürgen K
    Eine vordergründig schlüssige Analyse, die allerdings gewisse semantische und pragmatische Feinheiten völlig außer Acht lässt; lass mich raten: Du bist eher sowas wie ein arbeitsloser Jurist als ein Sprachwissenschaftler, oder? :whistling:

    Also Gehörschutz und Doppelpedal gehörten auch zu meiner damaligen Ausrüstung, genau wie ein Metronom. Nur hab ich letzteres noch dazu benutzt, um mein eigenes Gefühl fürs Timing zu trainieren, um die Songs dann auch live vernünftig spielen zu können. Aber auf der Bühne kommt dann der Adrenalin-Kick, und man spielt es schneller - so what? Wenn ich timing-schwach bin, dann muss ich halt dazu stehen oder eben nicht auf die Bühne gehen. Wenn ich ohne Stützräder nicht fahren kann, mach ich auch nicht bei der Tour de France mit, oder?


    Ich denke, heute ist vieles besser als früher, aber manches lässt mich halt den Kopf schütteln. Rock-Musik mit Click auf der Bühne? Wenn es nicht unbedingt nötig ist, wegen Sequencer oder so, dann finde ich es ziemlich peinlich.

    Woher kommt das eigentlich, dass alle ihre Stücke auch live im Studio-Tempo spielen wollen? Früher gab es das nicht, meine ich. Liegt es nur daran, dass Amateure vor 20-30 Jahren mangels erschwinglicher Technik nicht so viel aufgenommen haben? Gerade den Rockern war es zu meiner Jugendzeit (bin jetzt 40) ziemlich egal, in welchem Tempo sie etwas gespielt haben, so lange es in sich konstant war. Mich hat es auch als Fan im Publikum nie gestört, wenn etwas schneller war als auf Platte - live darf es doch auch mal abgehen, siehe Ramones...

    Wir haben einmal nach nem gig nen Mitschnitt bekommen, und dachten bei einem song nach dem gig, das wir diesen super lahm gespielt haben, aber die Aufnahme zeigte, das wir genau im richtigen (StudioVersion) Tempo gezockt haben.


    Dann hast du doch die Lösung: Zähl auf der Bühne ein Tempo an, das dir super lahm vorkommt, und voilà, es passt. ;)

    Interessante Diskussion um die Genera von Trommelnamen; für mich hört sich "die Tom" auch extrem bildungsfern an - aber warum? Und wieso sagt man "das Crash" und "das Ride", aber "die HiHat"? Oder sagt ihr das anders?


    Sorry für OT, aber DAS Tom ist ja gekauft, und einen extra Thread wollte ich für die Frage nicht aufmachen.

    Nicht bei (nur als Beispiel) Yamaha Custom Absolute Maple und Birch, oder Sonor Vintage-Kessel Buche gegen Birke oder Ahorn. Aber beim Unterschied zwischen einer baugleichen Stahl- versus Holz- oder von mir aus auch Acryl-Snare sehe ich ganz gute Chancen - und gehöre damit hoffentlich nicht zu einer Minderheit ... 8)


    Und um nichts anderes geht doch hier: Ein Kesselmaterial, welches bei einer 14x6,5 FF-Snare etwas trockener und wärmer => somit dunkler/tiefer als Stahl in Betracht käme, aiiiigh!?! Mir fallen da einige ein, dazu braucht man keine fachmännisch wissenschaftliche Frequenz-Spektralanalyse ...


    Ich hätte früher genauso argumentiert wie du, was ich gerne zugebe. Alleine die Erfahrung hat mich gelehrt, dass, um dein Beispiel aufzugreifen, einige Snares mit Holzkessel viel ausgeprägtere metallisch klingende Obertöne produziert haben als welche mit Stahlkessel, die direkt daneben standen. Das hat mich stutzig gemacht. Dann hab ich mich mit ein paar Trommelbauern und Toningenieuren unterhalten; Erstere erzählten mir von einem Test, den wohl Sonor mal irgendwann vor lauter Fachkundigen durchgeführt hat, wo es genau darum ging, und dessen Ergebnisse meine These stützen (was wohl auch der Grund dafür ist, dass Sonor das nie an die große Glocke gehängt hat). Die Soundmänner interessierten sich schon von vornherein nicht für irgendwelche Materialien. Die meinten zum Großteil, dass das eher ein Trommler-Aberglaube sei. Das hat mich durchaus erschüttert - aber höchst plausibel bleibt es trotzdem.

    Ich muss mich doch als Neuling hier sehr wundern, liebe Kollegen. Es postet jemand in einem Selbstdarstellungs-Thread eine zwei-Kamera-Aufnahme von seinen durchaus beachtenswerten Trommelkünsten, und dann wird am Sound rumgemeckert und gar auf "egozentrisches Gepose" hingewiesen??? Was ist denn hier los? :huh:


    Ich finde es etwas zu busy, aber ansonsten sehr beeindruckend!

    Aha. Du würdest im direkten Vergleich zweier 14x6,5 Pearl FF-Snares, gleiche Felle, gleiche Stimmung, die eine Stahlkessel, die andere sagen wir Ahornkessel, keinen Unterschied hören? Na herzlichen Glückwunsch ... :thumbup:

    Keine Ahnung. Ich habe bisher noch keinen entsprechenden Test gemacht. Hast du? Einen echten Doppelblindtest mit exakt identisch gegrateten Kesseln? Falls nicht, behalte ich mir weiterhin vor zu bezweifeln, dass da irgendjemand einen eindeutig qualifizierbaren Unterschied hört.

    Meine letzte Antwort zu diesem Thema, weil es sonst heftig OT wird und erhebliches Konfliktpotenzial birgt (aber es juckt mich leider ungemein): In der Wissenschaft - und idealer Weise eigentlich auch in Fachzeitschriften - müssen Behauptungen mit überprüfbarer Evidenz untermauert werden. Deshalb führt (seriös betriebene) Wissenschaft zur Wahrheit, während Religion... aber das lassen wir hier wohl lieber. ;)


    Klang ist ein wissenschaftlich fassbares Phänomen und sollte daher nicht mit dem komplett fiktionalen Gelaber der Schlagzeug-Marketingabteilungen beschrieben werden. Ich möchte alle Mitlesenden bitten, das nicht persönlich zu nehmen, aber so lange mir nicht jemand Frequenzmessungen oder wenigstens seriöse Tests subjektiver Klangbewertungen präsentiert, werde ich die Klangunterschiede verschiedener Materialien bei Trommelkesseln als Hirngespinst einordnen.

    Leider find ich das Handling aber ein bisschen komisch, weil ich immer darauf achte, dass ich ja den Beater nicht am Fell lasse, weils ja dann abdämpft. Ich komm mir komisch vor Wie handhabt ihr das?

    Ich handhabe das so, dass ich Löcher im Resofell habe und den Beater im Fell vergrabe - aber du machst es besser! Genauso soll man spielen, und zwar aus dem Grund, den du selber anführst. Also weiter üben und den fetten Sound genießen! :thumbup:

    "Bekehrt", ach Du meine Güte, das klingt ja fast nach Exorzismus...


    Ist denn das wirklich mit religiösem Glauben vergleichbar? Halten also die Leute beharrlich an ihren Aussagen über den Klang von Kesselmaterialien fest, obwohl die Vernunft dagegen spricht? Das finde ich ganz schön beunruhigend!

    dunkle Klang TROTZ relative hoher Fellspannung

    Vielleicht mag jemand so lieb sein und es mir noch mal erklären, denn ich verstehe es nicht. Die Fellspannung wählt man doch mit dem Ziel, einen bestimmten Klang zu bekommen, oder nicht? Das oben erwähnte "Feeling" hat doch nichts mit der Stimmung zu tun; dafür übe ich doch Technik, um das richtige Gefühl z.B. auch auf einem Becken oder einem schlabberigen Standtom zu haben. Klar spielt niemand gerne auf einem Snarefell, das schon Falten wirft, aber eine Snare bietet doch auch in tiefer Stimmung noch jede Menge Rebound.


    Hab mich hier angemeldet, um besonders im Hinblick auf Equipment wieder einen aktuellen Überblick zu bekommen, aber dieser Thread mit seinen unzähligen Postings zum angeblichen Klangverhalten von Kesselmaterialien macht mich skeptisch. Trommelmaße, Gratungen, Felle und vor allem die Stimmung sind doch viel wichtiger für den Klang, oder etwa nicht? Auf welche Evidenz stützen sich denn solche (in meinen Augen gewagten) Aussagen wie "dieses Holz klingt dunkel" oder "das ist typisch Messing-Klang"? Das liest man natürlich immer in den Werbetexten der Hersteller, aber die bleiben dafür ja auch jeden Beleg schuldig. Oder gibt es vielleicht Berichte von echten Doppelblindtests zum Klang von Hölzern bei Trommeln? Ich würde mich ja auch gerne eines Besseren belehren lassen...

    Ansonsten mache ich das immer so: wenn es hoch klingen soll, dann nehme ich die kleinere Trommel und stimme sie hoch und wenn es tief klingen soll, die größere und tief. Aber das ist zu einfach. Da hat man ja kein Problem.

    Ja, das meine ich eigentlich auch, deshalb wunderte ich mich. Mit einem straff gespannten Fell bekommt man doch den Eric-Singer-Sound aus dem Video sowieso nicht hin, egal mit welchen Kesseln. Macht man es nicht besser so, dass man einen bestimmten Klang will und dann seine Trommeln danach stimmt? Anstatt eine bestimmte Stimmung zu wollen (wieso überhaupt?) und dann für viel Geld Kessel zu kaufen, mit denen man dann trotzdem halbwegs so klingt, wie man möchte? Kommt mir komisch vor...


    Ich könnte ums Verrecken nicht sagen, was für eine Snare Mr. Singer da spielt. Noch nicht mal, ob die aus Holz oder Metall ist. Ziemlich sicher bin ich mir dagegen, dass die eher tief gestimmt ist - falls im Video überhaupt viel Natursound zu hören ist, da dürfte auch ein beträchtlicher Teil getriggert sein.

    Puresound ist natürlich super, aber warum unnötig Geld ausgeben? Teure Teppiche schafft man doch an, damit es MEHR raschelt, und nicht weniger. Mein Tipp: günstigen Teppich kaufen, die äußeren Spiralen entfernen, Reso-Fell sehr straff spannen, und dann passt das.

    Hab nicht das ganze Video geguckt, aber das ist Samba Batucada und Samba Reggae. Die meisten Gruppen in Deutschland haben ein gemischtes Repertoire aus Batucada (Rio-Style), Samba Reggae (wie in Salvador de Bahia), Samba Funk und oft auch Maracatu (wie in Pernambuco).


    Ich hab das auch mal eine Zeit lang gemacht und fand es super!


    Nachtrag:
    Surdos kosten schon spürbar Geld; normalerweise sollte es möglich sein, erst mal in die Gruppe rein zu schnuppern und ein paar verschiedene Patterns zu lernen, bevor man entscheidet, welche Instrumente man sich anschafft.

    Sorry, wenn ich hier in meinem ersten Beitrag direkt einmische, aber mich wundert schon die Fragestellung in Verbindung mit dem Soundbeispiel; das Alice-Cooper-Getrommel wurde doch mit hoher Wahrscheinlichkeit NICHT mit einem straff gespannten Schlagfell realisiert. Klingt für mich eher mumpfig und gedämpft...