Beiträge von patrischew

    Da bin ich ja froh, dass das auch jemand anders so sieht.


    Genau den Kram hat Manni von Bohr, der alte Fraggle, schon vor 15 Jahren in seinen Workshops haarklein erklärt - und schon der hat nicht behauptet, das erfunden zu haben. Bestimmt gab es vorher oder parallel noch andere Kollegen, die das vorgemacht haben, aber die hab ich dann zufällig nicht mitbekommen.


    Danke für die ausführliche Beschreibung, hellsbest! Jetzt kann man wenigstens nachvollziehen, worum es da geht.

    Wow, der Artikel von Bermuda Schwartz ist echt super ausführlich, aber ohne ein überflüssiges Wort - sehr cool. Könnte man als Sticky posten. Ich hätte als Endorsement-Suchender nach der Lektüre wahrscheinlich keine Fragen mehr.

    Spielt da Haltbarkeit auch eine Rolle? Da meine Schlagtechnik glaube ich sehr unausgereift und roh ist, würde das auch ein Argument sein. Gibt es generell Haltbarkeitsunterschiede von Hersteller zu Hersteller (gehen wir von einem gleichgroßen Becken mit ähnlicher Dicke aus)?


    Feste Draufhauen zerstört irgendwann jedes Becken, wobei im Schnitt dicke Scheiben länger durchhalten als dünne - aber genau vorhersagen lässt sich das nicht. Als Heavy Hitter brauchst du also entweder eine Menge Geld, einen großzügigen Endorsement-Vertrag oder eine messingschonende Technik. Erfahrungsgemäß kommt man einfacher an Letzteres heran. ;)

    Er liebt offensichtlich auch Schlagzeuger:


    [video]

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    Einfach mal "Letterman Drum Solo Week" bei youtube eingeben.

    Bewerben kannst du dich bei jedem Stockhersteller. Aber du musst in irgendeiner Form ein Multiplikator sein, damit die überhaupt in Erwägung ziehen, deine Bewerbung ganz durchzulesen. Heißt: Du musst regelmäßig ein großes Publikum erreichen oder auf einem trommelspezifischen Gebiet ein renommierter Experte sein. Letztlich ist das eine ganz einfache Rechnung: Die Company muss bei einem Endorsement mehr Geld reinkriegen, als du sie kostest. Wie viele Paar Stöcke müsste der Hersteller also mehr absetzen, wenn du monatlich bloß 10 Paar verbrauchst? Bestimmt einige. Kannst du ihm das mit deiner Bekanntheit in Aussicht stellen?


    Agner ist dabei auch keine Firma, die auf jeden kleinen Promoter angewiesen wäre. Die sind auch schon lange im Geschäft und haben einen guten Ruf.

    Ach so, jetzt geht hier die Urheberkuschelei los. Da hat jemand was falsch verstanden: Man muss nicht gleich von jeder guten Idee geldgeil werden. Der Herr Masshoff ist ja Musiker, und ich würde mich weder heimlich in eins seiner Konzerte einschleichen, noch schwarz seine Musik kopieren. Aber wenn ich Geld dafür bezahlen soll, dass mir einer in nem Vortrag erzählt, wie ich Trommeln stimmen soll, dann muss ich lachen. Entweder seine Idee ist wirklich gut - dann ist sie bald sowieso kein Geheimnis mehr - oder eben nicht, dann interessiert sie auch keinen.


    Gibt ja wohl auch gute Bücher zu dem Thema, auch von einem Nils hier ausm Forum, oder? (Ihr seht, ich lese fleißig... ;) )

    Aber widerlegt wurden die steilen Thesen von Ronos bisher nicht - oder hab ich da was überlesen? :whistling: Da macht die Mehrheit der Community keinen guten Eindruck, wenn sie dem nichts entgegenzusetzen hat außer ein paar dilettantisch-empörten ad-hominem-Angriffen...

    Nur gewaltig nerven mich Kommentare wie zu Rock gehört kein Klick oder keine Noten. Das erinnert mich immer wieder an: wie du hast kurze Haare? Ah dann bist du kein "echter" Rocker... bla bla... Wenn es sich für einen gut anfühlt, man damit zurecht kommt und keinen anderen stört, darf wohl jeder tun und lassen können was er mag.


    Damit wollte ich niemanden schlecht machen oder beleidigen, sorry! Aber ich fänd es auf nem Machine Head Konzert arg unpassend, wenn die Jungs da mit ihren Nasen in Notenkladden hängen würden. Zum Rock&Roll gehört doch ein gewisses aus-dem-Inneren-heraus-Spielen, etwas, das man spontan empfindet und auslebt. Kontrolle macht das kaputt, wenn sie nicht aus einer tief verinnerlichten künstlerischen Disziplin heraus erwächst. Also ist in dieser Argumentation der ein Rocker, der mit großer Ernsthaftigkeit sein Handwerk erlernt hat, um dann fett die Sau raus zu lassen, aber nicht der, welcher sich aus Angst vor Fehlern ein Tick-Tack-Maschinchen dahin stellt. Nur meine Meinung.


    Nachtrag:
    Hab mal überlegt, welcher Künstler, der noch dem Rock zuzurechnen ist, der größte Noten-Freak gewesen sein könnte, und da ist mir dieser eingefallen:


    http://www.youtube.com/watch?f…_detailpage&v=LqPNjZ7_vqI


    Man darf wohl davon ausgehen, dass jeder in diesem Ensemble so halbwegs mit einer Partitur zurecht kommt. :D Trotzdem sieht man da keine Notenblätter; ich weiß natürlich nicht, ob das bei Zappa immer so war, aber zumindest vor der Kamera wollte er offensichtlich darauf verzichten. Nen Click vermute da auch nicht unbedingt...

    braindead-animal
    Prima Mucke, aber mit Rock&Roll hat das ja nicht viel zu tun. Bei so nem Projekt oder in irgendeiner Cover-Truppe finde ich das exakte Tempo auch wichtiger als naturbelassene Härte. Was ich schrieb (und bei MaxPain vermute ich eine ähnliche Ausrichtung) bezog sich auf richtigen Lärm mit verzerrten Gitarren und vollgedröhntem Publikum.


    @MaxPain
    Gehörschutz würde ich aber dringend empfehlen! Mit den Ohren ist nicht zu spaßen...

    Du hast ja schon recht genaue Vorstellungen, wie das Blech klingen soll, und deshalb musst du unbedingt testen gehen. Vielleicht findest du dann auch Schnäppchen; ich hab z.B. auch ein ganz billiges Crash (Zultan Aja), das genauso klingt, wie ich es haben will. Becken sind ganz extrem Geschmacksache, finde ich. Die Empfehlungen hier könnte ich bisher voll unterstreichen, aber gilt das auch für dich? Ein geschultes Ohr brauchst du eigentlich nicht. Was dir gefällt, erkennst du doch, oder? Gegebenenfalls würde ich zum Testen einige meiner bewährten Becken mitnehmen und hören, ob die Wunschkandidaten dazu passen. Oder am besten gleich mehrere bestellen, im Proberaum testen und nur die guten behalten, geht ja heute alles.

    @MaxPain


    Für mich liest sich das so, als hättest du einfach gewisse Ansprüche an deine Performance, und das ist super. Ich will auch die Bedeutung vom richtigen Tempo nicht kleinreden. Vielleicht seh ich das ja auch viel zu oldschool, aber aus meiner Sicht ist der Click dazu da, Timing zu lernen, und wenn man damit fleißig geübt hat, braucht man es auf der Bühne nicht mehr. Genauso wie Noten dabei helfen, ein Stück zu lernen, aber bei Rock&Roll nix mehr auf der Bühne verloren haben.


    Letzten Endes darfst du dir das aber weder von mir noch von irgendeinem anderen Honk erzählen lassen! Wenn du davon überzeugt bist, dass die Show mit Click aufm Ohr besser kommt, dann mach das, um Gottes Willen!