Lass dich hier mal nicht von Unkundigen verunsichern...
Also gerade bei Instrumenten aus China muss man sehr sorgfältig bei der Stimmvorbereitung sein, denn die haben meist aufgrund der übersäuerten Nutzböden Überreste von linksdrehenden Mikroorganismen im Holz! Die Felle dagegen sind schwingungsoptimiert für RECHTSdrehende Rückstände, wie sie in westlichen Hölzern vorkommen. Das kann bei den Obertönen schon mal einen Unterschied von mehreren Femtocent machen, und dann wirst du wahnsinnig, wenn du die Ursache nicht lokalisieren kannst!
Darum unbedingt nicht nur das Fell, sondern als erstes den ganzen Kessel zentrieren: In einer Unterdruckkammer den nackten Kessel auf einen staubfreien Granitblock stellen und mit einer kleinen Laser-Wasserwaage von innen exakt mittig markieren (z.B. mit Lebensmittelfarbe ausm Bioladen), dann genau diesen Bereich mit Hilfe von penibel positionierten Richtlautsprechern 72,5 Stunden lang mit einer Zielfrequenz zwischen 40 und 43kHz (abhängig von den Spezies der Mikroorganismen, Infos dazu kriegst du beim Gesundheitsamt oder bei der NRO) beschallen. Die Einzeller wandern dann zu den Nodal-Points des Kessels, den du dann (sehr vorsichtig!) in ein Stickstoffbad tauchen kannst - und voilà, schon sind die kleinen Störenfriede kristallisiert. Dann musst du nur noch die Holzfasern zum Ausgleich eine Weile lang Infraschall aussetzen (sonst hast du immer zu viel von den 40kHz in den Obertönen drin), und dann kannst du nach deiner üblichen Zentriermethode die Felle aufziehen.
Vorsicht aber auch hierbei, denn beim Zentrieren musst du unbedingt die Augen ein bisschen zukneifen, da der Kessel ja bis dahin nur von Asiaten bearbeitet wurde und sich durch den Schock leicht verziehen könnte...
Ist ein bisschen Arbeit, aber am Ende lohnt es sich, da Paradiddle auf der Snare eine ganze Planck-Länge schneller werden!