Beiträge von Nervrem

    Piezo-Transducer: Gibt es einen bevorzugten Durchmesser? (Meine von Conrad haben jetzt ca. 27mm... aber es gab dort auch größere und kleinere)

    Piezo Element wie groß ?


    ohne Spielerein, aber halt schon mit Stereo-Becken und -Trommeln
    [...]
    Mono- und Stereo-Kabel bzw. -Buchsen

    Wozu Mono-Kabel und -Buchsen?


    Aus deiner Einkaufsliste geht ausserdem nicht hervor, was für eine Schienen-Konstruktion oder ähnliches du vorhast zu bauen?

    Ansonsten habe ich in Songs verschiedene Partfolgen die wiederholt auftreten (also z.B. Strophe/Pre-Ch./Ch.) in Blöcke eingeteilt, das würde so ein Sheet auch nochmal verkürzen.

    Ach stimmt, du warst ja vor nicht all zu langer Zeit in einer ähnlichen Situation :)


    Im Übrigen meine Glückwünsche! Da hast du nen ordentlichen Fang gemacht ;)
    Ich komm dann übrigens mit nach Salzburg und schau mir das mal an. Ich glaub, das wird dezent geil! :D

    Wie hat sich das denn jetzt schon wieder so schnell rumgesprochen? :D
    Salzburg ist zum Glück erst die vierte Show, bis dahin sollte es auf jedenfall laufen ; )


    Mir hat es auch oft geholfen einfach in die luft zu "schlagen" und sich sein Set dabei vorstellt wenn man mal keine Möglichkeit hat am Schlagzeug zu sitzen.

    Ertappen wir uns nicht alle sowieso täglich dabei das zu tun? =D


    beim Schlagzeug lerne ich die songs nicht. Da muss man der Typ fuer sein. Ich hoere, wer in der band den Ablauf der songs kennt, und gut ist. Ich, fuer meinen Teil, konzentriere mich auf den groove.


    Im Moment spiele ich 'nur' bei jam sessions, die ihren eigenen groove haben. Fuer andere Veranstaltungen/grooves, bin ich aber auch fit.


    - Original davon ausgelagert nach Abläufe muss man nicht lernen -


    Ist ja schön und gut, ich konzentriere mich auch gerne auf den Groove. Bringt aber alles nichts, wenn man in einer festen Kapelle spielen will in der vorhandene Stücke musiziert werden. Als Trommler sehe ich meine Aufgabe als derjenige, der "den Ablauf der songs kennt" und die Truppe zusammenhält.

    Sehr gut, die verschiedenen Leadsheet-Methoden sind sehr hilfreich!
    In der Musik gibt es allerdings kaum so fest definierbare Songelemente wie "Strophe" oder "Refrain", deshalb werde ich versuchen mir aus den verschiedenen Leadsheet-Vorschlägen eine eigene Variante zu machen, die nicht ganz so stark auf "Strophe", "Refrain", "Bridge" Elemente aufbaut.


    bei den Stichworten "komplettes Set" und "innerhalb weniger Tage" könnte das aber schwierig sein

    Entschuldige, "komplettes Set" ist vielleicht etwas zu ungenau ausgedrückt. Das "komplette Set" ist hier gerade mal 30 Minuten lang. Es sollte also wirklich machbar sein das Set auch ohne Spickzettel live zu können. Ich stelle nur fest, dass ich die Songstrukturen schneller lerne, wenn ich mir die Strukturen visuell darstelle und ein paar mal zu den "Spickzetteln" spiele :)


    Wenn du bestimmte Parts partout nicht so eingespielt bekommen solltest, wie es dein Vorgänger gespielt hat, dann schmeiß es über Bord und trau dich, einfach dein eigenes Ding draus machen. Sagt ja niemand, dass du eine 1:1 Kopie sein kannst/musst, oder?

    Mein Vorgänger hat ohnehin live auch viele Sachen improvisiert oder anders gemacht als auf CD. Ich werde auf jedenfall nicht jedes Fill auswendig lernen ;)


    Wenn Du den Ablauf einigermaßen drauf hast, spiele ohne Playalong mal drauf los und stelle Dir das Lied inkl. dessen Ablauf im Kopf vor.
    Mir hilft das. Ob es innerhalb einer Woche mit meiner Methode was wird, weiß ich aber leider nicht.

    Ohja das hilft wirklich! Man merkt schnell wo die Unsicherheiten liegen wenn man beim Duschen, beim Kochen, oder beim auf den Bus warten immer mal wieder die Songs im Kopf "durchspielt".

    Hallo zusammen,
    ich bin gerade sehr kurzfristig in einer Hardcore-Band eingesprungen, deren Drummer die Band verlassen hat.
    Nun stehen aber für nächste Woche schon einige große Shows an und ich muss mir innerhalb weniger Tage das komplette Set der Band drauf schaffen.
    Es gibt natürlich keine Noten für die Stücke, also muss ich mir alles selber raushören. Spielerisch sind die Stücke nicht sehr kompliziert, sie bestehen hauptsächlich aus 2-Step-Parts, Breakdowns etc.
    Viel schwieriger ist es allerdings sich die Songstrukturen sicher zu merken.


    Da ich die Stücke bisher nur gelernt habe, in dem ich dazu spiele und mir versuche alles zu merken, habe ich nun überlegt ob es vielleicht sinnvoll ist, sich die Strukturen auch visuell darzustellen um sie besser im Gedächtnis behalten zu können.
    Wenn ich bei ein paar Stellen versucht habe den Aufbau mitzuschreiben kommt in der Regel erstmal irgendwie sowas bei raus:


    2x breakdown auf Crash
    1x halftime Crash
    1x breakdown China
    2x 2-step
    1x Crash-Snare 4tel
    1x 2-step
    2x China einzähler
    2x Tomsteigerung + Fill
    -- Ausklingen


    Jetzt überlege ich aber, ob ich das noch sinnvoller notieren kann oder mir einen Farb-Code für zB. "Crash", "China", "halftime", "doubletime" etc. überlege, die mir helfen das ganze visuell gut zu speichern.


    Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr da ran geht, wenn ihr auf die schnelle Songs lernen müsst oder ob ihr mir Tipps geben könnt, wie ich mir zB. Eselsbrücken schaffen kann, damit ich nächste Woche auf der Bühne nicht plötzlich denke: "Scheiße, was kommt denn jetzt nochmal?" :)


    Grüße
    Nervrem

    Grundsätzlich erstmal nicht verkehrt.
    Der Snare fehlt in der Tat ein bisschen was. Hast du mal geprüft wie dein Snare-Mic in der Phase zu den Overheads liegt (oder bei mehreren Snare-Mics wie diese in der Phase zueinenander sind)?
    Ich finde das Set in sich fällt noch ein wenig auseinander. Ich würde mal mit Raummikrofonen und Parallelkompression etc. versuchen die einzelnen Elemente mehr zusammenzuschweißen.
    Zudem ist es schwierig zu beurteilen wie das Set klingen soll, wenn man nicht weiß was da noch dazu kommen soll. Du wirst Schwierigkeiten haben werden, dass sich das Set so noch durchsetzt wenn zB. verzerrte Gitarren dazu kommen. Es geht ja nicht darum wie das Set alleine klingt, sondern wie sich verschiedene Instrumente im gesamten Kontext am Ende ergänzen, deshalb ist es nicht so besonders hilfreich irgendetwas ohne Kontext zu mischen :)



    Achso, gefallen euch die Gates? Ich hab da irgendwie keine richtige Meinung zu.

    Dann lass es weg! Wenn du nicht findest dass sich dadurch irgendwas verbessert ist es überflüssig.

    Zu 2:
    Wie wäre es mit Daten auf einen USB-Stick/ eine Externe Festplatte kopieren und an dem Rechner einstöpseln an dem du mischen willst?
    Wenns unbedingt über Netzwerk sein soll, dann solltest du dir eine Netzwerkfestplatte einrichten auf die du von allen Rechnern zugreifen kannst. Damit, Projekte übers Netzwerk zu öffnen habe ich aber eher schlechte Erfahrungen gemacht, da die Zugriffszeiten einfach sehr lang sind und man irgendwann wahnsinnig wird, wenn man nach dem Play drücken erstmal warten muss bis auf die Platte zugegriffen wurde.
    Besser wäre dann zB eine Lösung wie Dropbox oder BitTorrentSync um die Projektordner auf beiden Rechnern immer miteinander zu synchronisieren.

    Wie spielst du denn das TomTom mit der linken Hand? Sieht ja gefährlich aus.


    Sieht das nur so aus, oder ist die Becken/Bell Kombi schon sehr nah an der Snare, bzw. halb über das Tom? Sieht irgendwie so aus, als würde ich mir da immer die finger blutig schlagen. :D


    Das sieht auf dem Foto in der Tat etwas merkwürdig aus :D
    Ich bin mit dem Aufbau aber so oder so immernoch nicht so 100%ig zufrieden, vielleicht landet die Splash-Bell-Konstruktion auch nochmal wo anders...

    man könnte aber aufgrund von hörbeispielen zumindest ungefähr einschätzen auf welcher seite (band oder producer) die fehleinschätzung vermutlich liegt. es gibt schon nen unterschied zwischen "gefällt uns nicht" und faktischem müll.


    Vor allem könnte man einschätzen, ob sich möglicherweise an den Aufnahmen noch irgendetwas retten lässt!

    Das meiste ist ja bereits gesagt worden.
    Aber ich als "studierter Tontechniker" kann nur verständnislos meinen Kopf schütteln und vielleicht noch ein oder zwei Sachen zu einer "normalen" Arbeitsweise von Tonmeistern sagen.
    Wie genau das aus juristischer Sicht aussieht weiß ich leider auch nicht, ich war noch nie in der Situation, dass ich mich mit einer Band nicht im persönlichen Gespräch bei einem Bierchen einigen konnte :)
    Allerdings ist es in der Regel sinnvoll mit dem Tonmeister vor der Aufnahme zu besprechen wie viele Änderungen der Mischung im Preis mit inbegriffen sind.


    Die Rohspuren kann er uns nicht geben, die hat er wohl überspielt


    An dieser Stelle ist schon alles vorbei. Wenn ich eine Produktion für eine Band mache für die ich Geld bekomme, dann habe ich dafür zu sorgen, dass ich auf verschiedenen Festplatten Backups von der reinen Aufnahmesession und von mindestens einer Mix-Session habe, zu denen ich im schlimmsten Fall wieder zurück gehen kann.
    Natürlich kann es mal passieren das mir eine Festplatte abschmiert und Daten verloren gehen. Aber wenn mir, aus welchem Grund auch immer, meine Session UND meine Backups verloren gehen, dann ist das mein Verschulden und ich kann die Leistung für die ich bezahlt werde möglicherweise nicht mehr in vollem Umfang erbringen, wenn die Band jetzt, wie in eurem Fall z.B., eine Änderung wünscht für die ich wieder zurück in die Original-Aufnahmen gehen müsste.
    Abgesehen davon kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie man es überhaupt schafft die Rohspuren zu "überspielen". Es kann durchaus mal passieren, dass man bei einem Projekt mit 200 Spuren (wonach sich eure Aufnahme-Session aber eher nicht anhört) mal hier und da was runterrechnen muss, wenn man viele rechenintensive Plug-Ins benutzt, aber selbst dann sind die modernen DAWs dazu in der Lage dies nicht destruktiv zu tun und man kann es jederzeit wieder rückgängig machen.


    Spuren alle voll, etc


    WAS? Kann mir mal einer erklären was das bedeuten soll, oder wie das geht?!?


    Wegen der Zeitverzögerungen


    Es kann schon mal vorkommen dass sich eine Mischung ein wenig verzögert (natürlich keine 6 Monate!!), wenn:
    ich einer befreundeten Band einen Gefallen tue und für einen Tagessatz arbeite mit dem ich meine Miete nicht bezahlen kann. Dann wird aber mit der Band vor der Aufnahme klar kommuniziert, dass wenn ein Projekt rein kommt, dass ich annehmen MUSS um mein Leben zu finanzieren, ich ihre Aufnahme hinten an stellen muss. Das ist eben der Preis dafür, dass man einen Freundschafts-Deal beim Tonmeister bekommt :)


    So, und abschließend:
    Ja, ich würde Aufnahme auch zu gerne mal hören! :rolleyes:

    Die einzige Alternative die mir einfallen würde wäre so etwas wie das
    Behringer FCA1616 + einen ADAT Wandler (zB. SM Pro Audio Q-ADAT oder Behringer ADA8000).
    Ist natürlich insgesamt einen Tick teurer, du bist allerdings für die Zukunft ein wenig flexibler.


    Es ist aber auch schwer irgendwelche Tipps zu geben wenn man nicht genau weiß was du vorhast.
    Wenn es dir wirklich nur darum geht 16 Spuren mit zu schneiden, egal wie es klingt, hauptsache billig, dann wirst du wahrscheinlich keine alternative finden. Dann verstehe ich aber auch nicht was genau du von uns hören möchtest...
    (Mal abgesehen davon, dass mir kaum eine Situation einfallen würde, in der es sinnvoll sein könnte auf Teufel komm raus 16 Spuren möglichst günstig aufzunehmen. Aber vielleicht möchtest du das einfach mal erklären.)

    Zum Thema "Hall auf der Snare" muss ich auch nochmal kurz etwas grundsätzliches loswerden.


    Eine der wichtigesten Faustregeln beim Aufnehmen und Mischen von Instrumenten ist eigentlich folgende:
    Mache nichts einfach nur, weil irgendwer mal gesagt hat dass man das so macht.
    Sondern: Überlege dir (bevor du irgendwas tust!) welches akustische Ziel du eigentlich hast. Einer meiner Profs sagte in jeder Vorlesung immer wieder: "Sie müssen eine Vorstellung entwickeln!"
    Anfangs habe ich mich drüber lustig gemacht, wie er das gesagt hat. Mitlerweile weiß ich, dass er es treffender kaum hätte formulieren können!
    Erst wenn du eine klare Vorstellung davon hast, was du eigentlich erreichen willst, kannst du anfangen dir Gedanken darüber zu machen wie du da hin kommst.


    Deshalb: Lass den Hall erstmal weg, experimentiere bis du das bestmögliche aus deiner Aufnahmesituation geholt hast und dann formuliere (!), was dir nach all der Experimentiererei trotzdem noch fehlt. Dann kann man sich überlegen, ob man dieses Ziel eventuell mit dem aufstellen eines Raum-Mikrofons, mit Hall oder mit dem zumischen von Raum-Samples oder, oder, oder, erreichen könnte.
    Das kann man aber nicht sagen, wenn du selber gar nicht weißt was du eigentlich erreichen möchtest.

    Hm, wie gehe ich den damit um? Ich meine, ich habe von phasengedrehtem Kabel gehört und habe in der Software auch irgendwo nen Button gesehen der danach klang.


    Man sollte mal ein Recording-FAQ oder Tutorial schreiben :D


    Wie Hajo K schon ganz richtig gesagt hat, sobald du mehr als 1 Mikrofon an deinem Set hast bekommst du verschiedene Phasenlaufzeiten auf diesen Mikrofonen.
    Das fängt also an sobald du nur zwei Overheadmikrofone aufstellst. Bis auf wenige Ausnahmen (bei Jazz oder Orchester-Schlagzeug kann man es zB anders machen) würde ich erstmal immer darauf achten, dass die Snare auf beiden Overhead-Mikrofonen phasengleich kommt, der Abstand der Snare zum rechten Overhead und zum linken Overhead also identisch ist. Das bewirkt, dass zum einen die Transienten auf beiden Mikrofonen zeitgleich kommen, die Snare also perfekt in der Phantommitte zwischen beiden Lautsprechern sitzt und zum anderen, dass sich in der Phantommitte keine Frequenzbereiche auslöschen.
    Grundsätzlich sind die Overheads eigentlich soetwas wie Hauptmikrofone (zumindest wenn man das Set nicht mit 30 Mics abnimmt), die dazu dienen das gesamte Set so gut wie möglich abzubilden. Mit der Positionierung der Overheads kann man schon die grundsätzlichen Lautstärkeverhältnisse und das Stereobild bestimmen.
    Ich lande in den meisten Fällen bei einer ähnlichen Positionierung wie in der angehängten Grafik :)


    Den Abstand der Snare zu den einzelnen Overheads misst man am einfachsten mit einem Kabel, dessen eines Ende du auf die Mitte des Snare-Schlagfells hälst und es dann erst zum linken und anschließend zum rechten Overhead-Mikrofon spannst.


    Kommt dann das dritte Mikrofon dazu (also zB. die Snare. Gilt aber für jedes weitere Mikrofon) gibt es zwei Möglichkeiten mit Phasen umzugehen:
    1. Der 180-Grad Phasendreh-Schalter in deiner DAW (üblicherweise ein Kreis O mit diagonalem Strich / hindurch).
    Den kannst du einfach regelmäßig mal auf dem Snare-Kanal drücken.
    A ) Wird die Snare plötzlich dünn und hohl, wenn du die Phase auf 180-Grad schaltest, und fett und druckvoll wenn du es wieder ausmachst, weißt du dass die wesentlichen Bestandteile deiner Snare sich gerade addieren, wenn du die Overheads und das Snare-Mikrofon zusammen anhörst.
    B ) Ist es genau anderesrum, und die Snare klingt besser wenn du die 180-Grad Phasendrehung einschaltest, weißt du dass das Snare-Mikrofon zu den Overheads zeitlich ungünstig liegt und dir bei der Summierung wesentliche Frequenzanteile verloren gehen. Dann kannst du entweder die Phasendrehung drin lassen, besser wäre aber die Mikrofonposition so zu verändern, dass wieder Situation A eintritt.
    C ) Ändert sich irgendwie überhauptnichts beim umschalten der Phase, weißt du dass du irgendwo zwischendrin liegst. Das muss nicht schlecht sein. Wenn du aber dabei das Gefühl hast, der Snare fehlt ein bisschen an Definition und vor allem an tiefen Frequenzen, lohnt es sich das Snare-Mikrofon nochmal zu schieben bis wieder Situation A eintritt.


    2. Verzögerung.
    Du kannst die einzelnen Stützmikrofone (also in diesem Fall dein Snare-Mikrofon) auf die Hauptmikrofone (also die Overheads) verzögern und damit die verschieden langen Laufzeiten ausgleichen.
    Das funktioniert entweder mit einem Delay-Plugin, bei dem du die Verzögerung Sample-genau einstellen kannst, auf dem Snare-Kanal, oder durch das simple verschieben der Aufnahme-Objekte in der Snare-Spur.
    Letzteres hat allerdings den Nachteil, dass du es nach jeder Aufnahme neu machen musst und das vergisst man auch mal schnell!
    In meinem zweiten angehängten Bild sieht man, wie man recht einfach durch das ziehen einer Region die Verzögerungszeiten herausfinden kann.
    Bild Nr.3 zeigt, wie es aussehen kann, wenn du die Objekte der einzelnen Spuren verschiebst.


    Man könnte jetzt hier noch ewig weiter schreiben und erklären, aber es gibt mit Sicherheit im Netz auch genügend Lektüre, die sich weitergehend mit diesem Thema befasst ;)
    Abschließend bleibt noch zu sagen, dass weder Methode 1 noch Methode 2 die "richtige" ist. Es geht alles ums ausprobieren und was dir klanglich besser gefällt ist richtig (Vielleicht auch eine Kombination aus beiden? :) )

    Zitat

    Habt ihr noch nen Tipp für mich, wenn ich kein Loch ins Reso schneiden möchte?


    Der Nr.1-Tipp: Resonanzfell komplett abmachen! ;)
    Spielt sich zwar in der Regel erstmal etwas ungewohnt, klingt aber in 90% der Fälle wesentlich besser UND du hast unbegrenzte Möglichkeiten dein Mikrofon in der Bassdrum zu platzieren (und dazu siehst du die Mikrofon-Position auch noch extrem gut!)
    Du solltest allerdings darauf achten, dass die ungenutzen Spannböckchen nicht klappern. Gegebenenfalls abkleben!


    Snare-Miking ist eine Philosophie an sich und man könnte ganze Bücher darüber schreiben, welche Herangehensweise die Beste ist.
    Wenn du die Snare nur mit einem Mikrofon abnimmst, versuche erst einmal das beste Verhältnis zwischen Schlagfell, Kessel und Resonanzfell zu finden. (Siehe die gepunktete Linie auf meiner hervorragenden angehängten Zeichnung :D)
    Das solltest dir zusammen mit den Overheads anhören und dabei IMMER (generell sowieso grundsätzlich immer!) die Phasen checken um auszuschließen, dass sich gerade wesentliche Bestandteile des Snare-Klangs auslöschen.
    Wenn du eine zufriedenstellende Mischung gefunden hast, kannst du von dort aus weiter experimentieren (zB. mit dem Winkel und dem Abstand des Mikrofons).


    Das ist eine von hundert Möglichkeiten an die Mikrofonierung einer Snare heranzugehen :)


    Abschließend noch ein kleiner Tipp:
    Ein Mikrofon mit Nieren-Charakteristik löscht sich im 180-Grad Winkel (also von hinten) komplett aus. Das kannst du ausnutzen um das Übersprechen von anderen Sachen zu verhindern. (Wenn du also zB. zu viel Hihat auf dem Snare-Mikrofon hast, bewege das Mikrofon so, dass sich die Hihat mehr im "toten Winkel" des Mikrofons befindet.)


    Außerdem (man kann es nicht oft genug sagen) checke die Phasen! ;)

    Ich habe meine schon etwas in die Jahre gekommene DW4000 Doppelfußmaschine wieder ausgekramt um sie zuhause an meinem E-Set für Übungszwecke zu benutzen.
    Jetzt kann man bei der DW4000 natürlich nicht so schön den Beater-Winkel einstellen wie bei meiner eisernen Kobra. Da mich der "voreingestellte" Winkel der DW4000 aber stört dachte ich mir, ich nehme das Gerät mal auseinander und schaue ob man da was umbasteln kann...
    Nix da! Die Sechskant-Schrauben sind verrostet und der Inbussschlüssel dreht durch. Es gehen höchstens mit jedem Versuch die Schrauben noch weiter kaputt.
    Was nun? Hat jemand Erfahrungen im Lösen von verrosteten Schrauben?