Beiträge von G4schberle

    Eigentlich wollt ich ja genau das mit dem theoretischen Krams sagen. Die Materie ist so komplex, dass im Endeffekt nur probieren hilft. Zwischen den Zeilen wollte ich eigentlich nur ausdrücken, dass ich den Thread nicht eröffnet habe um die Super-Lösung zu erfahren, sondern um Ideen von euch zu erhalten, an die ich selbst noch nicht dachte. Das hab ich wohl etwas unverständlich formuliert. XD
    Aber nichts desto trotz hab ich ja ne ganze Menge toller Anregungen bekommen. Danke dafür!


    Ich habe ja beim letzten Post schon geschrieben, das Spielgefühl bei strafferem Resofell bereits besser wurde. Wie eingie vorschlugen werde ich damit jetzt ein bisschen herumexperimentieren und versuchen diesen Effekt noch zu verstärken. Und dann schaun wir mal was sich noch alles durch Bedämpfung herausholen lässt.


    Die Entscheidung für diese lange BD fiel tatsächlich bewusst. Ich mag es, wenn eine Trommel etwas mehr Charakter hat und wollte das mit einer größeren BD austesten. Hat ja irgendwie auch geklappt, aber eine Sekunde Hallgeräusch ist dann auch mir ein Bissel viel "Charakter". ^^



    Reingehaun, G4.


    PS: Ein was noch

    Zitat

    berechnen läßt sich da eigentlich alles


    Sag das nicht meinem Chef, sonst bin ich morgen arbeitslos. :D

    Kleiner Theorieexkurs: Das Problem ist eben das das Geräusch, das schon eine Trommel allein und ohne Raumeinflüsse erzeugt, so kompliziert ist, dass wir es nicht mehr berechnen können. Alle Annahmen sind immer nur Pi mal Daumen. Nur um ein paar Beispiele zu nennen: Akustiker und Tonmeister gehen davon aus, dass eine Trommel ein Flächenstrahler ist, der seinen Töne gleichmäßig verteilt ausschließlich über seine Felle abgibt. Schon alleine diese Annahme ist genauer betrachtet total hirnrissig. Weiter gehts mit der Vernachlässigung der einzelnen Frequenzkomponenten (und vor allem der Konsonanten) eines Tons bei Schall-beugung, -reflexion und absorption. Und davon ab ist die Klangwarnehmung jedes einzelnen Menschen auch noch unterschiedlich und diese Unterschiede sind so ziemlich garnicht erforscht.
    Kurz um: Akustik ist geil :thumbup:


    Also offensichtlich muss man die Bassdrum etwas härter ran nehmen. Habe das Resofell höher gestimmt und das Schlagfell tiefer. Das Resofell lässt sich jetzt kaum einen 1cm eindrücken.
    Des weiteren habe ich die Fußmaschienenbeater sehr weit zurück gestellt, sodass sie einen langen Weg haben und die Federn bestimmt um 5 mm angezogen.


    Der Klang ist nun zwar etwas penetrant aber schon sehr besser. Es klingt ein bisschen nach Vorschlaghammer trifft Backsteinmauer.
    Der Rebound hat sich auch leicht gebessert, ist aber immernoch ziemlich schwach. Es fühlt sich fast an, als ob sich die Trommel erst einschwingen muss, denn 32-tel durchspielen geht ziemlich lässig. Aber wenn in einem Beat mal nur zwei 16-tel sind reagiert die Trommel sehr träge.
    Gibts noch weitere Tipps?


    Reingehaun, G4.

    Also es ist jetzt nicht so, dass mich der Kesselklang komplett stört. Eine BASSdrum darf schon auch nach Bass klingen. ;)
    Aber durch seine enorme Präsenz verschwinden einzelne Akzente und schnellere Noten (meistens schon ab 8-teln) in einem mumpfigen Dauerdröhnen.
    Der fehlende Rebound ist vor allem in der maximal möglichen Spielgeschwindigkeit und der Fußermüdung deutlich spührbar. Beats, die am Zweitschlagzeug fast von alleine kommen fühlen sich an dieser Bassdrum zäh wie Gummie an.



    Reingehaun, G4.

    Hab mittlerweile so ziemlich alles versucht und bin nun mit meinem Latein am Ende. Aber vielleicht könnt ihr mir ja helfen.


    Ich habe hier eine 22" x 20" Bassdrum (ungebohrt) aus 6-lagigem Birkenholz stehen. Der Kessel ist recht neu und Gratungen sowie Spannreifen sind in einwandfreiem Zustand. Bespannt ist die Trommel mit einem Remo Powerstroke 3 (clear) als Schlag- und einem Evans EQ3 mit kleinem Mikroloch als Resofell. Das Schlagfell ist etwas fester gespannt als das Resofell. Im Kessel liegt außerdem noch eine Decke.
    Die Fußmaschiene ist hier mal außen vor, da sie mit anderen Bassdrums keine Probleme macht.


    Das Problem: Die Bassdrum hat keinen Punch (das Hallgeräusch ist fast eine Sekunde lang und in etwa so laut wie der eigentliche Schlag) und der Rebound ist nahezu null.


    Meine bisherigen fruchtlosen Versuche:
    - zig mal komplett neu bespannt und gestimmt (teils nach Drumtuning-Bible, teils nach eigenem Wissen)
    - mit Decke drin und ohne
    - mit Remo Pad auf dem Schlagfell und ohne
    - mit Filz- und Plastikbeater (Plastik klingt wie wenn man auf nen Müllsack haut)
    - in unterschiedlichen Räumen getestet (kleiner Proberaum, große Halle und draußen)
    => alles hat an den beiden Problemen nix geändert


    Wenn ich mehr Punch will müsste ich das Resofell noch schwacher spannen, was aber doch auch dazu führt, dass der Rebound noch schlechter wird und vice versa.
    Habt ihr da noch Ideen?



    Reingehaun, G4.