Beiträge von WugguReloaded

    Ob und wieviel man "braucht" um mit dem Hobby glücklich zu sein hängt ja von den eigenen Wünschen ab.

    Ich habe rund ein Dutzend Sets gehabt und wieder verkauft, und sicherlich doppelt so viele Snares sowie unzählige Becken.

    Mitlerweile habe ich mein aktuelles Set seit anderthalb Jahrzehnten und würde es gegen kein noch so cooles Set auf dem Markt eintauschen wollen. Dennoch kam immer wieder der Wunsch nach einer Alternative auf und final landete ich bei einem alternativen, minimalistischem Setup, wobei ich aus Zeitgründen immer alles was ich habe auch aufgebaut habe und spielen können möchte.


    Aktuell:

    DW Jazz Series 24-10-12-14-16, 2 Snares, 1 Hihat, 1 Ride, 3 Crashbecken, ein Splashstack

    Gretsch USA Custom Jasper Shells 22-13-16, 1 Snare, 1 Hihat, 1 Ride, 2 Crashbecken


    Ich hatte auch Sets mit bis zu 6 Toms und eine weitaus größere Anzahl an Becken und sogar mal bis zu 3 Snares gleichzeitig am Set. Mit der Zeit kristalisiert sich einfach heraus was gefällt und was weniger gefällt. Als Fehler erwies sich im Nachhinein, lang geliebte Bestandteile des Sets gegen neue auszutauschen und die "alten" zu schnell weg zu geben. So geschehen mit einigen Becken und auch der ein oder anderen Snare. "It's cheaper to keep her!". Gerade die Main Snare am DW Jazz Set habe ich mehrmals verkauft und - baugleiche Modelle - wieder eingekauft.


    Derweil macht das Stöbern und schwärmen sicherlich auch Spaß, aber ich habe festgestellt, dass es auch befreiend sein kann, verzichten zu können und sich konsequent dafür zu entscheiden. Das bringt sehr viel Ruhe mit sich und nimmt Entscheidungen für Veränderungen die Hektik, weil gerade ein tolles Angebot da ist.

    Hallo,


    Yamaha am Besten immer komplett kaufen. Die legen ihre Serien ständig neu auf, und dann gibt es nur noch Restposten. Kann sein, dass es irgendwann wieder eine ähnliche Serie gibt, die sehen in der Regel aber zumindestens minimal anders aus.

    Hallo,


    rein vom Sound her gibt es überhaupt keinen Grund, viel Geld für ein Set auszugeben.
    Ein gutes Mittelklasseset steht auch qualitativ sehr gut da. Bei einem Gretsch Renown bekomme ich praktisch das
    gleiche wie bei einem Gretsch USA Custom, nur für ~1/3 des Preises. Da kann man bedenkenlos zugreifen.


    Wenn man auf die Billigsparte schaut, ist Qualität eher Glückssache. Becken haben neben dem Sound im Laden auch
    noch sowas wie Langzeitqualität, ist schließlich keine Verbrauchsware.


    Nach meiner Meinung tut man gut daran, Mittelklasseware gebraucht zu kaufen, wenn man auf den letzten Cent achten muss.


    Bei DW & Co bekommt man einen Hauch von Luxus, sofern man beim Drumset davon sprechen kann.
    Brauchen tut das keiner. Aber Mercedes braucht auch keiner, wird trotzdem gefahren.
    Sieht man sich klassische Instrumente an, sind die Preise eines solchen Luxus-Sets immer noch moderat.


    Viele Grüße
    wuggu

    Hallo,


    einiges wurde ja schon gesagt. Zunächst einmal ist an der Spielerposition das Tieftonempfinden abhängig von der Aufstellung des Sets im Raum. Desto näher du an einer Wand sitzt, desto mehr Bass wirst du hören. Am deutlichsten hört man den Bass in den Raumecken (schwierig mit der Aufstellung des Sets). BTW können 20 cm näher an der Wand schon viel ausmachen.


    Da ich auch große Bassdrums bevorzuge, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine schlaffe Fellspannung keine Tiefbassorige hervorruft. Ich habe eine leichte Spannung auf dem Schlagfell und eine mittelkräftige Spannung auf dem Resonanzfell. Bass kommt da genug raus.
    Gruß
    wuggu

    Zu Spitzenzeiten hatte ich mal 10 Snares (Dunnett, Craviotto, Joyful Noise, Brady). Dabei habe ich festgestellt, dass sich so einige Redundanzen ergeben. Derzeit komme ich mit zwei Snares problemlos aus, die spiele ich auch immer am Set gleichzeitig. Wer nicht umstimmen will, kann sicherlich noch die ein oder andere zusätzliche Snare brauchen, aber darüber hinaus denke ich, dass man mit zwei Snares hinkommt.


    Viele Grüße
    wuggu

    Mit entsprechend dicker Raumabschirmung (man verliert in alle Richtungen etwa 20cm) und einer passenden Tür/Doppeltür und einem aufgedoppelten Fenster bekommt man von der Lautstärke der Becken nichts mehr mit. Der Körperschall von großen Trommeln hingegen lässt sich nur schwer weg bekommen. Ohne Raumdämmung mit ordentlich Material geht aber gar nichts.

    Ein Crashbecken, eine Hihat und ein Ridebecken erzeugen kaum Schall in den wirklich tiefen Frequenzregionen. Höhere Frequenzen kann man verhältnismäßig leicht in einem Raum akustisch ausblenden gegenüber der Umwelt.
    Bei einer 24er Bassdrum ist das alles andere als einfach. Zwar braucht auch ein E-Drumset eine entkopplung und ein wenig Dämmung, aber es ist bei weitem nicht ein Raum-in-Raum Konzept notwendig, damit die Mitbewohner nicht gestört werden. Letzteres möchte ich mir gerne ersparen. Sprich: E-Drumset (oder Mesh Heads) und abgenommene akustische Becken inkl. gutem Kopfhörer, dazu ein Raum mit Podest und ordentlich Schallschutz an den Wänden, und die Mitbewohner dürften nicht viel mitbekommen.

    Hi,


    da bei einem E-Drumset die Becken nach allem, was ich bisher erfahren durfte, der Schwachpunkt sind:
    Hat jemand schon einmal probiert, ein Hybridset aus E-Drum Pads und "echten" Becken aufzubauen?
    Wie sind eure Erfahrungen damit?


    Viele Grüße
    wuggu


    PS: Happy new Year!


    DW Jazz Series Candy Black Burst over Australian Birdseye Eucalyptus High Gloss Exotic Finish (24x16, 10x8, 12x8, 14x14,16x16)


    Joyful Noise TKO, Joyful Noise Bronze jeweils 14x6,5


    Rides: Zildjian K Istanbul 24" NOS (New Stamp) 2900gr + Spizzichino Ka 22" 2315 gr


    Crash: 19" Sabian HHXTreme, 16"-17"-19" Sabian Vault Artisan


    Splash: 8"-10" Zildjian A-Custom


    Hihat: 14" Spizzichino , 2x ~950gr, 13" Zildjian K Custom Hybrid


    Hardware: DW (9000er Serie, 5000er Serie, 7000er Serie), Tama Firstchair


    Sticks: Wahan Rebound Lite


    Teppich: Omas alter Wohnzimmerteppich

    Hi,


    bei deinem Budget würde ich auf jeden Fall gebrauchte Becken privat kaufen, da bekommst du wesentlich mehr für dein Geld. Viele Verkäufer können dir auch Soundfiles erstellen. Wenn der Verkäufer dann noch gute Referenzen und aussagekräftige Fotos macht, ist dein Risiko sehr gering.


    Ach nochwas: Becken müssen nicht viel aushalten, wenn man zunächst einmal die Technik lernt, sie so anzuschlagen, dass sie nicht reissen.

    Ich wage mal die These, dass du bei Neuware von nahezu allen Herstellern vergleichbare Qualität bekommst in dem Preissegment.
    Die Empfehlung hinsichtlich Gebrauchtkauf kann ich nur unterschreiben. Bei Neukauf empfehle ich dir, dir einmal die Ständer von Gibraltar anzuschauen. Schön stabil und sehr gutes P/L Verhältnis.

    Hi,


    dein Becken sollte zum musikalischen Kontext passen. Dir nützt kein dunkles Becken etwas, wenn es gegenüber den anderen Instrumenten förmlich absäuft.


    Das K Ride gibt es auch als Light Ride (besonders das 24er ist klasse). Spiel auch einmal Medium oder Medium Thin High (oder Low) aus der Constantinople Serie an. Die Becken können noch mehr als Jazz.


    Das habe ich leider vergessen zu erwähnen: Das Ding habe ich schonmal im Laden angetestet. Fand es vom Sound her ziemlich heavy und laut. Ist auch ein ziemlich schweres Becken wenn ich mich nicht täsuche. Aber werde ich trotzdem nochmal im Auge behalten, danke!


    Was denkt ihr denn über das Hybrid Ride?

    Hi,


    ja, das K Custom ist sehr heavy. Das Hybrid ist filligraner und taugt auch als Crash.
    Wenn es nicht unbedingt Zildjian sein muss, dann hör dir auch die Sabian Omni an.


    gruß
    wuggu