Hi Punkgirl,sehr gute Frage - schwierige Frage. Und wie schon anklang: Es gibt immer eine sehr individuelle Antwort.Für mich am besten getroffen: Zitat von »huhu stgt«Ein Lehrer holt dich da ab wo du stehst, entwickelt dich unaufhörlich weiter und zeigt dir den weiten Horizont. Ihm muss es gelingen dich zu motivieren (sei es über Aufgabenstellung oder Feedback etc..). Tiefs sollte er erkennen und dich da rausholen können.Absolut, so einen Lehrer hab ich und ich bin jeden Tag aufs Neue glücklich darüber. Wenn ich mal (z. B. wegen Jobstress) langsam vorankomme, machen wir etwas gemächlicher. Wenn ich Dampf habe, geht er mit. Wenn ein akutes Thema anliegt, lassen wir auch mal gerade Bearbeitetes liegen und steigen dort ein, der rote Faden geht dennoch nicht verloren.Sprich: Zusammen halten wir Kurs, es gibt ein Konzept und doch ist gerade immer genau das dran, was mir am meisten am Herzen liegt. Ich muss allerdings sagen, dass ich schon als etwas Fortgeschrittener zum Unterricht kam, das macht so ein flexibles Arbeiten natürlich leichter.Dann das Anspruchsniveau: Ich hab nie das Gefühl überfordert zu werden, nie das Gefühl, zuviel Themen zu sehen. Genau das passiert mir aber als Autodidakt: Ich muss unbedingt erst mal Rudiments, ach nee, erst mal Fußtechnik, halt Handtechnik ist ja noch wichtiger und und und. Im Unterricht habe ich immer ein konkretes Ziel vor Augen und so spüre ich auch Fortschritte.Ein guter Lehrer hat exzellente Augen und Ohren (genau das, was ich bei YouTube nämlich nicht bekomme): Er hört, wenn meine linke Hand heute komisch krampfig ist, er weiß warum mein rechter Fuß heute hinterherhinkt. Und das Beste: Er kann mir all das genau erklären! (Zum Beispiel, dass ich eine eigentlich simple BD-Figur nur unsauber spielen kann, weil die Ausholbewegung zur Hand gegenläufig ist. Simpel, natürlich. Wenn man's einmal weiß. Allein wär' ich nie drauf gekommen. Oder: Dass ich lange Zeit mit meinem BD-Fuß rumzappelte war mir nie aufgefallen (YouTube auch nicht), ihm schon.)Ein guter Lehrer hat einen sehr breiten Wissenshorizont, aber: Zitat von »huhu stgt«Er sollte 10.000 x besser sein als du und eine Art Vorbild darstellen.Vorbild ja, 10.000 x besser? Um Himmels willen! Ich brauch keinen Super-Profi, ich brauch einen Lehrer, einen Didakten, der Wissensvermittlung beherrscht. Aber was seinen Horizont angeht, da sollte er mir schon meilenweit voraus sein. Ich habe in den letzten Jahren z. B. immer eine kompetente Antwort bekommen zu vielen Themen: Von Hand- und Fußtechnik, von Songinterpretation und Musiktheorie über "Du, ich muss in einem Monat ein Jazzkonzert überstehen ... äh und nu?" bis hin zu Randthemen wie "Du, bei uns in der Band gibt's Stress wegen ... was mach ich da am besten?" Ein guter Lehrer ist für mich jemand, der nicht nur trommeln kann, sondern durch und durch Musiker ist und alle Facetten seines Berufes kennt. Zitat von »huhu stgt«Ob er brüllt oder nicht, ist mir egal, so lange er nicht beleidigend wird.Oh Gott, oh Gott. Nicht EINE Sekunde. Und wenn er Vinnie Colaiuta hieße. Ich will als Kunde wahrgenommen werden, nicht zum Depp degradiert. No way! Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag und nach einer sofortigen Entschuldigung für die Entgleisung wäre das noch OK. Ins Bootcamp ging' ich nicht mal kostenlos, für mein Geld ganz sicher nichtmeint und grüßtHajo K