also der thread ist sehr aufschlussreich. ich versteh zwar öfters nur bahnhof aber eines interessiert mich trotzdem...
inwieweit ist denn bei den ganzen messergebnissen der signalverlust bei den übergangswiderständen an den jeweiligen buchsen (klinke u midi) berücksichtigt?
oder kann man den getrost vernachlässigen, da er bei beiden verbindung etwa gleich ist, sodass er beide signalwege gleichmässig verfälscht?
Das ist ziemlich unkritisch. Die Piezo-Signale sind ja relativ stark und müssen tendenziell eh eher gedämpft werden. Die relevanten Frequenzen sind auch nicht besonders hoch (einstelliger kHz-Bereich) und damit nicht allzu anspruchsvoll. Weil vom Signal dann auch eigentlich nur Amplitude und ggf. die Zeit zum ersten Nulldurchang gebraucht wird, muss man sich auch keine großen Gedanken um eventuelle Verzerrungen usw. machen, denn anders als bei Audiosignalen werden die ja nicht hörbar.
Die länglichen Speicherchips mit den Beinchen an den Längsseiten sollten RAMs sein,
Würde auch am ehesten vermuten, dass es ein RAM-Chip ist. Etwas Unsicherheit bleibt natürlich.
Das TD-20 hat ja nur drei(einhalb) Trigger-Eingänge mehr als das TD-12. Wenn es tatsächlich RAM ist, wurde der interne Speicher des Trigger-µC beim TD-12 also entweder schon bis zum letzten ausgenutzt, oder das TD-20 treibt da doch mehr Aufwand beim Auswerten der Triggersignale.
Bei den anderen drei Chips links über der Batterie ist jedenfalls definitiv der obere ein Flash-Chip und die unteren beiden SRAM und DRAM.
Analog zum TD-20-Video hab ich hier auch noch ein Batteriewechsel-Video vom TD-8 gefunden, in dem dessen Innenleben zu sehen ist:
http://www.youtube.com/watch?v=ryax1HTMS5o (ab ~1:40)
Wenn man andere Roland-Module kennt, kommt einem vieles vertraut vor, und man findet man sich eigentlich sofort zurecht: Zwei Mikrocontroller (wahrscheinlich die beiden großen Chips rechts), ein Sythesizer-Chip, ein paar RAM- und ROM-Chips, links oben Schaltungen für Audio und Stromversorgung und rechts oben (halb verdeckt vom Input-Board) dürften die Analogschaltungen für die Eingänge sein (übrigens offenbar andere als beim TD-12).
Ich konnte auch mal einen kurzen Blick auf das Innenleben eines TD-6 werfen (leider keine Gelegenheit für Fotos), und das Board-Layout ist ebenfalls sehr, sehr ähnlich.
Bei der Gelegenheit: Manchmal wünscht man sich, jemand hätte aus diversen Geräten solche Pufferbatterien entfernt, bevor sie für Jahr(zehnt)e irgendwo gelagert und vergessen wurden. Leider neigen die dann nämlich öfter mal zum auslaufen, und der korrosive Inhalt kann dann auf den Boards ziemliche Schäden anrichten.