Beiträge von Drummer_Charles

    Zitat


    Was????
    Noch lauter kann ich nicht!!!!!! 8)


    Das geht jetzt aber in die falsche Richtung. Ich kann Highway to hell in Zimmerlautstärke spielen, wenn ich will - aber wer will das schon? :D


    Ich glaube, jeder von uns hat so 'ne Art 'Eigenlautstärke', in der er sich wohlfühlt und in die er automatisch verfällt. Dynamik heisst für mich, diese Eigenlautstärke je nach Bedarf gezielt zu steigern oder zu drosseln. Des macht die Mucke ja überhaupt erst emotional und lebendig.


    Dauerhaft unterhalb der Eigenlautstärke spielen zu müssen macht (mir) keinen Spass, weil alle musikalischen Emotionen unter dem Zwang erstickt werden, ständig die Lautstärke zu kontrollieren. Meine Meinung, mein Empfinden, andere mögen das anders sehen...

    Niemals (auch hier nicht) genannt, aber für mich trotzdem innovativ und irgendwie so ganz anders als die anderen Metal-Drummer: Scott Rockenfield von Queensryche.


    'Herausragend' heisst für mich jetzt auch nicht unbedingt, dass einer besser/schneller/noch vertrackter ist als andere, sondern dass er irgenwie hervorsticht, weil er vielleicht ungewöhnlich spielt oder einen besonderen Sound hat. Und dazu fällt mir eigentlich immer Steward Copeland ein, bei dem waren Sound UND Stil in meinen Ohren ungewöhnlich, aber faszinierend. Einem heute 20-jährigen lässt sich das aber sicher nur schwer vermitteln, ich denke, da muss man in der Zeit mit dabeigewesen sein, damit es einem wirklich bewusst wird, dass man da was noch nicht gehörtes erlebt hat.


    Hier auch schon einmal genannt, aber trotzdem mehr oder weniger vergessen: Alex van Halen. Was der in 'Jump' spielt, IST aussergewöhnlich - nicht weil es so brutal schwer wäre (ok, der Part zum Gitarrensolo IST schwer), sondern weil es so ungewöhnlich war (das fängt schon mit dem allerersten, verschobenen Einsatz an, an dem unser Keyboarder regelmässig verzweifelt und setzt sich mit diesen ständigen Dreier-Betonungen auf stinknormalem 4/4-Takt fort).


    Natürlich könnte ich diese Liste fortsetzen - und vielleicht tu ich das ja später auch noch :D


    Gruß Charly

    Ich weiss, dass das eigentlich ne doofe Frage ist, weil natürlich jeder seinen eigenen Geschmack und seine eigenen Vorstellungen davon hat, wie seine Snare zu klingen hat. Ich stell' deshalb mal den 'geschmacklichen' Teil meiner Frage hinter den 'technischen' zurück. Aber erst mal zur Einführung:


    Ich habe ein gebrauchtes Sonor Ascent Set erstanden, 22'er BD, 8"-10"-12" TT, 14" -16" ST, keine Snare. Insgesamt eigentlich 'ne komfortable Ausgangslage, weil ich jetzt genau die Set-Konfiguration habe, die ich wollte - und mir dazu noch DIE Snare aussuchen kann.


    Stilistisch bin ich ausschliesslich auf Cover-Rock festgelegt, und grundsätzlich bevorzuge ich den Sound einer Holz-Snare. Mit meiner Sonor Force 2003-Snare bin ich nach Umrüsten der Felle (Evans) und des Spiralteppichs ja auch so einigermassen zufrieden, aber erstens brauch ich die, weil ich aus dem alten Set ein E-Werk mache, und zweitens möchte ich mich ja qualitativ insgesamt ein wenig nach oben bewegen ;)


    Vielleicht lässt sich dabei ja auch folgendes Problem "nebenbei" lösen: Wir hatten letztens einen Tontechniker zur Soundoptimierung im Proberaum, der hat die Lautstärke von Gitarre und Bass erst mal drastisch reduziert, weil wir Probleme mit dem Keyboard-Sound hatten. Wir haben jetzt einen sehr klaren (fast schon sterilen) Proberaumsound - und plötzlich ist im Verhältnis zur Gesamtlautstärke des aktuellen Sets (wie gesagt, Force 2003) die Snare zu laut. Der Tontechniker hat das ganz einfach dadurch gelöst, dass er mir ein Handtuch auf die Snare gepackt hat. Aber das ist vom Feeling her wahrlich nicht der Brüller. Sicher liegt es ja an meiner Technik, aber wenn man sich bald 20 Jahre gegen brüllende Gitarrenwände durchsetzen muss, gewöhnt man sich wahrscheinlich einen eher brachialen Snare-Schlag an. Nicht, dass ich nicht anders könnte, aber das muss ich ständig kontrollieren, und ehrlich gesagt empfinde ich den kontrollierten, mittigen Snare-Anschlag ohne jeden Rim-Anteil auch irgenwie - kraftlos (zumindest auf meiner aktuellen Snare).


    Deshalb lautet - nach langer Einführung - meine eigentliche Frage: Gibt es "leise" und "laute" Snares? Wenn ja, und ich fände eine "leise" Snare, die noch dazu gut klingt und zum Ascent passt, wäre mein Problem ja gelöst ;)


    Danke für Eure Tipps schon mal vorab...


    Gruß Charly

    Hi,


    ich hab' keine Erfahrung mit einem per Mesh-Heads gedämpften Set, deshalb kann ich diese Option nicht beurteilen.


    Ich selbst übe zuhause (und zwar fast täglich) auf einem mittlerweile ca. 8 Jahre alten Roland TD 3, und das Ding versieht nach wie vor klaglos seinen Dienst. Mein A-Set steht dagegen im Proberaum und wird jeden Freitag ausführlich benutzt :)


    Obwohl das TD 3 natürlich weder klanglich noch vom Spielgefühl her an das A-Set rankommt, bin ich mit meiner Lösung eigentlich sehr zufrieden. Ich seh' das Spielen zuhause als reine Übung an, und was ich auf dem A-Set kann, hab' ich garantiert auf dem E-Set geübt. Das E-Set ist (relativ) leise und klingt unter den Kopfhörern trotzdem nach Schlagzeug. Ausserdem kann ich einen Klick einspielen und vor allem Songs von CD oder vom mp3-Player einspeisen, zu denen ich dann spiele - und das ist ne Option, die man nicht unterschätzen sollte. Geht das auch mit ner Mesh-Head-Lösung einigermassen zufriedenstellend?


    Natürlich kriegste für 300 Euro kein 2box-Set und auch keinen sonstigen Knaller, aber ein gebrauchtes älteres Modell sollte zu dem Preis zu kriegen sein (meins ist bestimmt nicht mehr mehr wert). Ausserdem hätte diese Lösung den Vorteil, dass Du - wenn Du später mal ne Band hast - Dein Akustik-Set dann im Proberaum einsetzen könntest und für zuhause immer noch was zum Üben hättest.


    Keep on rockin' ;)


    Gruß Charly