Beiträge von DrumHero97

    Ich kenne das Problem von mir selbst, weil unser Pianist manchmal ganz schön abgedrehtes Zeug spielt und ich am Anfang öfter Probleme hatte, meinen Takt zu halten (er macht ca. 10 Jahre länger als ich schon Musik, das machte sich dann bemerkbar).
    Vielleicht solltest du es zum Üben am Anfang ohne die komplizierten (wie mein Vorredner es genannt hat "akademischen") Fills spielen, bis die Abläufe beim Gitarristen wirklich richtig sitzen.
    Und natürlich ist das Zusammenspiel und aufeinander hören extrem wichtig, aber mir hat es (als Schlagzeuger halt, ist auch noch mal was anderes) geholfen, quasi alles um mich herum auszublenden und meinen Part runterzuspielen. Wichtig ist dann natürlich, dass dein Gitarrist mit dem Fuß oder so den Takt durchhält um auf diese Weise nicht rauszufliegen

    Klar bietet eine Kabel HiHat mehr Flexibilität, ich würde mir an deiner Stelle trotzdem überlegen ob du die wirklich brauchst? Außerdem brauchst du eine Stelle am Rack, wo du sie festmachen kannst. Bezüglich Lautstärke ist es doch völlig egal was du nimmst, es kommt ja auf das Becken, nicht auf den Ständer an... Was Gewicht angeht, musst du wohl selbst wissen, ob dein Podest stabil genug ist.

    Mir persönlich gefällt der erste besser, aber ich würde eher deine Bandkollegen fragen, bzw überlegen was dir selbst am besten gefällt und vor allem was deine Fähigkeiten zulassen (die ich nicht kenne).
    Ansonsten mach doch einfach dein eigenes Ding draus; spiel bei jedem Part das, was dir von den gezeigten Drummern am besten gefällt oder überleg dir selbst etwas "neues".
    Lass dich nicht von dem limitieren, was andere machen.
    Viel Spaß beim Lernen Üben&Spielen!

    Moin zusammen,
    soeben bin ich auf die neue (iOS-)App "Rudiment King" gestoßen (entwickelt von Kyle Trienke und von Jared Falk/Drumeo beworben und unterstützt), die dann doch sehr viel verspricht:
    Gone are the days of spending hours upon hours playing the rudiments on your practice pad with little results. Rudiment King is the world’s first drumming app designed to help you quickly and easily learn the drum rudiments and change your drumming forever!


    Auf erstes Interesse folgte dann schnell die Ernüchterung: Es handelt sich letztendlich um ein "Schlagzeug-Spiel", mit dem man Rudiments mit den Fingern auf dem Smartphone "übt". Mag ja für unterwegs ganz nett sein und auch Vorteile haben (Schulung von Time-Keeping und auch eben eine scheinbar recht große Menge an Figuren, die man dann natürlich auch auf die Snare übertragen kann), aber es ist definitiv für die jüngere (meine? :D) Generation ausgelegt; inklusive der Möglichkeit seine Erfolge/Rekorde auf den Social Media Webseiten zu teilen (scheint ja wohl sehr wichtig zu sein, wer wollte denn noch nicht damit angeben wie schnell man seine Paradiddles spielen kann). Und das Ganze für 3.99$.
    Android Version soll noch folgen.
    Für mich nichts, vielleicht hat der eine oder andere ja gerade mal Geld zuviel, will das mal ausprobieren und teilt seine Erfahrungen.
    Hier das Werbevideo: https://www.youtube.com/watch?v=ZklKmj1KRKY
    Und hier die offizielle Homepage: http://www.rudimentking.com/
    Und jetzt gute Nacht :sleeping:

    Bei unserem Abigag hatte ich mein Schlagzeug auf den Schulhof gestellt und so vor mich hingespielt (Band sollte eigentlich auch dabei sein, aber der Gitarrist hatte am Tag vorher zu viel gesoffen und der Pianist/Sänger hatte keine Lust :| ), da kam so ein Junge aus der sechsten, siebten Klasse an und meinte so zu mir: "Kannst du nicht mal ein anderes Lied spielen?" - "Ich spiele kein Lied, ich mach einfach irgendwas" - "Ja dann spiel mal Eye Of The Tiger".
    Ich habe ihn dann nur etwas ungläubig angeschaut und gefragt wie er sich das vorstelle, dann ist er gegangen :D

    Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du dazu sagen würdest, in welche Richtung es denn gehen soll, bzw warum du eine Alternative suchst (willst du etwas leiseres, tieferes, billigeres,...?). So ganz ohne Informationen ist es ziemlich schwierig, dir hier etwas zu nennen, was dich weiterbringt.

    Ist das der angegebene Handsatz oder hast du den dir selbst überlegt? Ich persönlich würde es anders spielen (z.B. immer abwechselnd R und L, evtl die aufeinanderfolgenden Sechzehntel als Doubles), aber das bleibt ja jedem selbst überlassen. Falls das der angegebene Handsatz ist, würde ich es mal so spielen (ich kenne ja jetzt auch den Kontext nicht).
    Generell gibt es da kein "richtig" oder "falsch", mach das was sich am besten anfühlt, bzw am besten klingt und experimentier im Zweifel einfach mal rum.
    Hoffe ich konnte dir irgendwie weiterhelfen :)
    Einen mittlerweile nicht mehr ganz so sonnigen Gruß zurück aus Rheinhessen

    Dieses Herumwerfen mit Superlativen, totally, greatest, hottest, bestest, ... EVER ... die Zielgruppe scheint irgendwie 30 Jahre jünger als ich zu sein, sei's drum.

    Geht mir genau so, dennoch kann es ja auch gute Tipps geben, die reißerisch präsentiert werden, deshalb hat es mich eben interessiert :)
    Und da die Kommentare von "Ich bin total begeistert" bis "Das macht alles kaputt" gingen, dachte ich, vielleicht hat hier jemand Erfahrung damit gemacht. Man liest nämlich kaum etwas von Leuten, die diese Methode mit hochwertigem Equipment ausprobiert haben und tatsächlich hinterher verbogene Spannreifen o.ä. hatten.

    Allerdings verstehe ich immer noch nicht, wie unterschiedliche Zugkräfte an einzelnen Böckchen bei (meiner Einschätzung nach) nahezu unverändertem Vektor zu Entrundungen des Kessels führen können. Kannst du das physikalisch erläutern?

    So richtig kann ich es mir auch nicht erklären, aber es macht ja schon mal Sinn, dass auch für den Kessel eine ungleichmäßige Belastung entsteht, da die Böckchen ja letztendlich mit dem Kessel verschraubt sind. Allerdings wirken diese Kräfte ja eher "nach oben", also in Richtung Fell/Spannschraube, sodass ich nicht genau weiß, weshalb sich da etwas verziehen sollte...

    Die Belastung des Kessels dürfte doch deutlich größer sein, wenn man seine Snares im Regal hochkant lagert!?

    Mhm ich denke nicht, da hier ja lediglich die Schwerkraft wirkt, die im Vergleich zu dem Zug auf einem Fell dann doch eher gering ist. Verformungen entstehen zwar nach sehr langer Zeit gewiss auch, aber die sind wahrscheinlich so klein, dass man sie gar nicht bemerkt.


    Das schlimmste an der Wunder-Stimm-Methode ist, dass sie hier immer wieder aufs Neue zur Diskussion gestellt wird....

    Entschuldige bitte diese Redundanz, ich bin hier noch nicht allzu lange aktiv und bin auch auf die mittlerweile verlinkten Threads vorher nicht gestoßen.

    Ich bin letztens mal wieder auf dieses Video gestoßen:
    https://www.youtube.com/watch?…=FLYun9UEUJyvpH7YpV1nLztw
    Der eine oder andere hat es bestimmt schon mal gesehen, falls es dazu schon eine Diskussion gibt, sagt Bescheid.
    Was ist denn eure Meinung dazu?


    Es geht ja in der Tat schon ziemlich schnell und ich persönlich finde, das Resultat kann sich ziemlich gut hören lassen (als absoluter Laie im Stimmen wäre ich froh, das so hinzubekommen :D )
    Aber kann man sich damit wirklich die Snare kaputt machen, wie viele schreiben? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass unterschiedliche Spannungen dafür sorgen, dass die Snare selbst beeinträchtigt wird; höchstens dass das Fell schneller als sonst verschleißt.
    Ich lasse mich allerdings auch gerne eines Besseren belehren ;)





    Edit: Ich bin scheinbar zu blöd, Videos einzufügen, also belasse ich es mal bei dem Link :D

    Die meisten lassen das Radio im Hintergrund dudeln. Und was läuft da? Drumloops, 3 Akkorde drübergeschrabbelt und irgendne Jammertante mit Pitchcorrect die drüberweint.

    Musik ohne Ecken und Kanten eben, mit der man sich nicht beschäftigen muss um sie zu "verstehen" und die so simpel gestrickt ist, dass sie nach dem allerersten Hören direkt im Kopf bleibt.

    Auch wenn ich selbst wohl inzwischen in der "alten" Generation angekommen bin, die die Jugend kulturell nicht mehr durchgehend versteht (das gehört wohl irgendwie dazu), habe ich Hoffnung, dass wir die archaische Kultur des gemeinsam Musik Schaffens erst zu Grabe tragen werden, wenn die Menschheit selbst am Ende ist.

    Das sehe ich genau so, Aussterben wird es wohl nie. Grundsätzlich muss man sich natürlich auch fragen: Ist nur am PC gemachte Musik etwas schlechtes? Wie so ziemlich allen hier fehlt mir natürlich dort auch die gewisse Lebendigkeit, die echte Musiker eben erst erschaffen, aber eigentlich ist ja erlaubt, was gefällt. Und wenn es eben vielen gefällt, finde ich es zwar auch schade, aber das muss man dann eben akzeptieren. Das Radio ist ja auch keine Propaganda-Maschine, das uns vorschreibt, was wir hören sollen, es wird eben das gespielt, was gefragt ist.

    Nicht ohne Grund ist der einzige Bereich auf der MuMesse, der nicht gewaltig geschrumpft ist, der Bereich Computer/DJ...


    Das könnte aber auch vor allem daran liegen, dass in dem Bereich noch echte Fortschritte gemacht werden, oder? Was Innovationen angeht, tut sich halt bei den "traditionellen" Instrumenten eher wenig, was soll sich auch bei einem Schlagzeug oder einer Gitarre noch großartig verändern? Selbst bei E-Drums passiert ja recht wenig momentan. Klar, es werden die neuesten Modelle vorgestellt, aber letztendlich bleibt alles beim Alten.
    Im Bereich Computer/DJ bin ich zwar gar nicht informiert, aber ich könnte mir vorstellen, dass es dort halt voran geht. Programme werden immer einfacher zu bedienen und liefern immer realistischere und bessere Klänge; Mischpulte u.ä. werden immer kleiner, leistungsstärker usw.


    Es ist einfach so, dass die heutige "Jugend" sich aufgrund des übergroßen Angebots nicht mehr intensiv genug mit der Musik auseinander setzten kann. Die ist allerdings nicht "Schuld" der Jugend oder Kinder. Sie bekommen es so vorgelebt. Ich bin damals mit 2-3 CDs gestartet und hatte die Chance mich intensiv damit zu beschäftigen. In Zeiten von Spotify etc. leider keine Chance mehr... Ich ertappe mich ja selber dabei andauernd die Songs und Interpreten zu wechseln und die Musik teilweise viel zu oberflächlich zu hören.

    Klar, die Problematik ist da, aber mir persönlich ging es auch so, dass erst so in den letzten 3-4 Jahren (bin momentan 18 ) angefangen habe, mich wirklich näher mit gewisser Musik und Bands zu beschäftigen. Das kann zum einen daran liegen, dass ich zu dieser Zeit selbst angefangen habe zu musizieren, zum großen Teil wie ich denke aber auch daran, dass man sich vorher auch auf musikalischer Ebene in einer Orientierungsphase befindet, in der man eher oberflächlich so viel wie möglich mal durchhört. Natürlich ist das nicht bei allen so, aber ich kenne einige Leute, bei denen das ähnlich war oder ist.
    Die Verlockung, Musik oberflächlich zu hören ist natürlich manchmal sehr groß, ich habe mittlerweile durch einige Freunde so viel Material an Musik auf meinem Rechner, dass ich gar nicht weiß, wo ich wirklich anfangen soll und deshalb bei einer Band oft nach dem allerersten Eindruck gehe und dann natürlich eher die Bands für mich entdecke, die ähnlich wie die klingen, die ich regelmäßig höre. Also auch eine große Auswahl kann einschränken.


    Schaut euch mal bei den Kids um, wie viele heute noch mit Bands rummachen und wie viele stattdessen nur zu Halbplaybacks und Computerloops musizieren.

    Ein großes Problem ist glaube ich aber auch der allgegenwärtige Leistungsdruck unserer Gesellschaft. Viele trauen sich gar nicht, in einer Band zu spielen, weil sie der Meinung sind, irgendwelchen Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Das Traurigste daran ist ja, dass sie nicht nur eine ganze Menge Spaß, sondern auch eben Fortschritt verpassen. Als ich einmal im Musikunterricht mit Mitschülern etwas gespielt habe, die vorher noch nie mit anderen zusammen gespielt haben, war ich fast schon entsetzt wie wenig sie aufeinander eingegangen sind. Jeder zog so sein Ding durch, ohne in irgendeiner Weise auf den anderen zu achten. Und ich als Schlagzeuger hatte dann natürlich Spaß das irgendwie zusammen zu halten. Einfach "nur" Takt vorgeben war nicht, sobald die gespielt haben waren die in ihrer eigenen Welt :wacko:

    Was mich an den Auquarians noch im Bereich der Snare etwas stört ist die Dynamik. Die ist hier von meinem Gefühl her stark eingeschränkt. Wie verhält es sich hier bei den Evans Pads?

    Eingeschränkt ist sie natürlich auch, ich persönlich finde es aber vom Ausmaß her okay. Da gibt es allerdings wahrscheinlich hier im Forum Leute, die da etwas anspruchsvoller als ich sind ;)
    Ich sage mal so: Um einen Song zu lernen, der ein hohes Maß an Dynamik fordert, für das man erst mal das Gefühl bekommen muss, sind die Pads wahrscheinlich eher ungeeignet. Zur reinen Wiederholung oder Vertiefung reicht es für mich völlig aus. Und für AC/DC, Metallica u.ä. sowieso :P



    Bei den Becken verwende ich die Zildjian L80, was halt auch wieder die teure Lösung ist. (Aber ich bin halt schon älter, da kann man sich ja mal was leisten ;) ) Hier ist aber das Spielgefühl wesentlich realistischer.

    Ja guuut, da sind als meine Mittel als (mittlerweile nicht mehr-)Schüler eher eingeschränkt. Die L80 sind natürlich die Premium Lösung.



    Klar, nur noch mit Pads üben geht gar nicht. Aber so ca 45min pro Tag ungedämpft müssen Eltern und Nachbarn dann schon ertragen ;)


    Die beschriebene extreme Dämpfung kann ich bedingt nachvollziehen, ja es klingt komplett anders und viel leiser, aber ganz weg ist nichts,


    auch HiHat und Ride sind hörbar, allerdings im Nachklang extrem abgeschnitten (quasi wie abgeklebt, aber es klingt noch ein bisschen, aber sehr gongig-glockig).

    Das war in der Tat etwas drastisch ausgedrückt, ich finde halt, das von dem tatsächlichen Klang eben nichts mehr übrig bleibt, ein Klackern hört man natürlich noch (ähnlich dem von E-Drum Pads, nur eben "gongig-glockiger", stimmt schon)


    Mir persönlich ist der Anschlag fast zu hart, mit den Neoprenmatten gefällt er mir besser, allerdings halten die nicht so lange.

    Für mein Crash wollte ich das jetzt auch nicht haben, aber für HiHat und Ride finde ich es die bessere Lösung, da man den Stick auch noch etwas dotzen lassen kann.

    Die Beschreibung der Dämpfung beim Crash kann ich voll bestätigen, da geht es mir ganz genauso.


    An das Spielgefühl gewöhnt man sich interessanterweise und ich nehme es schon gar nicht mehr bewusst wahr.

    Ging mir genau so, nur wenn man den Beckensound "anschwellen" lassen will, nervt es mich etwas, weil das Feeling dann irgendwie komplett fehlt.




    Viele Grüße,
    Yannick

    Hallo ihr trommelnden Menschen da draußen,


    Da ich mir vor einigen Wochen die Evans Sound Off Pads zugelegt habe (z.B. hier zu finden: https://www.musicstore.de/de_D…rsion-/art-DRU0017192-000 ), dachte ich mir, ich schreibe mal nach der "Testphase" mal eine Review mit den Sachen, die mich beim Kauf interessiert hätten ^^
    PS (Prae Scriptum): Ich habe zu den Pads hier im Forum noch nichts gefunden, also hoffe ich mal, dass mir jetzt niemand zuvor gekommen ist :D
    Bilder folgen noch, wer es vor Neugier nicht aushalten kann (halte ich für unwahrscheinlich, aber wer weiß), kann ja in den bekannten Onlineshops stöbern.


    1. Was zur Hölle sind Evans Sound Off Pads?


    Die "Sound Off Pads" von Evans sollen - wer hätte es gedacht - das Drumset leiser machen, sodass es möglich sein soll, zu jeder Zeit auf dem richtigen Set (gewohnte Kesselstellung und so...) üben zu können. Pads gibt es für HiHat (14"), Ride (20" oder 22"), andere Becken (Universalgröße für 16"-20"), Snare und Toms (10",12",13",14",16") und Bassdrum (Universalgröße für 18"-26"). Wie alles im einzelnen funktioniert, siehe nächster Punkt.



    2. Der Aufbau


    Die Pads für HiHat und Ride bestehen aus einem recht harten und steifen Gummi, der über das Becken (im Falle der HiHat über das HiHat Top) gezogen wird. Das ist alles ziemlich passgenau und geht sehr schnell, da man die Becken nicht von den Stativen lösen muss.


    Die Cymbal Pads für Crashes bestehen aus einem weichen Material und werden auf das Becken gelegt und genau wie das Becken am Galgen befestigt. Das heißt: Es darf geschraubt werden. Macht man die Pads also oft drauf und wieder weg, freut man sich irgendwann, wenn man den Cymbal Mate Quick Set besitzt - und denkt daran, bei der nächsten Bestellung noch einen in den Einkaufswagen zu legen ;)
    Auch wenn die Pads für Becken von 16"-20" gedacht sind, benutze ich es auch für ein 14er Crash. Da hängt es zwar etwas über den Beckenrand hinaus, stört mich aber nicht weiter. Im Zweifel kann man noch ein zusätzliches Loch in das Pad machen, sodass es nicht mehr drüber hängt.


    Die Pads für Snare und Toms bestehen aus dem gleichen Material wie die Cymbal Pads und werden einfach auf die Trommeln gelegt. Geht logischerweise super schnell und sie passen perfekt.


    Das Bassdrum Pad ist das "komplizierteste" von allen. Ein Schaumstoffteil mit einer zusätzlichen Verstärkung an der Stelle, auf die drauf gekloppt wird (mehr als groß genug auch für Doppelpedale), das durch ausziehbare Alu(?)-Arme und Klemmen am Spannreifen befestigt wird. Die Klemmen sind auch mit Gummi überzogen, sodass sich keiner Sorgen um seine BD machen muss. AUFPASSEN: Der Gummiüberzeug kann mal abfallen, das hinterlässt dann logischerweise Spuren. Ist mir zum Glück nur am Schulschlagzeug passiert... :whistling:
    Durch die ausziehbaren Arme passt das Pad auf alle gängigen Größen, hier dauert die Befestigung am längsten. Hat man aber die Größe der BD einmal eingestellt, ist das Anbringen natürlich auch nur eine Sache von Sekunden.


    Zwischenfazit: Nach vielleicht 2 Minuten (auch wenn es einem länger vorkommt, man möchte ja loslegen :D ) ist alles drauf und es kann endlich losgehen...



    3. Dämpfungsgrad, Sound und Spielgefühl


    Der wohl wichtigste Punkt, der letztendlich alle interessiert: Wie leise ist es, wie klingt es?
    Ganz kurz zusammengefasst: Es ist schon wirklich verdammt leise (werde evtl, je nach Interesse, auch noch Soundbeispiele hinzufügen). Aber ganz langsam, Schritt für Schritt:


    HiHat und Ride sind quasi weg. Sowohl von der Lautstärke her, als auch vom Klang. Es klingt, als würde man auf ein Stück Plastik hauen. Dadurch, dass das Material so hart ist, hat man allerdings wenigstens einen einigermaßen realistischen Rebound, zumal man sich HiHat und Ride auch so drehen kann, dass man noch auf das Blech haut. Es schwingt halt gar nichts mehr.


    Der Crash Sound ist... interessant :D Haut man drauf, so hört man ganz kurz den Ansatz des Beckenklangs, der jedoch sofort verklingt und seine Lautstärke so gut wie gar nicht entfaltet. Es ist zu hören, aber auch wirklich nicht laut. Schlage ich mein nicht gedämpftes 8" Splash dagegen an, kommt mir das wirklich laut vor. Durch das weiche Material der Pads hat das mit einem Schlag auf ein Becken vom Spielgefühl rein gar nichts zu tun.


    Lässt man bei der Snare den Teppich dran (ich weiß nicht, wie man das korrekt ausdrückt, aber ich glaube ihr wisst, was gemeint ist), so bleibt von dem Sound der Snare relativ viel erhalten, allerdings ist die Lautstärke auch noch relativ hoch, da das Rascheln des Teppichs durch die Dämpfung kaum beeinflusst wird. Deshalb spiele ich meist im Lars Ulrich Style. Dann bleibt relativ wenig von der Lautstärke übrig, genau wie bei den Toms. Das gute ist, dass man trotzdem noch die unterschiedlichen Tonhöhen der Toms hört (auch wenn natürlich alles sehr dumpf klingt), sodass man schon noch eine Idee davon hat, wie das Gespielte "in echt" klingt. Wie schon gesagt ist hier die Lautstärke unglaublich reduziert. Das Spielgefühl ist insbesondere auf der Snare auf jeden Fall beeinträchtigt, da eine ganze Menge Rebound flöten geht. Solange man jetzt keine großartigen Wirbel machen oder Rudiments üben will (ist nicht unmöglich, aber deutlich erschwert), ist es für mich persönlich nicht allzu tragisch.


    Die Bassdrum wird wohl am wenigsten gedämpft. Die Lautstärke wird zwar definitiv gedämpft, aber im Vergleich zu den restlichen Teilen des Schlagzeugs bleibt sie relativ laut. Ich habe das Pad zum Beispiel benutzt, als ich mit einem unverstärkten Chor in einer Kirche gespielt habe. Zusammen mit Rods von der Lautstärkeabstimmung her gar nicht schlecht :thumbup: Das Spielgefühl jedoch leidet meiner Meinung nach deutlich. Nicht nur, dass eigentlich gar kein Rebound existiert (und ich bin nicht viel gewohnt, mein BD Schlagfell ist recht tief gestimmt), sondern dadurch, dass das Pad sehr dick ist, trifft man sehr früh auf die Schlagfläche und hat eben sehr wenig Raum zum "Ausholen" und Beschleunigen. Wie ich denke, die größte Schwachstelle des Sets, aber dennoch brauchbar und es reduziert die Lautstärke auf ein erträgliches Maß.


    Zwischenfazit 2: Es geht zwar viel Spielgefühl verloren, dafür kann man eben auch recht spät abends noch einmal üben. Meine Nachbarn, die sich vorher oft beschwert haben, hören nichts, wenn ich mit den Pads spiele. Für meine Eltern ein Stockwerk über dem "Schlagzeugraum" ist schon noch etwas zu hören, aber ein eingeschalteter Fernseher übertönt es fast komplett. Alles in allem kann ich zu Musik spielen, die ich über (zugegebenermaßen recht laute) PC-Lautsprecher laufen lasse. Spiele ich mit Kopfhörern, so muss ich etwas weniger laut aufdrehen als im Bus oder im Zug. Der Dämpfungsgrad ist also wirklich ziemlich hoch!



    4. Preis-/Leistungsverhältnis


    Für ein Set mit Ride, HiHat, 2x Crash, 10" 12" 14" 16" Toms, 13" Snare und BD habe ich ca 150€ investiert. Mir persönlich ist es das wert und ich bereue den Kauf nicht. Nervige Nachbarn, die "um halb 8 Schlafenszeit" haben (komisch, die lassen immer bis 11 Licht im Wohnzimmer an...), manchmal auch etwas genervte Eltern oder auch manchmal überlastete Ohren (Musik zum Begleiten über Kopfhörer muss halt auch laut sein) geben endlich Ruhe und ich kann nach Herzenslust drummen, wann immer ich will (vielleicht nicht gerade um 2 Uhr nachts, aber was solls). Man bekommt ein Set mit Pads für die Ewigkeit, da gibt es bis auf eine Ausnahme nichts, was irgendwie kaputt gehen könnte. Einziger Schwachpunkt: Das Verstärkungsteil bei dem BD Pad ist aufgeklebt und ich könnte mir vorstellen, dass sich das nach einiger Zeit irgendwann löst. Für 54€ noch mal nachkaufen ist dann natürlich ziemlich ärgerlich, im Zweifel 2-Komponenten-Kleber oder so.




    FAZIT: Ich würde es wieder kaufen, ob es sich lohnt kommt natürlich immer auf die Wohn- oder Proberaumsituation an, in der man sich gerade befindet. Für mich als altes Kellerkind in der Reihenhaussiedlung ideal. Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen vielleicht weiterhelfen, dass ihr bei Fragen einfach schreibt muss ich glaube ich nicht erwähnen.

    Ich habe zwar keine Erfahrung damit, aber ich würde dir einfach raten, das Gerät so einzustellen, wie es angenehm für dich ist. Es kommt ja auch darauf an, wie schlecht du tatsächlich hörst; wenn du also Probleme hast deine "Mitmusiker" zu hören, dann machst du es eben nicht ganz aus, sondern stellst es nur leiser...
    Oft kommen Hörgeräte mit solchen Lautstärke allerdings nicht zurecht und neigen dazu zu übersteuern. Einfach ausprobieren :)

    Unterhalten sich ein Rock-Gitarrist, ein Pop-Sänger und ein Jazz-Schlagzeuger. Prahlt der Rock-Gitarrist: "Bei meiner letzten Tour hab ich so viel verdient, dass ich mir davon einen Porsche holen konnte". Meint der Pop-Sänger: "Allein von meinem letzten Auftritt hab ich mir eine Villa mit Pool leisten können". Erwartungsvoll schauen beide den Jazz-Schlagzeuger an. "Ich hab mir von dem, was ich bisher verdient habe einen Pullover gekauft". Die anderen beiden ganz erstaunt: "Und das restliche Geld?!" - "...hat mir meine Mutter dazu gegeben".



    Hoffe, der war noch nicht dabei ;)