Hallo slo77y,
die Sache finde ich in der bisherigen Form völlig überreguliert und zum Teil ist das auch gar nicht Dein Bier. Der Kunde ist König! Du bist nur Dienstleister! Hinweise (z. B. zur Kesselgratung) sind in Ordnung, aber Termini wie "Billigkram", "nur Downstrokes" und ähnliches gehen GAR nicht! Und noch etwas anderes fällt mir auf, allerdings bin ich da auch sehr eigen: ein Studiodrum hälst Du vorrätig, fein. Aber keine Gitarre, keinen Bass? Das paßt nicht. Versteh mich bitte nicht falsch - ich habe es immer abgelehnt über fremde Drums zu spielen (egal wo und zu welchem Anlaß), aber wenn man der aufnehmenden Band ein Drumset zur Benutzung anbietet, dann bitte auch andere Instrumente. Gleiche Möglichkeiten (gleiches Recht) für alle.
Daß Du als Trommler (und zwar als echt guter) im Dokument die Trommler zuerst erwähnst, macht die Sache kein bißchen besser. Alternativ kannst Du ja mal einigen Gitarristen vorschlagen, ihre "Billigkram"-Gitarren abzulegen und stattdessen über die studioeigene Klampfe zu spielen. Das wäre genau das Gleiche. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt...
Ich meine, daß man entweder alles macht oder nichts. Entweder allen Musikern vorschlagen, das vorhandene Studioequipment zu benutzen oder niemandem. Ich würde bei Buchung lediglich danach fragen, vorschlagen aber nur im Problemfall. Das ist schon ein großer Unterschied im Umgang mit den Kunden. Altgediente Musiker lassen sich oft auch nicht in das Thema "Gitarrenamps/Boxen/ReAmping" reinreden. Da hörst Du dann im Zweifel nur: "Nimm das (gefälligst) so auf wie wir das machen und misch das ab." Peng.
Vorschläge sind natürlich in Ordnung und von den meisten Musikern sicherlich auch gern gesehen. Aber ich empfehle Dir, mal zwei Gänge runterzuschalten, gegenüber dem Kunden etwas Demut an den Tag zu legen und das Ding komplett umzuschreiben. Und zwar so, daß man sich auf Euer Studio freut! Der Ton macht die Musik, ganz besonders wenn man Geld verdienen will. Zusätzlich ist zu beachten, welche Zielgruppe Du als Studio ansprechen willst. Zahlende Kunden sind aber generell alle Musiker und so wollen/müssen die auch behandelt werden.
Gut finde ich
Den Hinweis auf die Tempospur, Texte doppelt ausdrucken und Schlagfelle möglichst NEU. Solche wichtigen Kleinigkeiten sind zumindest Anfängern häufig unbekannt oder werden gerne vergessen.
Vorschlag
Vielleicht kann man noch einen Hinweis geben, daß die Trommeln zumindest vorgestimmt mitgebracht werden sollen, ansonsten geht unnötige Zeit verloren wenn man erst im Studio die neuen Felle aufzieht und sich wundert, daß es auf einmal ganz anders klingt.