Also wenn ich da auch kurz reingrätschen darf in der Hoffnung, vielleicht etwas Klärendes beizutragen:
Vorab: Schriftliche Kommunikation hat einige klare Vorteile und liegt den einen außerdem besser (mir zum Beispiel), anderen dafür weniger.
ABER sie ist trotzdem sehr anfällig für Missverständnisse oder falsch Aufgefasstes, weil alles Nonverbale und der Kontext von zwei sich
kennenden Menschen fehlt.
Nun: Marius, ich denke, du hattest sachliche Absichten und keine beleidigenden oder verletzenden. Du sprichst etwas an, das generell
natürlich völlig im Bereich des Möglichen ist, nämlich dass jemand seine Instrumentenwahl nach einer Zeit korrigiert, weil jede Persönlichkeit
unterschiedlich ist und uns nicht alles gut liegt.
Das (oder eines der) Problem(e) liegt aber vielleicht in der Tatsache, dass du all dies aus dem Umstand ziehst, dass die Bassdrum von Drumbee
nicht tight war, mutmaßlich wegen der Fokussiertheit auf den Gesang (vielleicht aber auch gar nicht). Daraus auch nur den Gedanken abzuleiten,
Drumbee sitze am falschen Instrument, ist halt schon eine krasse Schlussfolgerung, die du und ich uns im Schlagzeugunterricht bestimmt sehr
genau überlegen würden und auch etwas Zeit verstreichen würden, ehe wir das wagten anzusprechen, nicht?
Außerdem ist ebendiese Schlussfolgerung hat schon sehr leicht persönlich angreifend und verletzend aufzufassen, fürchte ich. Man liest doch
sofort hinein: Ich spiele so scheiße, dass ich mir die Instrumentenwahl noch mal überlegen sollte, oder: Dass ich mich ja offensichtlich bereits
fürs Schlagzeug entschieden habe, damit im Moment sehr glücklich bin und eine Bandposition besetze, wird nicht wirklich respektiert oder es
wird meine Fähigkeit infrage gestellt, das richtige Instrument für mich auszuwählen.
Ich hoffe, das beleidigt niemanden oder greift jemanden persönlich an, das ist auch nicht meine Absicht. Ich wollte diese mir im Kopf herum-
schwebenden Gedanken aber hier gerne aufs Papier bringen, weil ich wie gesagt hoffe, sie könnten klärend wirken.