Beiträge von Mattmatt

    Die Sechzehnteltriole ist dementsprechend eine in 3 gleich grosse Teile gegliederte Achtelnote, eine Vierteltriole eine in 3 Teile zerlegte Halbe Note usw usf. Für die anderen -tolen gilt das dann analog.

    Laut m_trees Bild eben nicht.

    Da sind 5 Schläge pro Viertel Quintolen. 7 Schläge sind Septolen. 6 Schläge müssten zwingend Sextolen genannt werden. Aber nein - hier sind es plötzlich Triolen. Macht überhaupt keinen Sinn.

    Sechzehnteltriolen ist einfach eine austauschbare alternative Bezeichnung für Sextolen, nehm ich an.

    Weniger systematisch, aber dafür wohl etwas handlicher, um verständnismäßig "reinzukommen",

    und das Gemeinsame aller Triolen (oder halt 3er-Subdivisionen) wird damit unterstrichen.


    Muss man wohl einfach wissen, und gut ist :) .

    Ich kenne nur den Schokoladenpudding:

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    ...das Wortspiel gibt Dir ja erst mal nur den Sound.

    Und das auch eher nur als Erinnerung, denke ich. Hat man den Sound noch nicht im Kopf, wirds wohl schwer rein über den Merkspruch ...

    Trick dafür: Der neue Puls liegt a) entweder in der Mikrotime oder b) die Schläge fallen immer abwechselnd zusammen bzw. exakt zwischen einander.

    Bei deiner ursprünglichen Frage (Startpost) ginge das so: Starttempo z. B. Viertel = 60, dann wäre das modulierte Tempo 90. Zum verdeutlichen kannst du mit rechts das Ausgangstempo 60 bpm klopfen. Schlägst du dagegen mit links Vierteltriolen, schlägt deine linke Hand 90 bpm. Um von 90 wieder auf 60 zu kommen … schlägst du beide Hände genauso weiter. ^^

    Absolut – Voraussetzung dafür, Tempomodulationen gut und sicher spielen zu können, ist eigentlich vorab die Fähigkeit,

    beide Tempi/Pulse als Polyrhythmus oder Polymeter gleichzeitig fühlen, hören und spielen zu können.


    Beispiel: Um bei der berühmten Notenpyramide (oder Notenbaum) von Achteln 8) nach Achteltriolen wechseln zu können,

    sollte man während des Achtelspiels bereits die Achteltriolen voraushören können. Das heißt im Prinzip, man sollte sogar

    fähig sein, diese bereits gleichzeitig spielen zu können. Dann ist man geputzt und gebürstet, wie man in der Schweiz

    zu sagen pflegt(e) ^^ .

    Gavin hat im einen Buch hierzu eine coole Übung, in der man über einen konstanten Klick allerlei rhythmische Modulationen (oder Illusionen)

    vollzieht, und wenn man alles korrekt gemacht hat, landet man am Ende wieder schön sauber auf dem Klick. Ist nicht dasselbe wie ohne Klick,

    ich weiß, aber ich mag mich erinnern, dass die Übung damals auch so schon ordentlich herausfordernd war :) .


    Das Verhältnis kann über Polyrhythmus <--> Polymetrik visualisiert werden. Bei einer Modulation von Achteln zu Vierteltriolen als neue Achtel

    reden wir ja von einem Verhältnis von 2:3. Oben zwei Noten, unten drei, wobei die zweite von oben in der Mitte der unteren Noten zwei und drei

    stünde. Wieder zurück ergibt das deshalb punktierte Noten, weil man zu 1 1/2 des neuen Wertes zurückmuss.


    Von Achteln auf Viertelquintolen wäre es 2:5, die Rückkehr würde – wenn die Viertelquintolen zu den neuen Achteln geworden sind – aus einer

    Notenlänge gebildet, die 1 Viertel plus 1 Sechzehntel beträgt, oder 5 Sechzehntel.


    Gavin Harrisons zwei sehr coole Bücher wurden schon erwähnt (sehr empfehlenswert als Grundlagenstudium, wenn man sich für rhythmische

    Ilusionen, Polyrhythmik, Überlagerungen und Polymetrik interessiert). Er zeigt dort schön auf, wie man zwei beliebige Zahlen zu einem

    Polyrhythmus bauen und das sogar zählen kann, über die Subdivisions.


    Ob es eine ganz generelle (praktikable) Modulations- und Rückmodulationsformel gibt, weiß ich nicht und bezweifle ich etwas, denn man kann

    ja ziemlich kreativ modulieren mit allerlei rhythmischen Bezügen, nicht nur Triolen ...

    Ah ja, wie konnte ich Tesseract vergessen, da weiß man manchmal gar nicht recht, wann es mal NICHT moduliert ^^.


    Hier auch ein paar schöne Richtungswechsel z. B. in den ersten 1 Minuten 20:


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    Es war eigentlich wirklich nicht mein Plan, aber weil mir gerade kein schlaueres Beispiel in den Sinn kommen mag, hier eine schamvolle Eigenwerbung:

    Vor einigen Jahren habe ich ein erstes Musikstück für Youtube gemacht, gefilmt, aufgenommen etc. pp. Darin habe ich eine Modulation über punktierte

    Achtel (nicht Triolen) eingebaut. Nach 3.10 (Link) wird der Song schneller, die Relation besteht wie gesagt in den punktierten Achteln. Ich fand die Idee

    cool, dies im Takt davor schön verbindend anzudeuten, indem mit den Crashes genau so punktierte Viertel gespielt werden (die natürlich noch in

    Relation zum ursprünglichem Tempo sind), dass es gehörsmäßig eins zu eins ins neue Tempo überfließt. Klar so weit :) ?


    (Für etwas mehr Kontext einige Sekunden zurückgehen ...)


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    Ach übrigens, es geht dann auch wieder zurück ins ursprüngliche Tempo, wenns dich interessiert, Lexikon75 ^^.

    Toll!! jetzt habt ihr wieder nen Fass aufgemacht ;) Jetzt sitze ich hier in meiner Übezeit (hab Urlaub) und versuche das mit der Modulation zu verstehen und es in die Praxis umzusetzen.

    Ich hoffe es, dass ich habe es einigermaßen verstanden habe.

    Wenn ich mal so in mich hinein horche, dann hab ich das, ohne es zu wissen, bestimmt schon mal gemacht.

    Ich habe mal was im Anhang gepackt. Ist das auch sowas?

    Nein, das sind keine Modulationen. Dein BD-Sn-Beat bleibt ja immer gleich, du spielst einfach verschiedene Unterteilungen mit der Hi-Hat.

    Der Witz bei einer Modulation ist ja, dass du danach ein effektiv neues Tempo hast. Damit es aber nicht beliebig ist (und somit auch sehr

    schwer, präzise umzusetzen (vor allem natürlich von einem Ensemble), bedient man sich des Tricks, dass das neue Tempo mit dem alten

    eine "Verwandtschaft" hat, einen gemeinsamen Nenner.


    Im Falle der im Fred angesagten triolischen Modulation hast du einen alten Viertelpuls A und einen neuen Viertelpuls B. Beide sind in dem

    Moment in dem du sie spielst, wirklich Viertel. Es geht also nicht um Überlagerungen oder Polyrhythmen (nur fürs Protokoll).

    Der neue Viertelpuls B entspricht nun ganz genau den Vierteltriolen des Viertelpulses A.


    Und aus der Sicht von Viertelpuls B entsprechen dann die Viertel von A punktierten Vierteln (in Relation zum Viertel von B natürlich).


    Das ist aber alles nur Theorie. Dies umsetzen und spielen zu können, ist natürlich eine andere Geschichte. Da konsultiert man am besten

    einen Lehrer oder tüftelt und übt selbst ;) .


    Edit: Entschuldige, ich hatte nicht gründlich genug hingesehen!! Ja, im Prinzip sind das Modulationen, wobei eine Tempohalbierung sich

    vielleicht noch nicht so ganz richtig qualifiziert, je nach Definition :) . Vom zweiten zum dritten Beispiel ist es aber auf jeden Fall eine

    astreine Tempomodulation :thumbup:.

    Ja, alle Modulationen über Triolen gehen über punktierte Noten zurück. (Nur Modulationen mit Triolen natürlich.)

    Es geht nur um die Modulation des Tempos, die Uminterpretation des Viertelpulses. Du kannst davor und danach zählen,

    wie du willst (bzw. wie die musikalische Vorgabe im Kontext ist).

    Die Taktlänge musst du dabei vergessen, wenn es um die reine Relation geht. Du denkst dir vor der Modulation nicht etwa

    "einen Takt lang Vierteltriolen spielen" oder so ähnlich, sondern du wechselst einfach in generelle Vierteltriolen, die du

    jedoch auf der Stelle uminterpretierst.

    Ich glaube, das Absaufen-Ding betrifft hauptsächlich Rides, was meinst du, Hochi? Ich beobachte seit diesen Jahren, in denen all die verschiedenen trockenen und trashigen Meinl-Rides (oder auch andere türkische Teller) Furore machen, dass oft das Ride im Kontext des ganzen Schlagzeugs oder gar im musikalischen Gesamtkontext

    kaum hörbar ist. Meine Vermutung ist, dass man so fasziniert ist von den schönen, tiefen, komplexen, sensiblen Klängen und Möglichkeiten dieser Rides,

    wenn man sie solo spielt, dass man aus den Augen verliert oder nicht daran denkt, dass geschätzt 80 % all dieser staunenswerten Klänge im Gesamtsound

    untergehen und nicht durchkommen. Dazu kommt noch, dass der Rest des Schlagzeugs oft schlicht viel lauter gespielt wird und/oder klingt, und so das

    Ride trotz anständiger Mikrofonierung ( m_tree) – sogar mit separatem Ride-Mik! – kaum Chancen hat, zu briliieren (im wahrsten Sinne des Wortes ^^ ).

    Falls jemand Namen braucht, würde mir spontan die geschätzte Anika Nilles einfallen, mit diesem Beispiel für die Beweisführung.


    Wenn man ordentlich aufs Set haut und einen entsprechenden Lautstärkepegel produziert, mögen diese Rides einfach nicht mithalten.

    Andererseits muss man Dinge auch schnell üben, um sie tatsächlich in der Geschwindigkeit spielen zu können.

    Meist aber schon nachdem man sie sich langsam eingearbeitet hat.


    Interessant und nicht zu vernachlässigen finde ich den Punkt, dass Bewegungsabläufe in schnellen Tempi

    ineinanderfließen, während sie im langsamen Übetempo hintereinander, separat vollzogen werden. Zum

    Beispiel wenn man RLF übt, ist es abgesehen von der reinen Spielgeschwindigkeit auch sonst eine ganz

    andere Schuhnummer, wenn man in hohem Tempo alle 3 Gliedmaßen eigentlich gleichzeitig bewegt.


    Zudem kommen gewisse Techniken erst überhaupt zum Tragen, wenn man sie schnell anwendet, zum

    Beispiel Heeltoe oder Moeller-artige RH-Patterns auf dem Ride, für Samba oder so.

    "Nur Drumset" bedeutet nur Beats und Grooves, keine Grundlagentechnik im Sinne von Snareübungen, nehm ich mal an?

    Aus der Perspektive eines Klassikers oder Musikvereinspezialisten könnte es aber auch "alle anderen Perkussions- und

    Schlaginstrumente nicht" :S .

    Ich würde sagen, das ist einfach Gewohnheitssache. Die Gefahr ist groß, dass man sich auf diese Weise ungute (und

    asymmetrische) Haltungen, Bewegungsabläufe und Spieltechniken aneignet, aber höchstwahrscheinlich wiederum nichts,

    was man nicht wieder geradebiegen könnte.


    Insofern stimme ich wohl allen Vorrednern zu: Sowohl Augenmerk auf Bewegungsabläufe, Haltung, Spieltechnik etc. als

    auch Füttern mit Snareübungen entsprechenden Schwierigkeitsgrads.


    Vermutlich werden die Snareübungen die Grundlage dafür geben können, auf Technik eingehen und daran arbeiten zu

    können, denn vor Wie kommt ja mal Was :) .

    Bei diesen Reaktionen glaube ich langsam auch, dass es hier zu nett zugeht. Das sollte eher ein Hinweis darauf sein, wie es eben so zugeht. Was ich so mitkriege, wie es z.T. an Musikschulen läuft ... da liefer ich privat wahrscheinlich doppelt so viel Inhalt und Einfühlungsvermögen fürs Geld.

    Diese Seitenhiebe im DF immer mal wieder auf die (öffentlichen) Musikschulen geben mir zu denken ... Nimmt mich ja wunder, wie es an deutschen Musikschulen offenbar zugehen muss?! Scheint in der Schweiz wohl entspannter zu sein, keine Ahnung. Jedenfalls scheine ich all diese Probleme

    nicht wirklich zu haben und kenne sie auch von nirgendwo in diesem Umfeld. Vielleicht sind wir in der CH so deutlich besser bezahlt für diesen Job,

    dass gewisse Problematiken gar nicht entstehen, oder nie so drastisch wie in D?