«Achtung, ich wurde gehackt» – der Baum hat sich gleich persönlich zu Wort gemeldet .
Beiträge von Mattmatt
-
-
Dass ein KI-System eigenständig Neues erfinden kann, das vorher nie dagewesen ist, ist seit 2016 etabliert. Denn damals fand eine Software eine neue Taktik um einen Go-Grossmeister zu besiegen, auf die in Jahrtausenden kein Mensch vorher gekommen ist.
Das klingt aber nicht unbedingt nach etwas Neuem, nie Dagewesenem, sondern einfach nach einer auf überlegene Weise berechneten ... eben Taktik, oder?
Im musikalischen Sinn etwas Neues zu erfinden, bedeutet für mich mehrheitlich, was Marius gesagt hat, nämlich auf Grundlage von Emotionen und auch
Sounds, einem Stil, einem "Dialekt" oder einer Sprache vielleicht, wenn es sogar um einen neu erfundenen Stil ginge. Das könnte ich mir aus Berechnung
höchstens so vorstellen, dass Software aus bestehenden Stilen etwas Neues kreiert, das wir als kreative Innovation wahrnehmen würden, so wie Fusionen
aus Jazz und Rock (also eben "Fusion") oder Metal und Rap.
-
Wenn man sich überlegt, wie unglaublich viel darüber gestritten wird, was gut ist und was nicht in der Musik – seien es nun Bands, Musiker, Songs, Solos,
Grooves, Flows, Feels, Songteile oder was auch immer –, und dabei kaum je auf einen einheitlichen Nenner und Einstimmigkeit gekommen wird, erstaunt
es ja überhaupt nicht, dass komplett emotionslose Algorithmen ihre liebste Mühe haben, aus dem bereits existierenden Material noch etwas annähernd
Schlaues zusammenzuklauen/-imitieren/-kopieren. Besser kann es ja nicht werden, aber wohl eher auch nicht gleich gut.
Da gehen die meisten Aspekte verloren, die gute Musik oder Entstehungsgeschichten hinter guter Musik ausmachen. Und der ganze zeit- oder musik-
geschichtliche sowie kulturelle Aspekt geht ohnehin flöten bzw. haben KI-erstellte "Werke" keinen solchen, außer dass sie der KI-Ära entstammen .
Und sollte KI dereinst alles oben Genannte überwinden können, werde ich einmal klatschen (aber nicht für KI, sondern für die Menschen, die das
bewerkstelligt haben) und mich dann desinteressiert abwenden .
-
Wie alles andere auch hat auch KI zwei Seiten und wie so oft kommt es bei technischem Fortschritt vor allem darauf an, wer was damit tut.
KI im Bereich Musik habe ich bisher durchaus zu schätzen gelernt - nämlich in Form von Moises (Trennen und Extrahieren von Instrumenten und Gesang von fertigen Masters). Das hilft mir sowohl beim Unterrichten als auch beim Erstellen von Covervideos. Demnächst wahrscheinlich auch bei der Organisation einer Challenge hier.
Aber wenn es um den Ersatz von Menschen durch KI geht, ist das im Bereich Kunst und Musik eigentlich so fehl am Platz wie nirgendwo sonst. Immerhin geht es hier ja um Emotionen, oft um das was uns erst zu Menschen macht.
Die meiner Meinung nach beste Kunst und Musik entstand und entsteht aus der Leidenschaft und dem tatsächlichen Bedürfnis, sich auszudrücken. Nicht als Mittel zum Zweck, um Geld zu verdienen.
In Anbetracht der Tatsache, dass das sowieso immer seltener wird, halte ich KI hier für völlig irrsinnig. Zumal die auch mit Parametern aus Menschenhand gefüttert werden muss.
Diesen Post könnte man glatt einrahmen .
-
Oder auch einen großen Schwerpunkt auf Gehörtraining legen. Oft spielt einem das Ohr (und/oder das Gehirn) einen Streich
in dem Sinne, dass man während des Spiels nicht genügend "distanziert" zuhören mag, wo die eigenen Schläge eigentlich
ganz genau hinfallen und wie der Groove groovt.
Abhilfe: Zum Beispiel einen ständigen Kreislauf mit aufnehmen – anhören – aufnehmen – anhören machen, dabei das Gehörte
bzw. die gehörten Unpässlichkeiten gleich in der nächsten Runde (wichtig – nicht erst am nächsten Tag oder so) jeweils versuchen
zu verbessern. Das schärft Bewusstsein, Gehirn und Gehör und somit den Headroom für während des Spielens.
-
Ja, das verstehe ich schon, aber ich fänd es trotzdem super de-inspirierend, zu KI zu spielen.
Grundsätzlich geht es mir (bis jetzt) so, dass ich von einem Moment auf den anderen zu 100 % das
Interesse komplett verliere, sobald ich sehe, dass ein Text, ein Bild, ein Video, Musik KI-generiert
ist. Das ist einfach so, keine bewusste Entscheidung. Ich vermute, für mich ist einfach zu sehr
entscheidend, dass ein Mensch hinter solchen Kunst- und Unterhaltungsprodukten steht, der
das zu Lesende, zu Hörende oder zu Sehende gefühlt, erdacht, gebaut, komponiert, erfunden hat.
Ich möchte keine KI-Diskussion lostreten, mehr so als Erklärung zu mir persönlich.
Edit: Kann ich das Können von KI bewundern? Na klar, wenn ich KI-Anwendungen als Produkt an
sich ansehe, das wiederum von Menschen gemacht ist, staune ich natürlich Bauklötze.
Geht es aber darum, dass KI mir Kunst erschafft, ist das für mich ein grundlegender Widerspruch
und im Kern ein Unsinn. Für mich. Ich weiß, es gibt andere Meinungen .
-
Uh, können vielleicht schon, aber seeeehr abtörnend für mich (wunder Punkt)!!
Fänd ich schade für ausgerechnet ein Instrumentalforum.
-
Ich hätte noch die Idee, ein eher sphärisches Playalong selbst zu machen und zur Verfügung zu stellen.
Mit eher sphärisch meine ich, dass der "Backingtrack" dann nicht viel Rhythmik vorgibt, aber schon
eine harmonische/melodische Struktur mit sinnvollem Aufbau etc. Meine Vorstellung wäre, dass ich
dazu einen oder zwei Klicks liefere (zum Beispiel eine binäre und eine triolische Variante zur Auswahl),
und der Rest offen bleibt.
Mein Gedanke dahinter ist, dass ich ein in dem Sinn stilistisch und rhythmisch sehr offen gelassenes
Stück spannend fände, weil dann die Interpretation wirklich sehr individuell sein kann. Schnell, langsam,
komplex, simpel, evtl. gar ungerade usw.
Was hält das Forum von dieser Idee?
-
Tut mir leid zu hören, dass es mit der Coverband nicht geklappt hat, been there done that im ähnlichen Sinne.
Aber gut, wenn man sieht und weiß, dass es ohnehin besser so ist, auch wenns vielleicht auch wehtut.
-
Zum Thema Vollprofi, Geschwindigkeit etc. checkt mal dieses Video aus!
Das fand ich ziemlich cool und beeindruckend. Jerry Roe ist eigentlich v. a. bekannt
als Studiodrummer in Nashville für countryartiges Zeugs.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Hab gerade gesehen, dass Benny Greb die Dinger direkt in seinem Webshop anbietet. Ist er denn maßgeblich mitbeteiligt an der Sache?
Ich denke mal eher nicht, denn wäre es so, würde wohl viel mehr sein Name fallen und mit ihm Werbung gemacht werden ...!?
-
24-A (Mattmatt) war für mich knaaaapp am Overplay. Beeindruckt hat mich gleich beim Intro der stereoeffekt. Im letzten Teil sind mir auch einige zisch-Effekte positiv aufgefallen. Zu anfangs hatte ich hier auch 10 Punkte vergeben, aber als ich dann beide direkt verglichen hab, musste ich doch einen Punkt abziehen wegen dem nicht ganz so songdienlichen gefrickel, das dennoch sehr cool klingt, aber eben etwas too much ist.
ZitatWas mir noch insgesamt aufgefallen ist: mein Urteilsvermögen ist wohl deutlich besser als mein Spielvermögen. Die ersten drei Plätze haben von mir 10, 9 und 8 Punkte bekommen, die hab ich also ziemlich richtig eingeschätzt.
Das kann doch gut sein. Das Trommeln als Handwerk muss man halt über eine längere Zeit lernen und üben, das musikalische Gehör ist entweder schon da oder hast du dir bereits angeeignet . Sind doch Topvoraussetzungen – besser als umgekehrt .
-
So, hier mein Senf zu allen anderen Beiträgen, hatte beim Abstimmen einfach so meine spontanen fragmentarischen festgehalten.
Auf den Sound bin ich so gut wie nicht eingegangen.
18A, Olli K. : guter Groove, hohe technische Fertigkeiten, schöne innere Dynamik, die rhythmischen Akzente auf positive Art gegenläufig und interessant.
Kritikpunkte: Form nicht so kongruent ausgespielt, etwas unlogische Wechsel und Fill-Stellen, Timing (Passagen, die zu weit vorne sind; zu schnelle Stellen).
Nachtrag heute: Noch beeindruckender, jetzt, wo ich sehe, wie schnell du abgegeben hast, und die fehlende Kongruenz und die Timingprobleme wohl
somit eventuell erklärt .
20A, Miss_Mieze : solider Groove, solides Timing, schön auf die Songform eingegangen – für mich ein tolles Beispiel dafür, wenn das "Weniger ist mehr"-Konzept quasi wunschlos glücklich machend funktioniert .
(Nachtrag heute: Vielleicht ist dann die für mich persönliche Kehrseite halt, dass du meinen Stil nicht so magst 🙈 .)
23A, m_tree : Hatte ich einmal mehr problemlos erraten , topsolid, Form untadelig ausgespielt, die Parts dezent und musikalisch, lang nicht so einfach zu spielen, wie es klingt, quasi täuschend einfach, lustige kleine Idee mit den Triolen am Anfang, allerdings könnte dieselbe Idee vielleicht kritisiert werden, weil sie mit der restlichen dezenten "Dienstleister-würdigen" Performance eher bricht.
25A, burned_destroyer : solid, verspielte Details, schön formdienlich
25B, Niop : solid, guter Aufbau und coole Arrangement-Ideen, kreativ und out of the box
26A, canis : groovig, Songform und Arrangement gut mitgemacht, hervorheben möchte ich die eigenständige Idee beim "Breakdown-Teil"
27A, @yenzee : Funky Grooves! Timing an sich nicht schlecht, leider klang es irgendwie so, als wüssten gewisse Schläge im Hauptpattern nicht genau, wo sie hinsollten (um die Taktmitte herum), cooler energetischer Aufbau mit Hang zum Overplay
27B, Mai-Carsten : Songdienlicher, musikalischer und aufgeräumter Ansatz, Kreativität scheint schön durch, am Mikrotiming darf noch gearbeitet werden.
Ich hatte hier das E-Drumset vermutet. War es so?
27C, punkdrummer : gute Energie im Groove! etwas unlogische Wechsel von Ride zurück nach Hi-Hat formtechnisch
28A, Lexikon75 : Große Vorhaben, leider noch zu wenig "Headroom" dafür, Mikrotiming hapert, sodass unklar wirkt, ob ternär oder binär gemeint ist, gut auf Form eingegangen - in dem Sinne musikalisch performt! Wichtig wäre, dass es am Ende so klingt, dass das Schlagzeug den Puls und den Groove trägt und vorgibt, anstatt so, als ob der Backingtrack das Schlagzeug führen und zusammenhält.
Nachtrag heute: Ich glaube, sich auf diese Weise aufnehmen und dann anhören (zu Musik oder allenf. zum Klick) ist eine der besten Übungen überhaupt, wie auch immer wieder von namhaften und großen Schlagzeugern propagiert, z. B. Gavin Harrison. Wenn du das einfach für dich so weitermachst, wirst du große Schritte machen können.
28B, MoM Jovi : coole Idee mit den Stopps zu Beginn! guter Aufbau, recht solider Groove, die Breakdown-Idee (double time) für meinen Geschmack nicht so passend, den Rest fand ich schlüssig. Schön, vor dem Schlussakkord ein Fill einzubauen, das hat interessanterweise beinahe niemand so interpretiert, auch ich nicht ...!
28C, danyvet : etwas Timing-Schwierigkeiten, vielleicht volle Konzentration auf die gespielten Pattern? Schön ausgedachte Drumparts aber, die gut auf Form und Arrangement eingehen. Die fehlenden Snares finde ich irgendwie nicht schlüssig, sie nehmen den Drive dort weg.
Nachtrag heute: Du selbst findest die fehlenden Snares ja auch nicht ganz schlüssig . Kompliment und es sei dir hoch angerechnet, dass du die Einstellung hattest, auf jeden Fall was abzugeben!
Als allgemeine Erkenntnis fand ich bei dieser Challenge selbst beeindruckend, wie wenig es eigentlich für Gesamteindruck und (musikalische) Wirkung zählt, ob etwas schwierig oder kompliziert ist. Am meisten Gewicht hat, wie gespielt ist – also Timing, Phrasierung, Dynamik (auch innere), Sound – und natürlich wie man Form und Arrangement unterstützt.
Daraus abgeleitet könnten so manche Beitragende im Forum (generell, nicht bezüglich Challenge) häufig mal einen gechillten Schritt zurücktreten. Bei
manchen überhitzten Diskussionen wird oft über Dinge gestritten und gebesserwissert,. die letztlich im musikalischen Gesamtzusammenhang und fürs
Endprodukt marginal sind. Abgesehen davon, dass sich bei vielen das theoretische Wissen und die eigene meisterhafte Ausführung dessen alles andere als die Waage halten 🙈.
Die Challenge finde ich aber auf jeden Fall eine rundherum tolle Sache, und ich hoffe, sie inspiriert und hilft auch viele(n) unbeteiligte(n) Lesende und Hörende(n)!
-
Meine Gedanken zu allen Beiträgen folgen dann heute später noch!
-
Oh, wow, vielen Dank, das fühlt sich für mich nach gutmütiger Bewertung an ! Mein Gespieltes hat für mich mehrere ungute Stellen, die mich ärgern.
Ich konnte mir nicht die Zeit für nochmals 2–3 Takes nehmen, die nötig gewesen wären, und ich hatte vielleicht nicht den effizientesten Weg, mir einen
Drumpart zurechtzulegen . Ich habe einfach gespielt und gespielt, ohne irgendetwas aufzuschreiben. Am effizientesten wäre ich gewesen, wenn ich
mir das Stück 2-mal durchgehört hätte, einmal um die Form und grobes Arrangement aufs Blatt zu bringen, das zweite Mal dann, um Kicks und Parts
genauer zu definieren.
Ich hatte und habe aber das Gefühl, auf dem eingeschlagenen Weg war ich kreativer. Mit meinen Ideen bin ich recht zufrieden. Mir war und ist bewusst,
dass es nicht wirklich eine Funk-Performance ist und in die Overplay-Richtung geht, aber mir war Kreativität und eine gewisse Eigenwilligkeit im Rahmen
einer doch möglichst hohen musikalischen Stimmigkeit wichtiger. Je nach Geschmack werde ich sicherlich eher dafür kritisiert, aber ich wollte auch lieber
"ich" sein als quasi wie einen Job abzuliefern. Das ist meiner Meinung nach bei diesen Challenges hier wichtiger und auch spannender.
Klickmäßig habe ich mich wohl etwas verzettelt. Letzten Endes hatte ich mit nur dem (immer recht leisen) internen Logic-Klick aufgenommen, was mir
bei den schneller werdenden Fills definitiv nicht geholfen hat . Im Nachhinein hätte ich eindeutig Marius' Klick nehmen sollen in adäquater Laut-
stärke. Es hat sich einfach so ergeben – Spur in Logic geworfen, Miks aktiviert, losgejammt, und vo da an gings in Richtung Aufnahme, ohne dass ich
mein Setting je wieder angepasst oder geändert hätte 🙈.
-
Ich könnte mir vorstellen, dass für mich ein Test in einer Leise-und-delikat-Situation interessant ist. Also akustisch und in heiklem Raum,
wo man also jedes Hüsteln hört. Dann stören mich manchmal schon Rassel- und Vibrationsgeräusche eines Beckenständer o. ä.
Ein fetter Minuspunkt war für mich immer die Optik, die zwar zweitrangig sein müsste, mich aber jedes Mal, wenn ich so ein Ding an
einem Set sehe, intuitiv und sofort abschreckt.
-
Uuuh - wenn ich lese, wie streng ihr Timingschwankungen be-(ab-)wertet, wird mir ganz anders...
Mit mir selber bin ich wohl leider am strengsten .
-
Du bist der Macher-Typ, der gut entscheiden kann, lese ich heraus . Sind leider nicht meine Stärken 🙈 .
Aber ja, das Vorgehen klingt schlüssig! Weitermachen!
-
Ich stimm natürlich auch noch ab, bin noch dran.
Ich merke, ich finde es einfacher, ein paar Bemerkungen zu formulieren, als mich auf eine wertende Zahl festzulegen.
Für mich wäre es wohl passender, ein Formular zu haben, dass für jeden Beitrag aus 3 oder 4 Kategorien besteht wie
Groove, Timing, Musikalität o. ä. Aber das ist keine Aufforderung .
-
Aber da hätte ich zusammen schneiden müssen, und das wollte ich jetzt nicht.
Das darfst du auch nicht .