Beiträge von Mattmatt

    Bin übrigens doch am weiteren Verbessern meiner Performance und werde meinen finalen Take auch wieder in einem Video festhalten.

    Aber wenn ich wieder gewinne müssen wir diese Challenges ab nächstem Jahr irgendwie anders organisieren. ^^

    Entweder ich mach nicht mehr mit oder ... keine Ahnung. :/

    Wollte da mal noch darauf eingehen: Wieso meinst du, falls du wieder gewinnen solltest? Weil der Verdacht aufkommen könnte,

    dass du aufgrund deiner Arbeit irgendeinen Vorteil hast? Also von meiner Seite her ist das auf jeden Fall überhaupt kein Problem.

    Bin da zum einen nicht misstrauisch, und zum andern glaube, ich wir es alle genügend in den eigenen Händen haben und keine

    Verantwortung oder gar Schuld auf jemanden bzw. dich schieben könnten ^^ .

    First Takes sind oft unbeschwerter und emotionaler. Je länger man dann am Ding werkelt, desto größer wird die Gefahr der Verkopfung,

    die Geduld geht einem vielleicht aus, und mit der Perfektion verliert man manchmal an Ausdruckskraft; so zumindest meine Erfahrung.

    Man muss ja keinen Authentizitätspreis anstreben, finde ich! Aus meiner Sicht darf man stilistisch

    tun, was man will, das Ergebnis soll sich einfach irgendwie gut anhören. Wir leben ja im Zeitalter

    der unendlichen Stilcrossovers ^^ .

    Ich für meinen Teil werde jedenfalls sicher keine Punkte für stilechtes Spiel vergeben respektive

    Punkte abziehen für nicht stilechtes.

    Ich habe am Anfang oft die klassischen Quad Fills verwendet aber mittlerweile spiele ich immer mehr mit Flams herum. Die Grundform ist hier am Anfang zu sehen:


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    (Wenn das Flams sind. Vielleicht auch einfach kleinere Notenwerte)

    Das sind keine Flams, sondern Hertas.

    Das Tori-Amos-Interview finde ich ein beeindruckendes Beispiel für Ricks Fähigkeit, die besten Interviews zu produzieren,

    das Beste aus seinen Gesprächspartnern herauszuholen (siehe Stings Interview, der ja als recht sperrig gilt in Interviews :D ).


    Er lässt sie einfach reden, unterbricht nicht, wertet nicht und kommt immer wieder mit guten Fragen hervor, die das

    Gespräch bzw. eigentlich eher Toris Monolog in Schwung halten.


    Gut, Beato ist ja auch bekannt dafür, dass er eben selber massives Musikwissen hat, sowohl theoretisch als auch quasi

    musikgeschichtlich. Er kennt alle Alben, Produzenten, Instrumentalisten, Jahreszahlen etc., und kann bei seinen gut

    recherchierten Interviews diesbezüglich aus dem Vollen schöpfen. Menschlich und kommunikationstechnisch muss

    man es dann aber trotzdem noch bringen können, sich einerseits angenehm zurückhalten und andererseits intuitiv

    diese Fragen zu stellen, die am meisten aus den Musikern hervorlocken (wobei er sich ja hauptsächlich auf Musik

    bezogene Themen beschränkt und nicht in privaten Dingen herumstochert).


    Was habe ich schon viele Podcasts, Interviews etc. gehört, für dessen Interviewer man sich fremdschämen musste und

    bei denen ich mich ständig geärgert habe ob der kilometerlangen Fragen, dem ständigen Unterbrechen oder Aufdrängen

    der eigenen Gedanken und Weisheiten etc. ...


    Ja, ich bin wohl offensichtlich ein Fan von Rick Beato geworden :) . Und das seit noch nicht einmal einem ganzen Jahr,

    nachdem ich über mehrere Jahre immer wieder mal über den Namen gestolpert war, ohne der Sache mal nachzugehen.

    Ich bin übrigens auch voll bei zwaengo, was er zum Click, RHCP und steriler Musik sagt. Ich spiele nie mit Click. Rubin sagt aber an gemeinter Stelle das Gegenteil (!), nämlich dass dieser Song NICHT so gut geworden wäre, wenn er NICHT mit Click eingespielt worden wäre (ab 1:11). Und das halte ich weiterhin für Käse. Und er behauptet wörtlich, an ein paar Sekunden Strumming zu hören, dass der Song mit Click aufgenommen wurde. Da sage ich: nie im Leben. Bzw. wieviel würdest du denn wetten, dass du den Unterschied erkennst, wenn du von der Stelle noch 10 andere Takes hörst - mit aber vllt. auch ohne Click eingespielt? Ich halte dagegen.

    Vielleicht geht es nicht direkt drum, dass und ob man den Unterschied erkennen würde, sondern um die Fähigkeit der Band, den Song in diesem Moment a) ohne oder b) mit Klick einspielen zu können. Da würden wohl in fast allen Fällen a und b unterschiedlich herauskommen. Ein objektiver Vergleich ist dann nicht wirklich möglich und auch nicht notwendig.


    Zitat

    Dass RHCP super Musiker sind, die super zusammenspielen, unterschreibe ich sofort. Keine Frage das. Sagt er ja auch erst. Er sagt aber weiter, dass man s. E. keine besseren Musiker auf der Welt finden könne. Bei 1:09.55 ist übrigens noch Chris Dave der s. E. beste Drummer ... und klar, der Welt natürlich.

    Und ich meine nein, das muss man imho auch in einem langen Interview nicht so formulieren, zumal nicht ganz bewusst. Ich mag einfach diesen nervigen Gigantomanismus nicht. Unter "worlds best" machen wir es kaum. Mindestens jedes zweite Wasoderwerauchimmer war historisch, unfassbar, übermenschlich usw.. RHCP sind auf einem anderen Planeten.

    Natürlich stimmt das objektiv wohl nicht, aber ich hab das beim Anhören auch nicht so verstanden, dass es wörtlich in vergleichendem Sinne gemeint war, sondern zum einen die Konstellation der Herren, die Persönlichkeiten insgesamt (nicht bloss die technisch-instrumentalen Fähigkeiten, ich glaube nicht, dass jemand bestreiten würde, dass diese sogar doch begrenzt sind global gesehen), die Energie, der Ausdruck etc. – und zum andern bezog er sich bestimmt auf den Moment, die Session, die Songs und alles. Du müsstest dir vorstellen, dass du in jenem Moment andere Musiker einfliegen lassen und sie die identischen Parts zusammen spielen lassen würdest.

    Aber ja, das Problem (und eine Diskussion ohne Ende) ist, dass es heikel ist, solche Vergleiche und Gedankenexperimente zu machen. Nicht zuletzt reduziert man da die Musik schnell auf den handwerklichen Aspekt, und viele Faktoren kennt man zu wenig, um wirklich einen astrein gültigen und fairen Vergleich ziehen zu können.


    Ich empfand und empfinde Rubin auf jeden Fall gar nicht als quasi typisch amerikanisch und als gigantomanistisch. Sein Werdegang, seine Projektauswahl und das Zustandekommen von Zusammenarbeiten sprechen auch alles andere als dafür, meine ich.


    Wenn du ein Dan-Brown-Buch liest (ich habs nur einmal getan ^^ ), liest sich das bereits ab der ersten Seite wie ein Drehbuch für einen erfolgreichen und möglichst umhauenden Blockbuster. Ich meine wirklich, so als wäre das die einzige Absicht des Autors gewesen während des Schreibens. DAS ist Gigantomanie 8o !

    So, wir kommen zu dem Unterthema, auf das ich mich wohl am meisten gefreut habe: rhythmische Überlagerungen :) :saint:!


    Wir starten mit den guten alten Fünfergruppen, die sich durch mein ganzes neustes Stückchen ziehen.


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    Anschauen und anhören meiner Meinung nach obligatorisch ☝️! Dranbleiben bis 1:15:23!


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    Ah, noch eine kleine Anekdote: Letztes Jahr hatte ich zweimal vergeblich bei Hardcase UK angefragt, ob ich

    über den Schweizer Vertrieb neue Räder für meine kaputten "Pneus" des Hardwarecases bestellen könne.

    Die haben das weitergeleitet, aber vom Vertrieb habe ich leider nie was gehört.


    Wenige Wochen später hatte ich plötzlich und völlig unangekündigt ein Päckchen im Briefkasten von

    Hardcase UK höchstpersönlich! Gratis und franko mir das ersehnte Ersatzteil geliefert! Wenn das mal nicht

    zuvorkommende Kundenfreundlichkeit ist – gerade in der heutigen Businesswelt –, dann weiss ich auch

    nicht ^^ !

    Ich selber besitze ein Set Hardcase "von früher", wohl sicher 20 Jahre alt. Letztes Jahr habe ich mir ein neues Set

    gegönnt, in schönem Dunkelblau, und mich dann entschlossen, die Alten auch noch zu behalten!


    Zwei Erkenntnisse dabei: Hardcases halten (mal abgesehen von der Schaumstoffproblematik sowie gelegentlichem

    Verschleiß von Verschlussteilen) ziemlich ewig.

    Entweder ist das Material der neueren Generation weicher als das alte, oder die bunten Cases haben irgendeinen

    anderen Materialmix. Ob das nun schlechter ist qualitativ und bezüglich Langlebigkeit, kann ich noch nicht

    beurteilen.

    Hardcase (Marke) finde ich nicht sehr übeezeugend. Polsterung in meinem Snare Case bestand aus sehr dünnen Schaumstoff-Teilen, die sich mit der Zeit auflösten. Nach einem (sehr heißen) Tag Lagerung im Bus hatte ich den Kleber für den Schaumstoff an den Spannreifen, was eine riesige Sauerei ergab.

    Das machen sie nun besser, es gibt voll gepolsterte Cases. Ja, früher musste man als Erstes selbst für gut haftende Schaumstoffpolster sorgen ...

    Ich schließ mich dem Tenor an: Wieso die Vorteile des Metronoms insbesondere beim Üben komplett an sich vorbeiziehen lassen?


    Abgesehen davon: Es gibt hier keine Schwarz-Weiß-Logik: Weder hat man sofort und fast automatisch ein gutes Time und groovt gut,

    wenn man mit Metronom spielt, noch kann man ohne Metronom kein gutes Time und keinen guten Groove haben.


    Das gilt sowohl fürs Gigsspielen mit Metronom als auch dafür, wenn man "nur" zu Hause mit Metronom übt.


    Allerdings trainiert das Metronom halt Dinge wie Präzision, Time-Gefühl, Klarheit bei Subdivisions, saubere und klare Artikulation

    oder auch dass man nicht versehentlich Notenwerte "schluckt". Nutzt man nie Metronom, muss man wie ein Vegetarier halt anders

    zu diesen Nährstoffen kommen ^^ .


    Nicht zu einem Metronom spielen KÖNNEN finde ich allerdings in der heutigen Zeit wirklich ein klarer Nachteil. Das kommt

    dermaßen an jeder Ecke vor, dass man meiner Meinung nach zumindest ready sein muss, um wenn nötig damit "arbeiten" zu können.


    So weit mal meine Abhandlung zu dem Thema.