Beiträge von trommla

    Selbst ein Hobbyist kann aber den Unterschied zwischen einer 300€ und einer 1000€ erleben, sei es durch Spielgefühl, Optik, Ausstrahlung und natürlich Sound.

    Vielleicht sind ja meine Ohren schon hinüber, ich vermute aber, dass du einfach hörst, was du hören willst ;)


    Rein klanglich würde ich behaupten, dass ein geschultes Ohr wahrscheinlich eine höhere Chance hat, bei einem Blindtest einzuschätzen, welche Liga man unter den Sticks haben könnte. Eine Einordnung nach Marktpreisen halbwegs korrekt vorzunehmen, halte ich für nahezu unmöglich, sofern man dabei das Einstiegssegment aussen vor lässt.


    Klar ist, auch hochwertigere Bauteile (Strainer, Lugs, Hoops) heben natürlich den Marktpreis. Aber hört man die immer?

    Lackiert man die Innenseite des Kessels eigentlich auch oder bleibt das besser unbehandelt?

    Da kann man herrlich drüber philosophieren ;)

    Hochpreisige Serien haben üblicherweise irgendeine Art der "Hohlraumversiegelung", bei günstigen Serien entfällt das meist.


    Ich persönlich würde bei was Selbstgebauten wohl auch den Innenraum behandeln, weil ich es primär schöner finde, das Holz sieht einfach edler aus.


    Zu Vor- und auch Nachteilen hab ich schon so manches gelesen. Einerseits schützt ein Finish vor Feuchtigkeit, und was eindringende Feuchtigkeit mit Holz machen kann, wissen wir alle. Mancher Hersteller behauptet sogar, dass die Innenversiegelung Teil des besonderen Sounds ist. Andererseits habe ich auch schon gelesen, dass die Innenseite besser nicht zu sehr veredelt sein sollte, da diffuse Reflexionen für den Gesamtsound günstiger seien.


    Was auch immer, ich habe bislang nichts davon aus eigener Anschauung verifizieren können. Meine innen unlackierten Trommeln sind auch nach Jahren trocken, delaminieren nicht, und klingen nicht schlechter als die behandelten. Aber wenn du ganz fest an die Vorteile einer Innenbehandlung glaubst, wirst du sie auch hören 😉

    deine Messuhr misst lediglich die Fellspannung und gibt keinerlei Rückschlüsse auf die Stimmung.

    Ist mir bekannt. Die Stimmung beurteile ich ja auch nach Gehör. ;)


    Wer mir hier glaubhaft versichert, dass er/sie ständig absolute Stimmungen reproduzieren muss, der kommt um so Tunebots vielleicht nicht herum. Für "Normalos" wie mich reicht es, anhand der gemessenen Fellspannung schnell in die gewünschte Range zu stimmen. Wenn meine Trommel (i.d.R.) dann noch nicht exakt klingt, wie ich es mir vorstelle, komme ich für's Feintuning problemlos ohne Gerät klar. Zumal mir ein gleichbleibendes Spielgefühl viel wichtiger scheint als ein gleichbleibender Klang. Und da kommt jetzt wieder die Fellspannung ins Spiel...


    Insofern geht es mir tatsächlich nur um die Beschleunigung des Ablaufs beispielsweise nach dem Fellwechsel. Ist meine Trommel einmal korrekt gestimmt, bleibt mein DrumDial im Regal.


    Die suggerierte "digitale Präzision" eines Tunebot halte ich in 95% der Fälle für völlig verzichtbar, der einzige Mehrwert gegenüber allen anderen mir geläufigen Tools ist die Möglichkeit, das Gerät an den Hoop zu clipsen. Das scheint das Handling vor allem im Livebetrieb schon deutlich zu vereinfachen.

    Es ist eigentlich alles gesagt, was mir schon durch den Kopf ging, alles mit dem Fazit: "lass es, ist für die normale Livesituation over the top".


    Ich nutze als Stimmhilfe eher den Drum Dial, der auch bei lauten Bühnen funktionieren würde. Und trotzdem hab ich ihn außer vielleicht im Studio nie dabei. Meine Trommeln haben alle ne solide Grundstimmung, die sich interessanterweise auf der Bühne noch nie desaströs verabschiedet hat. Die Lugs klopfe ich noch vor dem Aufbau routinemäßig nach Gehör ab, den Gesamtsound teste ich dann aufgebaut im Raum und passe bei Bedarf noch ein bisschen im Raum an. Das Nachstimmen geht dabei gut mit aufgelegten Hand und kostet höchstens ein paar Minuten Zeit.


    Jedes Tool außer nem ordentlichen Stimmschlüssel ist imho ne überflüssige Investition. Der Schlüssel darf dafür gerne etwas größer sein, satt in der Hand liegen und ein paar Euro kosten.

    Vielleicht sollte man erwähnen, dass es sich beim "Heu-Brenner" um eine Hommage an ein Rennpferd handelt.

    Wäre mir tatsächlich neu. Habt ihr dazu Quellen?


    Hier ein Zitat der Page Swing and Beyond

    Nestico’s melody immediately but slyly evokes musical themes that were ubiquitous in Hollywood Western films and TV shows in the 1950s and 1960s. The two-beat rhythm subtly suggests a horse walking slowly with a leather-skinned cowboy astride it, across a scrubby plain in Marlboro Country.

    Klasse! Ich liebe die Nummer, war allerdings erst etwas verunsichert, da ich eingangs die Nennung der Aufnahme überlesen hatte und mir die Version auf Basie Straight Ahead im Ohr war. Es sind kleine Abweichungen, die aber doch irritieren, wenn man die Nummer schon oft gehört und gespielt hat.

    Allerdings muss ich zugeben, ich finde in dieser Version den Anfang etwas "overplayed" mit den vielen Variationen des Hihat-Patterns. Mein Bild dazu ist eher, der Cowboy sitzt auf dem Rücken seines Pferdes und reitet gemütlich durch die weite Prärie der Abenddämmerung entgegen. Im Schritt bewegt sich das Pferd ja schließlich langsam und gleichmäßig ;)

    Ich habe ja eine, sonst wäre ich hingefahren

    Das dachte ich mir auch nen kurzen Moment...bis ich dann dem Preis sah. Abgesehen davon, dass Slingerland leider als DW-Tochter gegenüber dem Original für mich deutlich an Charme verloren hat, sprengen solche Preise alles, was ich jemals für eine Trommel auszugeben bereit wäre. Und das find ich verdammt praktisch, weil ich dadurch nicht mal in die Nähe eines G.A.S.-Anfalls komme.


    Schön sind die Dinger allemal, und wenn sie eines morgens plötzlich einfach da wär, würde ich sie wohl nicht verjagen.

    Ich kenne die Ersatzteilpreise nicht, würde aber eher auf die Gelegenheit warten, bis mal wieder ne R.G. angeboten wird, bevor ich mit kostenpflichtigen Umbaumaßnahmen liebäugle, die anscheinend noch nicht mal ohne Tücken sind. Nicht dass der Preis dann an den Neupreis heranreicht.


    Wenn du allerdings sowieso vor einem Modellwechsel stehst, weshalb nicht die F.G. nehmen und damit experimentieren? An's neue Spielgefühl gewöhnen wirst du dich eh müssen, und jede IC bietet mehr als genügend Einstellmöglichkeiten zur optimalen Anpassung. Ich hatte schon so viele Pedale unter meinen Füßen, dass ich behaupte, mich auf jede Bauweise relativ bald einstellen zu können. Einmal durch die passenden Einstellungen, aber auch durch ein bisschen (Achtung, böses Wort) ...Üben. :evil:


    Wenn du nach langen eigenhändigenfüßigen Vergleichstests der Meinung bist, die R.G. hat exakt das Spielgefühl, das dir sonst kein Pedal bietet, dann vergiss den zweiten Absatz einfach, da tickt natürlich jeder ein bisschen anders.

    Aber in einzelnen Fällen wünsche ich mir dann doch den Amboss.

    Ich glaube, etwa das hatte ich im Kopf. Das nächste Ride kaufe ich, wenn ich den Amboss BRAUCHE, nicht wenn ich ihn mir gerade ein bisschen wünsche. Auch wenn's schön ist, das große, tiefe Ride macht mir musikalisch keine neuen Türen auf, der Amboss für manche Stile eventuell schon. Nur, kann (und will) ich diese Stile überhaupt spielen?

    da müssen es schon (nach Adam Riese) wieviele sein? Genau! 3

    3 mal das gleiche (dann natürlich perfekte!), oder 3 ganz verschiedene? Fall A wär ja quasi nur eins bei der ursprünglichen Fragestellung.


    Ich hab immer noch nichts neues, obwohl ich große, tiefe Rides toll finde. Aber perfekt...? Ich glaube, ich werde nie irgendwo "ankommen", weil der Musikzug keine Endstation hat und immer weiter fährt. Also kommt das nächste Ride wohl erst, wenn ich irgendwas mit dem vorhandenen Material nicht mehr bedienen kann - oder nach nem Sechser im Lotto Geld übrig habe. ^^

    Sicher, dass das Set nicht total verbastelt oder sogar ein Selbstbau aus irgendwelchen Resten ist? Metallhoops gab's noch in den 70ern, in den 80ern verschwanden die ziemlich. Bassdrums wurden damals aber noch mit Flügelmuttern gestimmt, nicht mit Vierkantschrauben. Die Flügelschrauben von Bassdrumbeinen und Tomrosette sehen auch nach verschiedenen Herstellern, vielleicht sogar Jahrzehnten aus. Und der Snarekessel dürfte von einer der damals üblichen Stencil Snares aus, vielleicht mit eigenen Lugs modifiziert?


    Alles irgendwie wenig spezifisch, finde ich. Bin gespannt, ob jemand was dazu weiß aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen.

    Bei Profis gehören ja die "Peli Cases" zur Standardausrüstung, die gibt es im Fotokontext auch günstiger, zB:

    Der verlinkte ist dem Thomann-Koffer ähnlich, nur teurer ;) Peli-Derivate gibt's ja mittlerweile reichlich auch in bezahlbar.


    Die Baumarktkoffer sind brauchbar, härteren Beanspruchungen halten sie meist eher nicht stand. Hatte ich schon diverse in Gebrauch, die nach kürzerer Zeit auch ohne "Intensivnutzung" recht abgerockt waren. Auf der Bühne nicht besonders ansehnlich, deshalb habe ich dann bei Bedarf schwarzen Bühnenmolton zum abdecken.

    Bisher würde die Wahl darauf fallen:

    Nutze ich als Koffer für diverse Mikros. Für den Preis kein schlechtes Case, allerdings ohne die Schaumstoff-Inlays komplett ungepolstert. Da rappelt es beim Transport im Inneren vermutlich ziemlich. Hab mir die als Zubehör erhältlichen Lnlays dazubestellt, jetzt herrscht Ordnung. Hätte man sich aus dem mitgelieferten Würfelschaumstoff auch ausschneiden können, das wäre mir aber zu unflexibel gewesen.

    Unterschiedliche Snares funktionieren doch in unterschiedlichen Stimmungen unterschiedlich gut. Die Komfortzone der einen klingt bei der anderen vielleicht schon ein klein wenig abgewürgt.

    Na ja, in diesem Fall betrachten wir baugleiche Modelle in einer Middle-of-the-Road-Stimmung. Da sollte schon Chancengleichheit herrschen. Und für jemanden wie mich, der seit vielen Jahren mit dem Konzept der Starphonic liebäugelt, ist es durchaus spannend, ob man zwischen den Varianten bestimmte Unterschiede erkennen kann.


    Wobei ich dir ansonsten völlig Recht gebe, Musik lebt eben nicht alleine von wissenschaftlicher Objektivität.

    Moe Jorello

    Helfen Whataboutisms, das Dilemma zu lösen? Zwischen suboptimalen Arbeitsbedingungen und Sklaverei erkenne ich gewisse Unterschiede. Wenn du gegen unfaire Arbeitsbedingungen bist, empfehle ich dir auch, genau nachzudenken, ehe du beispielsweise in ein deutsches Krankenhaus gehst. Dort wird nicht selten systematisch geltendes

    Arbeitsrecht "gebeugt".


    Propeller

    Gebrauchtkauf wird wirklich zu oft übersehen. Ich halte das aktuell für einen der nachhaltigsten Beiträge zu dieser Debatte, setzt aber voraus, dass man statt Geld etwas mehr Zeit in die Recherche investiert und auch mit dem Kauf ggf. Geduld hat. Das schreckt vermutlich ab in der Alltagshektik.


    Aber ich drifte echt ab. Irgendwelche neuen Becken interessieren mich glücklicherweise schon lange nicht mehr, spart Geld und vielleicht auch Nerven.