Beiträge von JohnDrum

    Ich habe eine Weile einen Vertrag mit Völkl gehabt und für die nebenbei Tennisschläger verkauft. Und habe beruflich Einblick in die Herstellung bestimmter Sportartikel. Natürlich sind die Rohstoffe, und auch die Personalkosten gestiegen, und auch die Energiekosten. Daher sind Teuerungen eigentlich der gesamten Palette in Rahmen der üblichen Teuerungsraten normal. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass beispielsweise ein lackiertes Pearl Export Kesselset in der Produktion all in mehr als 200 € kostet. Dann muß das Zeug verschickt werden für nen Fuffi, der Vertrieb kassiert 150, der Händler 150, der Hersteller streicht 200 ein, fertig sind die 750 Euro Ladenpreis. Das ist Massengeschäft, da lohnt es sich über die Menge. Das Pearl Masters Maple Gum mag , sehr großzügig, die vierfachen Material und Herstellkosten haben, also 800 €, Versand kostet das gleiche, UVP 4.700€. Da streichen dann eben alle Beteiligten ein mehrfaches ein, weil das ja auch keine Großserien sind. Da muss der Verkauf von ein, zwei Sets dem Händler schon Spaß machen.


    Warum habe ich das mit den Tennisschlägern erwähnt? Ein Schläger hat UVP 199€, Straßenpreis 160€ neu. Ich habe den Schläger bekommen für 70€, der Vertriebler über den ich die bezogen habe kriegte 20€ pro Schläger. Ich hab dann juxhalber mal in einer der asiatischen Firmen, die die Dinger produzieren, ein Angebot erfragt, wenn ich eine eigene Schlägermarke machen wollte. Bei Abnahme von mindestens 500 Stück war der Preis für einen fertigen Schläger nach meinen Spezifikationen nicht mal 10 €. Es werden ja letzlich auch immer nur Materialfasern in verschiedene Dichte gedreht und in eine Mold gepresst. Löcher rein Griffband drauf, Lack drauf, fertig. Auf meine Frage an den Vertriebler, was denn das doppelt so teure Spitzenmodell so viel teurer machen würde, sagte der: Gar nix. Wir sagen, das ist das Spitzenmodell, lassen es so bauen dass die zahlungswilligsten Kunden (wohlhabende Hobbyspieler) darauf anspringen, geben dem Ding einen teuren Appeal und eine vorgeblich leichte Spielbarkeit, und hauen dann ein dickes Preisschild dran. Da bleibt pro Stück mehr hängen, dafür verkaufen wir weniger.

    Eben das meinte ich ja auch: Wenn Trommeln von DW und Sonor für den Endverbraucher zu teuer sein sollten, dann waren es die Trommeln auch vor 20 Jahren schon.

    Deswegen habe ich noch nie HighEnd gekauft, sondern darunter:

    Früher: SonorLite statt Sonor Signature!

    Oder halt immer gebraucht!

    Ich werde auch nie einen Neuwagen kaufen!

    Ich kann auch nicht auf jeder Bühne gleich laut spielen. Hier werde ich wohl demnächst meine Beckensammlung vergrößern müssen!

    anzahlmässig oder zöllig :) ;) ?


    l.g.

    Ich denke beides: Meine Sabian HH / AA SoundControl sind etwas schwach. Und generell sind meine Becken eher klein:

    12“, 14“, 15“, 20“. Also größere Becken, die mehr Klang- Volumen haben.

    Ich überlege mir, ob ich mir ein Paiste 2002 Set hole!? Hatte früher schon welche.

    Im Studio:

    Diese Differenzierungen kann man ja leicht ausprobieren, wenn man zum Beispiel das Toontrack SD3 hat:

    Einfach zu einem Song die verschiedenen Sets durchtesten.

    Da kann man dann die Notwendigkeiten bei einem echten Studioset evtl. erkennen.


    Live:

    Hier stelle ich z.B. fest, dass mir meine Becken teilweise nicht mehr gefallen, bzw. nicht mehr zu dem passen, was ich gerade musikalisch spiele. Ich kann auch nicht auf jeder Bühne gleich laut spielen. Hier werde ich wohl demnächst meine Beckensammlung vergrößern müssen!

    Mir fällt dazu nur ein, dass bei notierten Jazz Noten, egal welches Instrument, der Swing nie punktuiert notiert wird, sondern als Achtel. Das Swingfeeling wird dann als Selbstverständlichkeit dazu gedacht.

    Wenn punktuiert oder triolisch notiert, ist für mich das gleiche dann, nur unübliche Schreibweise!

    Oder es sind dann bewusste Betonungen im Spiel, wo der Rest der Band auch betont!

    Bei deiner Notation kann man es eigentlich erkennen:

    Am Anfang der Zeile normaler Swing. Am Ende der Zeile spielst du auch normal, aber zusätzlich kommen dazu die Betonungen (hier z.B. die Triolen auf der Snare, zusammen mit dem Swing auf dem Ride).


    Beispiel:


    tschino

    Selbstverständlich geht Rumschieberei!

    Ich möchte ja hier im Forum nicht politisch werden, aber schaue dir nur den Bundeshaushalt 2025 an!

    Böse Zungen behaupten, dass da viel Trickserei dabei sein soll!

    Und: Je nach Unternehmensform muss man keine Bilanzen liefern!

    Oder schaue dir Apple an: In dem sie bestimmte Produkte in ihrem Bericht zusammenlegen, verwischen sie die Aussagekraft über bestimmte Produkte (Verkaufszahlen, …)

    Wobei man am Anfang einer neuen Idee besonders viel Aufmerksamkeit will!

    Als das Rims auf den Markt kam, wollte man, dass es jeder sieht/ erkennt. Wobei das sicherlich nicht der Grund für die „sperrige“ Konstruktion war. Aber war wahrscheinlich ein willkommener Nebeneffekt.

    Heute lockt man mit einer freien Aufhängung niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.

    Heute konzentriert man sich mehr auf das Design. Schließlich wird gerade im Schlagzeugbau das Rad jährlich neu erfunden,

    Sicherlich ist das etwas übertrieben!

    Eher typische, amerikanische Sichtweise!

    Aber in den USA wird ein solcher Service groß geschrieben!

    Was in den USA Service ist, ist bei uns Qualität! Ich glaube nicht, dass das ein Klischee ist!


    Meine eigene Erfahrung mit DW:

    In den 90er Jahren (eher Ende): Die Hardware von meiner vergoldeten Snare korrodiert: Anstandslos neue Beschläge zugeschickt bekommen.

    Korrodiert aber immer noch!

    Vielleicht sollte ich es nochmals versuchen? 😁

    Bevor einer über vergoldete Hardware lästert:

    Die war bei dem Gebrauchtkauf von meinem DW dabei!

    Vielleicht macht das ja eine Topmarke aus:


    https://www.drumforum.org/threads/dw-i’m-disappointed-in-you.216105/


    Daraus etwas zitiert:


    I’ve been dealing with drums for nearly 50 years , high end drums , and I mean ultra high-end , for nearly 40 of those years. And no one, I mean, no one, boutique or not, drums or cymbals , does customer service as well as DW.

    Need a new part , boom done!
    Need it free , boom done!
    Need to add a drum late in the process , boom done!
    Need it with the same serial/collection # , boom done!
    Need it with a different finish , boom done!
    In fact need 4 different finishes on this kit , boom done!
    I want you to send me text’s to my cell phone of the EXACT tree/wood being used FOR THE ENTIRE PROCESS , boom done!
    When I leave a message don’t email me back call me back , boom done!
    Call me back fast , hours max , boom done!
    Answer every and ALL questions , boom done!
    I like only a personal experience, real hand conversations, easy to get in touch with at any time, boom done!
    Have the owner John call me , boom done!
    In fact do whatever it is I’m asking as long as it makes sense , boom done!
    Will always find a way , boom done!

    1.Es liegt am verwendeten Baumstamm und dessen wuchs und qualität und an dem Bereich wo das zu Schneidene Holstück herkomt.Von einem krummen beästeten Stück Holz kann man keine Qualität erwarten aber von einem gerade gewachsenen unbeästeten Stück Holz mit schöner Maserung schon. Da liegt der wichtigste unterschied.


    2.Es liegt aber auch an der Qualität und Ausstattung der verwendeten Beschlagteile. Hat ein Böckchen beispielsweise nur eine Feder zum Halten der Öse oder ist hinter der öse ein halter angebracht der die Öse hält oder gibt es im ineren noch ausgefeiltere Systeme oder oder oder...

    Bei der Furnierauswahl (Furnierbild) tut sich nicht allzuviel!

    In der Regel ist es Schälfurnier, weniger Messerfurnier (schöner).

    Um Furnier mit der Maschine zu bekommen, ist der Stamm immer schön gerade.

    Ahorn ist auch vom Furnierbild eher schlicht und farblich durchgehend gleich (Splintholzbaum) .

    Aber die Herkunft des Baumes kann trotzdem eine wichtige Rolle spielen! Denn es ist schon wichtig, wie schnell der Baum wächst, also ob das Dickenwachstum schnell oder langsam ist. Davon hängt die Qualität ab (wenn es um Klang geht).

    Es ist auch eine bekannte Verkaufsstrategie, ein hochpreisiges Produkt auf den Markt zu bringen, damit die Kunden dann bei dem nächst günstigeren Produkt um so mehr zugreifen!

    Außerdem dient das Flaggschiff auch dem Image und ist ein „Aushängeschild“!

    Hohe Verkaufszahlen sind da häufig nicht das Ziel.

    Das Flaggschiff fördert also die Verkäufe der „niedrigeren“ Serien mit vermutlich ähnlichen Features!

    Edit: Hat Korki auch schon geschrieben.

    trommla

    Ich verstehe dich voll uns ganz. Mir geht es genauso.

    ich wäre da auch nicht so wählerisch, weil es bis zu einem gewissen Grad egal ist. Dazu müsste man alle Trommeln mit unterschiedlicher Wandstärke, Gratung und auch Holzart nebeneinander haben, um es direkt zu vergleichen. Dazu kommen noch die verschiedenen Oberflächen. Die Snares sind ja dann auch noch oft innen lackiert, was die Sache noch vielfältiger macht.

    Ich würde wahrscheinlich eine Snare wählen, die sich von meinen anderen Snares irgendwie unterscheidet.

    Ich habe Gussreifen von Ludwig, Böckchen von Dw und anderes übrig. Notfalls würde ich einen neuen/ anderen Kessel von ST Drums kaufen, wenn mir der andere Sound nicht gefallen würde. Aber irgendwie klingen ja viele/ fast alle Snares gut.

    Den größten Einfluss hat ja letztendlich der Schlagzeuger hinter dem Set!

    Ein Billy Cobham hört sich hinter jedem Set gut an!