Beiträge von Hochi

    Ich besitze eine 600er Fußmaschine samt Docking Station seit 2009 und hatte die auch ein paar Jahre lang im Livebetrieb.
    Mittlerweile hat sie ihren festen Platz am Proberaumset, und auf der Bühne benutze ich ein gewöhnliches Yamaha-Pedal.
    Ehrlich gesagt, ob ich jetzt eine normale Fußmaschine an die BD klemme oder eine Sonor-Maschine in die Docking Station klemme,

    ist für mich vom Aufwand her Jacke wie Hose. Das eine dauert ca. 4 1/4 Sekunden, das andere vielleicht 3 1/2 Sekunden.

    Die erstmalige Montage der Docking Station am Spannreifen sowie die Justage des roten Zapfens am Pedal beanspruchen im Schnitt

    etwa 80 Sekunden. Nach wenigen Jahren sollte eine durchschnittliche Amateurkapelle die Zeit wieder reingeschafft haben.

    Lediglich die BD kürzen, dann redet Ihr bereits von einem "schönen Traumset"? Wow!

    Dieses Finish ist echt brutal. Ich versuche gerade meine Stirn zu entrunzeln und die Finger still zu halten... :Q

    12" 13" 16" finde ich super. Das 12er stimme ich dann immer in Relation etwas höher. Klingt dann theoretisch wie 10" 13" 16" - nur besser!

    10" ist für mich Kategorie "Percussion links der Hi-Hat", was nicht heißt, dass das keinen Spaß machen kann, im Gegenteil.
    Tief gestimmte 10er hingegen sind grobe Kategorie "E-Zigarette". Da bin ich dann raus.

    Toms bringen perkussive und melodische Farbe ins Schlagzeug. Freilich sind sie nervig zu schleppen, stimmen und aufzubauen. Aber manchmal sind sie halt das gewisse Salz in der Suppe. Ich bin da stets anfällig für spontane Inspirationen. Von der 11-teiligen Nicko-Burg bis zum 4-teiligen Minimal-Set hatte ich schon alles durch. Und irgendwie hat auch alles seinen Sinn und Unsinn, je nach Kontext, Vokabular, Lust und Laune.

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    Wenn man kein Geld hat, macht Equipment kaufen halt einfach keinen Spaß.

    Vielleicht hätte ich noch hinzufügen sollen, dass es nicht verboten ist, gebrauchte Sachen in Betracht zu ziehen. Kollege JohnDrum hat das ja auch schon angesprochen. Ich persönlich finde ja ein hochwertiges Set aus den 90ern (BLX, Force 3000 etc.) wesentlich cooler als ein neues Mapex Saturn zum 3-fachen Preis. Suchst du nicht eine gebohrte 22"x16" BD? Was für eine Gelegenheit, sich in dieser Abteilung mal umzusehen! =-)

    Mein altes Gretsch ist z.B. eine zusammengewürfelte Kiste mit Gebrauchsspuren und auch nur teilweise im Originalzustand. Die hab ich vor 22 Jahren für recht überschaubares Geld gekauft. Trotz all dem sauteuren Highend-Krempel, der bei mir sonst so über die Jahre ein- und ausgegangen ist, ist es aber genau dieses kleine Set, welches mir am meisten ans Herz gewachsen ist.

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    Davon abgesehen finde ich vor allem Becken immer schon überteuert. Wenn ein Crashbecken schon so viel kostet wie eine hochwertige Snare oder doppelte Fußmaschine ... und dazu noch der Faktor, dass Crashbecken (wie auch Splashes und Chinas) durch häufigen Gebrauch auch mal kaputt gehen können.

    Sorry, wenn ich den Satz jetzt rauskrame, aber was schreibst du denn da für Sachen?

    Erstmal gehen Crashbecken nicht kaputt - außer man schlägt sie kaputt.
    Habe 1996 für ein 2002 18" Power Crash 430 DM bezahlt, heute liegen wir da bei 289 €. Ich frage mich, wie die nach 28 Jahren Inflation so billig sein können?!

    Welche "hochwertige" Snare man unter 400 € bekommen will, leuchtet mir ebenfalls nicht ein.

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    Als ich meine Tama Starphonic Brass gekauft hatte, war ein Schild dran, von welchem Tama-Mitarbeiter die geprüft wurde. Also durchaus "made in Japan" und Endkontrolle durch erfahrene Mitarbeiter. Kostet aber trotzdem nur die Hälfte einer vergleichbaren Ludwig Snare (Black Beauty), hat aber viel durchdachtere Features, ist zeitgemäßer designed und steht qualitativ und vom Sound in nichts nach.

    Nur weil vielleicht ein japanischer Lagerarbeiter das Paket aufgemacht hat, um nachzusehen, ob nix kaputt ist, bedeutet das noch lange nicht "Made In Japan".

    Überhaupt sollte man mal generell überlegen, ob es wirklich so cool ist, alles was nicht zu 100 % im Reich der Mitte zum Dumpingpreis vom Band rollt, als Luxuskrempel für "Rolexträger und andere Spinner" abzustempeln. Für ein vernünftiges Schlagzeug aus Bad Berleburg hat man vor 30 Jahren bereits ca. 4000-12000 DM hingelegt. Betreibe ich denn mein Hobby aus Leidenschaft und Begeisterung zum Instrument oder brauche ich nur ein möglichst billiges Werkzeug um meinen gehassten Job effizient zu verrichten? Ich finde, für Letzteres ist das Leben zu kurz.

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    sehr dicke doppellagige Schlagfelle kaufen wie das Evans hydraulic oder das remo pinstripe ebony bzw. emperor x denn diese Felle erzeugen kaum bis wenig Obertöne in einem sehr breiten Stimmbereich da sie so dick sind dass sie eine hohe eigene Dämpfung haben die zusätzlich durch Öl oder einen Ring verstärkt wird

    Ein Powerstroke 3 reduziert die Obertöne viel effektiver als die von dir genannten Felle - bei gleichzeitig wesentlich sensiblerer Ansprache.

    Hier klingt das Teil mit einem Powerstroke 77 (?) z.B. doch gar nicht so schlecht…auch ohne zusätzliche Dämpfung


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    Achwas, völlig frei von zusätzlicher Dämpfung bei einem doppellagigen Fell mit eingearbeitetem Dämpfungsring UND Dot?!

    SCNR :Q

    Aber tatsächlich kann man aus diesem Video bereits schließen, dass diese Snare ein normales PS3 sicherlich problemlos verträgt.

    Das ist natürlich total super, wenn das für deinen Geschmack und deine Snares funktioniert, wird aber den Themenstarter, der mit seinem Ambassador X auf der 3000 Snare bereits von "unfassbar vielen, nervigen Obertönen" spricht, nicht wirklich weiterhelfen. Dot-Felle wie Remo CS & Co. beheben grobe Oberton-Probleme nicht wirklich. Hier würde ich mich eher dem Kollegen Trommla anschließen und ein Powerstroke 3 Coated empfehlen.

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    Tatsächlich sind alle Hochglanzlacke (neben den Standardfarben

    gibt es da auch noch die RAL-Palette) im Verhältnis zu Deckfurnieren

    preisgünstiger.

    Nachdem ich ein paarmal mit dem Konfigurator rumgespielt hab, frage ich mich, ob die RAL-Farben wirklich hochglanzlackiert sind.
    Es sind ein paar SQ2 Sets in RAL 9001 Cremeweiß im Umlauf - diese sind jedoch durch die Bank matt. Für mich wäre das definitiv nix.
    Im Konfigurator wird bei RAL-Farben nicht zwischen matt und glänzend unterschieden. Wer weiß mehr?

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    ... SQ1 ebenfalls, allerdings muss man die Tommounts und die Finishes mögen

    Das mit den Finishes gilt natürlich grundsätzlich bei allen Serien. Wenn ich mir ansehe, was es beim Prolite neben dem Nussbaum-Finish aktuell sonst noch so zur Auswahl gibt, dann kommt mir der Apfelkuchen wieder hoch. Aber jedem Tierchen...


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    die dicken Sonor-Klöppel

    Die wären definitiv das allererste, was ich im Konfigurator abbestellen würde!

    Das Prolite ist mit dem SQ2 nahezu baugleich - was man von Mercedes E-Klasse vs S-Klasse nicht behaupten kann.
    Man könnte sich spaßeshalber im SQ2 Konfigurator ein Prolite zusammenbasteln.*
    Es gibt hardwaretechnisch ein paar Kleinigkeiten, wo hier und da geringfügige Abweichungen auszumachen sind (z.B. Bass Drum Rändelschrauben vs Vierkantschrauben).

    * Gerade mal einen Versuch gestartet: Prolite (2.998 €) vs SQ2 (4.431 €)

    Was sind denn "Erfahrungen aus erster Hand" bei einem Finish? Es muss dir halt gefallen. B)

    Ich mag mich irren, aber im Falle eines neu konfigurierten SQ2 Sets meine ich, dass es da üblicherweise keine "Deals" gibt, sondern stattdessen der Listenpreis gilt.

    Grundsätzlich ist ein SQ2 à la carte schon aus logistischen Gründen immer deutlich (!) teurer als ein ähnlich gebautes, jedoch vorgefertigtes Serienschlagzeug (z.B. Prolite, SQ1, Delite oder S Classix). Falls es dir in erster Linie um das Sonor Oberklasse-Feeling geht und du auch gegenüber alternativen Kessel- und Finishoptionen offen wärst, dann ließe sich hier am besten Geld sparen, und zwar gehörig.

    Man kann das allerdings auch aus der entgegengesetzten Richtung betrachten:
    Eigentlich bietet das SQ2 schon viiiel zuviel "Custom" für die meisten Leute.
    Ich möchte mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wer hat denn schon den ganzen Lite/3000/Hilite/Delite/Designer/Phonic/Signature-Kram unter den Stöcken gehabt um daraus ableiten zu können, was einem selbst vom Dynamik-, Stimm- und Projektionsverhalten besser oder weniger taugt?
    Youtube-Videos (und seien sie noch so aufwändig gemacht, wie das von Portsmouth) geben einem darüber kaum Auskunft. Das ist nette Unterhaltung. Um zu wissen, was wirklich abgeht, muss man es selber spielen und fühlen. Das dauert aber u.U. ein paar Jahrzehnte.

    Hallöchen.

    Die Farbbeispiele im SQ2 Konfigurator sind eine absolute Katastrophe - eigentlich kommt da überhaupt gar kein Finish optisch so zur Geltung wie es in natura aussieht.


    Dark Roots matt, matt & lackiert

    Vintage Onyx matt, matt & lackiert

    Ebony matt, matt & lackiert


    Matt ist billiger und lässt die Holzstruktur (falls vorhanden) haptisch wirken. Da aber nicht wenige Sonor Finishes heutzutage nur eine Holzimitation sind, kommt demzufolge in der matten Ausführung das Plastiklaminat deutlicher zur Geltung. :Q

    Hochglanz ist teurer und verleiht Holzoberflächen eine wärmere Färbung und vor allen Dingen Tiefe.