Hubraum lässt sich durch nichts ersetzen, Marketing hin oder her.
Das ist korrekt, daher empfiehlt es sich immer das Set auch anzutesten. Wer den Hyperdrivesound sucht und will, der kauft sich eben ein Hyperdrive. Wer auf fette Kessel mit ordendlich Dampf steht, der kauft kein Hyperdrive. So einfach ist das.
Mir gehen die ganzen Leute auf den Sack, die Hyperdrivegrößen "grundsätzlich" schlechtmachen, da schon oft irgendwelche Drummer, die sich vorher keine großen Gedanken über ihren Sound gemacht haben, die massenweise wieder verkaufen.
Ich habe mir gedanken gemacht - und bin nach sehr langer Bedenkzeit zu dem Schluss gekommen, dass ein Hyperdrive genau das ist, was ich suche! Nichtnur wegen der praktischen Größen, sondern natürlich grundsätzlich des Soundes wegen.
Ich habe schon sehr oft erlebt, dass zu Drummern, die sich für kurze Kessel interessiert haben, gesagt wurde: "Ey, hör mal. So ein Hyperdrive kannst du im Metal oder Hardrock nicht gebrauchen, die haben zu wenig Bumms!"
In vielen Situationen trifft das auch zu, aber das soll doch jeder für sich selbst entscheiden und sich da keine sture, pauschalisierte Meinung aufzwingen lassen.
Für die meisten Liveperformances im Rock- und Metalbereich ist es natürlich von Vorteil, auch die "langen" Kessel zu wählen. Was aber, wenn der potentielle Hyperdriveuser sowas garnicht anstrebt und er ganz andere Nutzungsvorlieben hat?
Ob mans glaubt, oder nicht - ich spiele mit meinem Hyperdrivekit vorrangig Metal bis in die ganz extreme Sparte rein, nehme damit allerdings auch nur auf. Für mich sind die kurzen Kessel genau da eine Offenbahrung, da ich sie viel knackiger und direkter im Sound gestimmt bekomme, als ich das mit mein Superstar-Set mit regulären Größen (welches ich verkauft habe, da ich als Drummer nichtmehr live auftrete), das auch nur ansatzweise gekonnt hätte. Ich habs nur im Homestudio stehen, mit dem ich auch aufnehme und da ist es für mich das allerbeste Set.
Druck auch mit Evans G2 clear? - Check!
Sehr viel bequemere Positionierung über der Bassdrum? -Check!
Keine ewig nachklingenden Toms, die nicht abgeklebt werden müssen? -Check!
Für mich im Endeffekt genau das auf der Spur und im Mix, was ich haben wollte. Würde ich wieder live auftreten wollen, dann kaufe ich mir ohne zu zögern wieder ein Set mit großen Größen - genau, was ich in dieser Situation bräuchte.
Das Einsatzgebiet macht macht diese Entscheidung aus und nicht die Musikrichtung!! Wäre ein Hyperdrive auch für den Liveeinsatz im Metal zu gebrauchen? Who knows. Das muss jeder für sich entscheiden und sich da nicht reinquatschen lassen!
Obwohl ich mir Hajo K's Meinung übereinstimme könnte man sowas wie "... sagen einige Nutzer. Andere schreiben
(hatten wir hier öfters) dann zwei Wochen später Beiträge wie "Mit
welchen Fellen bekomme ich mehr Dampf" oder "Biete super klingendes
Hyperdrive-Kit mit ..."",
zu JEDEM Kit sagen. Man muss nur das "Hyperdrive" im Text austauschen.
Jemand der sich ein solches Set kauft und kurze Zeit später wieder verkauft, ist mMn ein Idiot und/oder hat zuviel Geld!
Antesten und die EIGENEN Ohren entscheiden lassen.
LG