Beiträge von Fürst

    ...jetzt muss ich mich nach weiterer Überlegung mal wieder selbst korrigieren:


    Würden die Toms aus der Phonic-Serie der 70er stammen, wärden die Badges nicht silbern, sondern schwarz.


    Ich bin mir nun fast sicher, daß es sich hier um gekürzte Phonic-Plus-Toms handelt.


    Aus der Performerserie können sie auch nicht stammen, da das Rot sonst viel dunkler wäre.


    Also hier mein Ergebnis:


    Es handelt sich hier um ein Sonor Phonic Plus Drumset der 80er, dessen Toms gekürzt wurden.


    Nochmal Gruß vom Fürst

    Was die Stempel in den Kesseln betrifft, so wurde das Drumset wohl aus Komponenten zusammengestellt, die zwischen 1977 und 1886 hergestellt wurden. Im Jahr 1989 wurden keine Phonic Plus bzw Phonic Drums mehr gebaut, das Sonor Hilite kam ja bereits im Jahr 1988 auf den Markt.
    Das Sonor Phonic wurde bis 1986 gebaut, das Phonic Plus bis 1988.


    Wie ich auf dem Bild erkennen kann, handelt es sich hierbei um zwei Bassdrums verschiedenen Baujahres aus der Phonic-Plus-Serie.
    Die Toms müssten aus der Phonic-Serie stammen. Um hier jedoch sicher zu sein, würde ich diese gerne aus einem anderen Blickwinkel sehen, da ich hier nicht genau erkennen kann, ob es sich wirklich um sog. Standardtiefen handelt.
    Eine andere Option wäre nämlich, daß hier irgendwann mal die tiefen Toms der Phonic-Plus-Serie gekürzt wurden.


    Gruß vom Fürst

    Ich würde in diesem Fall die Snaredrum erst mal für eine gewisse Zeit beiseite legen und warten, ob in der Bucht vielleicht nicht doch irgendwann ein passendes Spannböckchen auftaucht. Das kann natürlich dauern, aber ist es nicht oft so, daß ein gewisses Maß an Geduld auch mal belohnt werden kann?
    Ich gehe davon aus, daß irgendwann mal jemand die Einzelteile einer vielleicht schrottreifen Sonor Phonic Hi-Tech- Snare anbieten wird, also abwarten.


    Gruß vom Fürst

    Ich habe mir zu Weihnachten auch selbst etwas gegönnt, da wir die Schenkerei auch abgeschafft haben:


    Das Sonor Player Kit!
    Die Gigs, die man in sehr kleinen Locations spielt, werden ja doch immer häufiger, da denke ich mal, daß dieses Set eine praktische Investition darstellt.


    Euch allen noch Frohe Weihnachten!!!



    Gruß vom Fürst

    Also ich sehe das folgendermaßen:


    Wenn du innerhalb eines Ostinatogrooves, zB. mit geraden Achteln auf der Hi-Hat eine Hi-Hat-Öffnung spielst, die auch einer Achtelnote entspricht, dann spielst du natürlich gleichzeitig mit dem Tritt auch wieder den Stock.


    Anders ist das natürlich bei Linear Phrasings, wo der Hi-Hat-Tritt innerhalb eines linearen Patterns seinen Platz hat. Sehen wir das doch einfach mal unabhangig von der Zählzeit.


    Nimm einfach einen Paradiddle und spiele ihn statt R L R R L R LL .............R L F R L R L L .


    Mit "F" habe ich hier den linken Fuß auf der Hi-Hat bezeichnet.


    Solche Spielereien lassen sich auf sämtliche Rudiments anwenden. Wahre Meister darin sind z.B. Steeve Gadd und David Garibaldi!



    Gruß vom Fürst

    Das ist eine Ludwig Acrolite, wie sie von den 90ern bis vor ein paar Jahren noch gebaut wurden. Das Finisch nennt sich Black Galaxy powder coated. Diese hat, genau wie die Supraphonic einen nahtlosen Aluminium-Kessel und wurde in den Staaten hergestellt. Die Version mit 5" Tiefe hat 8, die Version mit 6,5" Tiefe hat 10 Stimmschrauben pro Seite. Die Abhebung ist die klassische P85 Throw-off, wie auch bei der Supraphonic.


    Gruß vom Fürst

    Ich habe früher meist Vic Firth SD9 Driver Maple Sticks gespielt. Diese wurden jedoch, was das Holz betrifft, immer schlechter. Irgendwann bin ich dann auf Vater Blazer Maple Sticks umgestiegen, mit denen ich sehr zufrieden bin.


    Ich habe mir ein Paar Vic Firth SD 9 Driver aus den 90ern aufgehoben, die ich jedoch nicht verwende. Wenn man diese mit dem heutigen Schrott vergleicht, den Vic Firth produziert, bleibt einem die Spucke weg.


    Gruß vom Fürst

    Von mir auch nochmal allen Respekt und die Allerbesten Glückwünsche zu den tollen Arbeiten, die du uns hier gezeigt hast!!! :thumbup:
    Natürlich kann man als Drummer nicht immer nur restaurieren, sondern muss auch mal Musik machen. Für deine musikalischen Aktivitäten wünsche ich dir jedenfalls viel Erfolg.
    Auch ich hoffe, daß dieser höchst interessante Thread weitergeführt wird. Ich bin gespannt, was es hier noch alles zu sehen und zu lesen gibt.


    Gruß vom Fürst

    Ich hätte da eine Pearl MMX 14x6,5 in Sheer Blue, die ich nur sehr selten benutze. Die Snare ist vom Zustand her also wie neu. Ob ich sie jedoch verkaufen möchte, weiss ich nicht sicher. Ihr könnt mir ja trotzdem mal eine private Nachricht schreiben.


    Gruß vom Fürst

    Leider ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen: ;(


    Die letzte Generation des Sonor Performer wurde nicht im Jahr 1990 eingeführt, sondern bereits im Jahr 1989. Seit diesem Jahr wurden also keine Buchenkessel mehr verwendet, sondern neunlagige Pappelkessel.


    Für diesen Fehler bitte ich vielmals um Entschuldigung.



    Gruß vom Fürst

    Von den Sonor Performer Drums gab mehrere Generationen:


    Die erste Generation vom Performer gab es bereits im Jahr 1984. Bei dieser Serie wurden die Bassdrums noch mit 14" Tiefe gebaut. Die Toms hatten bereits Powermaße, also 12x10 und 13x11 beim Standardset. Die folierten Kessel waren aus sechslagigem Buchenholz. Die Gratungen waren gerundet.


    Die zweite Generation vom Performer kam bereits ein Jahr später, also im Jahr 1985. Diese hatte die Badges mit dem gelben Dreieck. Hier wurden die Bassdrums bereits mit 16" Tiefe gebaut. Die folierten Kessel waren ebenfalls aus sechslagigem Buchenholz und die Gratungen gerundet.


    Im Jahr 1986 kam, leider nur für kuze Zeit, das Performer Plus auf den Markt. Hierbei wurde neben Buchenholz auch Birkenholz verbaut, es waren also Mischkessel. Diese wurden auch nicht foliert, sondern lackiert. Die Gratungen waren ebenfalls gerundet. Bei den Bassdrums wurden hier zum ersten Mal zehn, statt der üblichen acht Stimmschrauben pro Seite verwendet.


    Im Jahr 1987 kam dann die nächste Generation des Sonor Performer. Entgegen vieler Meinungen waren auch diese noch aus Buchenholz. Die Bassdrums waren hier nicht mehr sechs- sondern neunlagig, die Toms hatten nach wie vor sechs Lagen. Die Gratungen wurden nicht mehr gerundet, sondern 45° nach innen abgeschrägt. Neben den folierten Kesseln gab es nun auch die Version mit Mahagonifurnier (Mahagoni rot).
    Die Bassdrums hatten 10 Stimmschrauben pro Seite und zum ersten mal Holzspannreifen.


    Bei der letzten Generation des Performer, im Jahr 1990 wurde nicht mehr Buchenholz, sondern Pappelholz verbaut. Die Kessel waren nun sowohl bei den Bassdrums, als auch bei den Toms neunlagig. Man verwendete nun die gleichen Kessel, wie bei der ebenfalls 1990 eingeführten Force 2000 Serie. Optisch gleicht diese Version genau der von 1987.


    Mit der Einführung des Force 3000 im Jahr 1991, wurde die Produktion des Sonor Performer eingestellt.


    Dein Sonor Performer stammt also entweder aus der vorletzten, oder der letzten Version. Dies kannst du erkennen, indem du den Stempel in den Kesseln rückwärts liest. 708 z.B., würde also bedeuten, daß der Kessel im August 1987 hergestellt wurde.



    Nun zur abgebildeten Snare-Drum:


    Es handelt sich hier um eine Sonor Phonic Plus D518, mit den Maßen 14x8 und neunlagigem Buchenkessel. Sie stammt aus er ersten Generation der Phonic-Plus Snare Drums, was an der alten Phonic-Abhebung zu erkennen ist. Bei der nächsten Generation wurde eine sog. Pseudoparallelabhebung verbaut. Diese Snare hatte dann die Bezeichnung D518x bei der Holz- bzw D508x bei der Stahlversion.


    Die Snare war ursprünglich mal foliert. Wahrscheinlich war sie mal weiss. Die weissen Folien der Phonic- und Phonic Plus Drums neigten zu einer potthässlichen Vergilbung, die man mit dem schärfsten Scheuermittel nicht mehr los wurde. Hier hat wohl ein ehemaliger Besitzer die Folie abgezogen und den Kessel klarlackiert.


    Soundtechnisch ist diese Snare Drum der absolute Wahnsinn. Trotz der Tiefe von 8" ist mit ihr so einiges möglich. Da heisst es ausprobieren.


    Über den Marktwert des Drumsets und der Snare würde ich mir an deiner Stelle keine Gedanken machen, solange du hier nicht extrem überteuert eingekauft hast. Du bist Im Besitz eines sehr guten Mittelklasse-Drumsets mit einer hammermäßigen Snare aus der Oberklasse, beides von Sonor "Made in Germany"...


    Gruß vom Fürst

    Ich würde diese Becken auch nicht mischen. Also entweder einen kompletten 2002er Satz, oder einen aus der 602er Serie....je nach Geschmack.
    Tolle Beckenserien sind jedenfalls beide...


    Gruß vom Fürst

    Ich habe alle drei Bassdrums, von denen hier nun geschrieben wurde:


    1. Sonor Phonic Plus in 22x18
    2. Sonor Performer in 22x16 (Buche, Gratungen gerundet)
    3. Sonor Phonic in 22x14


    Was hier über diese Bass-Drums geschrieben wurde ist schon richtig. Die Phonic-Plus klingt super, allerdings nur, wenn man ordentlich reintritt.
    Bei der Performer-Bass-Drum habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, daß sie toll klingt, wenn man sie etwas höher stimmt. Sie ist für mich persönlich viel angenehmer zu spielen, als die Phonic-Plus mit ihrer 18er Tiefe. Live und über PA hatte ich noch nie Probleme mit meiner Performer BD.
    Nun zur Phonic 22x14: Ja, sie klingt pöckig. Es ist nicht einfach, aus ihr etwas rauszuholen. Jedoch finde ich sie sehr geeignet bei kleineren Club bzw Kneipengigs. Erstens ist hier oft leises Spiel gefragt, zweitens bringt der kurze BD-Kessel hier eine nicht zu unterschätzende Platzersparnis.


    Ich an deiner Stelle würde die Bassdrum restaurieren und mich am Besitz einer alten Phonic erfreuen.


    Gruß vom Fürst