Beiträge von Flausch

    Ich bin im Moment mal wieder dazu übergegangen aus Transportgründen eine Bassdrum wegzulassen und mit Doppelfussmaschine zu spielen.
    Aber ich kann mir einfach nichts vorstellen auf was ich an meinem Set verzichten könnte. Gerade die Menge an kleinen Becken (Splashes, Stacks, Minichinas) und der ganze Percussionkram bringt mir eine Unendlichkeit an neuen Möglichkeiten auf die ich nicht verzichten will. Ich warte schon ganz gespannt darauf, dass meine Cable-hihat Ende des Monats kommt, damit ich den unflexiblen X-Hat an der rechten Seite endlich wegnehmen kann.


    Ja, manchmal verfluche ich den ganzen Kram zu Transportieren und insbesondere wenn ich mal wieder mit anderen Bands diskutieren darf, warum ich unbedingt mein Set aufstellen muss... ;(

    Zu der Zeit als Lars das Granstar/Artstar gespielt hat, war ich damals größter Metallica-Fan und hab mein Rockstar-Pro Set identisch nachgebaut. D.h. Toms 12,13,14,15,16 und Doublebass. Die Bassdrums mußte ich als 22er nehmen, da es keine Rockstar 24er damals gab.


    Es ist durchaus möglich das Hihat relativ nah neben das linke Pedal zu kriegen, wenn man eine kippbare Maschine hat.
    Aber natürlich ist man etwas eingeschränkt in diversen Spieltechniken. Z.B. kriegt man bei 16tel mit beiden Händen auf dem Hihat kaum die linke Hand untendurch zur Snare. Aber sowas wollte ich damals auch gar nicht spielen. :]
    Als ich noch kein Rack hatte, hab ich einfach die Beine vom Hihat, die bei Tama drehbar waren, soweit gedreht, dass ich das linke BD-Pedal unter einem der drei Hihatbeine durchgekriegt habe. Das hat eigentlich ganz gut geklappt.


    Hier 2 Fotos von damals... (wer über die Frisur lacht, wird sofort erschossen! :D )





    Zum Bassdrumsound wurde glaub ich schon alles gesagt. Dieser hat sich bei Lars ja auch etwas gewandelt. Ich bin mir nicht sicher, ob schon auf der "Justice" Triggersounds dazugemischt wurden, aber spätestens auf der schwarzen ist es ja mehr als offensichtlich... :rolleyes:

    Noch einer zur sinnlosen Sammlung:


    Sitzen zwei Hochhäuser in der Tiefgarage und stricken Atombomben...
    Plötzlich ein lauter Knall!
    Anschließend Stille. Der Rauch verzieht sich langsam.
    Das eine Hochhaus genervt: "Mann, hast Du etwa schon wieder ne Masche fallen lassen?"

    Jaja, Metallica war auch mein erstes richtiges Konzert...


    ...allerdings war das vor 16 Jahren anno 1988. 8o


    Gott, haben mir die Ohren danach geklingelt...3 Tage lang Tinnitus. Seitdem gehe ich nur noch mit Stöpseln auf Konzerte. Allerdings war auch keines mehr danach annähernd so laut wie dieses Konzert. Hetfields Gitarre war beim Soundcheck ungefähr dreimal so laut wie Queensryche davor zusammen... :D

    Nichts zu danken! :D
    Wenn ich mich nicht zu sehr irre, kann man das Ganze sogar auf dem "Live in Tokyo"-Video (dass demnächst auch als DVD rauskommt) sehen.
    Kurz danach hat er das Teil dann durch die Granite Blocks ersetzt, die dann erstmals auf der Awake z.B. in der ruhigen Bridge von "Innocence Faded" zu hören sind. Für DT-Drum Fragen bin ich Experte, da ich Fan der allerersten Stunde seit WDADU bin... ;)

    Ok, ich hab auch noch nen Kommentar. :D


    Ich finde das Buch klasse, allerdings sollte man schon einige Jahre Drumming auf dem Buckel haben bevor man sich an sowas ran wagt. Die meisten Übungen und Konzepte sind leicht zu verstehen, aber großteils höllisch schwer umzusetzen.


    Im Grossen und Ganzen geht es ja einfach darum, dass man eine gleichbleibende Ostinatofigur mit 2 Gliedmaßen spielt, die praktisch "automatisch" abläuft, während die anderen beiden was Gegenläufiges spielen bzw. Improvisieren.


    Man kann sich viele der Übungen auch selbst herleiten. Alles was man dazu braucht sind einige Rudiments: Singles, Doubles, Paradiddles etc.
    Jetzt nimmt man sich einfach 2 beliebige Gliedmaßen her (anfangs wohl erstmal 2 Füße oder 2 Hände) und spielt das Pattern, z.B. RLRRLRLL
    Jetzt fügt man das zweite Pattern hinzu mit den beiden verbleibenden Gliedmaßen, z.B. RRLLRRLL
    Man kann auch das eine Pattern mit linker Hand, linkem Fuss spielen und das andere rechts usw. usw. usw.
    Kranker kann man es machen indem man verschieden lange Patterns nimmt, also z.B. RLRRLL gegen RRLLRRLL etc. Die Möglichkeiten sind da ja praktisch unbegrenzt.
    Im Buch sind dann einfach eine Masse an Patterns notiert, die man dann selbstständig kombinieren kann.
    Nur in den Aufwärmübungen sind die Patterns komplett als eine Einheit für alle 4 Gliedmaßen notiert.


    Ich bin jetzt gerade mit den ganzen Aufwärmübungen durch und die sind teils schon hammerhart. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass man ne Menge Zeit braucht bis es wirklich Klick macht und man die einzelnen Ostinatofiguren so losgelöst vom Rest spielen kann. Denn die Aufwärmübungen hab ich jetzt zwar in Ihrer Gesamtheit drauf, nur wenn ich jetzt im Spielen anfangen will z.B. das Handpattern auszutauschen, während das Fußpattern weiterläuft, dann komme ich schnell wieder an meine Grenzen der Unabhängigkeit...
    Im Moment begreift mein Hirn die meiste Übungen eben nur in der Gesamtheit aller Gliedmaßen und nicht als 2 getrennte Hälften, in dem Moment wo die Ostinatopattern etwas komplexer werden.


    In wie weit diese Übungen direkt musikalisch einsatzfähig sind, ist für mich eher sekundär. Denn man kann durch die Verbesserung der allgemeinen Koordination auch simplere Sachen sauberer und tighter spielen, z.B. hab ich nach der Übung 5er-Gruppe RLRLL in den Füßen gegen ein terniäres Pattern (also 3/8 bzw 6/8) in den Händen, eine deutliche Verbesserung in der allgemeinen Koordination beim Doublebass-spielen bemerkt.

    Hmmm, is ne bischen merkwürdige Diskussion hier, muss ich sagen. :P


    Ich denke "laid back" alleine macht noch keinen "groove" aus. Dass der groove-Begriff schon sauschwer zu definieren ist, sieht man daran, dass eigentlich keine brauchbare, knappe deutsche Übersetzung gibt.


    Desweiteren sollte man sich darüber im Klaren sein, dass zig verschiedene Arten zu "grooven" gibt, und das diese in den verschiedenen Stilrichtungen sehr unterschiedlich sein können. Ein Swing-Groove fühlt sich z.B. völlig anders an als ein Metal-Groove, ein Kiffer-Rock-Groove ist völlig anders als ein Ska-Groove.
    Wenn man diese Feelings in andere Stilrichtungen verwendet, funktioniert das meistens nicht -> ergo der Gesamtgroove geht verloren, da diese nicht zusammenpassen.


    Es ist normalerweise nicht so schwer herauszufinden, warum etwas groovt, andererseits kann es sehr schwer dies nachzumachen. Ich denke nicht, dass man "groovend" geboren wird. Man erlernt dies im Laufe des Lebens (vor allem in der Kindheit). Die Musik, die man hört, prägt jedem einen individuellen groove ein (das können auch zig verschiedene grooves sein). Das nenne ich mal das "Kopfgrooven" bzw. Bauchgefühl, wem der Ausdruck besser gefällt...
    Um dann beim Musizieren zu grooven (sei es am Schlagzeug oder an jedem anderen Instrument), muss man nun dies dieses innere Gefühl auf das Instrument übertragen können. Dazu gehört eben einiges an Übung und reichlich Zeit. Aus dieser Kombination aus innerem Gefühl und motorischer Körperbeherrschung entsteht dann der Groove, ...oder eben auch nicht falls es an einem dieser Dinge mangelt.
    Dieser innere Groove den jeder hat, läßt auch jeden Musik individuell anders empfinden. Ich würde mal sagen, je näher ein Musikgroove dem eigenen inneren Groove (oder ganzen Groove-Sortiment) entspricht, desto eher empfindet man eben diese Musik als ansprechend. Deshalb auch oftmals der Streit, ob etwas grooved oder eben nicht.


    Leider nützt ein einzelner groovender Musiker in einer Band nichts. Der Groove von Musik entsteht erst durch die Interaktion der einzelnen Musiker untereinander. Was dazu nötig ist, um eine bestimmte Musikrichtung grooven zu lassen, ist wieder seeeehr unterschiedlich.
    Ein swingender Drummer mit einem auf den Punkt spielenden Bassisten wird genausowenig zusammen grooven wie ein Metaldrummer in der Bigband. :D


    Lange Rede kurzer Sinn: Etwas immaterielles, emotionales, individuelles wie Groove zu erklären, ist in etwa das gleiche wie ein Gefühl wie Liebe zu analysieren: Man kann zwar die Symptome und Ausprägungen beschreiben, richtig greifbar wird es trotzdem nicht. ;)

    Ne, die passen nicht, da die 2 Bohrungen beim Granite Block viel weiter auseinander liegen. Hab einiges probiert. Und wenn der Produkt Manager von GEWA Deutschland sagt da gibt's nichts, dann glaube ich das mal, auch wenn ich es nicht verstehen kann.


    Naja, ich poste mal ein Bild, wenn die selbstgeschweisste Halterung fertig ist. ;)

    Weiha...das war ein schwere Geburt. Seit zig Jahren war ich auf der Suche nach so etwas wie einem "Jumbo-Jam-Block", da mir die normalen Jam-Blocks/Blast-Blocks etc. vom Klang zu hoch waren. LP hatte mal vor längerer Zeit so ein Teil im Programm, dass aussah wie einer der grossen Granite Blocks, nur in schwarz. Die Granite Blocks gab es damals noch gar nicht. Leider konnte ich so ein Teil damals nirgends auftreiben, obwohl Rene Creemers das Teil in seinem Video spielt, und auch Mike Portnoy spielte es bevor er es durch die 5 Granite Blocks ersetze (zu hören z.B. am Anfang von Surrounded auf der Images & Words).
    Dummerweise gab es auch die Granite Blocks lange Zeit nicht einzeln zu kaufen, und alle wollte ich dann doch nicht in mein Drumset integrieren, auch wegen dem Preis


    Seit neuestem gibt es die Teile jetzt endlich einzeln und ich habe mir den zweitgrößten Block gekauft. Nur tollerweise gibt es außer der Halterung für alle 5 Blocks keine passende Einzelhalterung, laut Aussage vom Produktmanager von GEWA.
    Naja, ich werde mir jetzt eben selbst was basteln. Hab noch eine Halterung von einer alten Kuhglocke an die ich eine Halteplatte zum verschrauben dran schweissen lasse.


    Aber schon komisch, dass man die Teile einzeln kaufen kann (laut GEWA als Ersatzteile. Wie kriegt man sowas denn kaputt?), aber keine passende Halterung kriegt, oder?

    Wie oben schon erwähnt, und auch wenn dieser Satz total ausgelutscht ist aber es stimmt: "Schnell wird man von alleine."


    ...und zwar durch ausdauerndes und lockeres Üben. In dem Moment wo Du verkrampfst, spielst Du über deinem Level und eignest Dir womöglich noch eine fehlerhafte Technik an. Deshalb: Sobald man an den Punkt kommt, wo man das Gefühl hat dass es nicht locker geht, sofort die Geschwindigkeit etwas zurücknehmen.


    Eine gute Übung, die sich indirekt förderlich auf die Geschwindigkeit auswirkt, ist alle Übungen dynamisch zu üben. Also laut bis leise und zurück. Gerade wenn man leise übt lernt man die Übung mit kleineren Bewegungen kontrolliert zu machen, was man letztlich auch zum schneller spielen braucht, da man da gar nicht mehr die Zeit für große Wege hat.


    Zum Thema: "Was soll man üben", sag ich nur: Alles was gut für die Hände ist, ist auch gut für die Füsse. Rudiments aller Art, Paraddiddles, Doublestrokes etc.
    Das mag man nicht unbedingt alles im musikalischen Kontext einsetzen können, aber es fördert die Kontrolle über die Füsse ungemein. Und wer solche komplexen Figuren kontrolliert ausführen kann, der kann simple Sachen wie RLRLRLRLRLRLRLRLRL umso kontrollierter mit einem Affenzahn raushauen. 8)


    Ich kann in diesem Zusammenhang nur die DVD von Thomas Lang empfehlen, die unheimlich viele gute Ideen in diesem Bereich zeigt.

    Ich muss live immer mit Click spielen, da wir unsere Keyboards und Samples von einem 4-Spur Minidisc laufen lassen. Ich nutze dazu den eingebauten Mixer des Minidiscs, um das Monitorsignal der Band mit dem Klick zumischen. Richtig gut funktioniert das seit ich mir die BigPhones von Hearsafe geholt habe, da diese den Bühnenlärm fast vollständig filtern. Allerdings brauche ich deshalb auch einen ordentlichen Drummonitorsound auf dem Kopfhörer, sonst macht das spielen keinen Spass.
    Den Klick habe ich so aufgebaut, dass ich einerseits einen reinen Klick (Sidestick + Shaker) habe, und andererseits leise die komplette programmierte Drumspur aus der Songwritingsession (BD, Snare, Toms, keine Hihat oder Becken) dazumische, was die Orientierung enorm erleichtert.


    Anfangs war es sehr hart auch die komplizierten, krumtacktigen Parts 100%ig timingsicher hinzukriegen, aber es schult ungemein und nach einigen Monaten hab ich den Klick überhaupt nicht mehr als "Bremse", "Korsett" oder ähnliches wahrgenommen.
    Merke...der Klick zeigt einem nur die eigenen Ungenauigkeiten und Schludereien auf.

    Ich habe meinen ganzen Proberaum mit Noppenschaumstoff verkleidet. Für Recordingzwecke ist der Raum damit zu tot, aber zum Proben ist er ideal.


    Je dicker der Schaumstoff ist, desto besser wirkt er auch auf tiefere Frequenzen, aber desto teurer ist er auch. Wir haben uns mit einem Trick beholfen und den günstigsten Noppenschaumstoff geholt. Dafür haben wir ihn aber nicht direkt an der Wand angebracht, sondern zuerst 5 cm dicke Brettchen mit Dübeln an die Wand geschraubt. Auf diese Brettchen haben wir dann alte Teppiche getackert und zwischen die Wand und die Teppiche alten Matratzenschaumstoff auf der unteren Hälfte des Raumes und vor allem in den Ecken platziert.
    Durch den Teppich haben wir dann auf die Brettchen ein komplettes Gerüst aus Dachlatten genagelt, also senkrecht und waagrecht. Die Dachlatten hatten immer 1 m Abstand zu den nächsten, so das man darauf dann die Noppenschaumstoff ringsherum festtackern konnte.


    Der Vorteil ist, dass der Schall mit etwas Abstand zur Wand deutlich besser geschluckt wird, da auch die Reflexionen die von der Wand zurückkommen stärker bedämpft sind.
    Nur an die Decke haben wir alles direkt mit Klebstoff befestigt. Wir hatten im alten Proberaum alles mit Eierkartons verkleidet, aber das ist überhaupt kein Vergleich...


    Akkubohrer und Tacker hatten wir schon, alte Matrazen und Teppiche gab's umsonst, die Dachlatten waren sehr günstig im Baumarkt. Nur der Noppenschaumstoff schlug mit 600 DM zu Buche.



    Hier im Hintergrund ist es einigermaßen gut zu erkennen: