Beiträge von DerNeue

    Hallo Leute,


    Ich habe ja schon geschrieben, was ich versuche gerade umzusetzen. Ich weiß nicht, wie sehr es euch interessiert, aber ich habe jetzt eine leicht abgeänderte Technik. Man kann jetzt schon fast von Timing reden.
    Jedenfalls findet man unter dem link: http://gallery.me.com/muesch#gallery jetzt einmal meine momentanen Versuche bzw. Übungen. Unter "Groove" habe ich einen kleinen Groove gemacht, um meine "normale" Fußtechnik nochmal zu zeigen. Also das, was mein rechter Fuß macht, ohne das ich mir große Gedanken, um die Technik mache.


    Ich persönlich finde, dass mir noch ein wenig die Lockerheit fehlt. Jedoch ist es schon besser geworden. Sollte ich den Beater noch mehr schwingen lassen, bzw. weiter ausholen?


    Wäre dankbar für Tipps.
    Ich denke, wenn ich euch schon mit meinen Videos nerve, habt ihr auch ein Recht zu erfahren, ob ich eure Tipps umsetze und es ist für mich ein weiterer Ansporn dranzubleiben, bis ich einen Lehrer habe. Schönen Sonntag noch.

    Kommst du zu dem Eindruck, wegen den seltsamen Überlagerungen im Obertonbereich? Das wäre natürlich schade. Ich war selber ein wenig begeistert von diesem "Schillern" in den Stimmen. Scheint aber als könnte das sehr wohl von einem Autotune kommen. Dann wäre ich dem voll auf den Leim gegangen.
    Ich denke da an Roger Waters. Ein super Musiker, was das Komponieren und das Schaffen von Atmosphären angeht, aber sein Gesang geht leider gar nicht. So weit ich weiß hat man bei The Wall für die Aufnahmen auch noch nachgeholfen. Live klang es damals ganz anders als bei den Aufzeichnungen, die man erstehen konnte.

    Danke für eure Tipps und auch *****tritte. Das war wohl mal nötig. Ich habe alle beherzigt und bin dabei sie täglich umzusetzen. Durch das Posten und durch das anschauen meiner Kapriolen ist mir doch noch mal sehr vieles aufgefallen, was ich - ohne hier zu posten - wohl nicht richtig bewusst erkannt hätte.


    Wie zum Beispiel zu kleine unkontrollierte Bewegung. Habe die vergangenen Wochen versucht die Bewegung sparsamer und kleiner zu machen und es übertrieben. Dabei habe ich einfach die Ausholbewegung vernachlässigt. Und noch viele andere Dinge, die ihr mir gesagt habt. Die kommenden Wochen werde ich mir auch einen Lehrer suchen. Ich brauche jemanden, der mir einfach mal Übeprioritäten aufzeigt. Ich habe kein Problem damit, stundenlang konzentriert zu üben, aber wohl damit die richtigen Dinge zu üben und bin manchmal einfach unsicher, ob es sich in die richtige Richtung entwickelt.
    Bei den Füßen habe ich letzte Woche einfach nur gedacht: Das kann doch wohl nicht war sein. So lange schon zu gange und immer noch so ein klägliches Niveau. ;(

    Heute Nacht kam auf ZDFneo Rock'n'Roll Hall Of Fame mit Zusammenschnitten der letzten 25 Jahren. War einfach wahnsinnig gute Livemusik. Vielleicht könnt ihr da noch dran kommen. Kann ich sehr empfehlen.


    Dabei waren Jeff Beck, Sting, Stevie Wonder, John Fogerty, Vinnie Colaiuta, U2, Mick Jagger, Bruce Springstenn, Tal Wilkenfeld, Metallica, Ozzy Osborne und viele mehr. Gab vor allem zig Sachen, so Leute zusammen gespielt haben, die aus unterschiedlichen Epochen stammen.


    Wenn dann Metallic mit Ozzy zusammen Iron Man gespielt haben, war es einfach nur wahnsinn. Ein echt gutes Alternativ Programm zum Euro Vision Song Contest.

    Das mit dem Beater, der nicht am Fell kleben bleiben soll, ist zwar grundsätzlich richtig, spielt aber in diesem Fall keine Rolle. Warum, brauche ich nicht zu schreiben, da kommt Ihr mit ein bisschen Nachdenken auch selber drauf. ;) Meinst du damit, dass ich jetzt erstmal ganz andere Probleme habe?


    Ja. Das stimmt. Meine Ausführung war besonders miserabel. Auch noch extra holprig. Bin momentan etwas verzweifelt deswegen. Ich habe seit einem halben Jahr nicht regelmäßig geübt, weil ich an meiner Abschlussarbeit geschrieben habe und auch am Wochenende mir das üben teilweise einfach verkniffen habe. Zusätzlich übe ich nicht immer mit nem genauen Plan. Mittlerweile ist es schon viel, wenn ich mir vornehme eine Stunde lang diese oder jene Übung zu spielen und zwar bis es sitzt.



    Ich hatte mal so einen Crash Kurs über Fußtechnik. Bei wem sage ich jetzt nicht. Nicht weil es schlecht war. Ganz im Gegenteil, aber ich habe anscheinend einfach nicht das richtige daraus mitgenommen. Man sagte mir damals, ich müsse meine Ferse höher nehmen und mehr aus dem Sprunggelenk spielen.
    Meine Ferse geht nur beim spielen meist automatisch wieder runter, aber dann verkümmern die Schläge einfach.


    Ich werde jetzt einfach erstmal den Schlägel im Fell ruhen lassen, denn es gibt mir einen Anker und zusätzlich spiele ich mehr aus dem Bein.


    Ich werde definitiv einen Lehrer aussuchen, sobald klar ist, wo ich die nächsten Jahre wohnen werde. Ich brauche jemanden, der mir regelmäßig auf die Hände und Füße schaut.
    Aber ein wenig Rückmeldung von euch wäre auch schon nicht schlecht, damit ich die Zeit bis dahin nutzen kann. Danke!


    P.S.: Heeldown spiele ich immer wieder.

    Tut mir leid. Der link ist für mich gesperrt. Was wurde ausdiskutiert?
    Ich gehe einfach mal davon aus, dass die links rausgenommen worden sind, weil Matzdrums mit Unterricht auch Geld verdient. Da könnte ich das natürlich absolut nachvollziehen, wenn er die Videos wieder raus nimmt.

    Hallo Leute.


    Ich ärgere mich seit mindestens drei Jahren über meine Fußtechnik. Es will einfach nicht so recht besser werden. Mein Hauptproblem sind einfach Single-Strokes bei Double-Bass. Ich möchte eine klare lockere Fußtechnik haben. Ich habe aber das Gefühl, dass ich irgendwo noch ein Problem habe. Mit zunehmendem Tempo (das heißt bei mir schon ab 110 bpm) wird es für mich immer schwerer die Schlegel vom Fell zu halten. Die Schläge sterben sozusagen ab.
    Seit Jahren versuche ich das in den Griff zu bekommen. Würde es nur am Üben liegen, würde ich hier nicht schreiben. Ich übe beständig auch oder vor allem bei langsamen Tempi, achte auf Gleichmäßigkeit und Lockerheit.
    Das Video zeigt 8tel und 16tel bei 120 und 100 bpm. Ich hoffe das reicht aus, um meine Technik zu erkennen bzw. vielleicht grobe Fehler. Ich versuche mit möglichst niedriger Ferse zu spielen und möglichst aus dem Fußgelenk. Bei kleineren Tempi natürlich auch zusammen mit dem Bein. Könnt ihr an Hand dieses kleinen Ausschnitts vielleicht schon eine Abschätzung geben?


    http://gallery.me.com/muesch



    Ich hoffe das Video ist für euch abspielbar. Wenn nicht, gebt mir bitte bescheid. Danke.

    Boah muss das ein arroganter Typ sein. Vor allem hat es gar nichts miteinander zu tun, ob man benennen kann, was für eine Technik man benutzt. Was nützt es dir zu wissen, dass du heelup mit 15° winkel und leichter Pronation spielst und du keinen venünftigen Rhythmus spielen kannst? :thumbdown:
    Es gibt denke ich einige Schlagzeuger, die einfach so lange üben bis der Körper seinen Weg findet die Sachen entspannt zu spielen. Das sind meist auch die Leute, die am meisten üben und die später am besten klingen.
    Denn die andere Gruppe sind meistens die, die stundenlang über Fußtechnik debattieren können, aber selber immer noch nicht weitergekommen sind mit ihrer Technik. Ging mir mal genau so und ich muss immer auf der Hut bleiben.


    Derek Roddy und George Kollias haben beide mal gesagt, dass sie die Technik benutzen, bei der man die Trommel schlägt. :thumbup: Zur Not kannst du das ja sagen. Bzw. es ist egal, was du machst. Wenn du die richtige Technik hast (und derlei gibt es einige Varianten, soviel zu "richtig", hauptsache es funktioniert) zählt allein das Resultat nämlich anstrengunsarm und präzise spielen zu können.
    Versuche solchen Leuten in Zunkunf höchstens ein Lächeln zu schenken und dann zu gehen. Wenn du der Jetpack, Bluthochdruck oder eben einfach impulsive Typ bist kannst du sie ja auch gepflegt föhnen!!! Gute Nacht! :D

    Manche Leute trauen einfach ihrem eigenen Urteil nicht und sie wollen kein Geld für solche Sachen ausgeben müssen. Klar kann ein Fame oder Millenium in Ordnung sein. Aber wenn man sich eine Markenmaschine kauft wie DW, Tama, Pearl, Sonor, Yamaha hat man einfach einen gewissen Standard und ärgert sich nicht rum und denkt am Ende vielleicht noch, dass man beim Doppel Bass Spiel nicht weiter kommt, weil es am billigen Pedal liegt. Das kann man sich gleich sparen indem man sich von den oben genannten Marken ein Einstiegsmodell holt und basta.
    Achte einfach drauf, dass dein Fuß auch auf Pedal platz hat und das das Konzept zu dir passt. Ich persönlich finde nämlich die glatten Fußbretter von Yamaha schei s s e, weil ich gerne ohne sliden oder rutschen spiele. Aber sowas erkennst du nur indem du in den Laden gehst probierst und mit etwas Glück auch ne ordentlich Beratung von nem guten weil leidenschaftlich spielendem Verkäufer kriegst. Da würde ich dir sogar eher einen kleinen Händler empfehlen, weil die darauf angewiesen sind ihre Kunden gut zu beraten und numal nicht über Schlachtpreise punkten können sondern über Beratung und Service!

    Ein Muskel, der durchaus unterentwickelt ist, ist der Schienbeinmuskel. Er zieht den Fußballen nach oben und ist somit der Gegenspieler der Wadenmuskeln. Genau diese Bewegung mit Gewicht auszuführen, um eben den Schienbeinmuskel zu kräftigen kann sicherlich helfen eine Dysbalance (starker Wadenmuskel durch die normale Alltagsbewegung, schwacher Schienbeinmuskel: Wer läuft schon mit nach oben gezogenene Fußballen durch die Gegend?) abzumildern.


    Die Frage ist sicherlich wie man am Schlagzeug übt. Führt man bewusst bestimmte Bewegungen/Techniken aus, oder lässt man nach dem Instinktprinzip einfach alles zappeln, was zu einem guten Bassdrumschlag führt?
    Geht man regelmäßig an die Grenze der Kraftausdauer in diesem Bereich? (also spielen bis die die Muskel zu brennen scheinen und Krämpfe drohen?) Damit habe ich nicht gesagt, dass das notwendig ist.


    Wenn man in etwas gut werden will, muss man es vor allem mit einer guten Qualität tun und diese Qualität auch häufig üben. Deswegen bin ich für ein bewusstes Üben an Schwachstellen, um dort firmer zu werden. Also lieber so oft wie möglich an das Set und bewusst üben, anstatt nach 2 erfolglosen Stunden (weil man dann doch wieder die Lieblingsplatten durchgespielt hat, die man eigentlich eh schon kann. Ja, da erwische ich mich immer wieder bei. Erwischt. :S Das mache ich jetzt wenn möglich erst wenn die Pflicht getan ist.) vor dem Fernseher zu sitzen und sich zu überlegen, wie man die "verlorene" Zeit wieder einholen kann.


    Das ist überspitzt, aber es macht hoffentlich klar, wie ich das meine.

    Hallo, Leute.


    Die beste Möglichkeit seine Technik auf Vordermann
    zu bringen ist wohl, sie von einem Lehrer beäugen zu lassen. Ich sollte
    das auch machen lassen, weil ich mit meiner linken Fusstechnik
    unzufrieden bin.
    Mein linkes Bein verkrampft schneller und ich habe
    nicht so einen guten Kontakt zu Fußpedal wie mit rechts. Derzeit spiele
    ich normale Grooves mit dem linken Fuß und übe auch Singlestrokes mit
    dem linken Fuß zu führen. Kann es sein, dass es manchmal besser ist sich
    einfach nur auf das lockere und saubere Spielen zu konzentrieren und so
    den Körper seine eigene Technik finden zu lassen?
    Ich versuche schon mit links das zu kopieren, was ich mit rechts mache, nur allzu sehr verkrampfen möchte ich dabei auch nicht.
    Wer
    von euch ist ordentlich fix mit dem "schwachen" Fuß und kann mir sagen,
    was am besten geholfen hat? Gut: ausser üben natürlich! Das mache ich
    ja nun auch.


    zum Thema:
    Trockenes Üben am Boden ist sicher
    bessser als gar nicht zu üben. Nur ist es nicht vergleichbar. Ein Pedal
    gibt nach und gibt einen Rückschlag und agiert mit dem Fell und der
    Trommel. Das kann ein Boden einfach nicht nachahmen. Ich habe ja oben
    geschrieben, dass ich den Kontakt beim spielen mit dem linken Fuß zum
    Pedal verliere. Kann es sein, dass das ein wichter Schlüssel ist, um
    entspannt und sauber zu spielen? Für mich macht das viel Sinn.
    Krafttraining,
    Dehnen und alles, dass zu einer Konstitution führt, die
    leistungsfähiger macht. Dass würde aber zu weit führen. Klar hilft es zu
    regelmäßig zu schlafen, nicht zu viel zu zechen und ein gesundes Leben
    zu führen.

    Möglichkeiten mit zwei Bassdrums gegenüber Doppelpedal mit einer Bassdrum:


    Ergonomie:
    + symmetrischer Aufbau möglich
    + keine Reibungsverluste durch Lager, Kardanwelle und mehr bewegliche Masse am Pedal
    - nimmt aber auch mehr Platz weg
    - zwei Bassdrums müssen gestimmt werden


    Sound:
    + verschiedene Stimmungen, Größen, Felle möglich
    + Es gibt oft das Argument, man könne das einzelnen Bassdrums besser "atmen" lassen. Was immer das sein soll. Bei gleichem Tempo (Doublebass 16tel Singles) würde ja nur die halbe Schlagfrequenz pro Trommel auftreten


    neutraler Punkt: So hat man es zu Anfang gemacht


    Gibt bestimmt noch mehr Gründe. Das sind mir die wichtigsten. Eines sollte man beachten. Wer zwei Bassdrums spielt ist meiner Meinung nach auch unter Zugzwang sie einzusetzen. Eine Doppelpedal hingegen sieht das Publikum nur wenn es danach sucht. So hat man immer den Aha-Effekt, wenn man zwischendurch sporadisch mal Doublebass Grooves oder Fills einsetzt. Finde ich persönlich sehr cool.
    Ist eine sehr individuelle Sache. Ich würde immer mit nem Doppelpedal anfangen. Wenn man tierisch Bock drauf hat kann man ja immer noch eine zweite Bassdrum dazunehmen.

    Ich musste meine Haltung auch überarbeiten, um bei Doublebass besser zu werden. Das war nicht alles. Nicht alleine durch die Haltung wird es besser, aber es hilft ungemein.
    Allein Billy Cobham hat mich ein wenig inspiriert. Er sitzt höher als ich es tun würde, aber er sagte mal, dass man am Set alle Becken und Toms mit der Hand erreichen können müsse ohne sich groß zu verrenken. Ich nehme das als Orientierung. Es hat dazu geführt, dass ich meinen Oberkörper beim Spielen am Set kaum bewegen muss.


    Gute Vorbilder, was die Balance oder Sitzhaltung bei Doublebass angeht sind meiner Meinung nach: Virgil Donati, Thomas Lang (benutzt Heelup und Heeldown), Derek Roddy, Mike Mangini oder auch einfach mal Jojo Mayer.


    Klar hat jeder eine individuell andere Sitzhaltung, aber es gibt gewisse Grundregeln. Setzt euch bei Gelegenheit mal auf einen Gymnastikball oder benutzt ihn bei der Schreibtischarbeit. Auf ihm sitzt man meist automatisch sehr "gesund". Das ist auch meine Sitzhaltung am Drumset.


    Ihr wollt doch Kraftimpulse mit ordentllich Dampf in die Pedale bringen. Deswegen müssen die Beine auch meistens nicht in der Luft schweben beim spielen. Praktisch nur in den Spielpausen ist das der Fall. Ich kann im Moment auch nicht schneller als 128 bpm 16tel spielen aber meine Balance ist besser geworden. Sie ist auch leicht anders als beim "normalen" Spiel aber beide Positionen ähneln sich immer mehr. Kein Oberkörperpendeln mehr und kein nach vorne oder hinten lehnen, dafür die meiste Zeit sehr aufrecht. Klar wird man immer etwas den Schwerpunkt verlagern wenn man Double Bass spielt aber das sollte immer weniger werden. Ich konzentriere mich darauf nur die Bewegung und Krafteinsätze zu verwenden, die mir die Schläge ermöglichen und alles andere zu entspannen.
    Vielleicht hilft das irgendjemandem.

    Gavin Harrison ist ein gutes Stichwort. Er schafft es immer wieder, und das ist ja auch eines seiner Ziele, dass sich ungerade Takte sehr flüssig anhören. Bei einem 4/4tel Takt das letzte 8tel wegzulassen ist mathematisch völlig richtig, aber kann dazu führen, dass der 7er sehr abgehakt klingt.


    Denkst du 7er eher als eine Verbindung von 2,2,3; 2,3,2: 4,3 oder 3,4 er Gruppen so ergeben sich schneller auch musikalische Rhythmen, die weniger technisch klingen. Kombinierst du dann darüber gleichmäßig laufende Hihat oder Ride-Figuren statt sie strikt nach Taktende zu wiederholen, kann es schnell fast schon nach einem geraden Takt klingen. Gavin Harrison nennt das Overriding. Das ist natürlich schon das Sahnehäubchen. Aber ich finde es erstrebenswert, vor allem wenn man in einer Band spielen will. Hier ein Beispiel:


    http://www.youtube.com/watch?v=A2ReDqc3aFs

    Och bitte Leute. Hört doch auf damit. Es bringt keinem was. Beides hat seine Berechtigung und kann einem zum Ziel führen. Was immer euch ans Ziel bringt. Kann nicht schaden beides zu können und zu kennen, dann kann man auch bessere Entscheidungen treffen, wann man was einsetzt.


    Aber macht den Thread hier nicht so kaputt. Es geht um Doublestrokes an sich. Nicht wer hier das größere Ego hat.

    Ich habe von Anfang versucht, und es auch später hinbekommen, den Rückprall vom Schlegel passieren zu lassen. Ganz ähnlich wie beim Stick.


    Teilweise probiere ich aber jetzt auch mal die Technik, bei der der Schlägel nach dem Schlag auf dem Fell verbleibt. Für die Anfänge als Schlagzeug ein schneller Weg pfundige Schläge hinzubekommen. Einfach, weil man stampfen kann und die Obertöne des Schlagfells unterdrücken kann. Außerdem hat man dann eine stabile Basis/Boden statt einen schwingenden Druckpunkt, was am Anfang einfach verwirrend sein kann.


    Nur wenn wir vom Gesamtklang der Bassdrum sprechen wollen ist da ja immer noch das Resonanzfell, was das Sustain mit beeinflusst. Allein ein angedrückter Schlägel macht noch keinen furztrockenen Bassdrumklang.


    Aber bei einem muss ich etwas zutimmen. Wenn man mit Rebound spielt kann man es mitunter auch zu gut meinen und federt wie im Jazz üblich eher mit der Bassdrum. Bei Rockmusik natürlich nicht zu empfehlen. Deswegen spiele ich auch schonmal ohne Rebound, um zu sehen wie laut ich es hinbekomme und passe dann meine Reboundtechnik an. Denn Rebound heißt noch lange kein Antippen sondern da kann man sehr viel Kraft entwickeln.


    Wenn man schneller spielt ist ja die Zeit, die der Schlägel noch auf das Fell gedrückt werden kann immer kleiner. Deswegen würde ich einfach behaupten, dass es bei steigendem Tempo immer mehr Richtung Rebound geht, wenn man es sich nicht unnötig schwer machen will.


    Ich übe mittlerweile Heelup/Heeldown in Kombination mit oder ohne Rebound zulassen. Damit kann auch nicht ganz soviel verkehrt machen, weil man dann auch eher ausprobiert, was einem in der Anwendung weiter hilft.


    Priorität sollte meiner Meinung nach haben, was jeder für sich am schnellsten umsetzen kann und vor allem wie das Endergebnis klingt.


    Beides hat Vor- und Nachteile. Ich sehe da kein richtig oder falsch mehr. Mit Rebound macht für mich mehr Sinn, weil es entspannter ist und man nicht unnötig Energie verbrät um den Schlegel an der Bewegung zu hindern, die man beim nächsten Schlag schon wieder braucht.

    Vielleicht solltest du dir wirklich mal die Frage stellen, wie sinnvoll es ist schnelle doubles auf der Basistrommel zu spielen. Dein Ehrgeiz in allen ehren. Ich finde es auch beeindruckend was der Herr Donati damit an Power erzeugt. Selbst er sagt ja immer wieder, dass das wichtigste Fundament für Double Bass Drum solide Einzelschläge sind. Das sollte erstmal richtig sitzen. Allein mit Akzenten bei Singles kann man schon sehr viel musikalisches machen, solange es nicht übermäßig oft eingesetzt wird.


    Ich finde es mitunter recht langweilig und mancher Tage auch zu frustrierend nur auf Geschwindigkeit zu üben. Ich komme im Moment weiter, vor allem auch im Bandkontext wenn ich mir Kombinationen ausdenke, die sich als Fills oder auch als Grooves spielen lassen. Da ist nicht immer Highspeed Double Bass Geboller mit dabei. Die Geschwindigkeit kommt bei mir eher durch das möglichst präzise Spielen.


    Das üben ist für mich fruchtbarer seit dem ich mich mehr auf die direkte Anwendung von Technik in einem Song konzentriere. Aber ich habe auch keine so starken Metal-Ambitionen. Getreu Virgil Donati (ohne mich auch nur im entferntesten vergleichen zu wollen):

    Zitat

    Virgil Donati: less than 1100 probably...I'm not really a speed
    freak...I just like to make it sound that way.

    , (http://www.virgildonati.com/articles/chat_sabian2003.php)


    Aber ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg.