Ich habe von Anfang versucht, und es auch später hinbekommen, den Rückprall vom Schlegel passieren zu lassen. Ganz ähnlich wie beim Stick.
Teilweise probiere ich aber jetzt auch mal die Technik, bei der der Schlägel nach dem Schlag auf dem Fell verbleibt. Für die Anfänge als Schlagzeug ein schneller Weg pfundige Schläge hinzubekommen. Einfach, weil man stampfen kann und die Obertöne des Schlagfells unterdrücken kann. Außerdem hat man dann eine stabile Basis/Boden statt einen schwingenden Druckpunkt, was am Anfang einfach verwirrend sein kann.
Nur wenn wir vom Gesamtklang der Bassdrum sprechen wollen ist da ja immer noch das Resonanzfell, was das Sustain mit beeinflusst. Allein ein angedrückter Schlägel macht noch keinen furztrockenen Bassdrumklang.
Aber bei einem muss ich etwas zutimmen. Wenn man mit Rebound spielt kann man es mitunter auch zu gut meinen und federt wie im Jazz üblich eher mit der Bassdrum. Bei Rockmusik natürlich nicht zu empfehlen. Deswegen spiele ich auch schonmal ohne Rebound, um zu sehen wie laut ich es hinbekomme und passe dann meine Reboundtechnik an. Denn Rebound heißt noch lange kein Antippen sondern da kann man sehr viel Kraft entwickeln.
Wenn man schneller spielt ist ja die Zeit, die der Schlägel noch auf das Fell gedrückt werden kann immer kleiner. Deswegen würde ich einfach behaupten, dass es bei steigendem Tempo immer mehr Richtung Rebound geht, wenn man es sich nicht unnötig schwer machen will.
Ich übe mittlerweile Heelup/Heeldown in Kombination mit oder ohne Rebound zulassen. Damit kann auch nicht ganz soviel verkehrt machen, weil man dann auch eher ausprobiert, was einem in der Anwendung weiter hilft.
Priorität sollte meiner Meinung nach haben, was jeder für sich am schnellsten umsetzen kann und vor allem wie das Endergebnis klingt.
Beides hat Vor- und Nachteile. Ich sehe da kein richtig oder falsch mehr. Mit Rebound macht für mich mehr Sinn, weil es entspannter ist und man nicht unnötig Energie verbrät um den Schlegel an der Bewegung zu hindern, die man beim nächsten Schlag schon wieder braucht.