Ich weiß, der Thread ist alt. Aber interessant ist das Thema schon. Ich will mich auch gar nicht mehr so sehr in Theorie verheddern wie früher. Aber wenn ich nicht vorwärts komme und ich nicht so entspannt spielen kann, hinterfrage ich meine Einstellungen schon.
Ich spiele auch gerne mit einer recht niedrigen Federspannung auf meiner DW5002, die ich schätzungsweise seit 2012 spiele und die immer noch traumhaft läuft. Ich schmiere nur ab und zu mal die Gelenke und befreie die Lager von eingetrocknetem Fett und kontrolliere das, das Spiel in der Kardanwelle möglichst klein ist.
Habe die Meinung, dass man schon eine gewisse Qualität kaufen sollte. Dabei ist Qualität für mich nicht die Anzahl der Einstellmöglichkeiten, sondern die Verwendung von hochwertigen mechanischen Bauteilen. Eben wenig Spiel, keine Nebengeräusche, man kommt an alles gut ran und sie muss sich gut für einen anfühlen. Ich habe auch noch eine DW4002 hier liegen, die ich als mindestens genauso gut empfinde und die wirklich gut läuft. Nur die Federspannung musste ich früher öfters mal nachziehen.
Meiner Meinung nach taugen die Einsteigerpedale der bekannten Hersteller wie Tama, Pearl, Sonor alle was.
Bei der DW ist es allerdings so, dass ich eine Spannung brauche, die so hoch ist, dass der Spannring noch einen guten Kontakt zur Aufnahme des Schlegelhebels hat. Ansonsten schlackert mir das Ding auch zu viel. Und auch so viel Spannung, dass der Kraftunterschied über den Schlagweg für mich nicht spürbar ist.
Ich kann aber auch unterschreiben, dass ich an manchen Tagen keinen entspannten Schlag hinbekomme und schon überlege an dem Pedal etwas zu verändern und auf einmal macht es klick in meinem Kopf und es läuft. Und ich kann nicht sagen, was ich jetzt anders gemacht habe. Hat bestimmt was mit Muscle Memory zu tun.
Auch interessant, was Theo geschrieben hat. Ich glaube auch, dass die Profis einfach schon eine so solide Technik und Spielerfahrung haben, dass sie mit fast jeder Fußmaschine spielen können. Wahrscheinlich macht einem eine gute Maschine (mit wenig Spiel und klappern) das leben spielen einfach nur leichter und sie hält länger, weil sie robuster gebaut ist und nicht an allen Ecken und Enden gespart werden musste. Das entscheidet ja auch, ob die eine oder andere Schraube oder Mutter auch nach Stunden des Spielens noch satt sitzt ohne zu fressen, oder schon alles quietscht und auseinander fällt.