Beiträge von DerNeue

    Ich bin auch Befürworter des nicht-ins-Fell-pressens. Bei meinem eigenen Spiele habe ich lange Zeit sehr viel nachgedacht und so.


    Wirkliche Fortschritte mache ich jetzt aber erst seit dem ich einfach folgendes mache: Ich spiele meistens Heelup. Die Ferse ist nur so hoch wie es nötig ist. Bei durchgehenden Schlägen konzentriere ich mich darauf entspannt zu sein und das der Sound schön gleichmäßig ist. Ob ich dabei den Schlägel ein wenig am Fell habe oder nicht weiss ich nicht aber ich drücke ihn auf keine Fall dort fest. Brauche ich nicht zu spielen oder habe ich längere Pause lege ich die Ferse ab.
    Also macht euch nicht zu viele Gedanken! Ich habe es lange gemacht und damit wahrscheinlich auch viel Zeit vergeudet weil es mich nicht weitergebracht hat zu theoretisieren! Wichtig ist, dass die Schläge entspannt sind und die Ferse nicht dauernd in der Luft hängt wenn es gar nicht notwendig ist.


    Nur als Denkanstoss: Denkt an Leute, die sehr schnelle und dynamische Füße haben. Das sind meiner Meinung nach zum Beispiel: Thomas Lang, Virgil Donati, Mike Mangini oder Derek Roddy. Sie alle können einem nicht supergenau erklären was sie da machen, aber wenn man sie fragt werden sie sicherlich sagen, dass es sich gut anfühlen muss, man seinen eigenen Dreh hinkriegen muss und das der Sound im Vordergrund steht. Außerdem spielt keiner von denen mit einer sehr hohen Ferse. Ausser Thomas Lang und das auch nur solange er sehr langsam spielt. Er hat sich halt für den gedämpften Sound entschieden nimmt aber die Ferse immer runter wenn es möglich ist!

    chrisgau:


    Ich habe auch schon immer gedacht, dass die Bassdrum nicht die Front des Sets ist. Ich meine dieses seitliche Sitzen ist eh komisch. Ach und außerdem fände ich es voll sinnvoll wenn sich das Middlepedal mal durchsetzen würde. Dann wäre die Bassdrum wieder vorne und man kann das Schlagzeug sinnvoller aufbauen!

    Ob man das Gefühl hat nach hinten umzufallen oder nicht hängt von der Balance ab. Also auch wie hoch man sitzt. Ich habe meinen Hocker so eingestellt, dass die Oberkante meiner Knie mit der des Hockers abschließt. Sitze ich wie vorher tiefer hatte ich das Gefühle ich müsste mich nach hinten lehnen. Aber wenn beide Füße die Pedale bedienen ändert sich das Gleichgewicht leicht. Man muss dann seine Sitzposition neu finden. Ihr müsst das Gefühle haben aufrecht und entspannt zu sitzen und das ohne die Hilfe der Beine.


    Abgesehen davon müsst ihr die Beine bei Heelup nicht in der Luft haben. Es würde ja auch keinen Sinn machen. Überlegt doch mal. Heelup wurde "erfunden" weil Heeldown auf die Dauer nicht genug Power entwickelte. Ihr müsst also das Gewicht des Beines einsetzen. Damit der Schlägel aber nicht wie sonst im Fell klebt muss man sich etwas einfallen lassen. Das eine ist die Ferse nach dem Schlag abzusetzen und das andere ist bei mehreren Schlägen hintereinander ein Kraft- und Bewegungsmaß zu entwickeln das den Beater bewegt aber ihn auch im richtigen Moment zurückkommen lässt. Das ist Übungssache!

    Habe Modern Drumming 1 von Diethard Stein und übe immer noch damit. Aber könnt ihr mir sagen, wie man sich die Übungseinheiten etwas besser einteilt. Ich möchte das Buch gerne behalten und möglichst großen Nutzen daraus ziehen.
    Wenn ihr mir ein anderes empfhelt: Es sollte ähnlich viele Stile enthalten aber etwas besser aufgebaut sein. Danke schonmal!

    Ich finde Dereks Video sehr informativ und hilfreich. Er ist bei mir dadurch bekannt, dass er in seinem Forum und in seinen Video Tips gibt, mit denen man wirklich was anfangen kann.
    Er meint es bringt nicht die Doublestrokes ewig superlangsam zu üben weil sich der Bewegungsablauf ändert. Dem ist auch so. Vor allem sollte man dabei immer im Kopf behalten, dass gerade Doublestrokes bei schnelleren Tempi erst richtig ihre Wirkung entfalten. Oder spielt ihr die Doublesstrokes mit den Händen in einem Lied immer sehr langsam? Eigentlich doch selten!

    Habe Geduld mit deinem Fuß. Er ist es noch nicht gewohnt soviel zu leisten. Denk dir gute Übungen aus, die deine Schwächen ausmerzen.
    Übe viele durchgehende Muster 4tel, 8tel, 16tel, Triolen mit dem Fuß zum Metronom zu spielen. Dabei fängst du langsam an. Es muss sich nach einer gewissen Zeit locker anfühlen.
    Übe heelup und heeldown. Heeldown ist sozusagen der Anfang der Fußtechnik. Du legst den ganzen Fuß auf das Pedal und spielst aus dem Fußgelenk. Bleib dabei locker und gewöhne dir ab den Schlägel im Fell liegen zu lassen wenn du nicht schlägst. Das fördert die Lockerheit. Gleichzeitig darfst du aber nie den Kontakt zum Fußbrett verlieren. Du musst der Bewegung des Pedals so folgen, dass der Kontakt nie verloren geht.


    Das gleiche gilt für Heelup. Nur hier berührt der Fußballen das Pedal. Der Schlag kommt aus dem Fußgelenk aber das Gewicht vom Bein hilft mit. Arbeite hier nicht mit zuviel Druck. Das heisst auch hier idealerweise die Ferse immer zum pausieren absetzten und nicht den Schlägel ins Fell drücken. Es wird dir ein enspanntes Spiel ermöglichen. Also auch ein schnelles spielen. Die Ferst geht beim Schlagen nur so hoch wie du es brauchst, damit du dein Fußgelenk gut einsetzten kannst und auch ein wenig Gewicht vom Bein miteinbringst. Je schneller du spielst desto weniger bewegen sich die Beine (also Knie und Ferse) und desto mehr arbeiten die Fußgelenke. Du wirst aber automatisch merken wann du mehr aus dem Sprunggelenk spielen musst. Darüberhinaus gibt es bei dieser Technik den sogenannten Sweet Spot. Das ist der Punkt im Fußbrett an dem sich das Pedal am besten spielen lässt. Der befindet sich etwa in der Mitte des Fußbrettes (also nicht ganz vorne Richtung Kette oder ganz hinten wo das Gelenk sitzt, sondern eben dazwischen). Dafür musst du halt konzentriert und sorgfältig üben um ein gutes Gefühl zu bekommen, wie du mit wenig Aufwand viel erreichen kannst!


    Alles in allem wirst du aber nur dann besser wenn du übst und ein Gefühl für deinen Körper bekommst. Du kannst es dir auch von einem Lehrer zeigen lassen. Der kann viel besser als ich, dir zusehen und damit erkennen welche Fehler du noch machst.


    Federspannung kann man immer verstellen. Wichtig ist, dass das Pedal eine lockere Spannung hat, so dass du nicht dagegen ankämpfen musst und nicht so schwach das du fast gar keine Reaktion bekommst!

    Ich studiere im Moment Kunststofftechnik. Nach dem Studium will ich beim Drummers Institute dieses zehn Wochen Studium machen, um zu sehen wie ich das packe. Ich habe mir bis jetzt alles selber beigebracht und habe zwei Workshops gehabt (bei Christian Gerke: pimp my drums und bassdrum control). Ich übe momentan sehr regelmäßig und mache hin und wieder Musik suche auch ne Band.
    Jetzt habe ich aber den Prospekt vom Drummers Focus gesehen und es reizt mich auch. Interessant ist, dass man im Prinzip ja portionsweise immer mehr lernen kann.


    Die Sache ist nun die: Ich will als Ingenieur mein Brot verdienen und wenn es sich herausstellt, dass ich das Zeug zu einem wirklich musikalschen Schlagzeuger habe eine entprechende Grundlage haben, damit ich hin und wieder in Bands spielen kann um wirklich gute Musik zu machen.


    Gebt mir doch bitte ein paar Tipps dazu. Das Problem beim zehn Wochen Studium ist, dass es nur zu Stande kommt wenn sich genug Teilnehmer für das Semester einfinden. So gesehen ist DF ja vielleicht die bessere und sichere Wahl!

    Danke schonmal für die Tips. Habe beim schmökern jetzt noch Powervoice von Andres Balhorn gefunden. Was haltet ihr von diesem Buch?


    Nachtrag: Also ich habe mir Powervoice jetzt zum Geburtstag schenken lassen. Es ist genau das, was ich gesucht habe. Ein Buch über die Technik für modernen Rock/Pop- Gesang. Bei der klassischen Gesangsausbildung entsteht der Ton ja mehr im Rachenraum. Zumindest stellt man es sich so vor. Dadurch wird die Stimme sehr rein, aber eben auch wenig charakteristisch.
    Powervoice trainiert genau das, was der klassische Gesang vermeidet - Die Entwicklung einer charakteristischen Stimme. Der Ton entsteht hier im Bereich kurz hinter den Schneldezähne. Man singt praktisch nach vorne. Dadurch wird die Stimme druckvoller, kerniger und metallischer aber keineswegs "klinisch".


    Ich bin sehr zufrieden mit dem Buch und kann es jedem Empfehlen, der von Sängern wie Robbie Williams, Alicia Keys, Anastacia, Bon Jovi oder Joe Cocker begeistert ist. Das Buch macht einen nicht zum Star, aber es erklärt wie eben solche Sänger ihre unverkennbare Stimme entwickelt haben und wie man es selber schafft.

    Ich komme aus dem schönen Sauerland und habe mich nach meinen Studium wieder in meiner alten Heimat eingefunden. Ich bin auf der Suche nach Mitmusikern mit Spaß an der Musik, die aber auch durchaus ambitioniert an ihr Hobby rangehen.


    Was ich mitbringe:


    - Spielfreude
    - Aufgeschlossenheit
    - Notenkenntnisse vorhanden
    - Spiele seit 2004 und habe etwa 1 Jahr Banderfahrung und jamme immer wieder mal
    - spiele auch gerne etwas andere Stile: Funk, Blues, Raggae, Rockabilly
    - singe auch gerne, aber habe nur Chorerfahrung, von daher absoluter Beginner :)
    - songdienliches, dynamisches Spiel
    - eigene Mikros
    - Studioerfahrung keine aber lernwillig
    - zwei kurze Auftritte in privatem Rahmen



    Aufnahmen habe ich zur Zeit keine. Kann ich aber bei Bedarf gerne erstellen, damit der Schock nicht ganz so groß wird beim ersten Treffen! :)


    Es würde mich freuen von Interessenten zu hören und stehe für Fragen aller Art zur Verfügung.

    Ich spiele meine beiden Pedale mit werkseitiger Spannung und dass ist niedrige Federspannung und fühle mich sehr wohl damit. Ich kann laut, leise, schnell und langsam spielen und das mit heelup, heeldown und flatfoot.
    Also meiner Meinung nach sollte man eher ne niedrige Spannung nehmen. Allein schon wegen den Erfahrung, die ich gemacht habe. Bei hohen Spannungen verkrampfte bei mir der Fuss leicht. Bei niedriger Spannung muss man immer darauf achten entspannt zu spielen und das gibt einem ne unheimlich lockere Fußtechnik!

    Das ist nen guter Punkt. Ich habe es gemacht, um einfach meine linke Hand ein wenig zu schulen. Jetzt, wo ich genau drüber nachdenke hat es nicht viele Vorteile. Ich werde das ganze nochmal überdenken und sehen wie ich mit dem Üben voran komme.
    Das Schöne ist, dass ich die HiHat jetzt in einem besseren Abstand habe als vorher.
    Höchstwahrscheinlich kommt bei mir noch auf der rechten Seite ne X-Hat dazu. Wird ne coole Ergänzung!
    Jedenfalls hat Openhanded den Sinn die Hände eben nicht mehr über Kreuz zu haben und das macht Mike Magini ja auch. Nur benutzt er halt Cablehihats.


    Ich kann es aber jedem empfehlen! Es wird euer Spiel entscheidend entspannender machen!

    Das Ridebecken sollte aber schon auf die andere Seite, um das Führen mit der linken Hand zu fördern. Abgesehen davon kann man nicht alles gleich lassen, wenn man vorher traditional gespielt hat. Ich habe lediglich die Winkel angepasst.

    Ich habe jetzt drei Jahre über Kreuz und mit traditional Grip gespielt. Immer wieder habe ich mich gefragt, warum ich nicht auf Open handed umstelle.


    Gestern habe ich mein Set entsprechend umgebaut und losgelegt. Es war nicht leicht für mich mich so zu entscheiden aber ich halte es für logisch um weiterzukommen und meinen Horizont zu vergrößern. Meine Größte Angst war bisher, dass ich mein Feel total verlieren würde und die Koordination so daran zu knabbern hätte, dass ich bei null anfangen müsste aber es ist echt nicht so schlimm.


    Man muss umdenken und es ist entspannter. Ich habe allerdings jetzt zusätzlich die Umstellung von trad. auf matched und daran habe ich noch nen bissel zu üben.
    Ich kann es aber nur empfehlen, denn eigentlich ist es der nächste logische Schritt beim Spielen am modernen Schlagzeug!

    Ich will mein Singen verbessern. Habe bis jetzt etwa 7 Jahre Chorerfahrung aber eben keine, wie man alleine singt und was Töne treffen angeht bin ich oft einfach unsicher, weil ich mit Harmonie und Notentheorie (nur soweit ein Schlagzeuger das braucht) bisher nicht viel zu tun hatte. Ich habe das bis jetzt immer nach Gehör gemacht.


    Jetzt möchte ich mich ein wenig intensiver damit befassen und erstmal nen gutes Buch als Anregung haben.


    Es gibt da ja sehr viel. Ich hätte gerne nen Buch, dass man als gutes Standartwerk bezeichnen kann. So etwas, was Modern Drumming für Schlagzeuger ist.

    John hat ne komische Handtechnik, oder besser gesagt ein seltsames Sticking. Wenn er nen ganz normalen Groove (Rockmäßig) spielt dann betreibt er die Hihat mit links wie als wenn er Openhanded spielt und für die Snareschläge überkreuzt er die die Sticks und spielt dann mit rechts die Hihat.
    Ich kapier nicht warum er das genau macht. Ich meine er könnte doch dann einfach Openhanded spielen?!


    Weiß jemand wie er darauf gekommen ist, oder was das ganze für spezielle Vorteile hat?