Beiträge von Dr.Skilas

    Mal ne vielleicht doofe Frage am Rande. Welcher Drummer wechselt denn regelmäßig zwischen kon- und exzentrischer Cam hin und her? Ich dachte, da reden wir eher über generelle Präferenz der einen oder anderen Variante. Ist das komfortable Verstellen an sich denn wirklich sinnvoll und eröffnet es mir Möglichkeiten, die ich ohne nicht hätte?


    Oder ist es am Ende nur ein Marketinggag für Unentschlossene?



    Hallo Trommla und danke für die Vorlage.


    Ich denke man konnte zwischen den Zeilen lesen was ich von diesen Möglichkeiten zum variieren der Antriebscharakteristik halte. Nämlich nichts.


    Aber lasst mich Euch ein Märchen erzählen.


    Es gab einmal eine Welt(gar nicht so lange her) wo man noch nicht im Überfluß gelebt hat und alles bescheidener war alls heute.


    In dieser Welt haben Schlagzeug-Anfänger Einsteiger-Pedale gespielt weil es vernünftig war und weil das Geld knapper war. Professionelle Pedale haben nur die Profis


    gespielt weil es vernünftig war und weil sie damit Geld verdient haben. Konnten sich diese Pedale also leisten.


    Die Zeiten haben sich geändert. Diese Welt existiert nicht mehr. 99% der professionelen Pedale werden von nicht Profis gespielt. Geld spielt nicht so die Rolle wie früher.


    Leider sind Anfänger nicht in der lage vernünftig zu spielen und wissen auch nicht was das richtige für sie ist. Linear, Direkt oder doch exzentrisch? Früher hätte


    man sich mit dem angefreudet was man hatte und weiter geübt bis das Können und das Geld für etwas besseres gereicht hätten. Eine böse Hexe namens Industrie hat aber was


    dagegen. Kein Problem sagt sie, ich biete Dir alles in einem: Direkt, Exzentrisch, Linear und noch paar Zwischenstufen. Hauptsache du kannst es bezahlen.


    Jetzt hast Du alles was Du brauchst!


    Nun wer keine Ahnung und keine Orientierung hat lernt dadurch nicht schneller. Bei der ersten Schwierigkeit wechselt man die Cams(super tolles Wort) weil sie hinderlich sind.


    Und wenn sie nicht gestorben sind dann sind sie noch am Cam-wechseln!

    für mich ist auch die Trittplattenoberflächenbeschaffenheit nicht nur ein Ausstattungsmerkmal, sondern auch ein technisches Merkmal.


    Hallo Jürgen,


    alles was fester unveränderbarer Bestandteil einer Maschine/eines Mechanismus ist, ist ein Technisches Merkmal weil es die Funktion


    eindeutig beeinflusst. Aus diesem Grund ist die Beschaffenheit/Griffigkeit der Trittplattenoberfläche auch ein Technisches Merkmal. Ist dagegen die


    Beschaffenheit/Griffigkeit konfigurierbar/einstellbar dann ist es ein Ausstattungsmerkmal. Das gilt analog für alles andere.




    Grüsse Niko

    Hallo Andi,


    man kann bei anderen Modellen die komplette Antriebsrolle austauschen bzw. nur die Einsätze. Einen technischen Vorteil gibt es also nicht


    weil man ja auch in diesen Fällen das realisieren kann was man möchte. Der einzige Vorteil ist dass es bei der DW schneller und einfacher,


    also komfortabler geht. Sobald Du anfängst zu spielen ist alles gleich.



    Grüsse Niko

    Also gegenüber der IC gibts mindestens 1 Sache, die das DW - PEdal hat, was die IC nicht hat... Man kann die Forn des Cams ändern mittels Schiene also von kon- zu exzentrisch... da muss man bei der IC gleich ein anderes Modell kaufen oder ggf. Cams kaufen, wenns die einzeln gibt...


    Hallo Andi,


    die Verstellbarkeit ist ein Ausstattungsmerkmal und darf in solchen technischen Vergleichen keine Rolle spielen. Man darf so etwas auch nicht überbewerten


    denn man spielt ja mit einer bestimmten Einstellung oder bei anderen Systemen mit einem bestimmten Einsatz. Man hat eben mehr Zeit es herauszufinden


    als bei Modellen wo man sich gleich beim Kauf festlegen muß.


    Und nein, ich wollte nicht behaupten dass Du auf die Werbung reingefallen bist. Es geht allgemein um Entscheidungen die eher emotional getroffen werden. Emotionen


    sind nun mal steuerbar(manipulierbar).



    Grüsse Niko

    Also, ich kenne beide Maschinen und meine daher, dass die DW 9000 der IC schon die Rücklichter zeigt. Begründung: na, das Spielgefühl ist für mich ein Vielfaches besser und ich glaube auch, dass die meisten, wenn sie beide Pedale geschenkt/ zum selben Preis bekommen würden, die 9000er nehmen würden.



    Hallo Andi, es ist klar dass das Spielgefühl stark von den Einstellungen abhängt und eine subjektive Empfindung ist. Darüber lässt sich nicht streiten.


    Andererseits(und das wollte ich durch meine Frage klarstellen) hat die DW technisch gesehen keinen Vorteil gegenüber der IC oder einer anderen FuMa in dieser Region.


    Innovationen sind etwas Wert wenn sie wirklich etwas bringen und das ist hier nicht der Fall, genauso wie bei den anderen Herstellern. Aber wozu unterhält man


    eine Marketingabteilung? Ich habe nichts gegen die DWs, sie mussten nur hier stellvertretend für alle anderen herhalten. Worauf ich hinaus wollte ist die Tatasache dass


    die besagten Marketingabteilungen aus einem Gebrauchsgegenstand bzw. aus einem Werkzeug was ja ein Pedal ist, ein Konsumgut gemacht haben das nicht mehr


    in erster Linie nach rationalen Kriterien ausgewählt wird.




    Grüsse Niko

    Simple Geschichte... Man möge mal eine IC mit ner DW 9000 vergleichen. Ich denke unterm Strich ein recht ungleicher "Kampf"... dennoch würden sich nicht alle für die selbe entscheiden... somit ist das Buch nur bedingt hilfreich


    Simple Geschichte... Man möge mal eine IC mit ner DW 9000 vergleichen. Ich denke unterm Strich ein recht ungleicher "Kampf"... dennoch würden sich nicht alle für die selbe entscheiden... somit ist das Buch nur bedingt hilfreich



    Hallo, entschuldige dass ich mit Verspätung deinen Beitrag beantworte, aber mir geht es darum, möglichst viele Fragen sinngemäß


    auf einmal zu beantworten. So stelle ich Dir absichtlich und provokativ(bitte nicht persönlich nehmen) die Frage was an diesem Kampf ungleich wäre.


    Und welches Pedal hältst Du für den unangefochtenen Sieger? Und vor allem warum?




    Grüsse Niko

    Solch ein Buch (besser mit anderem Titel) wäre aber eine tolle Sache... meiner Meinung nach.
    Schon alleine um nicht nur Theorie zu listen sondern im Idealfall auch einen kleinen historischen Abriß der Hi-Tech Maschinen von gestern mit ein paar schönen Bildern. Es gibt immer noch Drummer die das Ludwig Ghost-Pedal nicht kennen oder die "vorgestern" recht weit verbreitete Premier 250 etc. etc.


    Viele würden vielleicht auch erschrecken welche Konstruktionsprinzipien vor ein paar Dekaden schon mal da waren etc. bzw. wie atemberaubend innovativ z.B: Sonor Ende der siebziger bei Fußmaschinen war... bzw. ... ach das könnte man unendlich weiterführen.


    Genau das habe ich vor. Ich möchte nicht nur den Kauf bzw. die Einstellung eines Pedals erleichtern sondern die Fussmaschine als ganzes behandeln.


    Dazu gehören auch längst vergessene Konzepte und Detaillösungen . Warum? Weil die meisten davon den modernen Varianten technisch überlegen sind und


    mit 100%er Sicherheit die "Innovationen" von Morgen sein werden. Ich möchte dass man sich einen Überblick verschafft, dadurch besser bewertet und sich


    nicht von Hochglanzprospekten verleiten lässt.



    Grüsse Niko

    Und dann?
    Willst du dann schreiben, wie sich das Yamaha Pedal mit Direct Drive im Gegensatz zur Kettenlösung anfühlt und beim Tama Pedal, was über identische Modifikationsmöglichkeiten verfügt dann nach oben verweisen?





    Wie sich ein Pedal anfühlt hängt von der Einstellung ab, ist aber durchaus beschreibbar eben für die jeweilige Einstellung. Es geht aber eher


    darum was ein Pedal kann. Und dazu muß ich das Pedal nicht mal spielen sondern mir nur anschauen(wir sprechen von intakten Pedalen ohne Defekte).


    Es sind keine übersinnlichen Kräfte im Spiel, schlicht und einfach die Geometrie des Pedals verrät mir alles. Ein weniger geübter bräuchte dazu neben dem


    nötigen Wissen höchstens einen Zollstock.


    Zu Modifikationsmöglichkeiten möchte ich an dieser Stelle nur soviel sagen: EInstellmöglichkeit ist nicht gleich Einstellmöglichkeit auch wenn es so aussieht,


    und selbst im oberen Preissegment machen es nicht alle immer korrekt.



    Grüsse Niko

    Hallo trommla,


    ich glaube du hast da etwas falsch interpretiert. Es soll keine trockene wissenschaftliche Abhandlung für Ingenieure sein(sie wissen


    in der Regel nicht mal was eine Fussmaschine ist) sondern eine Hilfe für alle Drummer beim Kauf die richtige Wahl zu treffen und ihr Pedal


    bewusst und zielgerichtet einzustellen. Vergiß nicht: 3 Einstellgrößen mit je 3 Stufen bedeuten 27 Kombinationen. Stufenlos fast unendlich viele.


    Wie schnell und wie sicher kann man sie ohne Leitfaden überblicken? Davon abgesehen ist das meiste was man im Internet auf diesem Gebiet nachschlagen


    kann eine Mischung aus Hocus-Pocus und Halbwissen.



    Grüsse Niko

    Hallo R.a.l.f,


    ich meine ein richtiges Buch das alle Fragen zum Thema Fussmaschine von A-Z behandelt. Eine kompetente Analyse aller Funktionen sowie


    der unterschiedlichen Antriebsarten und der Bedeutung jeder einzelnen Variable. Ich meine jetzt nicht den Schrott der in den Werbeprospekten und


    den gesponsorten Fachblättern steht sondern etwas was von einem echten Fachmann geschrieben wird, nämlich einem schlagzeugspielenden Ingenieur


    mit über 30 Jahren Erfahrung.



    Grüsse Niko