Beiträge von Dr.Skilas

    Hallo,


    es ist an der Zeit manches hier richtig zu stellen bzw. zu klären.


    Ich fange mit dem Beitrag von Abbot an(Nr. 7)


    Hier liegt denke ich ein Missverständnis vor, das ich verschuldet habe. Wenn ich schreibe "jede beliebige Charakteristik ist realisierbar"
    dann meine ich nicht linear, exzentrisch oder direkt in einer standardisierten Form. Linear ist nicht gleich linear, exzentrisch nicht gleich
    exzentrisch und direkt nicht gleich direkt. Ich meine JEDE beliebige Charakteristik. Wie man dazu kommt ist unterschiedlich. Vorausgesetzt wird
    natürlich eine gewisse Erfahrung. Wer erst seit zwei Wochen spielt kann da nicht mitreden. Alles basiert auf Vergleichswerten. Ausgehend von einem
    bestimmten Pedal und seiner Charakteristik, kann man Änderungswünsche äußern. Die werden dann umgesetzt. Es ist natürlich auch möglich
    dass man einfach etwas bestimmtes haben will : auf Speed ausgelegt, das schnellste Pedal der Welt(gemeint ist natürlich die Geometrie),
    das powervollste Pedal der Welt(in Bezug auf Lautstärke) usw.
    Wenn man weiß was man will dann gibt es keine Grenzen.


    Als zweites kommt meine Aussage hinsichtlich Erbrobung.


    Es bleibt bei dieser Aussage und diejenigen die etwas von diesen Prozessen verstehen, werden mir Recht geben.
    Solange man nur genormte Materialien und Teile verwendet, keine unerprobten Mechanismen einbaut
    und keine neuen, unerfassten Belastungsfälle hat, dann reicht eine sorgfältige Berechnung. Man muss
    natürlich qualifiziert sein um diese Berechnung durchzuführen. Ein Studium als Ingenieur reicht nicht so einfach aus.
    Es gibt so viele Spezialisten unter den Maschinenbauern dass es fast unübersichtlich wird. Ich will damit sagen dass
    ich als Konstrukteur keine Ahnung habe von dem was ein Fertigungs- bzw Produktionsingenieur kann und umgekehrt.


    Nichtsdestotrotz, das Bedürfnis nach einer beruhigenden Erprobung habe ich auch und aus diesem Grund hatte ich etwa
    zwei Jahre gewartet bis ich das Pedal hier vorgestellt hatte.
    Die entsprechende Aussage findet man im Beitrag 56. Das war damals leider untergegangen.


    Ich denke es reicht erstmal.


    Grüße
    Niko

    Hallo Nils,


    der größere Pedalweg bedeutet hier nicht nur ein höheres Rückstellmoment das gegen Dich arbeitet, sondern
    auch einen flacheren Trittplattenwinkel in Endstellung. Das führt nochmal dazu dass alles schlimmer wird. Du
    kannst deine Kraft nicht auf die Trittplatte bringen weil der optimale Punkt verpasst wird. Die Koordination stimmt nicht mehr.
    Ich gehe davon aus, dass die Einstellung der Fußmaschine in beiden Fällen unverändert bleibt. Du kannst einen
    Zollstock oder ein Lineal nehmen und den Abstand zwischen Beaterkopf und Fell messen(an beiden Sets). Wenn
    er nicht gleich bleibt(und davon gehe ich aus) dann stell die Fußmaschine im Übungsraum so ein, dass der Abstand
    stimmt. Aber Achtung! Du darfst dabei den Winkel der Trittplatte nicht verändern. Ich vermute dass es dann viel besser läuft.



    Grüße
    Niko

    Hallo,


    Anstellwinkel der Bassdrum heißt die Lösung des Rätsels. Schon 1°(ein Grad) Winkelabweichung von Deinem
    eigenen Referenz-Set (die optisch kaum wahrnehmbar ist) bedeutet 5 mm mehr Pedalweg.



    Grüße
    Niko

    Hallo,


    der Lieferzustand hat natürlich mit der Fertigungspräzision zu tun, aber das hat nichts mehr mit den "Monaten" zu tun.
    Gefragt wurde nach einer möglichen (übermäßigen)negativen Entwicklung und sie ist nur vom Verschleiß abhängig.
    Übrigens wenn man alles glaubt was hier berichtet wird, dann macht man etwas falsch. Es liegt in der Natur der Sache
    dass "Spiel" unterschiedlich interpretiert, und meistens auch überbewertet wird.



    Grüße
    Niko

    Hallo,

    Halten die Komponenten ordentlich, bleibt das Spielgefühl recht gleich oder wird es "etwas schwabbeliger" oder "etwas schwergängiger" im Laufe der Monate? Würde mich über etwaige Eindrücke/Rückmeldungen freuen.

    Ist diese Frage wirklich ernst gemeint? Aussagen wie "schwabbeliger" oder "schwergängiger" im Laufe der Monate bedeuten nichts
    anderes als stärkeren Verschleiß aber der(der Verschleiß) kennt keine Markennamen sondern nur Qualität. Ist man der Meinung dass bei
    Yamaha die Qualität nicht stimmt?



    Grüße
    Niko

    Hallo,


    ob das mit allgemeinen Werten zu tun hatte ist fraglich. Es war eher Erpressung der billigsten Sorte.
    Die allgemeine Erholung war so gemeint dass ich den Mund halte und die anderen auf mich einprügeln dürften.



    Grüße
    Niko

    Hallo,



    Ein gesunder Menschenverstand ist nicht selbstverständlich. Noch schlimmer: er ist weder käuflich, noch übertragbar.



    Grüße
    Niko

    Hallo,


    ... schalte mal Deinen Ego-Booster in die Off-Position (es ist der grau-beleuchete Schalter an der Großhirnrinde)

    Es geht nicht um mein Ego und Ratschläge dieser Art kannst Du für Dich behalten.


    dass Deine These des Lagerschadens widerlegt wurde

    Widerlegt?? Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich hatte mich ganz klar auf das Video bezogen. Da ist ab 1:02 die Kardanwelle
    abgekoppelt. Siehst Du da eine andere Möglichkeit als einen Lagerschaden?


    Das Thema ist hier durch.

    Ob das Thema durch ist oder nicht entscheidest nicht Du sondern jeder für sich.


    Schade nur dass Du keinen sachlichen Kommentar zu meiner These abgegeben hast.



    Grüße
    Niko

    Hallo,


    gemeldet hat sich keiner. Das heißt, das "Distanzstück" ist nicht für das Problem verantwortlich. Dieses Teil
    das nichts anderes ist als ein breit geratener Stellring, ist auch am Single Pedal vorhanden und müsste auch dort
    ab und an Probleme bereiten da die Lagerung des Slave identisch ist mit der des Single. Außerdem kann dieser
    Stellring bei dieser Konstruktion selbst bei grobem Umgang(Montage) keine relevanten axialen Kräfte erzeugen.
    Vielmehr ist die Verspannung im Lager(und damit die erhöhte Reibung) auf die Kardanwelle zurückzuführen.
    Sie "drückt" bzw "zieht" wenn der Abstand zwischen Master und Slave und die Auszugslänge der Kardanwelle
    nicht exakt abgestimmt werden. Dieses "Drücken" bzw. "Ziehen" belastet das Lager axial so dass es verspannt ist.





    Grüße
    Niko

    Hallo,


    wenn ein schwingungsfähiges System nicht so schwingt wie es sollte, dann gibt es nur eine Erklärung: unerwünschte Dämpfung.
    In diesem Fall Reibungsdämpfung. Also eindeutig Kugellager. In Frage kommen die Wellenlagerung sowie die Federaufnahme.
    Wenn das Verhalten des Slave wirklich so ist wie im Video, dann tippe ich auf eine eingedrückte Deckscheibe am Kugellager.
    Es kann durchaus sein dass der Vorbesitzer mal die Kugellager ausgetauscht hat, und dabei nicht sanft damit umgegangen ist.



    Grüße
    Niko


    Hallo,


    Würde das vielleicht mit einer U-Schiene als oberer Teil gehen? Das müsste sich doch so genau fertigen lassen, dass es eine formschlüssige Verbindung gibt, die mit zwei oder drei Schrauben (die Querstrebe die zur Versteifung dient könnte hier eine weitere Aufgabe übernehmen) befestigt wird und sich beim Verstellen auch leicht verschieben lässt. Durch die Ausführung als U-Schiene dürfte das ganze auch weiterhin steif genug bleiben. Natürlich würde der Aufwand der Fertigung deutlich steigen, da dann für eine gute Führung engere Tolleranzen eingehalten werden müssen und die U-Schiene wohl gefräst werden müsste. Wie hast du denn den vorderen Teil der Bodenplatte mit den Säulen aus dem Material geschnitten? Laser, Wasserstrahl...?

    Glaub mir bitte, das würde zu teuer. Die einzige Lösung die ich sehe ist dass sich mindestens 5 Leute melden die
    sowas haben möchten(Auslegung für 26"). Dann ist es wirtschaftlich.



    Grüße
    Niko

    Hallo,


    Das sollte doch recht einfach mit Säulen die aus zwei Teilen bestehen und eine entsprechende Überlappung haben machbar sein, oder?

    Ich muss Dich leider enttäuschen. Machbar ja, aber der konstruktive Aufwand wäre enorm.
    Dafür sind teleskopartige Konstruktionen die optimale Lösung da eine Zwangsführung gegeben ist.



    Grüße
    Niko

    Hallo,


    Vielleicht kurz zur Klarstellung:
    Ich möchte hier niemanden unterstützen. Ich habe ein neues (wie ich finde: interessantes) Hardware-Teil gekauft und dokumentiere das hier (u.a. auf mehrfachen Wunsch). Das mache ich nicht für Dr. Skilas und auch nicht aus Selbstdarstellungstrieb, sondern um einigen Usern hier im DF einen Gefallen zu tun.
    Aus meiner Sicht ist das Thema hier abgefrühstückt. Die FuMa funktioniert bisher sehr zufriedenstellend, es gibt Detailfotos und ich werde gerne meine weiteren Erfahrungen damit posten. That´s it. Wer in der Gegend ist, kann mich gerne für einen persönlichen Test kontaktieren.
    Darüber hinaus: Wer (warum auch immer) ein Video davon haben will, soll sich an den Hersteller wenden. Youtube kann ja auch ein geeigneter Marketing-Kanal sein.

    Ich will hier nur die Aussage von Jensensen unterstreichen. Was er macht, das macht er aus Überzeugung und nicht um mich zu unterstützen. Er ist aus meiner Sicht
    ein seriöser Käufer und vor allem ein ehrlicher, aufgeschlossener Mensch. Ich bin dankbar dafür, dass er eine Testmöglichkeit bei sich anbietet, denn ich habe das Thema
    gar nicht angesprochen.
    Noch dazu, er wurde verdächtigt(genauso wie ich), in welcher Form auch immer, hier ein falsches Spiel zu spielen. Aber genau das haben Andere gemacht und nicht er
    oder ich.



    Grüße
    Niko

    Hallo,




    Ich hätte noch eine Anregung/Frage in Bezug auf große Bassdrums (24" und größer): Kannst du auch die beiden Säulen höher machen, um so die Welle höher zu bringen (Ich vermute ja, dass das gehen müsste.)? Das hätte nämlich den Vorteil, dass man auch mit einer kurzen/normalen Schlegellänge des Beaters spielen könnte und trotzdem das Fell in der Mitte trifft. Bei einer 26"-BD muss man mit herkömmlichen FuMas hierfür den Schlegel sehr weit heraus ziehen und das macht das Ganze recht träge. Es gibt kein aktuelles FuMa-Modell das das kann. Ich spiele aus diesem Grund mit einer Sonor-Signature. Da ist die Säulenhöhe ausreichend einstellbar. Diese FuMa und die zwei bis drei weiteren die das können sind eben schon lange nicht mehr erhältlich und die Gebrauchtpreise für eine Signature liegen bei 100,- EUR und höher, wenn sie auch noch ein anständig funktionierendes Scharnier (die Schwachstelle der Signature) haben soll. Hier hättest du ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Und das Ganze dann noch als DoFuMa, denn hier gibt es nur die Sonor Signature die das kann und die ist nicht erschwinglich bzw. kaum noch erhältlich (In zig Jahren Ebay-Check habe ich nur zwei Angebote gesehen).


    Das ist ohne Probleme technisch machbar, aber nicht wirklich sinnvoll. Moderne Fussmaschinen sind da flexibler und
    ermöglichen eine nahezu perfekte Anpassung an den Durchmesser über das Gewicht des Beaters. Würde man jetzt
    das Pedal(seine Höhe) exakt für eine 26er BD auslegen,dann wäre dieses Pedal für Durchmesser von 22" und weniger nur bedingt
    bzw. nicht mehr einsetzbar(das untere Ende des Schaftes kollidiert mit dem Fell). Da man heute eine große Auswahl
    an verschiebbaren oder austauschbaren Gewichten oder gar an kompletten Beatern die gewichtsmässig alles abdecken hat,
    würde ich das Problem über das Gewicht lösen.
    Das geht einfacher als man denkt. Wenn Du bei verschiedenen BD-Durchmessern das gleiche dynamische Verhalten haben
    willst, dann sollst Du pro Durchmesserstufe(nach oben) das Beatergewicht um etwa 15% reduzieren. Wenn Du genauere
    Angaben machen kannst, dann kann ich Dir exakte Werte nennen.



    Viele Grüße
    Niko

    Hallo,


    Sieht aus wie ein netter Prototyp. Wenn funktionell alles läuft, muss meines Erachtens defintiv an Design und Verarbeitung gearbeitet werden.


    Das ist kein Prototyp sondern das Endprodukt. Du bist offensichtlich spät in die Diskussion eingestiegen und kennst nicht alle Fakten.
    Dazu gehört, dass Design und Verarbeitung nicht zu Diskussion stehen, sie sind so eine Art Tabu.


    Schickes Teil, bin gespannt wie es in einem Jahr aussieht (Normteile rosten schnell) und natürlich wie sie dann noch läuft.


    Die Normteile sind alle aus Edelstahl. Wenn da etwas rostet dann darf man nichts mehr glauben.



    Grüße
    Niko

    Hallo,

    Gleichwohl ist insbesondere bei Drum-Hardware die millionenfach wiederholten Belastungs- und Beanspruchungszyklen ausgesetzt ist (Kickpedal, Hihat) das "Verhalten" über eine längere Zeitspanne "im aktiven Einsatz" noch interessanter. Und da braucht man sicher noch etwas Geduld. Wenn Du in 10 Jahren postest: "ja nach wie vor alles bestens"- dann ist ja alles bestens.

    Dafür gibt es eine amtlich anerkannte und weltweit gültige Wissenschaft die sich Konstruktionslehre nennt. Sie dient dazu
    dass die Erkenntnisse non vor X-Jahren(weltweit) in die aktuellen Konstruktionsprozesse einfließen. Sie wird an Universitäten gelehrt.
    So muss man nicht alles neu erfinden und auch keine Geduld haben, denn alles wurde schon vorher erprobt.


    Grüße
    Niko