Beiträge von Tobi_667

    Kev81 und Hajo K: es kommt immer darauf an welche Ansprüche man an seine Musik hat. Wir standen damals noch weit am Anfang und immer noch in einer Findungsphase ín der CubeAudio uns auch sehr behilflich war. Dennoch war uns dieses Angebot für das Mastering viel zu teuer. Warum denn auch in New York mastern lassen wenn eine entsprechende Qualität hier zu Lande und weitaus günstiger machbar ist. Das Mastering für unsere Songs konnte zwar nicht mit einem dicken Namen angeben aber dennoch war die Qualität beachtenswert und für unsere kleine Kapelle alle mal in Ordnung.


    Bitte zitiert mal die Stelle an der ich über die Unterkunft beschwere. Diese war absolut top.


    Die Aufnahme der Songs in der Vorproduktion war wirklich ziemlich mies aber na ja es hat gereicht. Dennoch hätte man auch hier etwas mehr erwarten können wenn man schon so viel Kohle ausgibt und die Technik war auf jeden Fall da.


    Also wie gesagt die Produktion an sich war wirklich in Ordnung wenn auch recht teuer wenn man noch am Anfang steht und mit 19/20 Jahren in der Ausbildung ist und nicht gerade zu den Schwerverdienern gehört. Wenn man heute so zurück blickt dann hätten wir das New York-Mastering vielleicht doch gemacht :D


    Schade war wirklich die Nachbetreuung. Man hatte den Eindruck, dass das Team keinen Bock mehr auf uns hatte und nur am Geld interessiert war.


    Das rogramm da hat es als Musiker jedoch sehr weit gebracht auch wenn es die Band mittlerweile nicht mehr gibt. Man lernt wirklich gute Songs zu schreiben und seine eigene Richtung zu finden und das ist unbezahlbar.

    So ich habe ebenfalls hier einen Account eingerichtet um hier mal meine Erfahrungen mit Cubeaudio zu schildern.


    Das Team um Markus und Nadine kontaktierte uns im Sommer 2009. Unsere Band bestand damals ca. 1 Jahr und wir hatten einige Demo-Songs auf MySpace hochgeladen. Erfolg hatten wir bis dahin nicht wirklich und bis auf einige Club Gigs war nichts weltbewegendes los. Umso mehr freuten wir uns natürlich als ein "seriöses" Produktionsteam auf uns aufmerksam wurde und uns auf ein Gespräch nach Göttingen einlud. Soweit so gut, die Unterbringung war sehr nett, mit guten Frühstück und toller netter Atmosphäre und für den ersten Termin für uns Kostenlos (später 20€ EUR die Nacht mit Frühstück).
    Am nächsten Tag fuhren wir dann ins Studio und wurden auch von Markus und Nadine freundlich begrüßt - Götz kam später dazu. Wie oben schon berichtet wurden kam nach einer kurzen Studioführung das Gespräch. Bei diesem wurden wir mit Lobpreisungen nur so überschüttet. Der Vergleich mit den Arctic Monkeys oder den Beatsteaks war nur einer von vielen. Man bot uns ein professinelles Talent-Development an, das ein Coaching mit einem namenhaften Drummer (in meinem Fall Dennis Poschwatta von dem Apes), die Aufnahme von 3 Songs (die vorher von einem Freund des Team in der sog. Vorproduktion) ausgewählt wurden - kein Mastering!! Sowie ein Fotoshooting mit Zitat "dem besten Musikfotografen Deutschlands, der schon Depeche Mode und Nina Hagen vor der Linse hatte" sowie die Vermittlung an Booking Agenturen und Labels - Namen wie die EMI fielen hier.


    Wir waren recht beeindruckt und nach einiger Überlegung stimmten wir dem Vertrag zu. Den doch recht hohen Preis der Produktion konnten wir in Raten von je 200 Euro/Monat abstottern.


    Für die Vorproduktion fuhren wir dann mit dem eigenen Equipment in einen Proberaum in der Nähe von Göttingen. Von unserem Set wurden 3 Songs ausgewählt und diese dann solange umgebaut bis das Team zufrieden war. Dann hatten wir ca. 4 Wochen Zeit die Songs aufnahmefertig zu proben. Als Orientierung wurde uns eine lächerliche Mono-Aufnahme, die mit einem ollen Gesangsmic gemacht wurde, mitgegeben. Außerdem sollte ich als Drummer unbedingt klickfest werden, was ich dann auch tat.


    Nach etlichen Proben waren die Songs aufnahmebereit und ich fuhr als Erster und allein mit Set und allem nach Göttingen. Insgesamt wurden 2 Tage für die drei Songs angesetzt. Ich bekam wirklich sehr sehr gutes Equipment inkl. Yamaha SubKick, fetten Stockfisch-Overheads usw. wirklich sehr gut. Leider konnte Dennis Poschwatta nicht coachen - also sprang ein befreundeter Musiker ein, der seinen Job auch gut machte. Drum-Tuning war dabei und er war auch immer für Tipps zu haben - netter Typ. Mein Recording und auch das meiner Mitmusiker war sehr gut uns wir waren froher Dinge.


    Cubeaudio machte dann das erste Mixing welches wir wieder vor Ort abnahmen (für die Aufnahmen und alles Weitere mussten wir jetzt immer 20 Euro pro Nacht im Hotel bezahlen). Dieses erste Mixing war ziemlich schlecht - Götz hatte nicht wirklich viel Energie in den Mix gesteckt und alles hörte sich nicht wirklich nach dem an, was wir erwarteten. Wir machten also eine Lange liste mit Verbesserungswünschen, welche auch gleich vor Ort eingearbeitet wurden. Soweit so gut - nach einiger Zeit und einigem hin und her telefonieren wurden uns dann drei Vorversionen der Songs zugeschickt. Alle in sehr guter Qualität und alle unsere Wünsche wurden mit eingearbeitet. Gleich wurde natürlich der Wunsch nach einem Mastering laut, das uns ja so groß angepriesen wurde. Mastering in New York bei einem der besten Masterer der Welt - ja klar aber nur für 500 Euro PRO SONG!!! :thumbup: Haha gut gelacht haben wir :rolleyes: Ein befreundeter Masterer machte uns alle Songs dann für einen Kasten Bier ...so muss das sein.


    Das Fotoshooting war dann die erste große Enttäuschung. Fotograf war nicht der o.g. Mega-Fotograf sondern irgendein Typ aus Göttingen. Auf meine Frage mit wem er denn schon so zusammengearbeitet hatte konnte er nur müde lächeln. Diese frage hörte er wohl nicht zu ersten mal - Fakt war, dass er nur ab und zu angeheuert wird wenn wieder eine Band fotografiert werden sollte. Ach, das tolle Fitting mit NewYorker bekamen wir übrigens auch nicht - davon war nie die Rede. Die Fotos waren dann auch dementsprechend. Gemacht wurden sie im Studio. Die ideen dazu waren zwar gut aber schlecht vom Fotografen umgesetzt. Am Ende blieben nur je ein portraitbild von jedem von uns sowie vllt drei Bandbilder übrig und diese waren so lala - seltsam bearbeitet. Jedenfalls waren sie kein Vergleich zu den Fotos auf der Homepage und auch die angekündigte "ungewöhnliche" Location wurde nicht umgesetzt.


    Nach diesem Fotoshooting kam dann nicht mehr viel aus Göttingen. Eine professionelle MySpace-Seite wurde uns dann für 200 Euro angeboten - ganz toll. Als wir dann nachfragten was mit der Vorstellung unserer Bands bei den angepriesenen Booking Agenturen und Labels sei, meinte Nadine nur, dass sie dafür eine Band-Mappe mit Biografie, den Bildern etc. braucht. Also wurde das auch nicht selber gemacht. Als wir ihr dann erste Entwürfe schickten, wurden diese dann als qualitativ minderwertig geblockt und es kam auch keine kostruktive Kritik mehr. Da sich schon so Spannungen in der Band anbahnten beschlossen wir das Thema Cubeaudio sein zu lassen. Wir zahlten unsere Raten ab und machten unser Ding auf eigene Faust.