Beiträge von earthling

    Aquarian Texture Coated sind imho perfekt für die Snare. Zusammen mit verschieden breiten Dämpfungsringen bekommt man blitzschnell verschiedene Sounds beim Frühschoppen-Einsatz hin und die Beschichtung hält bedeutend länger als bei Evans.


    Auf den Toms hatte ich mal Powerstroke 3. Liefern leise gespielt schneller einen guten Ton als Pinstripes und die Obertöne halten sich auch in Grenzen. Meist schrauben da ja mehrere herum und bevor man Gefahr läuft, dass jemand mit Gaffa und Taschentücher vorschnell alles zupappt (bei uns im Musikverein gibt´s immer noch welche die den Ploppsound der 80er bevorzugen ;( ), würde ich mit den PS 3(bzw. Studio-X von Aquarian) auf Nummer sicher gehen.
    Aktuell sind Evans G2 coated und Ambassador clear als Reso drauf, funktioniert auch recht gut.

    in A bekommt man Schnittholz manchmal recht günstig privat über willhaben.at - vorausgesetzt man hat das passende Werkzeug und Maschinen zum Besäumen, Hobeln, etc. Ich habe erst vor Kurzem für 200€ einen halben Stamm heimische luftgetrocknete Walnuss (bei Händlerpreisen von derzeit ca. 2.400€/m³ ein teures Holz) gekauft - 6 Bretter 25-60cm breit, 3,10m lang, 33mm stark. Da würden sich locker 10 - 15 Snares ausgehen, mal so als Anhaltspunkt.
    Günstig zu bekommen ist oft auch altes Stabparkett, das meist in Eiche oder Buche zu haben ist. Die Brettln sind meist 45-60mm breit, 350-500mm lang und 20-25mm stark. Bei Preisen ab 10€ je m² kann man sich da für einen Hunderter beinahe ein ganzes Arsenal an Trommeln zusammenbauen.


    ad Hartholz / Weichholz
    Man sollte da schon ein wenig Obacht geben und Fichte, Tanne, Lärche, etc. nicht gleich verteufeln - siehe z.B. Fichten-Snares von Handmade Drums oder Tama STAR Solid Snare. Und die als hart geltende Ahorn ist, zumindest in Europa gewachsen, auch nicht härter als die mittelharte Birke.

    Premier XPK mit original Hardware, Paiste 2002 Ride, Crash und Hi-Hat und als Krönung eine Force 3000 Snare in Birkemaser.
    Alles zusammen um 200 Euro für die Vereinskassa.


    Schnäppchen war´s nicht wirklich sondern eher eine Rettung. Zum Glück hat sich ein junger Schlagzeuger vom Verein um den "Verkauf" gekümmert. Die Alten wollten das Zeug wegwerfen, weil schon so alt. Auf der anderen Seite aber jammern, dass das neue Schlagzeug so teuer ist - wurde mir erzählt. tstststs.

    Danke Bruzzi. Die meisten Sägewerke können oder möchten auch hier keinen Quartierschnitt machen.


    Ich halte im Moment für ein Projekt Ausschau nach altem Stabparkett. Das gibts zum Teil schon ab ca. 10 € / m2 in Eiche, ist normalerweise puftrocken und mit einem Quadratmeter sollte sich locker eine Snare ausgehen.

    Schöne Arbeit, bin schon auf das Endergebnis gespannt.


    An dieser Stelle mal eine Frage an die Fassbauprofis (ich hoffe ich missbrauche diesen Thread nicht zu sehr):
    Mir scheint, dass die Lage der Jahresringe oft wenig bis keine Beachtung findet. Bei einer Änderung der Holzfeuchtigkeit um 3% verändert sich bei Verwendung von Holz mit stehenden Jahresringen bei einer 14" Snare der Durchmesser um ca. 1.5mm, im Extremfall bei liegenden Jahresringen aber schon um ca. 3mm (oder fast 1/8"). Interessant wird es dann bei einer 22" Bassdrum. Hier verändert sich der Durchmesser im Extremfall schon um 5mm bei 3% Holzfeuchtigkeitsänderung. Wie handhabt ihr denn das?
    3% sind nicht zu viel und werden ja schnell mal erreicht, wenn die Kessel z.B. aus dem schlecht belüfteten, etwas feuchten Proberaum in eine zentralbeheizte Wohnung übersiedeln - oder umgekehrt.

    Möchte folgendes Set (getrennt) verkaufen, kenne mich mit Premier und den alten Paiste aber nicht so aus:


    Premiere XPK red aus den frühen 90ern (mit durchgehenden Böckchen) samt Hardware
    22/16 BD
    12/11 TT
    13/12 TT
    16/16 FT
    mit Premier-Hardware
    2 x Beckenständer, 1 x Hihat, 1 x Snareständer


    Paiste 2002 Beckensatz, auch frühe 90er
    14" Medium Hihats
    16" Heavy Crash
    20" Ride


    Was könnte man denn etwa für einen Verkauf ansetzen?
    Vorab schon mal vielen Dank.

    Ich glaube, der Kurs hier ist ganz OK; Bosphorus 22" Master China für 120 Öcken plus Versand:
    https://shop.rs-auktionen.at/s…47c8cmufstbib8ii7g07dtr00


    RS-Auktionen ist immer noch für Schnäppchen gut. Ich war am Freitag vor Ort und es gibt noch div. Hardware, Sticks, Percussion, DW Gong-Bass, Berge von Fellen, sehr viele Paukenfelle, große Konzerttrommel, etc. - mein Favorit, wenn ichs brauchen würde: ein Satz Kalfo-Paukenfelle, da lassen sich gleich mal einige Hundert Euro sparen. Preise sind durchwegs ca. 30% vom Ladenpreis bzw. kann man auch Vorschläge machen, wenn nicht ausgepreist ist.
    Z.B. habe ich mitgenommen 2 x 34" Fiberskyn Felle um zusammen 26€, 20" Super-Kick 10€, Danmar Tom/Kick Riser 36€, 16" Yamaha Vintage Woodhoops 30€ (der ganze Satz 10, 12, 14, 16 hat somit läppische 75€ gekostet).


    Man muss sich halt etwas Zeit nehmen zum Durchwühlen, dann findet man sicher was.

    Es gibt bei Bäumen genetische Veränderungen/Mutationen, die zu einem anderen Klang führen. Solcherart gesuchte Hölzer sind beispielsweise Riegelahorn oder Haselfichte. Demnach gibt es sicher auch genetische Mutationen die zu einem anderen/schlechteren Klang führen. Ev. wurde bei dem Tom so ein verändertes Holz verarbeitet.


    Aber selbstverständlich kanns auch daran liegen, dass der Baum des 14ers langsamer/schneller gewachsen ist und so eine andere Dichte hat was dann auch anders klingt. Dass augenscheinlich gleiche Hölzer verschieden klingen kann man ganz einfach selbst feststellen: mit den Schlagstöcken auf den (eigenen ;) ) Kopf klopfen - so "hört" man erstaunliche Unterschiede.

    Letzter Hinweis: Lass ausreichend Freiraum zwischen Kabine und Hauswand, nicht
    nur einen dünnen Spalt, um genug Hinterlüftung zu erreichen. Andernfalls könnte
    sich sonst schnell Schimmel dort bilden und vermehren, dann müsstest Du die Kabine
    irgendwann abbauen, um dort zwekcs Gegenmaßnahmen hinzugelangen...


    Muss Callisto voll zustimmen:
    Diesem Thema wird sehr oft zu wenig bis gar keine Beachtung geschenkt. Vor allem auch im Bodenbereich. Am Besten ist immer eine durchlüftete Konstruktion. Sollte dennoch Dämmung direkt an Bauteile zu kalten (!) Räumen oder Aussebeuteile (Wand/Fußboden/Decke (zum Dachraum)) kommen gibt es den groben Richtwert, dass die innenliegende Dämmung max. 1/3 der Dämmstärke des gesamten Bauteils (also inkl. Aussendämmung) sein soll. Wenn sich jemand ein wenig mit Bautechnik/Dampfdiffusion auskennt ist diese Seite für eine erste Beurteilung recht hilfreich: http://www.u-wert.net. Man kann recht schnell sehen, ob und wo es bei der gewählten Konstruktion zu Tauwasserausfall und somit zu Schimmelbildung kommt.


    Wünsche viel Spaß beim Bauen.
    der earthling

    Aber genau deshalb gibt es ja diese gesetzlich geregelte Rückgabemöglichkeit - um den Käufer im Internet mit dem Käufer im Laden weitgehends gleichzustellen, also ihm die Möglichkeit zu geben, die Ware vorher ausgiebig antesten zu können


    Also, ich weiß ja nicht wie es in Deutschland ist, aber das Rückgaberecht für Käufe außerhalb eines echten Ladens gab es in Österreich schon lange bevor es die ersten Internetshops gab. Das Rückgaberecht/Rücktrittsrecht hatte ursprünglich den Sinn um eine Rücktrittsmöglichkeit bei Verkaufs- und Vertragsabschlüssen bei allzu aggresiven Türverkäufern zu haben.


    Grundsätzlich bin ich ein Verfechter der Regionalisierung (und der damit verbundenen Wertschöpfung samt allem was damit zusammenhängt) und befürworte die aktuelle Entwicklung für Versandrücksendungen Gebühren zu verlangen. Bei diesem - wie ich meine schon ausuferndem - Treiben verstehe ich jede Firma, die da nicht "mitspielen" möchte. Vom Preis her ist es mir ohnehin egal - mein Musikalienhändler macht mir immer den gleichen und manchmal einen günstigeren Preis wie der große T.

    Schagerl ist ein renomierter Blechblasinstrumentenbauer und einer seiner findigen Instrumentenbauer hat wieder mit dem Bau von Schlagzeugen angefangen. Früher war das üblich, dass die Blechblasbauer für die Blasmusik nebenbei auch schnell mal aus den selben Blechen eine Snare gebaut haben. Nur die Qualität ist heutzutage eine andere. Letzten Winter hat mir der "Meister" selbst einen Prototypen im Proberaum gezeigt. Ist schon beeindrucken so ein Set. Wenn jemand mal in die Gegend zwischen Linz und Wien kommt zahlt sich ein Besuch bei Schagerl sicher aus. Also überhaupt nicht gefährlich!

    1. Sonor Champion Stainless Steel 22/16/14/13 für 50,-€
    der befreundete Vorbesitzer ist Gitarrist und hats geschenkt bekommen von jemanden, der es sonst zum Alteisen geworfen hätte!!!


    2. Sonor Champion Acryl smokey grey 22/16/13 für 0,-€ (in Worten: null)
    im Zuge der Recherchen zum Stainless Steel wurde mir das Acryl-Set geschenkt :thumbup: http://www.beckbeat.net



    3. Roland SPD-S samt Klammer und Karte auf http://www.willhaben.at für 100,- € zuzügl. 5,50 Versand


    :D

    So Leute,
    jetzt hab ich das Sonor Edelstahl Zeugl schon bald ein Jahr und ich denke es ist ein wenig an der Zeit Bericht zu erstatten.
    Leider ist es meines Wissens nach nach wie vor bei den zwei dokumentierten Sets geblieben. Ich habe einiges herumprobiert mit den Kesseln, z.B. aktuell Aufhängungen demontiert und die Toms (auch das schwere Standtom) können jetzt auf Optimounts freier tönen. Gerade das Standtom kann man mit dem Freischwinger schön tief stimmen. Nur zur Beruhigung: Es wurde nur demontiert und keinerlei Löcher gebohrt oder sonstwas unternommen, was nicht zu 100% rückgängig zu machen wäre ;) Darum habe ich das Set bisher auch nicht "restauriert". Mir und meinen Kollegen gefällt die Patina und es wäre imho schade, wenn z.B. die Aufkleber vom alten Musikladen runter kämen.


    Bei den Tomfellen hatte ich als Schlagfell (Reso war/ist immer Ambassador) bisher Evans G2, Remo Pinstripes, Aquarian Force Ten und Classic Clear sowie aktuell - die beste Wahl wie ich meine - Remo CS clear drauf. Die Kesseln sind von Haus aus schon laut und bei den zweilagigen (vor allem Force Ten) muss man auch kräftiger reinhauen um das Zeug schön ins Schwingen zu bringen. Das ist dann oft schon zu laut. Die CS sind in diesem Fall recht vielseitig, wie ich meine, und klingen auch leise gespielt noch recht fein und resonant. Man darf auch nicht vergessen, dass die Gratung eine ordentliche Rundung ist.
    Die Bassdrum ist schon auch eine rechte Zicke, zumal der Spannreifen für das Resofell für die meisten aktuellen Remofelle einen Tick zu klein ist... Ich habe dann mal in einem Akt der Verzweiflung vom Arcryl-Champion einen Reifen genommen und siehe da, das Stimmen gestaltete sich vieeel leichter. Hatte auf der Bassdrum bisher auch Verschiedenstes beidseitig drauf: Aquarian Super Kick I mit gelochtem Regualtor, beidseitig Ambassador clear/coated geschlossen, beidseitig Powerstroke 3 geschlossen, auch mal PS3 und EMAD und aktuell ein PS3 Schlagfell mit Ambassador coated Reso geschlossen und ganz Klassisch mit Filzstreifen gedämpft, angespielt mit einem (Kunst-)Fellschlägel, und nur fallweise mit Filzschlägel. Das gibt jetzt mit Fell einen schönen Vintage-Boom-Sound mit nicht zu viel Attak, der doch relativ tief reicht. Prinzipiell braucht es aber ein geschlossenes Resofell. Gelocht bekommt man da gar nichts Vernünftiges raus. Zumindest ich nicht ;)


    Leider habe ich es noch immer nicht geschafft ordentliche Sounds aufzunehmen. Aber irgendwann ... ich versprech es!




    (Ludwig Langenscheidt von Deaf by Unicorn)


    Das eine und andere Mal war das Blech auch im Live-Einsatz. Zuletzt war das Ende März in des Schlagzeugs Erst-Verkaufsstadt Graz (die Shop-Pickerl kleben ja noch immer auf den Kesseln). In der Fotostrecke vom Club wakuum (Danke für die Fotos) sind dann u.a. auch noch weitere Bilder von dem Schlagzeug zu sehen. Gespielt wurde übringes mit dem 14er Racktom (das 13er bleib am Boden ;) ) und die 14x8 Snare ist Eigen(zusammen)bau mit Birkenkessel und Nuss furniert.
    http://www.flickr.com/photos/wakuum/sets/72157633144950869/



    Danke für euer Interesse ;)
    Christian