Beiträge von earthling

    Im Drumheads 5/15 wurde eine cryobehandelte Black Beauty getestet und auf der MP- Seite gibt's den Test zum kostenlosen Download.


    Bei einem Holzkessel wäre ich eher skeptisch, aber hochwertigen Metallsnares (und Blechblasinstrumenten) wird damit imho das i-Tüpfelchen verpasst.

    Hi ihr Lieben, vielen Dank!


    Ich finde die Spannreifen-Lösung ziemlich interessant.....
    .....kannst Du mir dazu ein paar Infos geben,


    Ist nichts Weltbewegendes und auch "nur" vom Stegner:


    Spannreifen Schlagseite
    Spannreifen Snareseite
    passende Clips


    Die Reifen haben keine Markierungen, Einbuchtungen, etc. und die Position der Clips kann frei gewählt werden.
    10 Böckchen bei 13" müsste funktionieren, bei den Tubelugs aber Achtung wg. der Höhe: Ich musste 3mm unterlegen (passende Scheiben gibts auch beim Stegner) damit die Spannschrauben schön senkrecht stehen.


    LG, Christian

    Bei der Vorstellung von der beiden Eichen-Snares habe ich schon die nächste Snare angekündigt und hier ist sie - sie ist zwar eh schon eine Weile fertig und hat auch schon einen Auftritt hinter sich ...


    eine Concert Snare in Walnuss, 14x6
    Eigentlich war es nur ein Probekessel aus herumliegenden Walnussresten für das Eichenprojekt, aber zum "wegwerfen" war er dann doch zu schade, wenn auch mit ein, zwei paar Makeln behaftet: Der Kessel ist mit 13 13/16" Durchmesser nur 1/16 kleiner als üblich, aber damit die Spannschrauben ordentlich stehen mussten die Böckchen doch einiges aufgebockt werden, und anstatt der 10 Böckchen wären 8 wegen der 24 Dauben hübscher gewesen ( ;) Bruzzi), bei dem Gedanken war aber schon gebohrt ;(


    hier noch die hard facts:
    Walnuss 14x6", 12mm stark, 24 Dauben,
    mehrmals mit Osmo Hartwachsöl seidenmatt geölt
    Gratungen außen 1.6mm gerundet, innen 45° abgeschrägt
    Snarebed ca. 100x3mm mit recht steilen Flanken
    10 Tubelugs
    Abhebung Dunnett R7, 3-stufig
    Teppich Puresound C1412 Concert Series, 12 Spiralen
    Schlagfell Remo Renaissance Diplomat
    Resonanzfell Remo Renaissance Snare Side


    Die Snare klingt sehr holzig und percussiv, je nach Teppichspannung mit schönen, nie aufdringlich werdenden Obertönen, sie kann aber auch - ich würde sagen - irgendwie kompakt. Die Teppichansprache ist sensationell, bei geringer Teppichspannung ist er schon bei einem sanften Fingertippen mit dabei. Den Teppichsound selbst würde ich am Ehesten als dumpf bezeichnen (und ist sicher auch auf einer fetten Rocksnare eine gute Wahl). Die Schlagzeugkollegen vom Musikverein waren von der Snare schlicht begeistert - OT: "Die macht voll Spaß, da fängt man sogar mit der Hüfte zu wackeln an" ;)
    Zum stilvollen Dämpfen, sollten mal die Obertöne weg, habe ich verschieden starke und verschieden große Sperrholzplättchen mit Filz beklebt - die Dinger machen ihre Arbeit je nach (Auflage-)Größe und Gewicht recht unterschiedlich. Da würde es sich schon noch auszahlen mit anderen Filzstärken oder anderen Materialien (zum Beispiel Flokati) zu experimentieren. Noch nicht im Bild aber schon im Kopf - durch die "Schlaufe" lässt sich ein Bändel fädeln und der Dämpfer baumelt dann schnell griffbereit an der Snare herunter.










    In einen Rucksack und ordentlich auf den Sozius niedergezurrt wäre auch meine erste Wahl. Hab so auch immer den 35 ltr. Rucksack (zum Teil vollgestopft mit Brennholz fürs Lagerfeuer) hinterm Fahrersitz niedergeschnallt. War nie ein Problem, selbst bei 2.000km-Fahrten in den Urlaub.

    Danke nochmal. :thumbup:


    Moritz toppt natürlich noch alles.


    Der little Dummer Boy kennt sich aus. Er ist schon mit 7 vor der kleinen Trommel gesessen :D


    vier von vier möglichen Daumen


    :rolleyes:


    ....darf ich fragen, welchen Wachs und welches Öl Du verwendet hast


    Das ist natürlich kein Geheimnis: Schwesterchen wurde 2 x mit Osmo Dekorwachs Ebenholz gewachst und danach 3 x Osmo Hartwachsöl Seidenmatt geölt. Jeweils mit Pinsel aufgetragen und nach ca. 15 min. überschüssiges Wachs/Öl mit einem Fetzen einpoliert/abgewischt.
    Kleiner Tip noch, wenn man bei der Farbe nicht sicher ist: Auf der Osmo-Seite kann man kostenlos bis zu 5 Mustertütchen bestellen (das funktioniert auch nach Österreich :) )



    Für die Nuss sollten noch diese Woche die Teile eintrudeln. Da gibt es hoffentlich auch bald was zu sehen. Der Probekessel ist halt einfach zu schön geworden um ihn brachliegen zu lassen ;)

    Euch allen vielen Dank für die Blumen.


    Ein kleines Dankeschön von mir -> es ist das erstes Soundfile von #002 Schwesterchen da:
    https://youtu.be/-g4BBScWjzo


    Dem Moritz (13 Monate) gefällts sichtlich, und mir auch :D , obwohl die Felle und Teppich (Evand G2, Remo Ambassador Snare Side, Canopus Vintage Snare Wire) schon etwas älter sind. Schwesterchen ist unglaublich sensibel und spricht schon "mit Erbsen gespielt" mit vollem Teppich an, hat dabei aber unglaubliche Dynamikreserven nach oben und bleibt immer knackig. Mittel bis hoch gestimmt würde ich den Ton warm mit für mich genau der richtigen Dosis an Obertönen bezeichnen, die schon mit minimaler Dämpfung (1/2 Moongel) weg sind. Die Snare klingt dann einfach nur schön, kraftvoll und warm.


    Zum Brüderchen kann ich leider nicht viel sagen, weil die beiden viel zu früh getrennt wurden. Aber vielleicht meldet sich noch der Eigentümer zu Wort :?:


    Ich stehe total auf Toasterlugs.


    Ich auch, vielleicht weil ich noch immer dem Kirchhoff, das mich verlassen musste, nachtrauere ;(


    Respekt jedem der als "Laie" die Zeit, Wille, Beharrlichkeit, handwerkliches Geschick und was weis ich noch alles aufbietet um so was durchzuziehen


    Danke, aber ganz so viel Laie bin ich nicht. Zwar schon länger nicht mehr aktiv, so habe ich aber doch das Tischlerhandwerk erlernt. Das ist schon mal eine gute Basis, der Rest wird dann durch Neugier und Gier nach Erfolg gesteuert. Meinen größten Respekt haben alle jene, die ohne dieser handwerklichen Basis so ein Projekt starten. Nur größte Genauigkeit und Präzision führen zu einem guten Ergebnis und hier ist nicht der Zollstock sondern die Schublehre des Tischlers bester Freund.


    Jaja, die Boxerdame .... mich wundert es, dass der Hamster (aka Vinage Bomber) noch ganz ist :P


    Was hast Du mit dem Walnußkessel gemacht?


    Das wird auch eine "kleine Trommel". Aber lass dich überraschen.

    Ich möchte euch auch mal kurz meine Erstlingswerke vorstellen: "Brüderchen & Schwesterchen"


    Angefangen hat alles, dass ich bei einem guten Bekannten, ebenfalls Schlagzeuger und hier im DF angemeldet, Balken vom Abbruch eines Nebengebäudes gekauft habe. Mit dabei war dann aber auch ein Balken in Eiche. Genaues Alter weiß man nicht, aber mind. 100 Jahre, wenn nicht sogar mehrere Hundert Jahre alt. Es ist dann der Gedanke gekommen für ihn eine Snare daraus zu bauen, so bleibt das Holz sinnvoll genutzt beim Haus ;)
    Mein Vorschlag wurde angenommen, gewünscht wurde eine Snare mit möglichst starkem Kessel, ca. 13 oder 14" groß und 6-8" tief.


    Das Auftrennen des Balkens war noch recht spannend, der Balken war gespickt mit geschmiedeten Nägel, Dübel und einigen Rissen ...




    Soviel zur Vorgeschichte, der Rest ist Fassbau-Standard: Zwei Probekessel in Lärche verleimt. Da stellte sich heraus, dass meine Kreissäge für präzise Winkel zu flatterhaft war -> habe dann für den Winkel der Dauben eine Fräslade für die Tischfräse mit exakt 7,5°"gebastelt". Probekessel aus Walnuss-Resten gebaut mit perfekten Leimfugen, d.h. Freigabe für den Eichenkessel - und nach einigem hin und her beim Anzeichnen der Dauben und Bangen gingen sich dann doch gerade noch zwei Kessel aus. Zum Rundfräsen eine Maschinerie ähnlich der koko-jig verleimt, nach anfänglichen Schwierigkeiten passte das dann auch. Für das Snarebed war aus Sperrholz auch rasch eine Fräslade wie das Profigerät von drum foundry gemacht und nun sind "Brüderchen & Schwesterchen" fertig:


    Brüderchen ist 14 x 6,5" groß und 24mm dick, transparent geölt mit schwarzer Hardware
    Schwesterchen ist 14 x 5,5 groß und 16mm schlank, außen gebürstet, ebenholzfärbig gewachst und transparent geölt mit Chrom-Hardware



    links das Brüderchen, rechts unten das Schwesterchen; und rechts oben der Probekessel in Walnuss (mit dem habe ich noch was Spezielles vor)



    Schwesterchen beim Zusammenbau (die Hände gehören meiner Frau, das hat sie sich nicht nehmen lassen ;) )





    (in Echt noch viel schöner, die gebürstete Oberfläche)

    Ein SQ1 ist an sich eine schlaue Strategie. Wenn ich mir keinen X5 leisten kann nehm ich halt einen X3, und zur Not tut es ein X1 auch. Hauptsache ein X. Nur mit der Preisgestaltung schicken sich die großen Konzerne ins Out.


    Eine Chance für kleine Unternehmen und EPUs, die mit schlanker Struktur im Direktvertrieb preislich locker mithalten und den regionalen Markt gut bedienen könnten. Und mit dem Vorteil regionaler Wertschöpfung.

    Vermutlich ist mit "Replicafurnier" gemeint, dass aus echten Furnieren und Holzblöcken durch einfärben, verbiegen, neu verleimen, pressen etc. ein neues Furnier aus echtem Holz hergestellt wird, das in diesem Fall Bubinga gleicht. Sonor verwendet für die Decklagen auch Kunstfurniere wie jene von Alpi (http://www.alpi.it) und die "Bubingareplica" dürfte auch darunter fallen.


    Günstig oder gar billig ist dann was anderes, die Replica hat aber den Vorteil, dass die Maserung und Färbung der Furniere gleich bleibend ist.

    Dare denis, ich antworte hier auf deine PN, weil es vermutlich andere auch interessiert:


    Beim Beizen wird im guten Glauben oft der Fehler gemacht und zu feines Schleifpapier verwendet. K150-180 sind je nach Beize üblich, manche Beizenhersteller geben den Schliff in den Verarbeitungsrichtlinien an. Zu feine Körnung wie auch stumpfes Schleifpapier "glätten" die Oberfläche zu sehr und die Beize kann nicht mehr greifen.


    Vor dem Beizen wässern und nochmals schleifen ist schon mal gut, teilweise unbedingt erforderlich, aber zweimal beizen mit Zwischenschliff ist Humbug, zumindest der Zwischenschliff - außer man möchte einen speziellen Effekt erzielen. Üblicherweise wählt man die Beize nach dem gewünschten Effekt und Farbton aus. Beachten sollte man auch, ob die gewählte Beize für das Holz geeignet ist - manche Beizen sind nur für Nadelhölzer, manche nur für Laubhölzer. Solltest du Lösemittelbeize verwenden -> Obacht auch beim Lack: nicht alle Lacke können hier verwendet werden.


    Wenn das Kesselinnere naturfärbig bleiben soll ist es vernünftig zuerst fertig zu lackieren und dann erst zu bohren. Der Lack/Beize wird unweigerlich durch die Löcher ins Innere wandern und dort unschöne Flecken verursachen. Trocknungsdauer der Lacke steht meist auf der Dose und sind höchst unterschiedlich. Ich hatte schon einen Öllack, der brauchte bei 15° eine Woche zum Trocknen.


    Auch wenn der Farbton nicht ganz stimmen wird - ich würde vorher ein paar Birkensperrholzplättchen (Ahornsperrholz oder Ahornbrettchen sind vermutlich nicht so einfach zu bekommen) besorgen und einige bis viele Beiz- und Lackmuster machen. Man lernt da recht schnell recht viel mit noch mehr aha.
    Und: schau mal hier rein - jede Menge Beizen und Lacke samt Verarbeitungsrichtlinien.


    Zu guter Letzt: Gutes Gelingen :thumbup: