In Ruheposition ist der Schlegel ja nicht am Fell, sondern hinter der Achse oder dem Rad.
Die Trittplatte ist unten, und die Feder zieht den Nippel an der Achse nach unten, bis es nicht mehr weiter geht, er also auf 6 Uhr zu liegen kommt.
Jetzt zieht die Feder radial (in Richtung Radius)!
Wenn man nun das ganze bewegt, dann bewegt sich der Federnippel an der Achse senkrecht zur Federspannung und Federzugrichtung, d.h. die Feder hat jetzt keinen Einfluß auf die Bewegung.
Sobald man das ganze aus der Ruhelage Richtung Fell bewegt hat, dann geht der der Federnippel hinter dem Rad langsam nach oben, arbeitet jetzt also etwas gegen den Federzug.
Soweit klar?
Aber mal was ganz anderes...
Die Idee ist ja, dass das Pedal am Fuß "kleben" soll.
Warum macht man es dann nicht so...?
Rennradfahrer haben ja ihre Klick-Pedale, bei denen die Schuhe am Pedal festgeklickt sind, sodass er auch Kraft beim Anheben des Fußes auf's Pedal ausüben kann.
Kann man ja auch bei Fußmaschinen machen:
Ein Hebel (Direct Drive) wird mit Kugel- oder Kardangelenken (damit man den Fuß horizontal beliebig bewegen kann) an der Schlegelachse bzw. am Rad der Achse festgemacht, sowie am Schuh des Drummers.
Beim Runtertreten folgt der Schlegel direkt dem Fuß (wie auch bei Ketten- oder Band-Antrieben).
Beim Hochheben des Fußes übt der Fuß aber Schubkraft über den Hebel auf den Schlegel aus, und hebt ihn vom Fell wieder ab.
Damit käme man völlig ohne Rückholfedern aus. Die Rückhol-Aktion ergibt sich direkt aus dem Anheben des Fußes.
Wie man den Hebel am Schuh festmacht, könnte man noch überlegen.
Man könnte am Drummerschuh direkt so eine Art Radfahrer-Klickverschluß anbringen, in den man den Hebel einklickt.
Oder aber, man hat an der FuMa eine Art metallischen Überschuh, der eben nur über das Kugelgelenk am Antriebshebel festgemacht ist (also kein Fersengelenk, wie bei allen jetzigen Boards). Vielleicht aber doch. Oder aber, die Ferse des Überschuhs ist über eine Art Kordel oder Seil halb-fixiert, damit man nicht mit dem Fuß direkt ins Fell treten kann. Damit man nicht den Überschuh soweit nach vorne bewegen kann, dass man das Fell berührt.
Diesen Überschuh streift man sich über bzw. tritt hinein, und schon kann man beim Abheben des Fußes Kraft auf den Schlegel ausüben, um ihn nach oben zu bewegen.
Wegen der Kordel- oder Seil-Fixierung der Ferse kann man den Überschuh bzw. seinen Fuß etwas nach hinten bewegen, damit der Fuß nicht so völlig eingeklemmt in seiner Bewegung ist.
Oder aber, man hat eine Art Steigbügel, mit einer Querstange oder Querbrett unter der Fußsohle. Und dem Bügel direkt unmittelbar oberhalb des Fußes, etwa über dem Mittelfuß der der Fußspitze. Der Bügel wäre zweckmässigerweise vielleicht anatomisch-ergonomisch angenehm geformt bzw. einstellbar, damit nichts unangenehm drückt und einzwängt. Der Antriebshebel wäre mit einem Kugelgelenk daran befestigt, damit man den Fuß horizontal vor und zurück und auch nach links und recht etwas bewegen kann. Beim Runterbewegen des Fußes bzw. der Fußspitze geht der Schlegel ans Fell, bei Aufwärtsbewegung des Fußes bzw. der Fußspitze wird der Schlegel vom Fell wegbewegt.
Oder aber, man hat ein ganz normales Fußboard, das aber in der Mitte des Fußes sein Scharnier hat. (Kein Überschuh mehr.)
Wenn man die Spitze des Fußes nach unten bewegt, geht der Schlegel an das Fell.
Wippt man über das Board wieder nach oben, und drückt dabei die Ferse nach unten, so zwingt man das Board zu einer Aufwärtsbewegung an der Fußspitze. Über den Direct-Drive-Hebel drückt man damit den Schlegel wieder vom Fell weg.
Man könnte auch einen individuell verstellbaren Bügel (oder mehrere) über Fußspitze, Mittelfuß, etc..., anbringen, damit man nicht nur mit Ferse, sondern auch mit Fußspitze oder Mittelfuß Kraft nach oben ausüben kann.
Rückholfedern braucht es dabei nicht! Könnte man aber zusätzlich einbauen, um ein satteres Spielgefühl zu bekommen.
Man könnte auch zusätzlich Vorhol-Federn einbauen, damit die Ruheposition, bei der der Schlegel neutral oben steht, besser gefunden oder gefühlt wird.
Indem man Fußspitze weiter nach oben bewegt (gegen die Kraft der Vorholfedern), könnte man weiter ausholen für einen schnelleren oder kräftigeren Schlag.
Lässt man den Fuß entspannt, kommt er in Neutralposition zur Ruhe.
Wenn das ganze ausbalanciert gebaut wird, kommt das Wipppedal in jeder Stellung des Schlegels gegenüber Fell dem zur Ruhe. D.h., wenn man den Fuß vom Wipp-Board nimmt und den Schlegel langsam von Hand bewegt, kommt er überall zum Stehen (ohne Rück- oder Vorholfedern).
Damit würde die Position des Schlegel nur bestimmt von der aktuellen Position des Wipp-Boards (sowie unvermeidbarer Trägheitskräfte, wenn der Schlegel vorher in Bewegung war).
Oder aber, man macht den Schlegel direkt am Fuß fest, ohne jede Fußmaschine.
Dann klebt der Schlegel direkt am Fuß, und folgt ganz unmittelbar der Fußbewegung.
Der Gag dabei ist immer, dass die Aufwärtsbewegung des Schlegels vom Fell weg, immer direkt von der Aufwärtsbewegung von Fuß bzw. Fußspitze (oder Abwärtsbewegung von Ferse) direkt gesteuert und ausgelöst wird. Nicht von der Zugkraft der Rückholfeder.
Die Drumsticks werden ja auch nicht über Rückholfedern vom Fell der Toms oder Snare nach oben bewegt, sondern vom Rebound (das hat man bei meinen Ideen auch ) und von der Aufwärtsbewegung von Hand oder Fingern. Das hätte man bei meinen Ideen auch so, also ganzer Fuß oder nur Fußspitze, oder auch Ferse...
Meine schnellen Ideen dazu...
Das Fußpedal. so wie wir es heute kennen, ist ja auch nicht gottgegeben, sondern Ludwig-gegeben...
Gruss
P.S.: Das war das Video, wo dem Jojo sein Pedal unter dem Fuß zusammenklappt.