Beiträge von Burkie

    Hallo,


    der Drum-Track ist etwas "schräg", kein normaler 4/4tel Beat.
    Also war zuerst die Idee, statt einem 4/4-Metronom-Click einen programmierten Rhythmus zu nehmen.
    Teils auch aus aufnahmetechnischen Gründen.
    Trotz geschlossener Kopfhörer spricht ja der Kopfhörer-Sound manchmal schon etwas auf die Mikros durch, und gerade ein Click-Track ist da prominent heraushörbar.
    Ist der Click-Track hingegen ein programmierter Drum-Track, den ich eh so spiele, überdeckt mein Spiel den Click-Track völlig.


    Zum anderen war die Hoffnung, dass mich der programmierte Rhythm-Track eher ins Feeling des Songs versetzt.


    Und außerdem haben wir begonnen, den Song aufzunehmen, als noch gar nicht die endgültige Reihenfolge von Strophen, Bridge und Chorus raus war. Die ursprüngliche Aufnahme ist nur Strophe, Bridge und Chorus. Daraus haben wir dann die Strophen heraus kopiert, um den Gesang der Strophen dazu aufzunehmen.


    Aus diesen Aufnahmen habe ich dann einen möglichen Ablauf zusammen geschnitten. Dazu haben wir dann nochmals Gitarren und Drums aufgenommen, damit die Übergänge stimmen.


    Die Idee dabei ist, einen Song nicht erst dann aufzunehmen, wenn er schon zu Tode geprobt ist, sondern noch im frischen Zustand, wenn bei der Aufnahme selber noch Ideen hinzukommen.


    Für die letzte Aufnahme habe ich den programmierten Rhythmus vereinfacht, und andere Sounds gesetzt, statt Kick HiHat getreten, oder so.


    Das ging auch besser, und wir haben die Aufnahme in dem langsamen Tempo fertig gestellt.


    Fanden sie dann aber zu lahm.


    Wir haben das Tempo also um einige Schläge beschleunigt, und nehmen nochmal ganz von vorne auf.


    Gruss

    Eigentlich geht doch das E-Drumset per Midi in den PC, oder nicht?


    Also brauchst du nur ein Interface mit vielen analogen Ausgängen, das dann an das Mischpult angeschlossen wird.


    Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?


    Gruss


    Das Problem scheint also zu sein, dass Du Deinen beat im Mikrotimebereich nicht an jeder Stelle zum Klick verinnerlicht hast und dadurch eben an machen Stellen "ans Schwimmen" kommst.


    Das Problem ist, dass ich eigentlich vom Feeling her ein paar Schläge schneller spielen möchte als das Metronom ansagt.
    Wenn ich das Metronom dann nicht höre, z.B. wenn es im Song lauter wird, passiert es mir, und ab da an eiert natürlich alles.


    Mittlerweile hat sich über die Aufnahmen herausgestellt, dass der ursprüngliche Rhythmus gar nicht so gut mit dem Song funktioniert. Er muss also nochmal überarbeitet werden, damit er etwas einfacher und über die Betonungen auch etwas "gerader" wird, also stärkere Betonung der 2 und 4, wodurch das "gleichberechtigte" Synkopen-Feeling ohnehin etwas rausfallen wird.


    Gruss

    Hallo,


    danke für die Antworten.


    Die Fills sind natürlich nicht programmiert im Click-Track, aber der Basis-Rhythmus, der ja auf Synkopen o.ä. aufbaut.
    Die Idee war, dass dann das Grundfeeling schon im Click-Track drin steckt, und es leichter wäre, da einfach mit zu spielen. Ist es wohl nicht.


    Ich denke, ich muss wohl zuerst beim Monitor-Mix noch nachbessern, damit es live im Kopfhörer so gut wie hinterher auf den Aufnahmen klingt.


    Die Idee, als Klick die Stimme zu verwenden, ist auch originell. Das werde ich wohl auch mal ausprobieren.


    Die Idee, auf einer Pilotspur Ansagen zum Song zu machen (etwa, "Achtung, Break", oder "Chorus" kurz davor jeweils) hatte ich auch schon mal, glaub ich auch mal umgesetzt, wenn der Song ganz ohne Begleitmusik einzuspielen war. Und mir das blöde Takte-Mitzählen zu dumm war. Meist "singe" ich im geistigen Ohr mit, oder summe sogar ganz leise mit. Wenn ich mir auf diese Weise vorstelle, zu welcher Musik ich trommele, fällt es mir glaub ich leichter, das richtige Feeling zu bringen.


    Gruss

    Danke für die vielen Antworten.



    Das Kit auf der Aufnahme, völlig unbearbeitet, bloß die Regler geschoben und etwas EQ, klingt für mich so wie ich es gespielt habe. Und so schön wie von CD.


    Im Grunde habe ich das auch so auf dem Kopfhörer als Monitor-Mix, aber vielleicht nicht so wie auf der Aufnahmemischung EQ'ed. Und ja, es ist ein völlig geschlossener Kopfhörer.


    Im Song gibt es keine Taktwechsel. Aber eben Wechsel von LAUT nach leise, von "wilden" Parts zu sanften Parts.


    Früher hatte mich immer dieses trocken Metronom-Clicken kirre gemacht - Piek -paak -paak- paak -Piek - paak ...


    Der Rhythmus ist von mir bei Live-Proben so aus dem Gefühl heraus gespielt und so entwickelt worden.
    Um genauer zu wissen, was ich da spiele habe ich den Rhythmus nach-programmiert, wie ich das sonst live bei den Proben gespielt hatte.
    Und mir gedacht, das könnte auch das Metronom zum Einspielen sein.


    Richtig, wenn ich es erst im Kopfhörer höre, ist es zu spät.
    Das gilt aber für jegliches Metronom.
    Wie spielt man denn dann zum Click? Irgendwie muss man es ja hören, aber trotzdem schon dazu gespielt haben...?


    Welche Sounds legt ihr Euch auf den Kopfhörer?
    Welche Rhythmen, wenn ihr z.B. südamerikanisches spielt?


    Gruss

    Ich denke die Sounds sind zu ähnlich um sie im Mix auseinanderhalten zu können. Ich nehme als Klick einen Sound der möglichst "anders" als die Drums klingt, also eher "pling plong plong plong" und so.


    Danke, das hatte ich mir dann auch überlegt, aber noch nicht umgesetzt.


    Wenn du einen Rhythmus hast, der stark von punktierten Noten lebt, programmierst du dir dann exakt diesen Rhythmus als Metronom-Click? Oder nur ein 4/4-Standard-Click?


    In der Tat, hatte ich mir praktisch den ganzen "komplexen" Rhythmus nach-programmiert zu dem, was ich bei den Proben mir zu dem Song ausgedacht hatte.


    Gruß

    Hallo,


    ich habe ziemliche Schwierigkeiten, zum Metronom-Click auf Kopfhörer zu spielen.


    Hintergrund der Frage:
    Für eine Aufnahme habe ich mir den Drum-Rhythmus (das Grundgerüst dazu) als Midi-Drums programmiert, und lege es mir per Mischpult auf den geschlossenen Kopfhörer.
    Am Drumset stehen Mikrofone, die das Drumset abnehmen und die ich auch über Kopfhörer abhöre.


    Trotzdem habe ich zum einen das Gefühl, mein Drumset nicht wirklich gut zu hören, und zum anderen das Gefühl, das Metronom (die Midi-Drum-Maschine) auch nicht richtig zu hören. Entweder ist das Drumset oder das Metronom zu laut.


    Höre ich die Midi-Drums gut, so höre ich kaum, was ich am Drumset spiele. Für den Rhythmus sind aber auch leise Noten und leise Akzente wichtig.
    Außerdem ändert sich im Stück auch die Lautstärke: es wechseln sich Teile, die sehr leise gespielt werden, mit Teilen ab, die recht laut werden.


    Ich habe schon versucht, die Midi-Drums auch so zu programmieren, dass deren Lautstärke auch entsprechend sich ändert.


    Es klappt aber trotzdem nicht gut.


    Welche Tipps hättet ihr?


    Ich habe versucht, mir die Midi-Drums nur auf ein Ohr zu geben, hat nicht gut funktioniert.
    Ich habe versucht, den Midi-Drums Hall oder Reverb zu geben, damit ich sie wenigstens daran noch erkenne, wenn ich exakt in Time mit ihnen spiele. Hat mich eher durcheinander gebracht.


    Was sollte ich versuchen?
    Was hat bei Euch geholfen?


    Beste Grüße


    Hallo,
    es gibt noch ältere Version von Cubase LE, etwa die 7er-Version, die dann wohl noch auf 32Bit-Systemen läuft.


    Anders als der Preis vermuten lässt, sind diese LE-Versionen von Cubase wirklich brauchbar.
    Um den PC als Bandmaschine (Mehrspuraufnahme von Audio) und Mischpult (Hall, EQ, Kompressor,..) zu nutzen, braucht man wirklich nicht mehr.
    Allerdings ist bei den LE-Versionen die Anzahl gleichzeitig aufnehmbarer Spuren künstlich eingeschränkt.
    Die billigste "reguläre" Cubase-Version (Elements glaub ich heißen die) sollte diese Limitierung aufheben; man bekommt sie über das verbilligte Update.


    Gruss

    Hallo,


    ich nehme ein analoges Mischpult mit eingebautem Mehrkanal-USB-Interface.
    Das nehme ich "ganz normal" im Proberaum oder live für PA.
    Und nebenher macht es Mitschnitte auf PC.


    Heutzutage gibt es auch solche, die selbsttätig auf Speicherkarte aufnehmen; da braucht es noch nicht mal einen PC dafür.


    Gruss

    Die anderen der Band wollen bis Juni für die Hochzeit noch 30 neue Songs reindrücken, weil wir für die Hochzeit mindestens 70 Songs brauchen... Mir ist das aber vieel zu stressig und das macht auch irgendwo keinen Spaß mehr.
    Die zwei, drei Auftritte im Jahr sind auch nicht das Problem, sondern der enorme Übungsaufwand der letzten paar Jahre um die 50 Songs real
    ...
    Irgendwie ist mir dadurch der Spaß an der Band abhanden gekommen.
    ...
    Die Proben machen mir oft schon sehr Spaß, doch auf das alleinige Üben im Keller hab ich fast keine Lust mehr und wenns dann noch Lieder sind, die mir nicht so viel Spaß machen, dann erst recht nicht, da eine Hochzeitsband auch nicht so mein Fall ist, da das nicht ich selbst bin.


    Hallo,


    also habt ihr die Hochzeits-Gigs zugesagt, und dann erst fiel den anderen ein, das Repertoire ungefähr noch verdoppeln zu wollen?
    Damit haben sich für dich die "Vertragsbedingungen" deutlich verschoben?


    Wenn dein Entschluss feststeht, die Band zu verlassen, solltest du deinen Kollegen dass schon recht bald deutlich so sagen.
    Und auch sagen, warum und weshalb, wenn ihr euch ansonsten menschlich schätzt und versteht.


    Warum machen die Proben keinen Spaß mehr? Wieso ist es zu stressig, 30 neue Songs in ein paar Monaten einzuüben?


    Vielleicht könnt ihr einen Weg finden, der es dir doch noch ermöglicht, die zugesagten Gigs zu spielen, evtl. auch wenigstens ein paar neue Songs einzuüben, in einer Weise, wobei du auch noch deinen Mindestspaß haben könntest?


    Bei Bands musste ich nur aussteigen, wenn zum Glück keine Gigs mehr anstanden. Da war das in dem Sinne kein Problem.
    Gründe waren verschiedener Art:
    Plötzlich aufgetretene Probleme in der Band-Chemie. Da bin ich dann zur nächsten Probe hingegangen, um die Textblätter abzugeben und Tschüss zu sagen, fertig.
    Kein Spaß mehr an der Musik-Ausrichtung der Band. Das habe ich ihnen dann gesagt und erklärt, dass es nicht meine Musik ist.
    Zu viel Lärm bei den Proben, zu hohe Lautstärke, zu viel Rumgeulke und zuwenig ernsthaftes Proben. Das war aber dann noch eher in der Kennenlern-Phase nach zwei bis 5 Proben, oder so.


    Da hatte ich dann auch nie so ein Verpflichtungsgefühl der Band gegenüber.


    Umgekehrt, sind auch Bandmitglieder "urplötzlich" ausgestiegen, per E-Mail-Mitteilung. Die hatten sich aber auch nie so intensiv in die Band-Kumpel-Chemie eingefügt gehabt; die fühlten sich vielleicht immer ein klein wenig als Aussenseiter der Band.


    Und einmal mussten wir auch ein Bandmitglied "rauswerfen", weil es musikalisch nicht gepasst hatte. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir das gemacht hatten. Aber danach hatten wir das Gefühl, dass sich damit die Band zusammen gefunden hat.


    Von daher ist es eigentlich natürlich, dass Bandmitglieder aussteigen.


    Dumm ist es, wenn noch gemeinsam eingegangene Verpflichtungen zu zugesagten Gigs anstehen.


    Ich glaube, ich würde es so machen:
    Der Band sagen, dass ich aussteige.
    Aber, die schon gemeinsam zugesagten Gigs mit dem eingeübten Repertoire spielen würde.
    Wenn es der übliche Bandmodus war, pro Woche einen neuen Song zu üben, würde ich versuchen, das auch beizubehalten, aber auf Songs drängen, die ich schon ohnehin gut kenne und leicht einüben kann. Bei denen ich einfach nur mitspielen muss, und schlimmstenfalls mal hören muss, wann die anderen Schluss machen...



    Was würde ich als Band machen?


    Schnellstens einen guten Ersatz finden. Jemand, der zum Arbeitsmodus der Band passt. Unabhängig davon, ob du selber nach den zugesagten Hochzeitsgigs wieder Lust hättest, in der Band weiter mitzuspielen, dich trotzdem "rauswerfen", weil, "Wackelkandidaten", die nicht zumindest 90%ig für die Band sind, sind für Planungen in der Band nicht gut.


    Beste Grüsse

    Hallo,


    hier ist ja wohl keine Selbsthilfegruppe für psychische Krankheiten.


    Viele Musiker haben einen "an der Waffel":
    Narzissten; Egomanen; Depressive; Kindheitsgeschädigte, die Liebe und Anerkennung durch Publikum suchen; ADHS; was auch immer.


    Dazu kommen Musiker, die physische Probleme haben:
    Arthritis, Schulter, Rücken, Rheuma, Tinnitus, Taubheit.


    Und dann gibt es auch noch Drummer, die etwas unmusikalisch sind und mangelndes Rhythmusgefühl haben, wenn es über Marschmusik mit Klatschen auf jedes Viertel hinaus geht: Die bei Backbeats, Swing oder Claves einpacken.


    Frage:
    Will man sich auf seine Krankheit, auf seine Schwächen konzentrieren? Will man seine Krankheit oder sein musikalisches Unvermögen zum wichtigsten in seinem Leben machen?
    Oder will man sich auf seine Stärken konzentrieren, diese heraus arbeiten, um damit in seiner Band zu brillieren?


    Am Ende des Tages zählt nur, ob man als Musiker in seiner Band ein tragendes Mitglied ist, das die Band nach vorne bringt.
    Oder ist man jemand, der von der Band getragen werden muss, damit niemand im Publikum merkt, wie schlecht man spielt?


    Das ist ganz unabhängig davon, ob man psychische Probleme hat, ob man physische Probleme hat (die einen daran hindern, so gut zu spielen, wie man "könnte"), oder ob es musikalische Probleme sind (die einen daran hindern, die Musik richtig zu verstehen oder zu fühlen, um richtig zu trommeln).


    Letztlich ist das alles ungerecht: Die einen haben das Talent und die Fähigkeiten, gut zu spielen; die anderen eben nicht.


    Welchen Drummer engagierst du für deine Tour-Band?


    Denjenigen, der alles locker spielen kann?
    Oder denjenigen, der wegen ADHS das ein oder andere Lied nicht kann?
    Denjenigen, der wegen Rheuma oder Arthritis nur das halbe Set spielen kann, oder die schnellen Songs gleich gar nicht?
    Oder denjenigen, der wegen "Unmusikalität" deine südamerikanischen Rhythmen nicht hinbekommt?


    Wenn es ums Können geht, ist es immer ungerecht.


    Es werden diejenigen gefeiert, die ihre Gliedmaßen, Hände und Füße, so gelenkig bewegen können, so dass sie all die "schrägen" Rhythmen spielen können.
    Die Querschnittsgelähmten, die ihre Füße nicht mehr bewegen können, werden wohl keine gefeierte Drummer werden können.
    Das ist ungerecht, denn sie können ja nichts für ihre Behinderung.


    Die unmusikalischen Drummer, die schlechtes Rhythmusgefühl haben, werden auch nicht gefeiert.
    Das ist auch ungerecht, denn sie können ja auch nichts für ihr schlechtes Rhythmusgefühl.


    Diejenigen Drummer, die sich nicht auf den Groove wegen ADHS konzentrieren können, werden auch nicht gefeiert.
    Ist auch ungerecht, denn sie können ja auch nichts dafür.


    Am Ende des Tages zählt einfach musikalische Leistung. Punkt.


    Such dir eine Band, die vom musikalischen Anspruch zu dir passt. Wo du gut mitspielen kannst. Die dich leicht fordert, aber nicht überfordert.



    Musik ist nicht gerecht. Punkt.
    Die einen können locker spielen, den anderen fällt es schwer.
    Die einen haben so locker immer wieder Ideen für gute Songs, den anderen fällt nie was gutes ein.


    Das ist alles nicht gerecht.


    Aber man kann niemand dazu bringen, seine schlechte Musik über die "Ausrede" "psychische Krankheit" doch noch zu lieben.


    Gruss

    Genau m_tree, jetzt sind wir bei meinem Problemkern angekommen, was tun im Studio wenn man keinen Bedarf für Aufnahmen hat?


    Sehr gut finde ich daher als Kontrast zu den meisten Anregungen den Vorschlag von Scarlet, einige Kameras mitlaufen zu lassen und das Ton und Bildmaterial
    für ein Bandvorstellungsvideo zu nutzen. Top!


    Tja!


    Wenn man keinen Bedarf für Ton-Studioaufnahmen hat, was macht man damit?
    Die Session in Film-Studio-Aufnahmen um-verwandeln? Wie die Band so tut, als würde sie im Studio aufnehmen?


    Auch eine Idee.


    Gruss

    Guter Beitrag, Burkie!


    Nur in diesem einen Punkt


    geht es für mich total am Zweck einer Bandaufnahme vorbei. Entscheidend ist in meinen Augen immer und ausschließlich der Song.


    Ja,


    aber, um das ganze im Bandkontext, für die Bandchemie gut zu machen, würde ich jedem Bandmusiker einen Spot geben, wo er songdienlich richtig glänzen kann, damit jeder der Bandmusiker motiviert ist.


    Gruss

    Hallo,


    ich glaube,


    diese 10.000 Stunden Übungszeit sind so gemeint: Zeit im Proberaum, Zeit auf Auftritten, alles zusammen gezählt.


    Wer wirklich 10.000 Stunden an seinem Instrument, im Proberaum auf Bandproben und auf Auftritten verbracht hat, dem macht keiner mehr so leicht was vor, der hat echte Routine und kann wirklich solide was.


    Wie gesagt, die Beatles hatten vor ihren ersten Plattenaufnahmen lange Zeit auf der Reeperbahn in Hamburg live Abendunterhaltung gespielt, die ganze Nacht durch. Dabei haben sie sich wertvolle Routine und Übungsstunden drauf geschafft, die es ihnen ermöglicht hat, ihre Plattenkarrieren so gut und routiniert zu spielen.


    Ich denke wirklich, je länger man spielt, desto besser.


    Gruss


    Der Preis: 10 Stunden Studioaufenthalt mit allem drum und dran.


    Ich überlege nun wie man diese Zeit so nutzt, dass man hinterher zufrieden nach Hause geht und vielleicht noch etwas gelernt hat.


    Nehmt ihr denn im Proberaum halbwegs "professionell" auf?
    Probiert ihr dort, mit Laptop und Interface zumindest halbwegs gute Demos aufzunehmen?
    Dann wisst ihr in etwa, wie das auch im Studio geht, und wieviel Zeit das in Anspruch nimmt.


    Vieles kann man auch im Proberaum recht gut bis quasi professionell aufnehmen, wenn man Lust hat, sich mit der Aufnahmetechnik zu beschäftigen. Meist ist die Akustik nicht so gut. Das kann man ausgleichen, wenn man die Mikros recht nahe an die Verstärker ranschiebt (E-Gitarren), oder den Bass per DI aufnimmt. Auch Gesang geht im Nahbereich des Mikrofons meist ganz gut. Klingt halt trocken. Künstlicher Raum oder Reverb ist von Nöten.


    Schlagzeug geht mehr oder weniger auch gut, profitiert aber von gutem Raum -> Studio.
    Ebenso echter Flügel. Statt Midi-Piano vom Keyboard. ->Studio.


    Ich habe mal im Proberaum selber auf allen Instrumenten (Drums, Bass, Gitarre, Gesang, Percussions) einen Song aufgenommen, dessen Sound ich ganz gelungen finde. Da ich alles selber gespielt und dabei auch noch aufgenommen habe, hat das aber einige Tage, verteilt über wenige Wochen, gebraucht.
    Davon ausgehend, würde ich persönlich im Studio nur die Drums und echte Klaviere aufnehmen, zu Tracks, die ich im Heimstudio schon fertig im Kasten habe. Im Studio würde ich nur machen, was wegen Akustik im Proberaum nicht gut klingt.


    Zu besagtem Song habe ich dann mal eine Sängerin den Gesang neu aufnehmen lassen, in meinem Proberaum auf das dort aufgenommene Playback.
    Dafür haben wir auch mehrere Sessions gebraucht. Wir haben erst die Strophen aufgenommen, die Strophen teils gedoppelt. Dann die Refrains aufgenommen, auch gedoppelt.


    Zeit ging drauf, um erstmal in die richtige Stimmung zum Singen zu kommen: Die ersten Takes der Strophen waren eher verhalten. Erst am Ende der Session, als die letzte Strophe im Kasten war, wurde mit dieser Erfahrung die erste Strophe nochmal neu aufgenommen.
    So ähnlich ging das für die Refrains und Bridges des Songs.
    Viel Zeit wurde auch dafür verwandt, um den richtigen Ausdruck beim Singen - eher sanft, eher aggressiv-bestimmt - zu entwickeln, und den jeweils richtigen Mikrofonabstand für die jeweiligen Betonungen und Ausdrücke.



    Von daher würde ich für mich im Studio mit fertig produziertem Playback anrücken, mit allen Einzelspuren, und nur die Instrumente ersetzen, die von guter Studioakustik wirklich profitieren: Echte Klaviere oder Pianos, Schlagzeug, evtl. Blasinstrumente, teils vielleicht auch Gesang.




    Nachteil meiner Herangehensweise ist, dass die Band praktisch kaum was zu tun hat, nur einzelne Instrumentalisten der Band.


    Als Band würde ich schauen, ob es entweder trotz Coverband einen eigenen selbstgeschriebenen Song gibt, zu dem jeder kreativ beigetragen hat: Musik, Text, Arrangement, Soli.
    Oder, einen traditionellen Song, der gemeinfrei ist (ein "Volkslied") nehmen, für das man keine GEMA bezahlen müsste, wenn man es veröffentlicht. Bei dem aber jeder einen Spot hat, bei dem er glänzen kann: Drummer mit geilem Groove, Gitarrist mit einem kurzem, aber gutem Solo, dito für Bass und Keyboards...


    Und sowas dann im Studio aufnehmen.


    Wenn man dabei auch viel lernen will: Einen eher "kompliziertern" Song hauptsächlich im Overdubb-Verfahren aufnehmen, dafür vielleicht 6 Stunden Zeit ansetzen.
    Und einen eher "einfachen" Song quasi live aufnehmen als Essemble (mit Klick auf Ohr des Drummers oder auf aller Ohren ausprobieren), oder auch live ohne Klick mit Feeling. Overdubbs für Soli oder Verzierungen nach Bedarf.


    Die Songs sollten natürlich vorher sehr gut geprobt sein, damit sich jeder im Schlaf im Song zurecht findet, und seine Noten und Grooves auswendig kann.


    Als Reserve, falls man früher fertig ist, würde ich einen 3. Song, einen Lieblingssong der Band, der allen Spaß macht und der live immer klappt, auch wenn sich mal einer verspielt, in der Hinterhand behalten. Wenn am Ende der Session noch 30 Minuten übrig sind, zur Entspannung aller diesen Song ohne Erwartungsdruck einfach nur zum Spaß runter-jammen und natürlich aufnehmen.



    Als ganz reine Coverband fände ich es halb als "Verschwendung" an, bloß das Liveprogramm (bzw. Ausschnitte daraus) im Studio quasi wie live einzuspielen. Da wäre es vielleicht besser, einen Live-Gig mehrspurig aufzunehmen. Da hat man dann auch die ganze Atmosphäre des Live-Spasses mit drauf...


    Ich persönlich würde Studiozeit nutzen wollen, um das Studio als solches zu nutzen: Der Gitarrist spielt nicht nur seine E-Gitarre (wie beim Live-Gig), sondern spielt per Overdubb Akustik-Gitarre, 12-Saiter, Nylon-Konzert-Gitarre ein. Der Bassist spielt zusätzlich Kontrabass (wenn er es kann), der Keyboarder spielt echte Klaviere oder Flügel (wenn das Studio es hat). Alles singen bei Backing-Vocals per Overdubb mit.


    Gruss

    Hallo,


    ich denke, die 10.000 Stunden Übungszeit sind schon reel, um in seinem Bereich etwas gutes zu bewirken.


    Die Beatles mussten ja auch in Hamburg auf der Bühne plötzlich Rock'n'Roll-Songs spielen, die sie nie vorher geprobt hatten, aber wohl alle oder die meisten von ihnen halbwegs kannten, und so damit durch kommen. Also, aufeinander hören und mit spielen.


    Übung macht wirklich den Meister.


    Vor ein paar Jahren war ich der einzige Gitarrist (als eigentlich "hauptamtlicher Drummer!") in meiner kleinen Country-Band. Damit konnte und musste ich dauernd Gitarre spielen und üben, und das hat mich an der Gitarre sehr nach vorne gebracht. Die Ergebnisse zeigten sich nicht unbedingt schon in dieser Band, aber ganz sicher hinterher.


    Umgekehrt, bin ich seit etwas über einem Jahr Drummer in einem Duo. Ich bin über das Jahr an den Drums soviel besser geworden, quasi mühelos, einfach, dass ich mir bei jeder Probe überlege, wie kann man den Song durch den Rhythmus interessanter machen. Wir spielen viele Songs im 4/4 Takt, aber ich versuche, je nach Song, die Kick nicht auf die 1 oder die 3 zu legen, sondern drum herum.
    Ich versuchte, den Beat auf den Kopf zu stellen, und komme mit sowas ähnlichem wie Claves heraus. Obwohl ich sowas nie vorher von einem Lehrer gezeigt bekommen habe. Es hat sich einfach so ergeben.


    Nach etwas üben und analysieren, was ich da eigentlich spiele, macht es mir sehr viel Freude, solche Sachen zu spielen, die ich "eigentlich nicht kann".


    Ich finde, wenn man 10.000 Stunden spielt und etwas kreativ ist, lernt man dermaßen soviel dazu, dass man sich damit einen so großen Werkzeugkasten an Rhythmen und Fill-Ins quasi mühelos erlernt hat, dass man in den meisten Situationen halbwegs mühelos mitspielen kann.



    Ich schätze mich an Drums auf ca. 5000 Stunden Übung und Auftritte ein. Die 10.000 werde ich wohl nicht mehr schaffen.
    Egal.
    Es macht mir immer wieder Freude, beim Musikmachen neue Rhythmen zu finden, neues dazu zu lernen; und das wichtigste: Immer wieder Spaß und Freude an Proben und Auftritten und am Spielen zu haben. Und am Dazulernen zu haben.


    Für mich ist die Musik auch die ewige Karotte vor der Nase, nach und mit Hilfe der letzten gelernten Technik noch eine weitere schwierigere Technik zu erlernen.


    Das ist für mich das Schöne an der Musik: Man kann immer noch was dazu lernen, es wird niemals langweilig.



    Ich habe alles an der Musik ohne Lehrer gelernt, und darauf bin ich auch stolz. Ich habe mir alles selber beigebracht. Und trotzdem kann ich mit gelernten Musikern gut zusammen spielen.


    Gruss

    Hallo,


    die erste Aufnahme der Drums gefällt mir sehr gut.
    Für meinen Geschmack hätte die Kick etwas mehr "Flatsch" oder Attack gebrauchen können.
    Aber es wurden auch schon wirkliche Hit-Alben mit so einem Kick-Sound aufgenommen. Die Kick geht also auch so klar.


    Ich würde probieren, ein weiteres Mikro ans Schlagfell der Kick zu stellen, gerne hinter die Kick, also von außen auf's Schlagfell zielen, um den Anschlag, das Attack zu bekommen. Ordentlich Wumms unten herum hat die Kick ja jetzt schon.


    Die Single gefällt mir hingegen klanglich gar nicht mehr so gut.
    Becken oder HiHats höre ich da gar nicht mehr. Die Drums sind überhaupt viel zu leise für meinen Geschmack.
    Insgesamt finde ich den Sound der Single zu künstlich.


    Nach meinem Geschmack solltet ihr die Single noch mal neu mischen, und dabei möglichst auf Effekte verzichten.
    Mir gefällt der Single-Mix leider gar nicht.


    Hingegen finde ich den Sound der Drums auf der ersten Aufnahme richtig gut. Das klingt für mich erfrischend natürlich, im positiven Sinne.


    Gruss :thumbup:

    Hallo,


    mittlerweile haben wir einen kleinen Gig mit den Kombi-Sticks/Besen gespielt.


    Mit etwas Übung kriegt man auch sowas (ähnliches) wie Rebound hin, wenn man die Kombi-Dinger als Sticks spielt.


    Das Gute an den Kombi-Sticks ist, dass man wirklich sehr rasch und damit sehr spontan zwischen Besen und Stick wechseln kann: Man muss nicht gedanklich voraus planen. Wie man das vielleicht mit Ablegen auf Drums oder Ablageboard machen müsste.
    Wenn der Mitmusiker "plötzlich" vom Solo in den Chorus geht, ist sehr schnell wieder auf Besen umgewechselt.


    Unsere Musik lebt teilweise von der Improvisation, wo also auch die Längen von improvisierten Solos nicht im Voraus eingeplant sind, sondern teils überraschend passieren.



    Das Ablageboard von Meinl benutze ich aber trotzdem sehr gerne: Da habe ich meine Sticks und Besen liegen, und auch kleine Shaker, sowie die Stimmschlüssel und Rasselkettchen, die ich schnell mal an ein Becken hängen kann.



    Die Tipps hier in diesem Faden haben mir echt was gebracht.


    Danke dafür.


    Gruss :thumbup:

    Hallo,


    wenn das wirklich so schlimm ist, ist das natürlich auch für Sonor eine Art GAU.


    So, wie ich das sehe, wurde bei dem Pedal zu viel auf einmal versucht, und dann schlecht umgesetzt.


    Der Klappmechanismus als solcher ist ja eine gute Idee.
    Aber, warum den Klappmechanismus der Pedalsäule denn unbedingt mit dem Klemmmechanismus am Spannreifen koppeln? Das tat nun wirklich nicht Not!


    Da hätte man besser zwei Mechanismen draus gemacht:
    Einen für das Umklappen der Säule.
    Einen zweiten davon losgelöst, für die Klemmung am Spannreifen.


    Die Klemmung hätte man ganz konservativ mit Flügelschraube lösen können, so wie jetzt bei der neuen Version.
    Oder, mittels Docking-Station wie bei Giant Step oder der 600er Serie.
    Oder, ganz neue Konstruktion, mittels eines Klemm-Hebels, den man, einmal justiert auf den Spannreifen, nur runter drücken muss, damit das Pedal geklemmt ist.


    Jetzt hat man, in der neuen Version, "nur noch" die Laufeigenschaften des Pedals.
    Alle weiteren Innovationen - Klappmechanismus und vereinfachtes Anklemmen an den Spannreifen - sind nun der Not zum Opfer gefallen.


    Damit beraubt man das Pedal gleich zweier gut gedachter Gimmicks, die ja bisher in der Werbung immer als besonders innovativ heraus gestellt wurden.



    Wahrscheinlich hat der kombinierte Klappmechanismus in den handgefertigten Prototypen auch zuverlässig funktioniert. Bloß in der Serienfertigung in Fernost gab es dann wohl die bekannten Probleme...


    Konstruktion in Deutschland und Serienfertigung am anderen Ende der Welt funktioniert wohl nur bei Standard-Teilen, nicht aber bei Innovationen.
    Ich könnte mir denken, als Sonor noch in Deutschland gefertigt hatte, war die Kommunikation und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Fertigungsmannschaft und Konstrukteuren noch schneller und intensiver: Die Konstrukteure wussten viel besser, was in Serie funktioniert, und die Fertigungsmannschaft wusste auch viel besser, worauf es ankam, damit es richtig funktioniert.


    Ich könnte mir denken, dass so eine schnelle auch informelle Kommunikation so nicht funktioniert, wenn die Fertigung am anderen Ende der Welt sitzt.


    Gruss