Beiträge von scotty

    Warum haben die so eine langes Pedal gebaut, wenn der Fuß es nicht nutzt?
    Da hinten hat man am Wenigsten Kraft (Physik: Hebelwirkung). Nebenbei ist der Fuß recht unsicher in der Position, er rutscht unwillkürlich nach hinten und wird dann wieder korrigiert.

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Die Fußposition auf der Platte und die im Video gezeigte Technik sind prinzipiell zielführend. Begründung: Steht der Fuß weiter hinten auf der Platte, muss er einen viel kürzeren Weg zurücklegen; das Hebelgesetz erklärt uns zwar, dass dafür mehr Kraft aufgewendet werden muss, aber der Fuß hat auch einen deutlichen Kraftüberschuss, so dass der kurze Weg einen größeren Vorteil bietet als die geringere Belastung. Das richtige Gefühl dafür (und damit auch die Geschwindigkeit) kommt durch stetiges Üben, und das dauert halt eine Weile.

    Ach Du meine Güte! Ich würde Dir dringend empfehlen, alle Diagramme wegzuschmeißen und stattdessen lieber Musik zu machen. Hör Dir zu, wenn Du übst und spielst, achte auf Sauberkeit und guten Klang. Guck nicht auf eine Lernkurve in der Vergangenheit, sondern setzt Dir realistische Ziele für die nahe Zukunft. Und vor allem: Hab Spaß dabei! Immer dran denken: Spaß ist die einzige Motivation fürs Schlagzeugspielen. Reich und berühmt werden damit nur wenige, und für persönliche bpm-Rekorde gibt es weder Urkunden noch Applaus. Letzteren gibt es nur für Musiker, die auf der Bühne ihr Publikum begeistern...

    Kommt halt stark auf den Ziel-Sound an, Jürgen. In den meisten modernen Musikrichtungen ist ein definierter Attack sehr wichtig - und dafür gibt es nichts besseres als eine bis kurz vorm Faltenwurf runtergestimmte 20x18er. Der Nachteil ist, dass Du die Trommel ohne Mikro kaum noch hörst, aber meist steckt ja eins drin, zumindest, wenn's drauf ankommt.

    Danke für das Birdland-Video, da seh ich doch gleich mal des Chads Grenzen. Ich zitier mal Seelanne aus diesem Thread:

    Wohl wahr! Himmel, was ist das für ein übles Gekloppe hier? Wie kann man 'Birdland' so zugrundeballern? Ich mag vieles von Chad Smith, aber das hier tut richtig weh. Wenn Chad bei RHCP so songdienlich spielt, dann wollte er sich hier wohl mal richtig austoben.

    Da sieht man mal, wie sehr Urteile über musikalische Leistungen vom persönlichen Geschmack abhängen; ich finde diese Version von Birdland ziemlich geil. Das ist ja von einem Drummer-Event, und da finde ich es völlig in Ordnung, mal ein bisschen Zirkus zu veranstalten. Zum Klingen bringt Chad die Nummer ja immer noch. Seine exzellente Technik präsentiert er dabei auch; sicher können viele Kollegen schneller und raffinierter spielen, aber der Herr Schmitz kriegt immer eine fantastische dynamische Balance und eine wie in Quartz gemeißelte Time hin. Dafür ist in meinen Augen Technik überhaupt da...

    Ich bin zwar kein Recording-Experte, aber ich möchte trotzdem eine Empfehlung wagen: Zuallererst würde ich am akustischen Klang der Trommel arbeiten. Mit einem dicken, doppellagigen Schlagfell (edit: was TO da benutzt, könnte z.B. ein Emperor X sein) und etwas Dämpfung (alternativ dazu kann man auch das Fell verkantet stimmen, also die Schrauben auf der nahen Seite fest anziehen, und die auf der gegenüber liegenden Seite entsprechend lockern) sollte das schon mal in die richtige Richtung gehen. Das Resonanzfell sollte recht straff gespannt sein, ebenso der Teppich. Da muss man das richtige Maß durch Ausprobieren finden.

    Ich bin auch Raucher und finde es unter den im Startpost geschilderten Bedingungen trotzdem unmöglich, dass da geraucht wird. Pausen machen, raus gehen, den Raum rauchfrei lassen, das ist in diesem Fall sicher die einzige Lösung.

    Es kommt auch darauf an, unter welchen Bedingungen die Trommel gut klingen soll. Brauchst Du akustischen Donnerhall im Proberaum? Dann ganz klar die 22er. Steckst Du ein Mikro rein und willst einen fett schmatzenden, klar definierten Metal-Attack? Dann auf jeden Fall die 20x18er. Diese Größe ist zwar leiser und produziert etwas weniger Low-end, aber stimm so ein Teil ordentlich runter, tu ein bisschen Dämpfung rein und kauf Dir statt ner zweiten Bassdrum ein Sennheiser e902 - dann brauchst Du so gut wie keinen EQ mehr.

    Klar, locker ist super. Aber beim feste Draufhauen kann man ja auch locker sein. Ist vielleicht auch Geschmacksache; wenn es um Rock&Roll geht, mag ich halt gerne Typen wie Dave Grohl, die durch ihre physische Ausstrahlung hervorstechen.

    Toll getrommelt und gefilmt! Da gibt es ja fast nichts mehr zu kritisieren; als Anregung würde ich Dir höchstens mit auf den Weg geben, dass Du mal ausprobieren könntest, mit mehr Power und physischer Leidenschaft zu spielen. Also richtig drauf hauen, das könnte es noch besser machen. Ansonsten wirklich top!

    Gibt keine Kunst ohne Handwerk. Dichter müssen Worte formen können, Maler mit Pinsel und Farbe umgehen, Musiker ihre Instrumente beherrschen. Zwar lösen sich Künstler mitunter wieder vom traditionellen Handwerk, aber dazu müssen sie es erst mal verinnerlicht haben...

    Warum seltsam?


    Deshalb:

    Zitat

    Es gibt viele, die nur auf Monstertechnik abfahren und (noch) nicht verstanden haben, worum es bei Musik außerdem gehen könnte.


    Das finde ich halt seltsam.


    Klar, die ganzen Blast-Kids haben natürlich eine andere - wie ich finde, auch durchaus legitime - Sichtweise auf das Thema. Ich hab auch gar nichts gegen die ganzen Hexer und erfreue mich an Soli von Weckl, Colaiuta, Chambers und Konsorten. Masturbieren ist ja manchmal auch was Feines... :D Aber es macht eben keinen guten Liebhaber aus.

    Seltsame Diskussion hier. Als ob ein Schlagzeuger irgendeine andere Aufgabe hätte, als die Band gut klingen zu lassen. Musizieren im Ensemble ist wie Sex, Solieren nur Masturbation. Könnt ihr euch vorstellen, dass sich zwei Frauen über Liebhaber unterhalten und Sätze sagen wie: "Der f.... zwar wie ein Gott, aber im Onanieren ist er nicht so gut..."?


    Diesen ganzen Monstertechnikkram zu üben ist doch nur dafür da, um einen großen Kompetenz-Abstand zu schaffen zwischen dem, was man spielen kann, und dem, was man tatsächlich spielt, damit sich letzteres richtig locker anhört.


    Chad Smith verfügt über eine exzellente Technik, wenn man Technik als die Fähigkeit versteht, ein Schlagzeug gut klingen zu lassen. Dieses Solo hier hör ich mir z.B. lieber an als irgendein Donati-Gefrickel:


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    Die Schuhgröße spielt keine Rolle, wenn man Heel-Toe so interpretiert:


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    Hier wird ja viel diskutiert, wenn man bedenkt, dass der TS sein Problem klar benannt hat. Wechsel von 16tel auf Triolen klappt nicht - also muss genau das geübt werden. Erst mal in einem Tempo, in dem die 16tel locker und sicher laufen. Dann immer 4/2/1/0,5 Takte im Wechsel, bis es funzt, und dann langsam Tempo steigern.


    Die Technik finde ich dabei nicht sooo entscheidend; schließlich handelt es sich um ein Problem des rhythmischen Verständnisses.

    Wenn du nur einmal in der Woche für eine Stunde auf deine Ausrüstung zugreifen kannst, wie willst du dann vernünftig aufnehmen? Fürs Recording braucht man eine gute Vorbereitung und eine gewisse grundlegende Erfahrung, bevor es mit begrenzter Zeit um die Wurst geht. Das heißt, man sollte idealer Weise im Proberaum brauchbares Aufnahme-Equipment haben und möglichst unter realistischen Bedingungen üben.


    Hat man das nicht, heißt der nächste Schritt nicht "Recording", sondern erst mal "Bedingungen für die Recording-Vorbereitungen schaffen". Als Mindestanforderung muss man unter den gleichen Umständen, die später bei der Aufnahme herrschen, seine Sachen vernünftig spielen können, so dass man mit ein paar Takes eine brauchbare Endversion seines Parts hinbekommt.

    Hatte am Samstag nen Gig. Mein Emperor X hat auch super gehalten. Nur hat sich das Resonanzfell nach dem ersten Song verabschiedet. Ersatztrommel kam vom Kollegen, der nach mir dran war. Unter guten Bekannten geht sowas...

    Meine Güte, sammelt sich hier wieder ein Blödsinn an, das ist ja schlimm! Mit Emperors klingen alle Snares gleich, CS-Dots verstärken den Ton, und der Raum kann es nicht schuld sein, wenn die Kiste schlecht klingt - im Interesse der User, die sich wirklich informieren und nicht nur labern wollen, sollte man solche Threads eigentlich sofort löschen. Oder wenigstens ein "Achtung! Schwachsinn!"-Warnschild dran machen.


    Sorry für die harten Worte, aber da kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln. Bin noch gar nicht lange hier angemeldet, und hab in der kurzen Zeit auch schon tolle Infos gelesen. Aber leider stammen geschätzte 70% der Posts hier von Ahnungslosen, deren einzige Motivation hier etwas zu schreiben ihr übersteigertes Mitteilungsbedürfnis ist. Das ist echt schade!