Woher soll ich wissen, ob die Dinger so klingen, wie ich es gerne habe?
Ich behaupte jetzt mal, dass wir im Falle von Cello zu 90% von maschinell gefertigten Becken (im Sinne von Standard- bzw. Allroundbecken wie Zijdjian A, Paiste 2002 oder vielen anderen Serien, die preislich niedriger angesiedelt sind) ausgehen können und das diese nur minimale Abweichungen voneinander haben werden. Ein 16" 2002 Crash wird demnach neu aus dem Karton vom Onkel Tho (fast) genauso klingen wie ein gebrauchtes (es sei denn es ist entsprechend zusammengedengelt). Neu kostet das Teil 250 € gebraucht wahrscheinlich nen Hunni weniger. Fällt ihm jetzt aus irgendeinem Grund, erst nach der Rückgabefrist auf, dass das Becken oder der komplette Satz nicht gefällt, muss er entweder damit leben oder macht Verlust beim Wiederverkauf.
Eins ist natürlich klar. Eine Soundvorstellung sollte er schon haben. Die sollte er sich aber entweder im Laden, in Proberäumen bei anderen Schlagzeugern, Konzerten oder zig andern Möglichkeiten holen. Denn ob das ständige Hin- und Herschicken von neuen Beckensätzen aus dem Versandhandel der bessere Weg ist, hhmmm?
Aber ich finde es nicht richtig, den Gebrauchtkauf als den Goldweg hinzustellen
Ist es auch nicht, aber das Risiko bei Fehlkäufen Geld zu verlieren ist einfach höher.
Mein letzten Ride- und Hihatkäufe waren Neukäufe. Ich wusste allerdings was ich wollte und habe mir aus den identischen Becken der Musikhäuser die "Rosinen" rausgepickt. Das waren hangehämmerte Becken, der Streuung wesentlich höher ist als die von maschinell gehämmerten Becken
Das Leben ist halt kompliziert und kennt keinen ideale Lösung …
Wie wahr! Besonders das von uns Schlagzeugern…
Wir sind schon arm dran, müssen uns ständig Gedanken über den Klang von irgendwelchen Blechdeckeln und Holztöpfen machen